DE765065C - Verfahren zur Herstellung von Furfurol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FurfurolInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D307/34—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D307/38—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
- C07D307/40—Radicals substituted by oxygen atoms
- C07D307/46—Doubly bound oxygen atoms, or two oxygen atoms singly bound to the same carbon atom
- C07D307/48—Furfural
- C07D307/50—Preparation from natural products
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Furfurol Bei der Aufarbeitung der gebrauchten Tauchlaugen für den Zellstoff im Viskoseverfahren hat man bisher sein Augenmerk nur der möglichst vollständigen Wiedergewinnung des Alkali zugewandt. Die Erfassung der al's sog. Tauchverlust in Lösung gegangenen Zellstoffanteile ist auch bei dem viel angewandten Dialyseverfahren technisch noch nicht entwickelt worden. Die nach der Dialyse der Tauchlauge anfallende Abfallauge wurde bisher in das Abwasser geleitet. Die Menge der organischen Substanz in diesen Abfallaugen entspricht nahezu vollständig der als Tauchverlust der Cellulose in Lösungen gegangenen Hemicellulose. Dieser Anteil des Rohzellstoffs ist bei Fichtenzellstoffen reich an Hexosanen, bei den Laubholzzellstoffen reich an Pentosanen.
- Es wurde nun gefunden, daß die Restlaugen der Dialyse von Mercerisationslaugen von Zellstoffen aus Laubholz, vorzugsweise von Buchenzellstoff, einen wertvollen Rohstoff für die Gewinnung von Furfurol darstellen. Bekanntlich erfolgt die Furfuroldarstellung in der Weise, daß pentosanhaltige, mehr oder weniger mechanisch zerlkleinerte pflanzliche Materialien mit Säuren erhitzt und gebildetes Furfurol abgetrieben wird. Die im Ausgangsmaterial enthaltenen Pentosaiie. die allein zur Furfurolbildung befähigt sind. werden dabei zu einem gewissen Anteil. etwa einem Drittel der theoretischen ;Menge. umgesetzt. Es ist anzunehmen. daß diese niedrige Attsbettte bei der über mehrere Stufen verIaufenden Reaktion sehr stari> durch die enge Vermischung finit anderen unbeteiligten Stoffen ein ursprünglichen pflanzlichen Ausgangsmaterial hervorgerufen wird.
- Für die technische Furfurolgewinntu:g ist daher vorgeschlagen worden, durch eine Vorbehandlung entweder dem pflanzlichen Material die an der Furfurolbiidung unbeteiligteli Anteile zti entziehen lamerii;anische Patentschrift 1 825 307) oder umgekehrt durch ein geeignetes Löseverfahren die für die F ur furoigewinnung wertvollen Bestandteile von den Begleitstoffen abzutreli:ien (amerikanische Patentschrift 1 283 241). Der durch diese umständlicheri@orarl@eite=.i zur !ionzentrati@-)n der Ausgangsmaterialien erreichbare Vorteil belastet natürlich die Wirtschaftlichkeit dieser Verfahren.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von Furfurol nach bekannten erfahren durch Erhitzers von angesäuerten, pentosanhaltigen Flüssigkeiten. wobei als Ausgangsmaterial die Restlaugen der Dialyse von Mercerisierlaugen von Zellstoffen aus Laubhölzern verwandt werden. Die Restlaugen, die bei der Dialyse von Tauchlaugen von Zellstoff aus Laubhölzern anfallen, enthalten Pentosan in reiner Form und können deshalb als Ausgangsmaterial für die Furfuroler:twicklung in günstigster Weise eingesetzt werden. Aus der alkalischen Lösung scheidet :ich das Pentosan nach dem Ansäuern iii feiner Verteilung aus. Es ist jedoch nicht zweckmäßig, das Peritosan durch Zentrifuge fieren oder ähnliche Methoden, abzutrennen und dann das feste Material nach evtl. Zugabe weiterer Säure zum Furfurol umzusetzen. Viel vorteilhafter ist es, die anfangs vorliegende feine Verteilungsform auszunutzen und die nach deinz'-knsäuern der Dialvseabfallauge mit einer Säurestufe vors etwa pH 2 bis 3 anfallenden milchigere Aufschläminungen der U nisetzungsapparaturzuzuführen. -Neben der günstigere Verteilungsform des Rolistoftes ist ins Gegensatz zu pentosanhaltigen natürlichere a usgangsniaterialien als weiterer technischer Vorteil die erleichterte Beschickung der Reaktionsgefäße anzusehen.
- Zur besseren Ausnutzung des Inhalts der Reaktionsgefäße, jedoch unter Erhaltung der eben dargelegten technischen Vorteile, kann man erfindungsgemäß in geeigneten '#.bsetzgefäßen eine Anreicherung der Pentosanauf-
schl<ilietnurig vorieehnien, die aber nur bis zu einer bestimmten Grenze durchgeführt "wird. Die günstige Wirkung von anwesenden \eutralsalzen bei derU msetzungvon Pentosan bzw. ;:entosaniialtigen Materialien zti Furfurol durch Erhitzen finit \Iil:ralsäure wurde eben- falls 1-)ei der Umsetzung cl. -r v@ch vorliegendem @-eriahrert erliaIteieen @'@ntosanaufschlaimmun- ,-en be.?l:)aclitet. ZZVechmäl.@ig ;wird die Fällung der Dialvseabfallauge mit Mineralsäuren in Gegenwart von -N@utralsalzen unter Verwen- dulig der Abfallsäuren der gleichen Fabrika- tion durchgeführt. @-erwendbar als Säure ist finit Vorteil das gel@raucht@. SchwefeIsä ure und 2,7atriunisu1fateritlialten(l-e Sniiiiil)ad. Die neben diesen Bestandteilen anweserden Stoffe stören wedür die Umsetzung zu Furfuro: von hohem Reinheitsgrad noch die Aufarbeitung der an- fallenden rollen Furfurollösungen. Durch das T: orliegende Verfahren werden bei der Z°11wolleherstellung aus Buchenholz in -rohen Mengen anfallende. bisher ungenutzt gebliebene Restlaugen für die Gewinnung von Furfurol ausgenutzt, das wieder als Rohstoff zur Herstellung von s-,-ntlietischen Fasern wertvoll ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Furfurol nach bekannten Verfahren durch Erhitzen von angesäuerten, pentosanhaltigen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß Restlaugen der Dialyse von Mercerisierlaugen des Zellstoffs aus Laubhölzern als Ausgangsmaterial verwendet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Ansäuern der alkalischen Ausgangslösung aus den Restlaugen ausfallenden Pentosane gegebenenfalls nach einer Anreicherung in Absetzgefäßen nicht in fester Form abgetrennt, sondern in feinverteilter Aufschlämmung in der sauren Lösung mit oder ohne Zusatz von Neutralsalzen zum Umsatz gebracht werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die saure Reaktion und die Anwesenheit von Neutralsalzen durch Zugabe von gebrauchtem, Schwefelsäure und Natriumsulfat enthaltendem Spinnbad des Viskoseverfahrens erreicht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI66703D DE765065C (de) | 1940-03-17 | 1940-03-17 | Verfahren zur Herstellung von Furfurol |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI66703D DE765065C (de) | 1940-03-17 | 1940-03-17 | Verfahren zur Herstellung von Furfurol |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE765065C true DE765065C (de) | 1953-05-04 |
Family
ID=7196589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI66703D Expired DE765065C (de) | 1940-03-17 | 1940-03-17 | Verfahren zur Herstellung von Furfurol |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE765065C (de) |
-
1940
- 1940-03-17 DE DEI66703D patent/DE765065C/de not_active Expired
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