DE19741112A1 - Behälteranordnung mit mindestens einem flaschenförmigen Behälter und mit einer Aufnahmeeinrichtung - Google Patents
Behälteranordnung mit mindestens einem flaschenförmigen Behälter und mit einer AufnahmeeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Behälteranordnung mit mindestens
einem flaschenförmigen Behälter für flüssige Produkte, der
im Kopfbereich eine verschließbare Behälteröffnung aufweist,
und mit einer Aufnahmeeinrichtung mit wenigstens einem
Stellplatz für den wenigstens einen Behälter.
Grundsätzlich ist es bekannt, flaschenförmige Behälter zur
Lagerung und/oder zum Transport in Flaschenkästen oder klei
nere Flaschenträger einzustellen, wozu die Kästen oder Trä
ger an die flaschenförmigen Behälter angepaßte Stellplätze
aufweisen. Die flaschenförmigen Behälter werden dabei übli
cherweise stehend in die kastenförmige Aufnahmeeinrichtung
eingestellt und können bei Bedarf entnommen werden. Nach
Entnahme einer Flasche wird diese jedoch üblicherweise erst
dann wieder in die kastenförmige Aufnahmeeinrichtung zurück
gegeben, wenn die Flasche vollständig entleert ist.
Derartige bekannte Lösungen, die üblicherweise für Getränke
flaschen verwendet werden, sind nicht dazu geeignet, dauer
haft auch flaschenförmige Behälter aufzunehmen, die bei
spielsweise flüssige Reinigungsmittel enthalten und nach
ihrer Entnahme aus dem Flaschenkasten nicht mit einem Mal
entleert werden, sondern nach der Entnahme einer bestimmten
Produktmenge wieder verschlossen und abgestellt werden. Es
ist nicht üblich, solche flaschenförmigen Reinigungsmittel
behälter in einen kastenförmigen Träger einzustellen, diese
Behälter werden häufig außerhalb des Sanitärbereiches bei
spielsweise in einem Regal oder einem Schrank oder dergl.
abgestellt. Dies hat jedoch den Nachteil, daß ein Produktbe
hälter somit am eigentlichen Anwendungsort, beispielsweise
im Bereich eines WC-Topfes oder einer sonstigen sanitären
Einrichtung, nicht direkt verfügbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, mit
der ein oder mehrere flaschenförmige Behälter im Bereich des
üblichen Einsatzortes für die Verwendung des im Behälter be
findlichen Produktes selbst aufbewahrt werden können, wobei
die Behälterentnahme und die Behälteröffnung leicht handhab
bar sein soll.
Diese Aufgabe wird mit einer Behälteranordnung der eingangs
bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
verschließbare Behälteröffnung des wenigstens einen Behäl
ters mit einer mit mindestens einem Öffnungsschlitz versehe
nen Verschlußmembran ausgerüstet ist, welche bei Druckanwen
dung öffnet und bei Druckentlastung schließt, und daß der
wenigstens eine Stellplatz der Aufnahmeeinrichtung zur form
schlüssigen Aufnahme des Kopfbereiches des jeweiligen Behäl
ters ausgebildet und mit einem in den Bereich der Verschluß
membran eingreifenden und einer Öffnung der Verschlußmembran
entgegenwirkenden zapfenförmigen Dichtelement versehen ist.
Mit der Erfindung wird eine Lösung zur Verfügung gestellt,
mit der die vorbeschriebene Aufbewahrungsproblematik im Be
reich des eigentlichen Produkteinsatzortes, d. h. beispiels
weise im Sanitärbereich, vollständig gelöst wird. Die Auf
nahmeeinrichtung selbst, die vorteilhaft optisch ansprechend
gestaltet werden kann, kann beispielsweise neben einer Toi
lette oder dergl. auf dem Boden abgestellt oder an einer
Wand befestigt werden und in diese Aufnahmeeinrichtung kön
nen auf einfache Weise ein oder mehrere flaschenförmige Be
hälter eingestellt werden. Die Behälter selbst werden dabei
über Kopf in die Aufnahmeeinrichtung eingestellt und werden
dadurch gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen sicher vom zapfen
förmigen Dichtelement im jeweiligen Stellplatz der Aufnahme
einrichtung in Verschlußposition gehalten, auch wenn verse
hentlich Druck auf den Behälter ausgeübt wird, der eigent
lich zu einer Öffnung des Membranverschlusses des Behälters
führen würde.
Grundsätzlich sind Behälter mit Membranverschlüssen bekannt,
beispielsweise aus EP 0 545 678 A2. Einem solchen Behälter
kann zusätzlich auch noch ein Verschlußdeckel zugeordnet
sein, der einem unbeabsichtigten Öffnen des Behälters durch
Druckausübung auf denselben entgegenwirkt. Mit der Erfindung
wird ein solcher zusätzlicher Deckel für die einzelnen Be
hälter jedoch entbehrlich, die Behälter können getrennt von
der Aufnahmeeinrichtung verkauft werden, wobei der Membran
verschluß beispielsweise durch eine einfache Klebefolie oder
dergl. verschlossen werden kann, ohne daß es eines zusätzli
chen Deckels bedarf. Der eigentliche sichere Verschluß er
folgt, nachdem der jeweilige Behälter in die Aufnahmeein
richtung eingestellt worden ist.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
die Verschlußmembran derart ausgebildet ist, daß sie in Ver
schlußposition topfförmig einwärts gerichtet angeordnet ist.
Ist die Membran so gestaltet, verformt sie sich bei Ausübung
von Druck auf die Behälterwandungen durch Aufstülpen dieses
topfförmigen Bereiches der Verschlußmembran, einer solchen
Aufstülpung wirkt jedoch das zapfenförmige Dichtelement am
jeweiligen Stellplatz sicher entgegen, so daß dann, wenn der
Behälter in die Aufnahmeeinrichtung eingestellt ist, eine
ungewünschte Produktentnahme sicher vermieden wird. Gleich
zeitig wird auch das Einstellen des Behälters in die Aufnah
meeinrichtung erleichtert, weil das zapfenförmige Dichtele
ment auch als Zentriereinrichtung für den Behälter dient.
Die Handhabung zwecks Behältereingabe und Entnahme wird noch
dadurch verbessert, daß die Standfläche des wenigstens einen
Stellplatzes bevorzugt geneigt angeordnet ist.
Eine weitere Verbesserung der Handhabung ergibt sich vor
teilhaft dadurch, daß der jeweilige Stellplatz angrenzend an
die Standfläche einen konischen Aufnahmebereich aufweist und
der Kopfbereich des Behälters entsprechend konisch ausgebil
det ist.
Ist die Behälteranordnung zur Aufnahme mehrerer Behälter
ausgebildet, ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Stellplätze
nebeneinander in der Aufnahmeeinrichtung angeordnet sind.
Die Stellplätze können dabei auch für unterschiedliche Be
hältergrößen unterschiedlich groß sein, dies hängt davon ab,
für welche Art von Produkten die Behälteranordnung im ein
zelnen angeboten wird.
Weiterhin ist vorteilhaft vorgesehen, daß der wenigstens
eine Behälter eine Nachfüllöffnung aufweist. Es ist dann
möglich, einfache Nachfüllbeutel oder dergl. zu verwenden,
um einen auf die Aufnahmeeinrichtung abgestimmten einzelnen
Behälter wieder auffüllen zu können, wenn er vollständig
entleert ist.
Vorteilhaft ist weiterhin vorgesehen, daß die Verschlußmem
bran in eine auf den Kopfbereich des Behälters aufschraubba
re Verschlußkappe integriert ist. Durch Abschrauben der Ver
schlußkappe wird dann der als Nachfüllöffnung dienende Be
hälteraustritt zugänglich und der Behälter kann befüllt wer
den.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine erfindungs
gemäße Behälteranordnung und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Behälteranordnung nach
Fig. 1.
Eine erfindungsgemäße Behälteranordnung weist zunächst eine
Aufnahmeeinrichtung 1 auf, die im dargestellten Ausführungs
beispiel drei nebeneinander angeordnete muldenförmige Stell
plätze 2 aufweist. Jeder Stellplatz 2 ist bevorzugt mit
einer geneigt angeordneten Standfläche 3 ausgerüstet, die an
diese angrenzende ringförmige Wandfläche 4 ist konisch aus
gebildet. Im Zentrum jeder Standfläche 3 ist ein zapfenför
miges Dichtelement 5 angeordnet, dessen Funktion nachfolgend
noch näher erläutert wird.
Die so gestaltete Aufnahmeeinrichtung 1, die beispielsweise
aus Kunststoff im Spritzguß hergestellt werden kann, kann
entweder so ausgebildet sein, daß sie auf einer Fußbodenflä
che abgestellt werden kann, oder sie kann rückseitig mit
einer Wandhalterung versehen sein, um sie an einer Wand zu
befestigen. Dabei ist die Wandhalterung bevorzugt so gestal
tet, daß die Aufnahmeeinrichtung 1 auf leicht handhabbare
Weise vollständig abgenommen werden kann, um sie von Zeit zu
Zeit reinigen zu können.
Jeder Stellplatz 2 ist zur Aufnahme eines flaschenförmigen
Behälters ausgebildet, der mit 6 bezeichnet ist. Dieser fla
schenförmige Behälter 6 wird über Kopf in die Aufnahmeein
richtung 1 eingestellt, wie in Fig. 1 und 2 zu erkennen
ist. Der Kopfbereich des Behälters 6 ist dabei mit einer
verschließbaren Behälteröffnung versehen, diese verschließ
bare Behälteröffnung wird von einer bei Druckanwendung auf
die Behälterwandungen öffnenden und Druckentlastung schlie
ßenden Verschlußmembran 7 gebildet, die beim Ausführungsbei
spiel in eine auf den Kopfbereich des Behälters 6 aufge
schraubte Verschlußkappe 8 integriert ist. Dazu weist der
Behälter 6 beim dargestellten Ausführungsbeispiel im Kopf
bereich einen rohrförmigen Austritt 9 auf. Durch Abschrauben
der Verschlußkappe 8 wird dieser rohrförmige Austritt 9 zu
gänglich und der Behälter 6 kann aus einer Nachfüllpackung
neu befüllt werden.
Ist hingegen die Verschlußkappe 8 in Gebrauchsstellung auf
den Behälter 6 aufgeschraubt, so kann durch die Verschluß
membran 7 in der Verschlußkappe 8 hindurch Produkt aus dem
Behälter 6 austreten, wenn Druck auf die Behälterwandung 6
ausgeübt wird. Grundsätzlich ist es auch möglich, den Behäl
ter 6 ohne Verschlußkappe 8 zu verwenden, die Verschlußmem
bran 7 ist dann direkt in den Austrittsbereich des Behälters
6 integriert. Eine Nachfüllung des Behälters 6 ist dann nur
mit einer zusätzlichen Nachfüllöffnung möglich.
Die Verschlußmembran 7 ist vorzugsweise topfförmig einwärts
gerichtet gestaltet und weist wenigstens einen nicht darge
stellten Öffnungsschlitz auf. Bei Druckanwendung auf die Be
hälterwandungen des Behälters 6 wölbt sich somit die topf
förmige Verschlußmembran 7 nach außen und gibt den Öffnungs
schlitz frei, so daß Produkt aus dem Behälter 6 austreten
kann.
Der Kopfbereich des Behälters 6 ist in Anpassung an die Ge
staltung der jeweiligen Wandfläche 4 des jeweiligen Stell
platzes 2 ebenfalls konisch gestaltet, so daß sich der je
weilige Behälter 6 problemlos standsicher in den jeweiligen
Stellplatz 2 der Aufnahmeeinrichtung 1 einstellen läßt. Da
bei erfolgt auch noch eine zusätzliche Zentrierung dadurch,
daß das jeweilige zapfenförmige Dichtelement 5 als Zentrier
element dient. Das zapfenförmige Dichtelement 5 dringt dabei
bis in den Bereich der topfförmigen Verschlußmembran 7 ein
und hält zwangsweise die Verschlußmembran 7 in ihrer Ver
schlußposition, auch wenn versehentlich auf den Behälter 6
Druck ausgeübt ist, wenn sich dieser noch in der Aufnahme
einrichtung 1 befindet.
Eine Produktentnahme aus einem der Behälter 6 ist somit nur
möglich, nachdem der Behälter 6 aus der Aufnahmeeinrichtung
1 entnommen worden ist.
Die Behälter 6 sind vorzugsweise als Dauergebrauchsbehält
nisse ausgestaltet und können fußseitig im mit 10 angedeute
ten Bereich mit einer geeigneten Markierung versehen sein,
um ohne die Notwendigkeit von störenden Werbeaufdrucken eine
Unterscheidbarkeit der Behälter zu ermöglichen, in denen
dann selbstverständlich unterschiedliche Produkte abgefüllt
sind. So kann beispielsweise bei Verwendung der dargestell
ten Behälteranordnung in einem Badezimmer in einem Behälter
6 ein übliches Reinigungsmittel abgefüllt sein, während in
einem anderen beispielsweise ein Toilettenreinigungsmittel
abgefüllt ist und dergl. mehr.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Aus
führungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind
möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist es
selbstverständlich auch möglich, die Stellplätze 2 und die
zugehörigen Behälter 6 unterschiedlich groß auszubilden,
dies hängt vom jeweiligen Einsatzzweck und den aufzubewah
renden Produkten ab.
Claims (7)
1. Behälteranordnung mit mindestens einem flaschenförmigen
Behälter für flüssige Produkte, der im Kopfbereich eine ver
schließbare Behälteröffnung aufweist, und mit einer Aufnah
meeinrichtung mit wenigstens einem Stellplatz für den wenig
stens einen Behälter,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verschließbare Behälteröffnung des wenigstens einen
Behälters (6) mit einer mit mindestens einem Öffnungsschlitz
versehenen Verschlußmembran (7) ausgerüstet ist, welche bei
Druckanwendung öffnet und bei Druckentlastung schließt, und
daß der wenigstens eine Stellplatz (2) der Aufnahmeeinrich
tung (1) zur formschlüssigen Aufnahme des Kopfbereiches des
jeweiligen Behälters (6) ausgebildet und mit einem in den
Bereich der Verschlußmembran (7) eingreifenden und einer
Öffnung der Verschlußmembran (7) entgegenwirkenden zapfen
förmigen Dichtelement (5) versehen ist.
2. Behälteranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußmembran (7) derart ausgebildet ist, daß sie
in Verschlußposition topfförmig einwärts gerichtet angeord
net ist.
3. Behälteranordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Standfläche (3) des wenigstens einen Stellplatzes
(2) geneigt angeordnet ist.
4. Behälteranordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Stellplatz (2) angrenzend an die Stand
fläche (3) einen konischen Aufnahmebereich (4) aufweist und
der Kopfbereich des Behälters (6) entsprechend konisch aus
gebildet ist.
5. Behälteranordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellplätze (2) nebeneinander in der
Aufnahmeeinrichtung (1) angeordnet sind.
6. Behälteranordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Behälter (6) eine Nachfüllöffnung
aufweist.
7. Behälteranordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußmembran (7) in eine auf den Kopfbereich des
Behälters (6) aufschraubbare Verschlußkappe (8) integriert
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141112 DE19741112A1 (de) | 1997-09-18 | 1997-09-18 | Behälteranordnung mit mindestens einem flaschenförmigen Behälter und mit einer Aufnahmeeinrichtung |
EP98117088A EP0903301A1 (de) | 1997-09-18 | 1998-09-10 | Behälteranordnung mit mindestens einem flaschenförmigen Behälter und mit einer Aufnahmeeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141112 DE19741112A1 (de) | 1997-09-18 | 1997-09-18 | Behälteranordnung mit mindestens einem flaschenförmigen Behälter und mit einer Aufnahmeeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19741112A1 true DE19741112A1 (de) | 1999-03-25 |
Family
ID=7842780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997141112 Ceased DE19741112A1 (de) | 1997-09-18 | 1997-09-18 | Behälteranordnung mit mindestens einem flaschenförmigen Behälter und mit einer Aufnahmeeinrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0903301A1 (de) |
DE (1) | DE19741112A1 (de) |
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- 1997-09-18 DE DE1997141112 patent/DE19741112A1/de not_active Ceased
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1998
- 1998-09-10 EP EP98117088A patent/EP0903301A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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