CH88570A - Verfahren zur Vorbehandlung von Sulfitablauge zu Gärungszwecken. - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von Sulfitablauge zu Gärungszwecken.

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CH88570A
CH88570A CH88570DA CH88570A CH 88570 A CH88570 A CH 88570A CH 88570D A CH88570D A CH 88570DA CH 88570 A CH88570 A CH 88570A
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CH
Switzerland
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pretreatment
lye
waste liquor
acidity
fermentation
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Sulfitsprit Aktieselskapet
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Sulfitsprit As
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/24Processes using, or culture media containing, waste sulfite liquor

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Description


  Verfahren zur     Vorbehandlung    von     Sulfitahlauge    zu Gärungszwecken.    Die Ablauge von den     Sulfitzellulose-          fabriken    ist bekanntlich stark sauer. Soll sie  zur     Spritdarstellung    verwandt werden, so     mur     die     Azidität        finit    Rücksicht auf die     Gärurig     ganz bedeutend reduziert werden.

   Dieses     Ab-          stuinpfen    der Säuren geschieht zur Zeit durch  Zusatz von     kohlensaurem    Kalk,     bezw.    Kalk  hydrat oder den entsprechenden     Bariuni-          verbindungen    bei einer     Tcinperatur    von  mindestens SO   C.  



  Dieses Verfahren hat zwei wesentliche  Übelstände. Erstens     mass    die Lange     nach,    dein  Abstumpfen     mittelst    dieser Mittel     mehrere     Stunden zwecks Klärung     stehen,    was wieder  um grosse und kostspielige Klärgefässe er  fordert und die Fabrikation verzögert. Der  zweite     Üebelstand    liegt darin, dass sich in  dem     Spritdestillationsapparate    Krusten aus  Kalksalzen in so     grossen        Mengen    ansetzen,  dar der Apparat häufig gereinigt werden  mass, wodurch     Betriebsunterbrechungen    ent  stehen.  



  Durch die Verwendung 'von Kalkhydrat  kann ein weiterer     Übelstand,    nämlich Verlast  an Zucker, verursacht werden.  



  Diese Übelstände werden bei den. vor-    liegenden Verfahren sämtliche beseitigt. Dieses  besteht darin,     dar    man die     La.ige    zwecks  teilweiser     Herabsetzun-    ihrer     Azidität    zu  <B>z5</B>       i        iicl.st    einem     Verdanipfungsprozess    unterwirft  und     darauf    die vorhandene Säure bei niedriger  Temperatur bis zu einer für den     anzuwen-          denden        Hefentypus    passenden     Azidität    ab  stumpft.

       Bisher    liess man die     Azidität    der  Lauge vor     dein        Hefenzusatz    bei     1-1,3        ein3     n.     pr.    100     ein"    Lauge liegen.  



  Es zeigt sieh     indessen,    dass man     durch.          Anwendung    des vorliegenden Verfahrens bei  derselben Alkoholausbeute eine Lauge mit  einer     Azidität    von 5-7     cm'        i..        pr.    100     (-11i3     verwenden kann.  



  Die Lauge enthält bekanntlich bedeutende  Mengen     flüchtiger        Säuren,    wie freie schweflige  Säure und saure     schwefligsaure    Salze, ferner  Ameisensäure     lind        Essigsäure.    Wird die Lauge  einem     Verdampfung.prozess        unterworfen,    so  werden die sauren     schwefligsauren    Salze unter  Freimachung von     SOz    gespalten,

   und ein       grösserer    oder geringerer Teil der erwähnten  Säuren     verfliielitigt    sich     entspveehend    dem       angewendeten        Eindampfungsgrad.    Durch die  Anwendung     diees        Umstandes    kann der Ver-           braueli    an     Abstumpfungsmitteln    selbstver  ständlich     errnr.figt    werden, und wenn     malt,     wie     oben    erwähnt wurde,

   die     Vergärung    bei  einer     Azidität        von    bis zu 7     cm3    n.     pr.    100     cni3     gegen früher     maximal    1,3     vornehmen    kann,  wird der Verbrauch     all        Abstumpfungsmitteln     in     deal    Masse ermässigt, dass man statt des       wohlfeileren    und unlöslichen     Kalkes    mit allen  seinen     LTbelstiltiden    lösliche     Abstumpfungs-          mittel,

      wie     Alkalien,    verwenden kann, selbst  wenn der Preis der letzteren höher ist.  



       Dadurch        wird    die Anlage vereinfacht, da  die     Verwendung    besonderer Gefässe für das  Abstumpfen, das in der) Gärungsgefässen vor  genommen werden kann, nicht erforderlich  wird. Ein     Stehen    zwecks Klärung fällt da  durch auch fort, und man vermeidet ferner  die     Krustenbildung    in dem     Destillations-          apparat.     



  Narr kann zum Beispiel das Eindampfen  der Lauge unter Ausnutzung der latenten       Wärme    der Lauge ausführen: Die Lauge       kommt    aus den Kochern mit einer Temperatur  bis     z,i        10O"    C. Hierauf lässt man sie einen       Vakuumapparat    ohne     Wärmezufuhr    passieren,  wodurch die     Temperatur    rasch bis auf etwa  50   herabsinkt.

   Durch diesen Temperaturfall  erfolgt ein so     starkes    Verdampfen, dass der  Inhalt an     fliielitigen    Säuren bedeutend er  inässigt. wird.     2,Z-aeli    diesem Prozesse kann       nian    die Lauge ein     Gradierwerk    passieren  lassen, wo     matt    die Temperatur, wie üblich,  bis auf die     Gärungstemperatur        215-300    C       herabsetzt,    worauf das Abstumpfen mit Al  kalien im     Gäru gsgefäss    stattfinden kann.  



  Die Verdampfung der Lauge kann auch  unter     @häi-mezufubr    erfolgen, wenn man eine  besonders konzentrierte Lauge erhalten will.  



  Versuche haben dargetan,     dass    ein Ab  stumpfen bei<B>30-35'</B> C selbst mit Ätz  natron     vorgenommen    werden kann, ohne den  Zucker zu stören.    <I>Beispiel:</I>  Die Lauge enthielt     0,06"/o        80z.    Die       .enge    der freien organischen Säuren war  nicht bestimmt. Sie wurde etwa bei<B>1000</B> C  in das Vakuum eingeführt und wurde hier  gehalten, bis die Temperatur etwa auf 50   C  ermässigt worden war. Das Destillat wurde  gesammelt.

   Als überdestilliert ergaben sich  bei der Untersuchung Säuren,     welelie    be  züglich der schwefligen Säure     0,08"        ,,'o        voll     dem Gewicht der ursprünglichen Lauge und  bezüglich der organischen Säuren 0,02     o,',)     als Essigsäure berechnet, betrugen.     Wenn     die.

   überdestillierte Menge     S0_    bedeutend  höher ist als die ursprünglich in der Lauge  enthaltene, so ist die Ursache, wie oben     ei-          wähnt,    darin zu suchen, dass die sauren       sehwefligsauren    Salze unter Abgabe     voll     <B>SO--,</B> gespalten werden. Die in dieser Weise  behandelte Lauge wurde darauf bis auf etwa  <B>30'</B> abgekühlt und mit Soda abgestumpft  bis zu einer     Azidität    von etwa 5     ein'        n.        pr.     100     cm3    Lauge, worauf     eitre    passende Hefe  zugesetzt wurde.

Claims (1)

  1. PATEITANSPRUCH Verfahren zur Vorbehandlung von Stilfit- ablauge für Gärungszwecke; dadurch gekenn zeichnet, dass die Lauge erst einem Ver- dampfungsprozess unterworfen wird zwecks teilweiser Herabsetzung ihrer Azidität, und dass darauf bei niedriger Temperatur die vorhandene Säure bis zu einer für den an zuwendenden Hefent5 p passenden Azidität abgestumpft wird.
    <B>UNTERANSPRUCH:</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstumpfung mittelst kohlensaurem Alkali geschieht.
CH88570D 1920-05-14 1920-05-14 Verfahren zur Vorbehandlung von Sulfitablauge zu Gärungszwecken. CH88570A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744869C (de) * 1939-03-14 1944-01-27 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Verhuetung der Verkrustung von Heizflaechen beim Eindampfen von Sulfitzellstoffablaugen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744869C (de) * 1939-03-14 1944-01-27 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Verhuetung der Verkrustung von Heizflaechen beim Eindampfen von Sulfitzellstoffablaugen

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