DE3815162A1 - Weichmetalltube fuer dickfluessige klebstoffe - Google Patents

Weichmetalltube fuer dickfluessige klebstoffe

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Description

Es ist ein allbekannter Verdruß der Bastler beim Gebrauch von Tuben mit dickflüssigen Klebstoffen, daß sich deren Austritt aus der Tube nur sehr unvollkommen dosieren läßt. Zum einen tritt oft zu Anfang mehr aus als gewünscht, und stoppen läßt sich der Austritt ebenfalls nicht so wie zu wünschen wäre.
Diese Nachteile haben mehrere in der Sache selbst begründete Ursachen, die deshalb bislang nicht abzustellen waren, und die Industrie versuchte dem Problem dadurch beizukommen, daß sie die Konsistenz der zähflüssigen Masse in Richtung eines Gels veränderte. Dies ist aber keine ganze Lösung, sondern nur ein Kompromiß, denn die Gels haben im Verbraucherurteil schlechtere Klebeeigenschaften, und die Industrie bietet deshalb neben den Gels auch nach wie vor die zähflüssigen Kleber trotz der genannten Nachteile an.
Eine wirkliche Lösung wäre eine exakte Dosierbarkeit bei der dickflüssigen Klebermasse.
Dem stand bisher vieles entgegen. Die zähflüssigen Klebstoffmassen sind in sich adhäsiv, was ihr Fließen insofern träge macht, als es nicht mit Ende des Fingerdrucks auf die Tube endet; hinzu kommt oftmals ein etwas zu ungeduldig hoher Anfangsfingerdruck, weil hin und wieder bei teilentleerten Tuben der Klebstoffaustritt auf sich warten läßt, und bei längerem Gebrauch auch eine leichte Erwärmung. Wegen dieser Faktoren endet der Klebstoffaus­ tritt nicht immer allein gleichfalls mit der Beendigung des Druckes, sondern um ihn zu bremsen müßte ein Gegenzug, ein Rücksog wirken, was wiederum bedeutet, daß die Tube elastisch sein müßte. Dies aber kann nicht gewünscht werden, denn dann könnte sie sich nicht ihrem abnehmenden Inhalt anpassen, wie das bei den verwendeten Weichmetalltuben gewährleistet ist. Da man die Tuben eben nicht mehr wie gewohnt flachquetschen oder rollen könnte, würde ein Hohlraum entstehen, der nicht nur bei den oftmals langen Verweilzeiten angebrauchter Tuben im Haushalt dazu führen kann, daß der Klebstoff in der Tube langsam verfestigt, sondern der Klebstoffaustritt würde noch weit unkontrollierter werden, weil der gasgefüllte Raum schon bei geringer Wärmezufuhr Klebstoff austriebe, - regelmäßig werden solche Tuben nicht stehend, Kappe nach oben, verwahrt, meist nicht einmal so geöffnet.
Die Aufgabe stellte sich demnach so: der Klebstoff und die Tube selbst sind nicht zu verändern, sondern ein mechanischer Zusatz muß bewirken, daß die Tube einerseits elastisch reagiert und sich aber andererseits wie bewährt verformen läßt, und dieser Zusatz darf das Produkt nicht nennens­ wert verteuern.
Der Anmelder hat hier mehreres ausprobiert und als bestes, einfachstes und billigstes das lockere Einfüllen von Stahlwolle (wohl am geeignetsten die Stärke Nr. 5) gefunden, denn die Stahlwolle hat erstens noch zusätzlich den in Anspruch 2 genannten Rückhalteeffekt, sie reagiert zweitens auf leichten Druck leicht elastisch und läßt sich drittens bei stärkerem Druck unelastisch verformen und völlig plattquetschen, und - ein weiteres Plus gegenüber manch anderer denkbaren Variante - sie fungiert mit ihren Eigen­ schaften über die ganze Länge der Tube, d. h. es ist gleich, wo der Benutzer die Tube drückt, und der Inhalt läßt sich wie bisher ganz verbrauchen.
Die Wirkung der Erfindung ist frappierend: die Dosierung wird so exakt, daß es mühelos möglich ist, mit dem Klebstoff sogar in Blockschrift zu schreiben oder den Kinderzeichnungsvers "Pünktchen, Pünktchen, Komma, Strich . . ." vorzuführen, in gleichmäßig feinen oder stärkeren Strichen und Punkten wie jeweils gewünscht.
Es ist aber dem Aufbau der Abfüllautomaten beim Konsumentenklebstoffher­ steller eine Stahl- oder auch Plastikwollfüllung dadurch hinderlich, daß die Maschine oft darauf konzipiert sind, daß die - leicht konischen - Rohlinge vom Tubenhersteller ineinandergesteckt in Stangen angeliefert werden. Die Automaten können unter Umständen unverändert bleiben, wenn die Anmeldemechanik nach Anspruch 3 gewählt wird. - Durch Druck auf die Tube wölbt sich das Plättchen nach vorne, und eine Schlitzung läßt als Spaltöffnung den Klebstoff durch; bei Beendigung des Druckes geht die genannte Wölbung zurück, es entsteht dadurch der kurze Rücksog, denn die Durchtrittsweite der Spaltöffnung soll zu jeder Phase kleiner sein als die Tubenöffnung, und die Schlitzung schließt sich wieder. Es ist so sowohl der kurze Rücksog gewährleistet als auch ein Abschluß, der noch über das Rück­ haltevermögen der Lösung aus Anspruch 2 hinausgeht. Die Schlitzanordnung ist aber nicht gleichgültig. Nahe liegt die Wahl eines Strahlensternchens wie in Fig. 2a, funktionieren tut auch schon ein einfacher gerader Schlitz wie in Fig. 2b angedeutet. Beides hat jedoch in der Praxis nicht geringe Mängel, die zeigen, wie sehr es hier auf diesen Punkt ankommt.
Beim Strahlenstern ergibt sich das Öffnen durch ein Vorbiegen der kleinen Sektoren, ihre freien Spitzen schließen sich jedoch oftmals nicht wieder fest genug, weil durch eben diese frei gewordenen Enden der Gesamthalt und damit die Federwirkung des Plättchens mindernd gebrochen ist; die Radialschlitze nun nicht mehr über die Mittel laufen zu lassen, hülfe nicht, denn dann bliebe das Plättchen nahezu undurchlässig, die Schlitze öffneten sich kaum mehr. Beim einfachen, das Plättchen hälftenden Schlitz bleibt die Federkraft erhalten und er schließt auch wieder dicht. Sein Nachteil liegt darin begründet, daß eine Wölbung, die ihn öffnet, nicht richtungsneutral ist. Das Plättchen wird genau betrachtet nicht nur gewölbt, sondern ver­ formungsüberlagert auch geknickt, und dies hat zur Folge, daß es die Neigung bekommt, daß sein Rand, mit dem es ja an der Tubeninnenwand klemmt, nicht mehr in einer Ebene liegt, und dieses wiederum zieht eine praktische Unwäg­ barkeit nach sich: bevor die Tube zugefalzt wird, ist sie noch zylindrisch rund. Beim Zufalzen spitzt sie sich in einer Richtungsebene zu, während sie sich senkrecht dazu zum Falz hin erweitert, letzteres aber in einem geringe­ ren Maß. Sind vorn an der Tube diese Winkeländerungen auch gering, so drängen sie doch das Plättchen, welches, wenn es im Fall des hälfenden Schlitzes eine Vorzugsknickrichtung hat, uneben ausweicht und dann deshalb beim Gebrauch der Tube aus seiner Lage rutscht könnte und dies von Fall zu Fall auch tut. Darüber hinaus erfährt es eine gewisse Pressung, da es ja aufgrund der unter­ schiedlichen Gestaltwinkel der gefalzten Tube nun einen Verformungsdruck in Richtung eines Ovals erfährt. Diese Pressung kann in der Praxis dazu führen, daß je nach Schlitzrichtung zur Falzrichtung der Durchfluß mehr oder weniger schwergängig wird. Ein von vornherein etwas kleineres Plättchen löst die Schwierigkeit nicht, denn das führte zu Unpraktikabilitäten während des automatisierten Herstellungs-/Füllvorgangs, da es herauskippen könnte. Und ein entsprechend minimal ovales Plättchen erforderte ein ganz herstellungs­ fernes Einpassen.
Es besteht noch die an sich sehr geeignete Möglichkeit, Schlitz randparallel konzentrisch anzuordnen. Um solche aber weit genug zu öffnen, bedarf es einer zu großen Verformung, einer größeren jedenfalls als ein einfaches Plättchen hier anwendungspraktisch hergibt. Und ein komplizierteres Formteil als eben ein einfaches Plättchen wäre für das hier ins Auge gefaßte Zielobjekt Konsu­ mentenklebstofftube möglicherweise zu herstellungsaufwendig, wohl auch nutzraummindernd und somit nicht marktrelevant.
Eine Schlitzanordnung nach Anspruch 5, wie mit Fig. 3a gezeigt, hat keinen der genannten Nachteile und Mängel. Sie ist genügend richtungsneutral, schon kleine Wölbungsverformung öffnet die Schlitze, und die Federelastizität ist besser als bei anderen Anordnungen, auch Randpressung beeinträchtigt kaum. Letzterem kann noch zusätzlich dadurch begegnet werden, daß der Rand durch viele kleine Einschnitte etwas weicher gemacht wird. Gewählt wird die gezeigte trianguläre Schlitzanordnung als das von zwei Seiten her bestimmte Optimum, eingegrenzt nämlich einerseits durch den Funktionsaspekt der Länge der Schlitze und andererseits deren Lage: würde man die Geometrie von vier, fünf Schlitzen wählen, so müßten sie entweder kürzer sein, oder der Mittenbereich würde größer, die Schlitze also mehr zum Rand hin verlagert. Letzteres würde, wie bereits weiter obenerwähnt, größere Verformungen bedingen, und kürzere Schlitze würden sich weniger weit öffnen, d. h. daß eine größere Anzahl - und auch Längensumme - von Schlitzen keine größere, sondern eher eine geringe­ re Durchlässigkeit brächte, - relevant für den Gebrauch, man soll nicht merklich fester drücken müssen als bei Tuben ohne den Zusatz. - Die Überlegen­ heit dieser Schlitzanordnung erklärt sich auch über die Statik der eingespann­ ten kreisrunden Platte, worauf einzugehen hier aber zu weit führen würde und auch nicht nötig ist.
Wenn bis hier die Dosierung nun auch mittels Plättcheneinsatz als gelöst erscheint, so ist sie das dennoch keineswegs. Ein weiteres Problem ergibt sich nämlich bei der Fertigung. Die Plättchen müssen ja eingesetzt sein bevor die Tuben gefüllt werden. Dadurch verbleibt vor dem Plättchen in der Tubenschulter und der Tülle ein ungefüllter Luftraum. Dieser egalisiert sich auch nach mehrtägiger Lagerung nicht etwa durch Sickern. Das bedeutet, daß beim ersten Gebrauch zuerst dieser Luftraum ausgepreßt werden muß, bevor Klebstoff austritt, und dies ist auch mitnichten so minimal wie es äußerlich optisch den Anschein hat. Bevor also der erste Klebstoff austritt, ist die neue Tube schon ein wenig eingedrückt, und das macht auf den Ver­ braucher einen eher negativen Eindruck; als Neuerung wäre dies so nicht marktgerecht.
Die Kleber in den Weichmetalltuben sind in der Regel Lösungsmittelklebstoffe. Wird nun durch Einklemmen eines kleinen Elementes Festmasse der Schlitz bis während des Einfüllens offengehalten, so kann die Klebermasse durchfließen. Später löst sie das Element auf, und der Schlitz schließt sich.
Der Tücken sind aber noch kein Ende. Es muß noch die Problematik, die sich aus Temperaturänderungen ergibt, unter Kontrolle gebracht werden. Wölbungs­ rückkehr und Dichtschluß der Plättchen helfen nämlich nicht unbedingt dagegen, daß Klebstoff allein schon deshalb austritt, weil die Tube durch Hand-, Lampen- oder Zimmerwärme gegenüber einem vorherigen Zustand erwärmt wird. Bei Anspruch 2, wo ja die gesamte Tube federt, ist dies nicht sonders gravierend und kann toleriert werden. Bei den Plättchen jedoch wird der während Innendruck, zu dem sich bei Anspruch 2 die Stahlwollfederkraft addierte, bei geschlossener Tube nur zu einem kleineren Teil dadurch genommen, daß sie stets eingedellte Tubenhülse unmerklich wieder aufbläht, dem für ihre Steifigkeit gibt es einen Grenzdruck bei dem und unterhalb dessen sie sich nicht verformt, und dieser läßt beim Öffnen der Tube sofort Klebstoff austreten, - es sei denn, die Wölbsteifigkeit des Plättchens wäre höher als die Beulsteifigkeit der Tubenhülse, und zwar in jeder ihrer beim Gebrauch vorkommenden Gestalten. Dies muß bestimmt werden, denn das Plättchen deswegen vorsorglich zu steif geraten zu lassen wäre sehr ungünstig wegen der daraus sich ergebenden Schwergängigkeit. Ein Optimum läßt sich hier für jeden Tubentyp finden, aber nicht generell angeben, eben weil es tubenspezi­ fisch ist. Ist die Steifigkeit des Plättchens richtig bestimmt, wird der negative Effekt bei Temperaturänderungen weitgehend aufgefangen, - jedoch nicht hundertprozentig. Soll es perfekter sein, ist folgendes zu bedenken:
Wenn auch die richtige Steifigkeit des Plättchens verhindert, daß es sich gegenüber der Tubenhülse bevorzugt wölbt, so wölbt es sich - da es ja wegen des Gesichtspunktes der Gängigkeit nicht zu steif gewählt ist - jedoch ansatz­ weise, d. h. die Schlitze öffnen sich jedoch ein klein wenig, weil der Wölb­ widerstand bei noch gerade beginnender Verformung kleiner ist. Etwas Kleb­ stoff wird also doch durchkommen, wenn dies auch praktisch kaum mehr als so störend empfunden wird. Doch auch dies läßt sich noch beseitigen. Es muß erreicht werden, daß sich die Schlitze nicht gleich von Beginn der Verformung an ebenfalls zu öffnen beginnen, sondern erst nach einer Anfangsverformung. Das wird dann möglich, wenn die Schlitzränder sich nicht allein klaffend voneinander entfernt, sondern sich - gerade anfangs - mehr gegeneinander verschieben. Dieser Effekt stellt sich bei Anordnung von zwei parallelen Schlitzen gem. Fig. 3b ein, denn der Mittensteg senkt sich weniger als die beiden Seiten. Die beschriebenen negativen Folgen des hälftenden Einfach­ schlitzes sind hier viel weniger ausgeprägt, so daß sie sich entsprechend weniger auswirken und beherrschbar bleiben, insbesondere dann, wenn man dazu überginge, sich auf das Klemmen der Plättchen in der Hülse nicht zu verlassen, und sie zuvor mittels eines anderen geeigneten Klebmittels befestigte. - Der Verformungsunterschied zwischen Steg und Seiten wird größer und die Knicknachteile noch geringer, wenn der Mittensteg sich nicht zwischen zwei geraden parallelen Schlitzen ergibt, sondern nach Fig. 3c gestaltet ist, weil so beim Steg sich die Lagerkanten gegenüber der belaste­ ten Fläche verlängern, während sie sich umgekehrt bei den Seiten verkürzen.
Wie aber auch immer die Schlitzplättchen perfektioniert werden, ist doch in der Praxis festzustellen, daß nach öfterem Gebrauch einer Tube der ungewollte Klebstoffaustritt wieder beginnt, wenn auch nicht im gleichen Ausmaß wie bei einer unpräparierten Tube, - während dies aber bei der Stahlwollfüllung nicht der Fall ist. Woran liegt das?
Das ungenügende Rückfedern unpräparierter Weichmetalltuben ist nicht der einzige, ja oftmals nicht einmal der wichtigste Grund des ungewollten Kleberaustritts, denn - der Verbraucher kennt es - neue und noch wenig gebrauchte Tuben haben den Mangel weniger, und das ist auch nicht allein damit zu erklären, daß eine verknautschte Tubenhülse noch unelastischer ist. Eine der Ursachen ist vielmehr, daß bei jedem Gebrauch, wobei man ja die Tube meist nach unten hält, zum Schluß ein kleines Luftbläschen in der Tube gelangt, und diese Luftbläschen sich von Mal zu Mal aufsummieren, weil sie beim üblichen Gebrauch nur zu einem geringeren Teil wieder aus­ geblasen werden. Für diesen Gesichtspunkt spielt nämlich jedwedes, sonst ja erwünschtes, Rückfederverhalten einen Streich, denn es saugt gerade das Luftbläschen ein. Je öfter also die Tube gebraucht wurde, umso größer ist die in ihr gesammte Luftblase geworden, und sie treibt schon bei der geringsten Wärmezufuhr den Klebstoff aus der Tube. Ausgasungsdruck bestimmter Lösungsmittel könnte das begünstigen, aber der eigentliche Grund hierfür ist einfach der, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient von Gasen um ein Viel­ faches höher liegt als der von Flüssigkeiten und Feststoffen. Die Tubenform verhindert auch, daß die Gasblase aus offen hingelegter Tube entweichen könnte, weil sie in der Schulterecke gefangen ist, weswegen der Klebstoff aus unverschlossen abgelegten Tuben bekanntermaßen ausläuft. Die Plättchen behindern das Eindringen der Luft zwar, sie können es aber nicht ganz unterbinden, weil sich auch in dem kleinen Vorraum vor dem Plättchen bei geschlossener Tube ein Druck aufbauen kann, der dann etwas Gas durch die Schlitze in der Tube drücken, und auch dies sich summieren kann, - wenn auch der in der Folge ebenfalls zu beobachtende Austrieb durch wiederum das Plättchen gemindert wird. Es ist jedenfalls zu wünschen, auch das abzustellen. Hierzu ist zu erinnern, daß die Stahlwolle die Wünsche weitgehend erfüllt hat.
In ihr konnten sich Luftbläschen nämlich kaum bewegen, kaum aufsteigen und sich also auch nicht sammeln. Der Steigweg von Luftbläschen muß also durch Hindernisse beschwert bzw. verengt sein, welche den Klebstoff aber passieren lassen; - man kann beobachten, daß sich beispielsweise eingeschlossene Luft­ blasen in wassergefüllten, lotrechten Glasröhren umso schwerfälliger nach oben bewegen, je enger die Röhren sind. Es ist also am effektivsten und einfachsten, etwas in die Tülle zu stecken. Es ist hier Mannigfaches denkbar. Vorgeschlagen wird ein einfaches Wandkreuz im hinteren Teil der Tülle nach Fig. 4a. Die Tubentülle selbst enger zu gestalten ist keine Lösung, denn sie würde sich zu leicht zusetzen. Für manche Kleber bremst schon eine solche Verengung auch den Kleberfluß; eine Ausgestaltung als - hinsichtlich der Luftbläschen - Reuse nach Fig. 4b, welche noch die Möglichkeit gebrauchs­ adäquater Anpassung durch aufspreizen einer gezeigten Schlitzung bietet, kann allein schon befriedigende Ergebnisse bringen. Ansonsten werden Tülleneinsatz und Plättchen kombiniert.
Tülleneinsatz und Plättchen können nun aber auch zu einer Funktionseinheit montiert werden, wobei dem Plättchen ein anderes Funktionsprinzip gegeben wird. Fig. 5 zeigt diese Lösung. Ließ bisher das gewölbte Plättchen durch Spaltöffnung Klebstoff durch, gelangt jetzt der Klebstoff dadurch vor das Plättchen, daß sich beim Wölben sein Rand von der Tubenschulter, auf der er anlag, loshebt. Hierzu muß natürlich das Moment der druckbelasteten Fläche innerhalb der Lagerpunkte (a) größer sein als das der äußeren Randfläche. Dieser Einsatz mutet zwar etwas komplizierter an als die beschriebenen einfachen Plättchen, vereint aber vor dem Hintergrund alles vorher Beschrie­ benen viele Vorteile: beim Füllen bedarf es keiner Vorkehrung, um den Raum vor dem Plättchen zu füllen, da er jetzt kein genug geworden ist und vernach­ lässigt werden kann; er ist nun auch zu kein, als daß sich beschriebene, in ihm ablaufende Störvorgänge noch merkbar auswirken könnten, und wegen seines geringen Volumens in Verbindung mit der Tüllenwegverengung läuft kaum Kleb­ stoff mehr allein schwerkraftbedingt aus der Tube, während man sie nach unten hält. (Die Klebstoffe sind zwar meist leichter als Wasser, haben aber eine geringere Oberflächenspannung.) Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil ist, daß der Plättchenrand hier weder klemmt noch sonstwie befestigt ist, sich frei bewegt, und damit alle sich nachteilig auswirkenden Eventuali­ täten hinsichtlich Produktionstoleranzen bei Tube wie Plättchen, deren Wärmedehnung und sonstigen, möglicherweise Schwergängigkeit verursachenden, Spannungszuständen entfallen. Für die Produktion wird der geringe Montage­ mehraufwand dadurch mehr als wettgemacht, daß eine Größe für verschiedene Tubendurchmesser genügt.
Für die Praxis empfiehlt es sich, die vorbeschriebene Plättchen-Tülleneinsatz- Einheit noch etwas zu vereinfachen und auch seine funktionale Bewegung noch etwas störungssicherer zu gestalten. Das Plättchen wird beweglicher, wenn es nicht wie in Fig. 5 auf Lagerpunkten (a) aufgesteckt, sondern in Nuten lose eingeschoben ist. Für diese Halterung ist es dann nicht nur einfacher, sondern besser, wenn statt des Kreuzes aus zwei nur eine Gabel des Plättchen hält. Fig. 6a zeigt die werkzeugbauliche Anweisung zu einem Stanzwerkzeug für das Einsatzelement in handelsübliche Tuben Fig. 6b das entsprechende Plättchen.
Werden Plättchen und Tülleinsätze aus Kunststoff gefertigt, muß natürlich ein klebstoffresistentes Material wie PE gewählt werden. Die Plättchen werden nicht als Spritzteile hergestellt, sondern können am besten aus Halbzeug gestanzt werden, für die letztbeschriebene Lösung besser nicht aus PE-Platten, sondern aus weicheren Folien; aus Platten werden der Tülleneinsatz sowie Plättchen der Ansprüche 3 bis 9 gefertigt.

Claims (12)

1. Weichmetalltube für dickflüssige Klebstoffe, dadurch gekenn­ zeichnet, daß außer dem Klebstoff eine Mechanik in die Tube eingebracht ist, die bewirkt, daß die Tube in Grenzen elastisch reagiert und/oder Lufteintritt hindert, so daß der Klebstoff besser dosiert werden kann und nicht unkontrolliert ausfließt.
2. Klebstofftube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mechanik durch eingefülltes Wergähnliches, explizit Stahlwolle bewirkt wird und sich damit über die in Anspruch 1 genannten Effekte hinaus durch ein schwammähnliches Rückhaltevermögen aufweist.
3. Klebstofftube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mechanik durch ein vorn in der Tube dicht klemmendes oder sonst befestigtes, elastisches, durchgängiges Plättchen bewirkt wird.
4. Klebstofftube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgängigkeit des Plättchens durch in Ruhe geschlossene und bei wölben sich öffnende Schlitze gegeben ist.
5. Klebstofftube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze weder radial konzentrisch, sondern folgelaufend mittenbereichstangential angeordnet sind.
6. Klebstofftube nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine trianguläre Schlitzanordnung.
7. Klebstofftube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze bis einfüllen des Klebstoffs durch einklemmen kleiner Elemente Festmasse offengehalten werden sich nach einfüllen durch auflösen der Elemente durch das Lösungsmittel schließen.
8. Klebstofftube nach einem der vorangegangenen Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen etwas verformungs­ steifer ist als die Tubenhülse.
9. Klebstofftube nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Plättcheneinsatz mit einem - vorzugsweise konkaven - Mittensteg zwischen zwei Schlitzen.
10. Klebstofftube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wergähnliche nur in der Tubentülle steckt.
11. Klebstofftube nach Anspruch 1 und dem Merkmal nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ausgestalten eines Tülleneinsatzes als beispielsweise Reusentrichter, Quirlbürste oder Wandkreuz.
12. Klebstofftube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tülleneinsatz gemäß Anspruch 11 per Gabellager so mit einem elastischen runden Plättchen - kleiner als der Tubenquerschnitt und in Ansehung des Merkmals des Anspruchs 8 - zusammenmontiert ist, daß dessen Rand auf der Tubenschulter anliegt und sich bei Druck und vorwölben des Plättchens loshebt, so daß Klebstoff bedarfsweise durch­ treten kann.
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