Stock. Bei den bisher im Gebrauche befindlichen Stöcken waren die Zwingen, Spitzen oder Gummieinsätze meist fest angeordnet. Wollte man für besondere Zwecke, z. B. für glatte Wege oder zum Bergsteigen, einen Stock mit einer Spitze haben, so musste man biefür einen besonderen, für diesen Zweck geeigneten Stock anschaffen. Anderseits wird man einen mit einer Spitze versehenen Stock nicht gern als Spazierstock verwenden.
Auch würde sich bei einem in ständigem Gebrauche befindlichen Spazierstucke die Spitze sehr schnell abnutzen, und selbst die Erneuerung der Spitze ist schwierig, kann nur von einem Fachmanne vorgenommen werden und erfordert daher meist viel Zeit. Bei schnell eintretender Glätte ist schon für gesunde Personen das Gehen ohne Stock gefährlich und anstrengend, viel mehr noch natürlich bei älteren und gebrech lichen Leuten, die eines Stockes, der nicht rutscht, ständig bedürfen.
Der vorliegende Stock wird gekennzeich net durch mehrere verschiedenartig ausgebil dete Fussteile und durch eine solche Ausbil dung des unteren, zur Aufnahme je eines dieser Fussteile dienenden Endes des Stockes sowie dieser-Fussteile, dass, je nach dem Zwecke, dem der Stock dienen soll, der eine oder an dere Fussteil am unteren Ende des Stockes ohne fremde Hilfe befestigt oder ein unbrauchbar gewordener Fussteil ersetzt werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungs gegenstand in beispielsweisen Ausführungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1, 2 und 3 je einen Längsschnitt; Fig. 4 einen Grundriss, F]-. ä und 6 je eine Ansicht.
Am Fussende des Stockes a. ist eine leicht konisch gehaltene Zwinge, die zweckmäläig aus einer nahtlosen Metallhülse b besteht, befestigt. Zur Erzielung einer festen Verbin dung zwischen Stock a und Hülse b wird man meist mit einem straffen Aufpressen oder Aufschieben auskommen, es können jedoch nach Fig. 1 auch,noch Schrauben c, die durch entsprechende Löcher in der Hülse in den Stock seitlich eingetrieben werden, vorgesehen sein.
Eine andere Ausführungsform der Be festigung zeigt Fig. 2, bei welcher die Hülse b an ihrem oberen Rande mit gleichmässig auf den Umfang verteilten Spitzen d versehen ist, die unter seitlichem Umbiegen in die Holz- masse des Stockes eingetrieben werden. Die Spitzen können auch aus dem vollen Material gebildet werden (Fig. 5).
Der untere Teil der Hülse b ist massiv oder mit einem massiven Kern e ausgestattet, der fest in der Hülse sitzt. Der massive Teil oder der Kern e hat in der Mitte eine mit Gewinde versehene Bohrung f zur Aufnahme der Gewindezapfen g, die sich an den ver schiedenen Fussteilen h befinden und die da durch in die Gewindebohrung feingeschraubt werden können. Die Fussteile h können die verschiedenste Form und Gestalt besitzen. Fig. 1 zeigt einen Fussteil, wie er für Spazier stöcke üblich ist und der unten eine abge rundete Platte i besitzt. In Fig. 2 ist ein Fussteil dargestellt, bei dem sich an den Bund h eine Spitze l von rundem oder eckigem Querschnitt anschliesst, während Fig. 5 und 6 einen Fussteil veranschaulichen, dessen freies Ende na meisselartig gestaltet ist.
Die Stöcke, die hauptsächlich als Stütze für kranke und gebrechliche Personen dienen, werden vielfach mit einem elastischen Fuss teil in der Form eines Gummistückes ver sehen. Zur Anordnung eines derartigen Gummi stückes n wird, wie in Fig. 3 angegeben, ein Fussteil angewendet, der einen gewellten Schaft o besitzt, auf den das Gummistuck n aufge schoben wird.
Um ein leichtes Einschrauben und Lösen, sowie festeres Anziehen der Fussteile vor nehmen zu können, sind die runden Stellen der Fussteile mit Flächen versehen, die ein Gleiten des Werkzeuges (Zange oder dergl.) am Fussteil verhüten. Selbstverständlich kann auch ein besonderer Schlüssel verwendet werden.
Durch verschiedene, zu einem Stocke pas sende Fussteile kann man den Stock für alle möglichen Zwecke dauernd verwenden, wobei nur einmalige Anschaffungskosten entstehen. Abgenutzte Fussteile lassen sich leicht durch neue ersetzen.