CH84261A - Verfahren zur Herstellung von Gallussäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gallussäure

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CH84261A
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Aktiengesellschaf Nitritfabrik
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Aktiengesellschaf Nitritfabrik
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C65/00Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C65/01Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups containing hydroxy or O-metal groups
    • C07C65/03Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups containing hydroxy or O-metal groups monocyclic and having all hydroxy or O-metal groups bound to the ring

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Gallussäure.       Die am meisten in der     Technik    ange  wandte Methode zur Gewinnung von     Gallus-          säure    beruht auf der Überführung des     Tannins     in     Gallussäure    durch Gärung. Dieses Ver  fahren gibt nur eine ungenügende Ausbeute  und arbeitet langsam und teuer. Die andere       I1lethode    beruht auf der Hydrolyse des     Tannins     durch lange fortgesetztes Kochen mit ver  dünnter Schwefelsäure. Auch diese Methode  bereitet im Grossbetriebe Schwierigkeiten und  gibt. schlechte Ausbeuten.  



  Gegenstand der Erfindung bildet ein Ver  fahren, gemäss welchem     Gallussäure    in fast  theoretischer Ausbeute erhalten wird. Es  wurde gefunden, dass durch Erhitzen der ge  sättigten Metallsalze der Gerbstoffe für sich  oder in Gegenwart eines Metalloxydes oder       Metallhydroxydes    die     Grerbstoffmetallsalze     vollständig in die entsprechenden Metallsalze  der     Gallussäure    umgewandelt werden.  



  Metallsalze der Gerbstoffe entstehen durch  Einwirkung von     Metallhydroxyden,    Metall  oxyden, Karbonaten, Acetaten und ähnlicher  Verbindungen auf     Gerbstofflösungen.    und zwar  sind als gesättigte Metallsalze im Sinne der  Erfindung solche Verbindungen anzusprechen,    bei denen sämtliche Wasserstoffatome der       Hydroxyl-    und     Karboxylgruppen    durch Metall  ersetzt sind.

   Man muss also den Zusatz von  Metallsalzen so     berechnen,    dass in den Gerb  stoffen alle Wasserstoffatome der     Hydroxyl-          gruppen    und der vorhandenen,     bezw.    durch  die Hydrolyse sich bildenden     Karboxylgruppen     durch Metall ersetzt werden. Insbesondere  eignen sich hierfür die Karbonate und     Hy-          droxyde    der Erdalkalien. Ein Überschuss der       Hydroxy    de oder der Oxyde ist von Vorteil,  weil dadurch eine Koagulation der Schleim  und Eiweissstoffe bewirkt wird und die wässe  rigen Lösungen leicht     filtrierbar    werden und  besonders reine Produkte liefern.  



  Die gesättigten Verbindungen der Metall  gerbstoffe sind so stabil, dass Nebenreaktionen  nicht eintreten und daher ein Arbeiten unter       Luftabschluss,    Innehalten bestimmter Höchst  temperaturen usw. nicht erforderlich ist.  



  Die Metallsalze der     Gallussäure    werden  nach ihrer Bildung mit Säure zersetzt, wozu  sich am besten Mineralsäuren; aber auch       Ameisensäure,    Essigsäure,     Oxalsäure    und der  gleichen eignen. Aus den Lösungen kristal  lisiert     Gallussäure,    gegebenenfalls nach dem           Eindampfen    aus. Die .Bildung der Metallsalze  der     Crallusseiure    wird durch     Erhitzen    über  100" C     begünstigt.     



       Beispiel   <I>1:</I>  100 kg Gallen werden mit Wasser ex  trahiert, der     Extrakt    mit 270     kg        kristalli-          siertem        j3apiumliydroxyd    versetzt und     nieli-          rere    Stunden in der     Wärine,    am besten bei       Koolitemperatuc-,        digeriert.    Die Masse wird  durch Säuren zerlegt<B>lind</B> die     (),ralluss:iure    in  geeigneter      'eise    isoliert.  



  <I>Beispiel</I>     1I:     100 kg Gallen werden in einer ausrei  chenden Menge Wasser     ausgekocht    und mit  00 kg     Kalk,    der zuvor gelöscht worden ist,  angerührt. Das     Csanze    wird ei.

   3     Stunden          lang        ini        Autoklaven    bei 3     Atin.        Überdruck          erhitzt.    Nach dein     Zerlegen    der     Masse    mit  einer geeigneten Säure und dein     Abfiltrieren     der     unlüslichen    Teile kristallisiert die     Gallus-          sä        urc    aus dein klaren Filtrat aus.  



  <I>Beispiel l11:</I>  100     kg        Sumach-Blätter        werden    in Wasser       ausgekocht    und 30 kg     Kalk    nach     dein    Ab  löschen     hinzugefügt.    Das Ganze wird im         Autoklaven    4     Stunden        lang    bei 4--5     Atm.          Überdruck    erhitzt.

   Nach dein Zerlegen der       Masse    durch     Säuren        und        Filtrieren    kristalli  siert die     Gallussäure    klar aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Gallussäure aus Gerbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dah man die gesättigten Metallsalze von Gerb stoffen, welche man durch Einwirkung voll Metallverbindungen auf Gerbstoffe erhält; durch Erhitzen in Aletallsalze der (allussäure überführt und diese mit Säuren zerlegt.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren gemäss' Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die gesättigten Metallsalze der Gerbstoffe zusammen mit einem Überschusse von Metalloxyden ver wendet. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die gesättigten Metallsalze der Gerbstoffe zusammen init einem Überschusse von Metallhydroxyden verwendet.
CH84261A 1917-02-19 1917-02-19 Verfahren zur Herstellung von Gallussäure CH84261A (de)

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