CH701683A2 - Kunststoffflasche mit Vertiefung zur Aufnahme eines Trinkhalms. - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung offenbart eine Kunststoffflasche (100) mit einer in der Mantelwand (110) eingelassenen Vertiefung (120) zur Aufnahme eines Trinkhalms (130). Die Kunststoffflasche (100) ist dadurch gekennzeichnet, dass diese einen von der Standfläche (111) der Flasche in Richtung zu deren Flaschenhals (114) hin konisch erweiternden unteren Bereich (112) aufweist, dem ein konisch sich verjüngender Bereich (113) zum Flaschenhals (114) folgt, wobei die Vertiefung (120) in der Mantelwand (110) geradlinig vom Bereich oberhalb der Standfläche (111) im konisch verjüngenden Bereich in eine Greifzone (125) mündet, die eine Trinkhalmfasszone (126) aufweist.
Description
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kunststoffflasche, die so ausgeführt ist, dass darin ein Trinkhalm in einer dafür speziell vorgesehenen Vertiefung Aufnahme findet, und die Kunststoffflasche demnach zusammen mit dem daran angebrachten Trinkhalm dem Endverbraucher als ein singuläres Produkt angeboten werden kann. Diese Art von Kunststoffflaschen mit integriertem Trinkhalm macht demnach die zusätzliche Beschaffung eines separaten Trinkhalms durch den Endverbraucher überflüssig. Die Vertiefung ist in der Kunststoffflasche generell so ausgestaltet, dass der Trinkhalm leicht entnehmbar und vor Verschmutzung geschützt ist.
[0002] Kunststoffflaschen, deren Ausgestaltung geeignet zur Aufnahme von Trinkhalmen ist, sind in verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Bei den meisten dieser Kunststoffflaschen ist der Trinkhalm für den Gebrauch jedoch schwer entnehmbar und/oder nicht wieder verstaubar. Oftmals geht der Trinkhalm auch beim Transport verloren und führt zu Verärgerung beim Kunden.
[0003] Die EP 001 552 beispielsweise offenbart eine Flasche mit einem trinkhalmartigen Ausgiessrohr als Nachfüllhilfe, das in einer rinnenförmigen Vertiefung der Flaschenwand verstaubar ist. Bei Gebrauch ist das Rohr auf den verlängerten Spritznippel eines üblichen Schraubverschlusses aufzusetzen. Wie aus der Patentschrift ersichtlich, ist die rinnenförmige Vertiefung so ausgestaltet, dass der Trinkhalm knickbar sein muss. Dadurch wird dem Endverbraucher das wiederholte Verstauen des Trinkhalms erschwert oder verunmöglicht.
[0004] Die US 4 036 392 offenbart einen wegwerfbaren Flaschendeckel, der an dessen äusseren Oberfläche eine Vertiefung aufweist, die so ausgestaltet ist, dass darin ein gefalteter Trinkhalm Aufnahme finden kann. Der Trinkhalm muss zwei gewellte Zonen aufweisen, um das Falten und Verstauen des Trinkhalms in der Vertiefung zu ermöglichen.
[0005] Die DE 2 422 419 offenbart einen Kombinationsbehälter für eine Flüssigkeit, der in seiner im Wesentlichen horizontalen Oberwand eine Auskehlung für die Aufnahme eines Trinkhalms aufweist. Die Auskehlung ist mit einem entfernbaren Verschlussdeckel so ausgestaltet, dass der Trinkhalm von Hand aus der Auskehlung entnommen werden kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, muss der Trinkhalm faltbar sein um in der gebogenen Ausgestaltung der Auskehlung Aufnahme finden zu können.
[0006] Die nachfolgend aufgeführten Kunststoffflaschen offenbaren einen Trinkhalm, der in verstautem Zustand in direktem Kontakt mit der im Innern der Kunststoffflasche enthaltenen Flüssigkeit ist. Bei diesen Ausführungsformen kann die Kunststoffflasche zum Vertrieb an den Endverbraucher erst dann verschlossen werden, nachdem der Trinkhalm zusammen mit dem Getränk in der Flasche Aufnahme gefunden hat.
[0007] Die KR10 2001 0 064 538 offenbart eine quadratische Getränkepackung, die einen Trinkhalm aufweist, der in einer Ecke innerhalb der Getränkepackung positioniert ist. In ungebrauchtem Zustand ist der Trinkhalm vollständig innerhalb der Getränkepackung in einem gefalteten oder gestauchten Zustand verstaut und in ständigem Kontakt mit dem darin enthaltenen Getränk. Um über den Trinkhalm trinken zu können, muss dieser vom Endverbraucher entfaltet werden, und die Getränkepackung wegen der Eckposition des Trinkhalms ständig durch den Endverbraucher in einem dementsprechend geneigten Zustand gehalten werden.
[0008] DE 10 2007 050 000 offenbart einen Trinkhalm, der zwei Sollknickstellen aufweist, sodass er in drei Teilen aufgeteilt ist und vollständig in einer geschlossenen Trinkflasche Aufnahme findet. Die Trinkflasche ist bei deren Herstellung erst nach dem Einführen des Trinkhalms verschliessbar. Ausserdem ist nicht gewährleistet, dass der obere Teil des Trinkhalms in ausreichender Länge herausragt, um so ein Saugen zu ermöglichen.
[0009] Die JP 2005 067 658 offenbart ebenfalls eine Trinkflasche mit einem darin integrierten Trinkhalm.
[0010] In Anbetracht der oben erwähnten Trinkflaschen, stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe eine Kunststoffflasche zu schaffen, in der die Vertiefung so ausgestaltet ist, dass eine vereinfachte Entnahme von der Vertiefung und Wiederaufnahme des Trinkhalms in die Vertiefung gewährleistet ist.
[0011] Diese Aufgabe löst eine Kunststoffflasche mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Weiter vorteilhafte Ausgestaltungsformen gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor, und deren Bedeutung ist in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. In den Figuren sind bevorzugte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt und nachfolgend im Detail erklärt.
<tb>Fig. 1A<sep>zeigt schematisch einen diametralen Längsschnitt durch die mit einer Vertiefung versehenen Kunststoffflasche, gemäss einer entsprechenden Ausführungsform der Erfindung;
<tb>Fig. 1B<sep>zeigt schematisch einen Teilquerschnitt entlang der in Fig. 1A bezeichneten Linie B-B;
<tb>Fig. 2A<sep>zeigt schematisch eine Frontalansicht einer mit der Vertiefung versehenen Kunststoffflasche und einem in der Vertiefung positionierten Trinkhalm, gemäss einer Ausführungsform der Erfindung;
<tb>Fig. 2B<sep>zeigt schematisch einen seitlichen Teilquerschnitt der mit der Vertiefung versehenen Kunststoffflasche und dem in der Vertiefung positionierten Trinkhalm, gemäss einer Ausführungsform der Erfindung;
<tb>Fig. 3A<sep>zeigt schematisch eine Seitenansicht einer mit der Vertiefung versehenen Kunststoffflasche und den entsprechenden Stützelemente gemäss einer Ausführungsform der Erfindung;
<tb>Fig. 3B<sep>zeigt schematisch eine Seitenansicht der mit einer Schrumpffolienschlauchschlauch versehenen Kunststoffflasche und deren Sollreisslinie, gemäss einer Ausführungsform der Erfindung; und
<tb>Fig. 4<sep>zeigt schematisch eine Aufsicht der mit einer Vertiefung versehenen Kunststoffflasche und dem in der Vertiefung positionierten Trinkhalm, gemäss einer Ausführungsform der Erfindung.
[0012] Mit der Bezugszahl 100 ist eine Kunststoffflasche bezeichnet, welche eine Vertiefung 120 aufweist. Wie in Fig. 1A und 1Bschematisch dargestellt, ist in einer Ausführungsform der Erfindung die Mantelwand 110 der Kunststoff lasche 100 so ausgestaltet, dass diese einen von der Standfläche 111 in Richtung Flaschenhals 114 ausgehenden sich erweiternden unteren konischen Bereich 112 aufweist. Statt des konischen Bereichs 112 könnte auch ein zylindrischer Bereich vorgesehen sein. Der untere konische Bereich 112 der Mantelwand 110 mündet in einen Greifbereich 125 oder in einen oberen konischen Bereich 113, der wiederum verjüngend in einen Flaschenhals 114 mündet, d.h. auf den unteren sich erweiternden konischen Bereich 112 folgt direkt oder indirekt ein oberer sich verjüngender Bereich 113. In einer Ausführungsform der Erfindung ist der untere konische Bereich 112 höher als der obere konische Bereich 113. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der untere konische Bereich 112 mindestens annähernd gleich hoch wie der obere konische Bereich 113. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung ist der untere konische Bereich 112 weniger hoch als der obere konische Bereich 113. In entsprechenden Ausführungsformen der Erfindung ist der Winkel zwischen der Längsachse Z der Kunststoffflasche 100 und dem unteren konischen Bereich 112 grösser, gleich gross oder kleiner sein als der Winkel zwischen der Längsachse Z und dem oberen konischen Bereich 113.
[0013] Die Mantelwand 110 weist eine Vertiefung 120 auf, die mindestens annähern geradlinig von oberhalb der Standfläche 111 ausgehend sowohl durch den unteren konischen Bereich 112 als auch teilweise durch eine Greifzone 125 oder bis teilweise in den oberen konischen Bereich 113 verläuft. Im oberen konischen Bereich 113 bzw. in der Greifzone 125 mündet die Vertiefung 120 in eine zwischen den beiden konischen Bereichen 112 und 113 angeordnete Trinkhalmfasszone 126 aufweist. Die Trinkhalmfasszone 126 ist so ausgestaltet, dass von vorne und/oder von oben her ein Trinkhalm 130 mit Fingern so gefasst werden kann, dass bei einer gleichzeitigen Aufwärtsbewegung der Finger in grundsätzlicher Übereinstimmung mit dem geradlinigen Verlauf der Vertiefung 120, der Trinkhalm 130 aus der Vertiefung 120 entnommen werden kann.
[0014] Wie in Fig. 1B schematisch dargestellt, hat in einer Ausführungsform der Erfindung die Vertiefung 120 einen halbzylindrischen Querschnitt und weist optional mindestens eine darin seitlich angeordnete Klemmwulst 128 auf. Diese Klemmwulst 128 kann beispielsweise über die gesamte Länge der Vertiefung verlaufen oder nur mindestens unterhalb der Trinkhalmfasszone 126 angeordnet sein. Optional kann diese Klemmwulst 128 auch beidseitig über die gesamte Länge in der Vertiefung 120 angeordnet sein, sodass der Trinkhalm 130 in der Vertiefung 120 formschlüssig gehalten wird.
[0015] Die Kunststoffflasche 100 wird mit einem Schrumpffolienschlauch 140 umwickelt, sodass die Gesamtheit der Vertiefung 120 mit dem Schrumpffolienschlauch 140 abgedeckt ist. Der Trinkhalm 130 wird durch das Schrumpfen des Schrumpffolienschlauch 140 nicht beschädigt. In der Fig. 2Asind schematisch dargestellt, seitlich der Trinkhalmfasszone 126 Stützelemente 127 angeordnet. Diese Stützelemente 127 ragen einstückig aus der Mantelwand 110 geformt radial soweit vor, dass sie den Trinkhalm 130 stützen. D.h. die Stützelemente 127 bilden radial nach aussen hin gerichtete Mantelwandelemente. Demzufolge wird der Schrumpffolienschlauch 140 beim Schrumpfen gegen die Stützelemente 127 gepresst und kommt demnach nicht oder nur geringfügig mit dem Trinkhalm 130 in Berührung. In einer Ausführungsform der Erfindung laufen die Stützelemente 127 in Richtung Flaschenhals 114 auseinander um die Trinkhalmfasszone 126 zu erweitern. Wie in Fig. 2B schematisch dargestellt ist, kann der Boden 121 der Trinkhalmfasszone 126 eine Richtungsänderung 122 zum Flaschenhals 114 hin aufweisen, so dass der obere Teil 131 des Trinkhalms 130 etwas von dem Boden 121 der Trinkhalmfasszone 126 absteht und demnach vom Endverbraucher leichter gefasst werden kann. Dies ist jedoch nicht erforderlich und der Boden 1212 kann somit auch über die gesamte Länge gestreckt verlaufen, wie dies die Fig. 1A zeigt.
[0016] Zurückkommend auf Fig. 2A, weist in einer Ausführungsform der Erfindung die Mantelwand 110 Greifhilfen 115 auf, um eine erhöhte Griffigkeit der Kunststoffflasche 100 während des Schütteins zu erreichen. In entsprechenden Ausführungsformen der Erfindung sind die Greifhilfen 115 durch eine mindestens teilweise oder vollständig genoppte Oberfläche 118 der Mantelwand 110 geformt. Durch vertikal laufende Ausbuchtungen 116 der Mantelwand 110, die entsprechende vertikal verlaufende Rinnen 117 formen, wird die Griffigkeit zwar auch erhöht, die Ausbuchtungen 116 haben jedoch hauptsächlich die Aufgabe, während des Shakevorganges die Turbulenzen im Produkt zu erhöhen und so Schaumbildung zu maximieren, die Shakezeit zu verkürzen und den Schaum möglichst feinporig und homogen zu schäumen.
[0017] Die erfindungsgemässe Kunststoffflasche 100 ist insgesamt als Shaker gestaltet. Ein solcher Schüttelbecher kann als Shaker nur wirksam sein, wenn der Shaker nicht vollständig gefüllt ist und somit ein genügender Leerraum verbleibt um die Shakerfunktion zu erfüllen. Die vorliegende Kunststoffflasche 100 ist insbesondere gedacht um darin Milchmischgetränke oder auch leicht alkoholische Mischgetränke schaumig zu schütteln. Wie bereits erwähnt bedingt dies einen genügenden Leerraum. Ein solcher in einem Regal stehender Behälter der üblicherweise aus PET gefertigt ist und entsprechend transparent würde durch den entsprechenden Leerraum den Käufer irritieren. Aus diesem Grund sieht man vor einen bedruckten Schrumpffolienschlauch 144 anzubringen. Dieser bedruckte Schrumpffolienschlauch 144 ist entsprechend kaum durchsichtig. Eine solche im Gestell stehende Kunststoffflasche 100 wirkt folglich optisch nicht unvollständig gefüllt.
[0018] Der Konsument wird die Kunststoffflasche 100 als Shaker erkennen und entsprechend schütteln. Durch entsprechende Hinweise auf dem bedruckten Kunststofffolienschlauch wird er dann angeregt den Kunststoffschlauch im oberen Bereich entsprechend den vorgesehenen Sollreissnähten zu entfernen, so dass nun der ursprüngliche Leerraum einsehbar wird. Durch die entsprechende kräftige Schütteltätigkeit ist jedoch nun dieser Raum mit Schaum gefüllt.
[0019] Wie in Fig. 3B schematisch dargestellt ist und in Zusammenhang mit der Beschreibung von Fig. 2A kurz erwähnt wurde, ist ein Schrumpffolienschlauch 140 um die Kunststoffflasche 100 gewickelt, die die Mantelwand 110 soweit abdeckt, sodass der in der Vertiefung 120 eingesetzte Trinkhalm 130 vollständig abgedeckt und somit gegen Verschmutzung geschützt ist.
[0020] Der Schrumpffolienschlauch 140 weist eine Sollreisslinie 145, die die Abtrennung eines oberen Teils 142 von einem unteren Teil 141 des Schrumpffolienschlauchs 140 erlaubt. Die Sollreisslinie 145 kann gemäss entsprechenden Ausführungsformen der Erfindung durch eine Perforation und/oder durch eine Materialschwächung oder Verdünnung gebildet sein.
[0021] Die Sollreisslinie 145 ist so angelegt, dass mindestens ein Teil der Trinkhalmfasszone 126 freilegbar ist. Beispielsweise kann ein horizontaler Teil 146 der Sollreisslinie 145 unterhalb der Greifzone 125 oder zumindest unterhalb der Stützelemente 127 angebracht sein. Die Sollreisslinie 145 weist, vom oberen Rand 143 des Schrumpffolienschlauchs 140 einen begrenzt in Richtung Standfläche 111, d.h. nach unten verlaufenden Teil 147A und/oder 147B auf. Diese Teilsollrisslinen 147A, 147B münden in dem zumindest annähernd horizontal umlaufenden und in sich geschlossenen horizontalen Teil 146 der Sollreisslinie 145. Der nach unten verlaufende Teil 147A verläuft annähernd senkrecht zum horizontalen Teil 146, und der nach unten verlaufende Teil 147B verläuft in einem Winkel und/oder kurvenartig hin zum horizontalen Teil 146 der Sollreisslinie 145. Der obere Teil 142 des Schrumpffolienschlauchs 140 ist undurchsichtig. Dadurch bleibt der freie Raum innerhalb der Kunststoffflasche 100 bevor diese geschüttelt wird, d.h. vor der Schaumbildung des in der Kunststoffflasche 100 enthaltenen Flüssigkeit, unsichtbar, wie zuvor beschrieben.
[0022] In einer Ausführungsform der Erfindung ist der obere Teil 142 des Schrumpffolienschlauchs 140 mit einer Lasche 144 versehen, die eine Krafteinleitung in den nach unten verlaufenden Sollreisslinie 147A und 147B erleichtert.
[0023] Diese Sollrisslinien lassen sich prinzipiell auch als doppelte, parallel verlaufende Perforationen gestalten. Insbesondere an dem Bereich der durch die nach untern verlaufenden Teile 147A und 147B der Sollreisslinien 145 lässt sich so auch eine Lasche 144 anformen (in der Zeichnung nicht dargestellt), die eine verbesserte Krafteinleitung ermöglicht. Gezeichnet ist eine Variante, bei der die Lasche 144 seitlich mit einer der beiden Seilsollreisslinien fluchtet.
[0024] In der Zeichnung dargestellt ist lediglich eine Version mit einer einzigen Vertiefung 120. Es ist aber durchaus denkbar, zwei parallele Vertiefungen 120 relativ benachbart zueinander anzuordnen. Dies erlaubt einen Strohhalm einzulegen, der etwa mittig einen harmonikaartigen Biegebereich aufweist. In diesem Fall legt man den Trinkhalm so in die beiden parallelen Vertiefungen ein, dass der harmonikaartige Biegebereich eine haarnadelförmige Biegung um ca. 180° aufweist. Die Biegung kommt nun in die Trinkhalmfasszone 126 zu liegen und der Trinkhalm lässt sich somit leicht herausziehen.
[0025] In der Version mit lediglich einer Vertiefung 120 verwendet man sinnvollerweise einen teleskopisch ausgestalteten Trinkhalm. Dies ist sinnvoll, da die Länge der Vertiefung geringer ist als die Höhe der Kunststofffasche. Im teleskopisch ausgefahrenen Zustand ist der Trinkhalm jedoch länger als die Höhe der Kunststoffflasche und kann somit nicht in die Flasche fallen.
[0026] Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist auch, dass der Schrumpffolienschlauch 140 sich bis über das untere Ende der Vertiefung 120 hinweg erstreckt und dichtend an der Mantelwand 110 anliegt. Bevorzugterweise wird der Schrumpffolienschlauch 140 sogar teilweise bis in Standfläche 111 hinein sich erstreckend gebildet. So bleibt auch nach der Entfernung des oberen Teiles 142 des Schrumpffolienschlauches eine dichte Tasche gebildet aus dem unteren Teil 141 des Schrumpffolienschlauches und der Vertiefung 120. Hierdurch ist sichergestellt, dass Flüssigkeit aus dem Trinkhalm in der Tasche gefangen bliebt, so dass sich der Konsument nicht durch auslaufende Flüssigkeit beschmutzt.
Bezugszeichenliste:
[0027]
<tb>1<sep>biotechnisches Reaktionsgefäss
<tb>3<sep>Rührwerk
<tb>100<sep>Kunststoffflasche
<tb>110<sep>Mantelwand
<tb>111<sep>Standfläche
<tb>112<sep>unterer konischer Bereich
<tb>113<sep>verjüngender Bereich
<tb>114<sep>Flaschenhals
<tb>115<sep>Greifhilfe
<tb>116<sep>Ausbuchtungen der Mantelwand
<tb>117<sep>vertikal verlaufende Rinnen
<tb>118<sep>Oberfläche der Mantelwand
<tb>120<sep>Vertiefung
<tb>121<sep>Boden
<tb>122<sep>Richtungsänderung zum Flaschenhals
<tb>125<sep>Greifzone
<tb>126<sep>Trinkhalmfasszone
<tb>127<sep>Stützelemente
<tb>128<sep>Klemmwulst
<tb>130<sep>Trinkhalm
<tb>131<sep>oberer Teil des Trinkhalms
<tb>140<sep>Schrumpffolienschlauch
<tb>141<sep>unterer Teil des Schrumpffolienschlauchs
<tb>142<sep>oberer Teil des Schrumpffolienschlauchs
<tb>143<sep>oberer Rand des Schrumpffolienschlauchs
<tb>144<sep>Lasche
<tb>145<sep>Sollreisslinie
<tb>146<sep>horizontaler Teil der Sollreisslinie
<tb>147A<sep>gerade nach unten verlaufende Teilsollreisslinie
<tb>147B<sep>nach unten verlaufender Teilsollreisslinie
Claims (17)
1. Kunststoffflasche (100) mit mindestens einer in der Mantelwand (110) eingelassenen Vertiefung (120) zur Aufnahme eines Trinkhalms (130), dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffflasche (100) einen von der Standfläche (111) der Flasche in Richtung zu dessen Flaschenhals (114) einen zylindrischen oder einen konisch erweiternder unteren Bereich (112) aufweist, dem ein konisch sich verjüngenden Bereich (113) zum Flaschenhals (114) folgt, wobei die Vertiefung (120) in der Mantelwand (110) geradlinig vom Bereich oberhalb der Standfläche (111) im konisch verjüngenden Bereich in mündet, die eine Trinkhalmfasszone (126) aufweist.
2. Kunststoffflasche (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich der Trinkhalmfasszone (126) Stützelemente (127) angeordnet sind.
3. Kunststoffflasche (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem konisch erweiternden und dem konisch verjüngenden Bereich eine Greifzone (125) angeordnet ist.
4. Kunststoffflasche (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (127) von der Greifzone (125) in Richtung zum Flaschenhals (114) mindestens im oberen Endbereich der Trinkhalmfasszone (126) hin auseinander laufen, um die Trinkhalmfasszone (126) zu erweitern.
5. Kunststoffflasche (100) nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (127) einstückig von der Mantelwand (110) als radial nach aussen gerichtete Mantelwandelemente (127) gebildet sind.
6. Kunststoffflasche (100) nach einem der vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (120) eine über seine gesamte Länge bis zur Trinkhalmfasszone (126) einen halbzylindrischen Querschnitt aufweist mit mindestens einer einseitig am Rand (129) angeordneter Klemmwulst (128).
7. Kunststoffflasche (100) nach einem der vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (121) der Vertiefung (120) im Bereich der Trinkhalmfasszone (126) eine Richtungsänderung (122) zum Flaschenhals (114) hin aufweist, sodass der obere Teil (131) des in der Vertiefung (120) verstauten Trinkhalms (130) etwas von dem Boden (121) der Trinkhalmfasszone (126) absteht.
8. Kunststoffflasche (100) nach einem der vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vertiefung (120) ein Trinkhalm (130) eingesetzt ist und ein Schrumpffolienschlauch (140) die Mantelwand (110) mindestens soweit abdeckt, dass der Trinkhalm (130) vollständig abgedeckt ist.
9. Kunststoffflasche (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrumpffolienschlauch (140) eine Sollreisslinie (145) aufweist, die eine Abtrennung des Schrumpffolienschlauches (140) im oberen Bereich erlaubt, wobei die Sollreisslinie (145) so gelegt ist, dass mindestens ein Teil der Trinkhalmfasszone (126) freilegbar ist.
10. Kunststoffflasche (100)nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrumpffolienschlauch (140) dicht an der Mantelwand (110) der Flasche anliegt, so dass nach Abtrennung des oberen Bereiches ein direkter Ausnahmeraum, gebildet aus der Vertiefung (120) und dem Schrumpffolienschlauchrest, verbliebt
11. Kunststoffflasche (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der oberhalb der Sollreisslinie vorhandene Teil des Schrumpffolienschlauchs (140) undurchsichtig ist.
12. Kunststoffflasche (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollreisslinie von einem oberen Rand (143) des Schrumpffolienschlauchs (140) begrenzt in Richtung zum Standfläche (111) hin verläuft und in eine umlaufende, in sich geschlossene Sollreisslinie (145) übergeht, bzw. mündet.
13. Kunststoffflasche (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrumpffolienschlauch (140) mit einer Lasche (144) versehen ist, die eine Krafteinleitung in den Bereich der Sollreisslinie (145, 147A, 147B) erleichtert.
14. Kunststoffflasche (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollreisslinie (145, 147A, 147B) durch eine Perforation oder Materialschwächung gebildet ist.
15. Kunststoffflasche (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelwand (110) horizontal verlaufende Ausbuchtungen (116) der und entsprechende horizontal verlaufende Rinnen (117) aufweist, welche die Turbulenz des Produktes beim Schütteln erhöht und eine verbesserte Schaumbildung bewirkt.
16. Kunststoffflasche (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffflasche zwei parallele Vertiefungen (120) nebeneinander aufweist zur Aufnahme eines haarnadelförmig umbiegbaren Trinkhalms (130).
17. Kunststoffflasche (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Trinkhalm teleskopisch ausgestaltet ist.
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