CH89554A - Verfahren zur Haltbarmachung von Alkaliperkarbonaten. - Google Patents

Verfahren zur Haltbarmachung von Alkaliperkarbonaten.

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CH89554A
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Deutsche Gold-Silber- Roessler
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Degussa
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      Verfähren    zur     Haltbarmachung    von     Alkalil)erh-arbonateu.       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur       Haltbarmachung    von     Alkaliperkarbonaten,    ins  besondere von     Natriumperkarbonaten.     



  Die nach bekannten Verfahren     liergestell-          ten        Alkaliperkarbonate    zeigten sowohl in  fester Form, als auch     in    Form von Lösungen  eine sehr grosse Unbeständigkeit, aus welchem  Grunde die     Perkarbonate        in    der Technik bis  her keine Verwendung finden konnten. Auch  unsere Versuche, haltbare     Perkarbonate    her  zustellen, haben zunächst     züi        Misserfolgen    ge  führt. Es wurden sowohl technisch wie auch  chemisch reine     Ausgatigsstoffe    verwendet.

   Es  wurde ferner dafür Sorge getragen,     dass    keine  Fremdkörper, welche zersetzend auf das     Per-          karbonat    einwirken     künnten,    zu der     ReaIII-          tionsmiµchung    oder zu dem fertigen Salz ge  langen konnten.

   Da es trotz aller dieser Vor  sichtsmassregeln aber nicht gelang, haltbare       Perkarbonate    zu gewinnen, so     musste    ge  schlossen werden,     dass    dieselben entweder  selbst     zersetzlich    sind oder     dass    die Zerset  zung bereits durch so geringfügige Mengen  von Fremdkörpern eingeleitet und     in    Gang       zi       gehalten     #vird,        dass    deren     anilytiscber    Nach  weis unmöglich ist.  



  Es wurde nun die überraschende Beobach  tung gemacht.     dal'    es gelingt, die Beständig  keit der festen     Perkarbonate    durch Stabilisa  toren in hohem Masse günstig zu beeinflussen,  und es wurde ferner gefunden,     dass    sieh die       haltbarmacheiide        Wirkun-,    der     Stabilisaturen     auch auf feste     Misehungen    von     Perkarbonaten          init    a<B>'</B>     ndern    Stoffen,

       zum    Beispiel auf die     als     Wasch-<B>und</B>     Bleielinlittel    Üblichen     Misehungen          ei--streckt        und    ferner     aueli        auf        Li;sungen,        wel-          ehe    aktiven Sauerstoff in Form von     Perkar-          bonaten    enthalten.

   Auf     (Grund    dieser Erkennt  nis ist die     Moglichkeit    gegeben, wertvolle  wirksame Wasch- und Bleichmittel herzu  stellen, welche an Stelle eines     Perborats    ein       Perkarbonat    als     Sauerstofftrit,ger    enthalten.  



       Ini    allgemeinen genügt der Zusatz ganz  geringer Mengen     von    Stabilisatoren, um die  Haltbarkeit     und        Ltt-ei-best-,"iiidi"-lzeit        dei-        Per-          karbonate    zu erzielen.

   Die Erfindung hat da  her nichts zu ton mit von anderer Seite     an-          gestellteit    Versuchen,     Perborat    durch Um-           hällung        mit    grösseren Mengen von andern  Stoffen, zum Beispiel Kieselsäure gegen die  Einwirkung der     Atmosphärilien        züi    schützen.  



  Die Einverleibung der Schutzstoffe kann  'bei der Herstellung der     Perkarbonate    erfol  gen. Man kann dieselben aber auch den fer  tigen Salzen zusetzen und schliesslich kann       inan    auch derart verfahren,     dass    man     Stabi-          lisatoreii    den     Perl,--arbonaten    sowohl während  ihrer Erzeugung als auch nach ihrer Her  stellung einverleibt.<B>-</B>  In gegebenen Fällen empfiehlt es sich,  mehrere Stabilisatoren, z. B. anorganische und       orcanische    Stabilisatoren zu verwenden.

   Man  verfährt zum Beispiel derart,     dass    man wäh  rend. der Herstellung der     Perkarbonate    an  organische Schutzstoffe und nach ihrer Fertig  stellung noch organische Schutzstoffe zufügt.  



  Als Schutzstoffe kommen zum Beispiel       Silikate,    wie     M,        agnesiumsilikat,        Alkalisilikat     und     Magnesiumalkalisilikat    in Betracht. Auch  andere Salze, insbesondere     Magnesiumsalze,     z. B.     MagnesiLimehlorid,    haben sich als gute  Stabilisatoren erwiesen. Von organischen       Schutzstoffen    sei zum Beispiel Gummi     arabi-          etim    genannt.

   Man kann die Schutzstoffe als  solche zusetzen, man kann dieselben aber  auch erst in Gegenwart des     Perkarbonates,          bezw.    des     Pei,karbonatbildUDgsgemisebes   <I>er-</I>  zeugen.  



  Man     k-ann    zum Beispiel derart verfahren,       dass    man einer     Natritimsuperoxydlösung    einen  geringfügigen Prozentsatz von     Magnesium-          silikat,    oder     Alkalisilikat,    oder Chlormagne  sium- oder     --3lagnesitiinalkalisilikat,    oder ein       -llagiiesiuiiisa12;    plus     Alkalisilikat    zufügt und  hierauf die Kohlensäure in bekannter Weise  unter Kühlung an das     Natriumstiperoxyd    an  lagert. Ebenso kann man bei andern     Alkali-          perkarbonatsherstellungsverfahren,    z.

   B. aus       Alkalikarbonat    und     Wasserstoffsuperoxyd,     vorgehen.  



  Die Schutzstoffe unterscheiden sich in  ihrer 'Wirkung. Manche bewirken eine bessere  Haltbarkeit des festen Salzes, während wie  der andere die Haltbarkeit der     Perkarbonat-          liistingen    in besonderer Weise erhöhen. Um  beide Wirkungen gleichzeitig zu erzielen,    empfiehlt es sieh daher in geeigneten Fällen  verschiedene Schutzkörper anzuwenden. -Man  kann zum Beispiel derart verfahren,     dass    man  dein Reaktionsgemisch     Chlorinagnesium        ein-          verleiht    und dein fertigen Salz dann noch  Gummi     ai-abieum    zufügt.  



  Nachdem gefunden worden ist,     dass    man  die Haltbarkeit der     Perkarbonate    durch Sta  bilisatoren in hervorragender Weise beein  flussen kann, ist es Sache des     Ausprobierens,     von Fall zu Fall die geeigneten     Schutzkörper,          bezw.    die in Betracht kommenden Kombina  tionen derselben festzustellen.  



  In der wissenschaftlichen Literatur wird  mitunter zwischen echten     Perkarbonaten    und  Wasserstoffsuperoxyd<B>-</B>     Anlagerungsprodukten     unterschieden. Wie aus den vorstehenden Bei  spielen hervorgeht, erstreckt sich die Erfin  dung auf     Peroxydkarbonate    ganz allgemein,  einerlei nach welchem Verfahren dieselben  gewonnen worden sind und -welche Konstitu  tion dieselben aufweisen.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Haltbarmachung von Al- kalik-arbonaten, dadurch gekennzeichnet, dass man denselben haltbarmachende Schutzstoffe zusetzt. UNTERA'.\-SPRüCHE <B>1 .</B> Verfahren zur Haltbarmachung von Al- kaliperkarbonaten nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den selben Erdalkalisilikate zusetzt.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den Perkarbo- naten Magnesiumsilikat zusetzt. <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man mehrere. Schutz stoffe zusetzt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man anorganische und organische Schutzstoffe zusetzt.
    <B>5.</B> Verfahren nach Pateritanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man. die Schutzstoffe während der Herstellung der Perkarbonate zuführt. <B>6.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Schutzstoffe den fertigen Perkarbonaten zugibt. <B>7.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Schutzstoffe wäh rend des Herstellungsprozesses der Per- karbonate zuführt und fernet, noch solche den fertigen Perkarbonaten zusetzt.
CH89554D 1915-11-15 1917-08-03 Verfahren zur Haltbarmachung von Alkaliperkarbonaten. CH89554A (de)

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