CH692247A5 - Textile Flächengebilde und Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten derselben. - Google Patents

Textile Flächengebilde und Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten derselben. Download PDF

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CH692247A5 CH00157/97A CH15797A CH692247A5 CH 692247 A5 CH692247 A5 CH 692247A5 CH 00157/97 A CH00157/97 A CH 00157/97A CH 15797 A CH15797 A CH 15797A CH 692247 A5 CH692247 A5 CH 692247A5
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Description


  



  Die Erfindung betrifft aus mindestens zwei Faserarten bestehende und mindestens eine Gewebelage aufweisende textile Flächengebilde, die mittels einer Ausbrenntechnik behandelbar sind, bei welcher Ausbrenntechnik nach lokaler Einwirkung von Chemikalien mindestens eine Faserart bei einer bestimmten Temperatur zerstörbar und durch anschliessendes Auswaschen entfernbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten derartiger textiler Flächengebilde. 



  Momentan und absehbarerweise auch in der Zukunft werden auf den heimischen und ausländischen Textilmärkten sogenannte "Ausbrennstoffe" stark nachgefragt. In diesem Zusammenhang spielt die Ausbrenntechnik und hierbei der sogenannte "Dévorantdruck" eine wichtige Rolle, da es mit dieser Druckart möglich ist, durchscheinende Effekte im textilen Material zu erzeugen. Der Begriff des "Ausbrennens" wie auch das Verfahren zur Herstellung von Ausbrennartikeln ist hierbei prinzipiell schon lange bekannt. Ein Textilfachwörterlexikon sagt zum Begriff "Ausbrennartikel" beispielsweise Folgendes: "Herstellung auf Fasergemischen verschiedenster Art durch örtliche Einwirkung von Chemikalien, die eine gewünschte Faserart zerstören und nachträglich herauszulösen gestatten.

   Gemusterte Durchbrucheffekte auf ganz oder durch Aufdruck behandeltem Mischgewebe, oder Ätzspritzen durch Maschinenstrickerei auf andersartigem, später herauszulösendem Grundgewebe ähnlich auch Ätzsamt. Hiermit lassen sich originelle Farbwirkungen leicht verbinden, einfachstes Prinzip: Gemisch Seide und Baumwolle oder Kunstseide, Letztere mit Aluminiumsulfat oder -chlorid karbonisierend herauslösen. Gemisch Acetat und Viskose-Kunstseide, Letzteres herauslösen mit tiefgekühltem Kupferammoniak oder Erstere mit Benzoylperoxid." 



  Die deutsche Patentschrift DE 1 262 215 offenbart beispielsweise ein Verfahren zur Erzeugung von spitzenartigen Ausbrennmustern oder moiréartigen Ausbrenn-Durchbrucharbeiten in Textilstoffen, bei dem Textilstoffe aus Cellulosefasern oder Mischgespinste, Mischgewebe oder ungewebte Textilstoffe (aus gefärbten oder ungefärbten Fadensträngen), die einerseits aus Cellulosefasern und andererseits aus Seiden-, Woll- oder verschiedenen Arten von synthetischen Fasern bestehen, mit einer Druckpaste bedruckt werden, die Aluminiumchlorid oder Aluminiumsulfat enthält, und dann trocken auf eine hohe Temperatur erhitzt werden, bei der die in den bedruckten Flächen befindlichen Cellulosefasern karbonisieren, wobei die Textilstoffe zunächst mit Wasser gewaschen und dann zwecks vollständiger Entfernung der karbonisierten Fasern bei etwa 50 DEG C bis 90 DEG C,

   insbesondere bei etwa 70 DEG C bis 85 DEG C, mit einer etwa 1,5- bis 2,0-gewichtsprozentigen Chloritlösung behandelt werden, die einen pH-Wert von 3 bis 5, insbesondere von 3 bis 3,2, aufweist. Mithilfe dieses Verfahrens können auch unter ungünstigen Bedingungen (dichter Gewebeaufbau, geringer Gehalt an Cellulosefasern) die nach dem Erzeugen von Ausbrennmustern mit Druckpasten auf der Basis von Aluminiumchlorid oder Aluminiumsulfat hinterbleibenden karbonisierten Fasern aus dem Gewebe entfernt werden, ohne das Gewebe mechanischen Behandlungen unterwerfen zu müssen, die zu einer Schädigung führen könnten. 



  Das Ausbrennen von Mustern in textilen Flächengebilden wurde nach der Entwicklung von Elastanfasern auch auf elastanhaltige Flächengebilde angewendet, jedoch wurden immer die Nicht-Elastanfäden durch das Ausbrennen beseitigt. In der deutschen Offenlegungsschrift DE 2 941 694 wird beispielsweise ein Flächengebilde vorgestellt, bei dem ein elastisches Garn und ein zusammengesetztes Garn so ins Textil einwirken, dass beide zu Wirkmaschen als integrales Teil eines zusammenhängenden Textils geformt werden. Aus dem zusammengesetzten Garn (aus zwei verschiedenen, nichtelastomeren (Hart-)Garnen) wird eines der nichtelastomeren Garne (zum Beispiel ein regeneriertes Cellulosegarn) mustermässig herausgelöst. Das Herauslösen der Cellulosefasern geschieht in einem "Karbonisierverfahren" (Einwirkung saurer Druckpasten und "Brennern" bei ca. 170 DEG C zum Lösen der Cellulosefasern). 



  In der DE 1 460 723 wird in elastischen, für Miederwaren bestimmten textilen Flächengebilden, die corespun-umsponnene Elastomerfäden enthalten, an mustermässig benetzten Warenbahnen mit einem Ätzmittel die Hülle der Kernfäden weggeätzt, während die Elastomer-Kernfäden bestehen bleiben. 



  In der JP 6 152 882 wird ein Grundgewebe aus Terephthalsäure-Copolyestern mit einer alkaliunlöslichen Faser (Polyamid, Polyester, Polyacrylnitril, Polyurethan, Polyvinylchlorid oder Polyvinylenchlorid) bestickt und dann der Grundfaden mit Alkali weggelöst (Derwent-Referat). 



  Eine bevorzugte Ausbrennmethode bedient sich des Ausbrennens mittels saurer Ätzpasten, die Cellulosefasern, besonders Baumwolle, mustermässig auszubrennen vermögen. So lassen sich Baumwoll-/Polyethylenterephthalat- und Elastangarne mit Mustern versehen, wenn man an den Musterungsstellen saure Ätzpasten aufbringt und (zum Beispiel bei 170 DEG C) die Cellulosefasern ausbrennt. An den Musterungsstellen verbleiben die Elastanfilamente und Polyethylenterephthalat-Garne ("Polyester"). Die Polyestergarne waren dabei unabdingbar notwendige dritte Faserkomponente, um nach dem Ausbrennen die Textilstruktur an den Musterungsstellen zu behalten. 



  Die deutsche Offenlegungsschrift DE 4 109 263 schliesslich offenbart textile Flächengebilde aus mindestens 2 bis 40 Gew.-% Polyesterelastanfilamentgarnen, mindestens 40 Gew.-% Cellulosegarnen sowie gegebenenfalls weiteren, durch alkalische Ätzdruckverfahren nicht löslichen Garnen, bei denen die Polyesterelastanfilamentgarne mustermässig herausgelöst sind und die verbleibenden Polyester-Elastane so stark im Textil eingebunden oder fixiert sind, dass sie an den Stellen der mustergemässen Zerstörung nicht herausrutschen. Des Weiteren ist aus der DE 4 109 263 ein Verfahren zum Ausbrennen (das heisst mustergemässen Herauslösen) von hochelastischen Polyester-Elastan-Garnen (Spandex- bzw. Polyurethan-Elastomerfäden) aus einem hochelastischen Stoff bzw. Textil bekannt.

   Unter Polyur-Elastan-Garnen werden hierbei Synthesefaser-Filamentgarne verstanden, in denen ein langkettiges synthetisches Polymeres vorliegt, das zu mindestens 85 Gew.-% aus einem segmentierten Polyurethan(harnstoff) als faserbildender Substanz besteht. Das Weichsegment der segmentierten Polyurethan(harnstoff)e muss dazu zumindest teilweise auf Basis von (alkalisch hydrolysierbaren) aliphatischen Polyester oder Polycarbonat-Diolen bestehen. Im Ergebnis ist an den Musterungsstellen, an denen das Polyesterelastan zerstört und herausgelöst ist, keine lokale Elastizität mehr vorhanden, die aus dem Elastan gegeben war, und der Stoff bzw. das Textil ist an diesen Musterungsstellen offen und transparent. An den unbedruckten Stellen ist die Elastizität weiterhin vorhanden und der Stoff bzw. das Textil ist dort dicht und geschlossen wie ohne Behandlung.

   Auf die Gesamtelastizität und Dehnbarkeit des Stoffes hat das Ausbrennen, das heisst das Fehlen der Elastan-Filamentgarne an den Musterungsstellen praktisch keinen Einfluss, sodass die Elastane an den unbedruckten Stellen fest eingebunden bleiben. 



  Mithin sind den vorstehenden Druckschriften Verfahren entnehmbar, mit denen unter unverhältnismässig hohem Aufwand lediglich ganz bestimmte Textilcharakteristika erzielbar sind, und dies zumeist auch nur durch zwangsläufiges Einarbeiten einer dritten Garnkomponente zur Stabilisierung der ausgebrannten Musterungsstellen. 



  Den mit vorstehenden Verfahren hergestellten Textilien, die den sogenannten "Druckwaren" zuzuordnen sind, ist hierbei gemeinsam, dass ihre Musterformen herkömmlicherweise nicht wie beim normalen Druck über den Farbkontrast, sondern über den Kontrast in der Gewebedichte gebildet werden, das heisst das Muster hebt sich vom Druckgrund nur aufgrund seiner transparenten Veränderung durch den Ausbrennvorgang mithilfe von Chemikalien ab, wobei die Wechselwirkung und das Zusammenspiel zwischen transparenten und blickdichten Flächenformen entscheidend ist. Anzumerken ist an dieser Stelle, dass natürlich auch farbige Momente als zusätzliches Gestaltungsmittel hinzutreten können.

   An zentraler Stelle steht also die Gestaltung der textilen Flächengebilde, die in diesem Kontext als reine Druckwaren anzusehen sind, mittels Farb-, Form- und Ordnungswerten durch den eigentlichen Druck. 



  Das verwendete Material ist hingegen lediglich für den unterschiedlichen Charakter der Qualitäten innerhalb der Musterflächen, das heisst für die Kontraste zwischen ausgebrannten und belassenen Flächen verantwortlich; es trägt jedoch nicht aktiv zur Musterung bei. 



  Des Weiteren ist zu beachten, dass Bindungsstrukturen, wie sie beim Weben als ein dominierendes Gestaltungsmittel zur Musterung herangezogen werden können, im Ausbrenndesign in der Vergangenheit keine Rolle gespielt haben. Gemäss dem Stand der Technik wird bislang auf neutralen Unifonds gedruckt, wobei in der ausgebrannten Fläche stets eine feste Bindung beispielsweise in Form einer Leinwandbindung angestrebt wird. 



  Ausgehend von den vorstehend geschilderten Eigenheiten und Unzulänglichkeiten liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, textile Flächengebilde bereitzustellen, die mittels einer Ausbrenntechnik behandelbar sind und bei denen neben der blossen Erzeugung von Transparenzeffekten in erster Linie neue und verschiedenartige Bindungseffekte angestrebt werden, die optisch ihren Ausdruck in starken bindungstechnischen Veränderungen gegenüber dem Gewebegrund finden. Des Weiteren zielt die Erfindung auf textile Flächengebilde ab, bei denen sich eine aussergewöhnliche Kontrastbildung in Form von signifikanten Unterschieden im Charakter der einzelnen Flächenstrukturen ergibt. Hierbei werden bislang unbekannte, vielfältige und optisch attraktive Gestaltungsmöglichkeiten angestrebt. 



  Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe bei textilen Flächengebilden der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass zur Bereitstellung beliebiger Gewebemuster und/oder Gewebestrukturen in den textilen Flächengebilden die Bindungsstruktur derselben durch kombinatives Zusammenwirken der Ausbrenntechnik und einer Webtechnik manipulierbar ist. 



  Hierdurch wird eine schöpferische Brücke zwischen den vorstehend dargelegten Transparenzeffekten der Ausbrenntechnik und den Musterungsmöglichkeiten der Webtechnik geschlagen, wobei man die Ausbrenntechnik über ihren vorbekannten Einsatz zur Erzeugung von Transparenzeffekten hinaus nunmehr derart mitgestaltend in das Gewebe eingreifen lässt, dass gezielt im Einklang und im engen Wirkungszusammenhang mit den Musterungsmöglichkeiten der verschiedenen Webtechniken effektvolle Veränderungen der Bindungsstrukturen bewirkt werden können, die insofern in einem aussergewöhnlichen Kontrast zu den unbearbeiteten Gewebeflächen stehen, als sie durch den alleinigen Einsatz einer Webtechnik in dieser Form nicht reproduzierbar sind.

   Somit tritt ein völlig neuer Aspekt in der Gestaltung von Geweben auf, der vermittels vielseitiger und andersartiger Struktureffekte bislang unbekannte Designlösungen hervorbringt, die sich nicht nur als industriell mit relativ einfachen Möglichkeiten realisierbar, sondern erfreulicherweise auch als kostengünstig herausgestellt haben. 



  Nach einer besonders zweckmässigen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der Webtechnik um die Schafttechnik. Hierbei ist es mit der vorstehend beschriebenen Ausbrenntechnik möglich, die streng geometrischen Ordnungen der schaftgemusterten Gewebe (Längs- und Querstreifen, Karos, Formfügungen aus quadratischen und rechteckigen Flächen) zu durchbrechen bzw. aufzulösen und dadurch in der Erscheinungsform einer freien Musterung, wie etwa einer Jacquardmusterung, sehr nahe zu kommen. Der besondere Reiz der schaftgemusterten Gewebe liegt hierbei darin, dass sich nun Flächenstrukturen gegenüberstehen, die sowohl in ihren Bindungen als auch in der Dichte und im Material stark kontrastieren. 



  Alternativ kann es sich bei der verwendeten Webtechnik natürlich auch um die Jacquardtechnik handeln. In jedem Falle eröffnet die Frage nach den Beziehungen von Form-, Ordnungs- und Richtungswerten zwischen den Musterungen im Druckdesign und in der verwendeten Webtechnik eine grosse Vielfalt an andersartigen Musterungsmöglichkeiten, da durch die unterschiedlichen Kontrastwirkungen beispielsweise ein bestimmtes Druckdesign unterstützend oder entgegenwirkend eingesetzt werden kann. 



  Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die textilen Flächengebilde aus elastischen und/oder unelastischen synthetischen Fasern (vorzugsweise Acetatseiden-, Acryl-, Nylon- und/oder Polyesterfasern), Cellulosefasern (vorzugsweise Baumwoll-, Flachs- und/oder Viskosefasern), Seidenfasern und/oder Wollfasern zusammengesetzt. 



  Wie vorstehend erwähnt, spielt in diesem Zusammenhang der Aufbau der Bindung eine besonders wichtige Rolle. Der Bindungsaufbau richtet sich hierbei danach, wie sich das Kett- bzw. das Schussmaterial hinsichtlich eines gezielten Ausbrenneffekts verhalten und demnach eingesetzt werden soll, das heisst, ob es beispielsweise in Abhängigkeit vom Faserstoff flottieren, in getrennte Gewebelagen eingebunden oder integriert in einer reinen Cellulose-Gewebelage vollständig zerstört werden soll. Unter dem Aspekt der beim Ausbrennen wegfallenden Cellulose-Fäden entsteht gewissermassen eine neue Bindung bzw. es verbleibt eine reduzierte Bindung, in der die restlichen synthetischen Fäden den beabsichtigten Ausbrenneffekt definieren. Dementsprechend ist es von besonders grosser Bedeutung, welche Qualitäten des Schusses mit welchen der Kette binden bzw. nicht binden dürfen.

   Wenn beispielsweise ein Schuss aus synthetischem Material flottieren soll, so darf er nur mit Cellulose-Kettfäden binden. Um hierbei hohe Fehlerquoten zu vermeiden, ist es bei der Entwicklung der Bindung hilfreich und notwendig, die Bindungspatrone auch im Vorhinein in der veränderten Form, das heisst ohne Cellulosefäden, zu konstruieren. 



  Das verwendete Material an sich ist hierbei ein ganz wichtiger und einflussreicher Faktor bei der Gestaltung einer Ausbrennstruktur. Nicht jedes Material unterstützt nämlich einen gewünschten Struktureffekt; so können beispielsweise glatte Garne im Einzelfall positive oder negative Struktureffekte hervorrufen. Nicht übersehen werden sollte in diesem Zusammenhang, dass die synthetischen Fasern im Regelfall gegen die bei der Ausbrenntechnik eingesetzten Chemikalien resistent sind. Es bedarf folglich eines gezielten und überlegten Einsatzes, der viele Versuche voraussetzt, um den gewünschten Effekt erst richtig herausheben zu können.

   Bemerkenswerte Effekte werden hierbei beispielsweise durch die vorstehend genannten elastischen Garne erzielt, bei denen durch partielles Wegfallen des Baumwollanteils das Gewebe an den betreffenden Stellen stark zusammengezogen wird, was eine wellenartige Wirkung erzeugt. Bei der Entstehung zweier getrennter Gewebelagen kann diese Veränderung erst durch ein Zusammenziehen des Untergewebes bei gleichzeitiger Wölbung des Obergewebes wahrgenommen werden. In jedem Falle hat sich jedoch gezeigt, dass neben den gängigen Gestaltungsmöglichkeiten des Einsatzes von Materialien unterschiedlicher Feinheit, Helligkeitswerte und Stofflichkeit in Kombination mit der Ausbrenntechnik neue Kontrastmöglichkeiten hinzutreten.

   Indem die nach dem Ausbrennen verbliebenen Garne in anderer, loserer Bindung nunmehr auch isoliert von den durch das Ausbrennen wegfallenden Fäden vorhanden sind, wird in der Ausbrennfläche das Material in seiner Gesamtwirkung auch optisch stark beeinflusst. 



  Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die textilen Flächengebilde in Form von Zwirnen, insbesondere Effektzwirnen, aus unterschiedlich gefärbten Cellulose- und synthetischen Fasern aufgebaut, die sich in den Ausbrennflächen aufgrund des Wegfallens der einen Faserkomponente farblich erheblich verändern, was effektvolle Möglichkeiten zeitigt. Die Gewebe erhalten hierdurch die Wirkung einer mit Farbe bedruckten Ware. 



  Letzteres gilt auch, wenn die textilen Flächengebilde zweckmässigerweise in Form von Garnen in intimer Mischung aus Cellulose- und synthetischen Fasern aufgebaut sind, wobei es sich bei den Garnen zweckmässigerweise um Kreppgarne handelt. Alternativ hierzu können die textilen Flächengebilde in Form von Chorgarnen aus Cellulose- und synthetischen Fasern aufgebaut sein, das heisst, die Cellulosefasern umspinnen eine Seele aus synthetischer Faser. 



  Eine alternative, besonders bevorzugte Ausführungsform behandelt den Fall, dass die textilen Flächengebilde aus in Reinform getrennt verarbeiteten Cellulose- und synthetischen Fasern aufgebaut sind. Hierbei können die Cellulose- und synthetischen Fasern nach einer besonders erfinderischen Weiterbildung sowohl im Kett- als auch im Schusssystem in beliebigen Folgen angeordnet sein. In diesem Zusammenhang darf nicht übersehen werden, dass die Bindungen der synthetischen Fasern im Gegensatz zu den Mischgarngeweben auf die gegebenen Folgen von Cellulose- und synthetischen Fasern unter Berücksichtigung der beim Ausbrennvorgang wegfallenden Cellulose-Fasern abzustimmen sind.

   Im Ergebnis können die verbleibenden synthetischen Fäden in Kette und Schuss über die Ausbrennflächen hinweg flottieren; sie können jedoch auch in engster und damit festester Bindung, das heisst der so genannten Leinwandbindung, vorliegen. In letzterem Falle ist höchste Formstabilität und Schiebefestigkeit gewährleistet. 



  Alle Gewebe zeichnen sich hierbei dadurch aus, dass sie einem mehr oder weniger starken Verwandlungsprozess durch den zusätzlichen Einfluss des Ausbrennens unterworfen sind, das heisst, das Ausbrennen bewirkt eine starke Veränderung im Gewebe, mithin einen bestimmten Effekt, der genauestens überlegt und vorprogrammiert sein muss und gemäss dem das Gewebe entwickelt und aufgebaut sein muss. Es handelt sich hier um ein sehr enges und komplexes Zusammenspiel zwischen der Bindung, dem Einsatz des Materials (Farbe, Qualität, Stärke), der Flächengliederung durch die Musterung (Einzüge, Schär- und Schussfolgen) und dem Druckmotiv beim Ausbrennen (Form, Ordnung). Massgebend für das Zustandekommen eines gezielten Ausbrenneffekts ist es, dass Bindung und Farbenfolgen der Cellulose- und synthetischen Fasern in Kette und Schuss wechselwirkend stimmig sind.

   Allein durch eine Verschiebung der Schussfolge um einen Schuss oder durch einen falschen Bindungspunkt kommt der gewünschte Effekt nicht zustande, wodurch dem Gewebe im schlimmsten Falle ein fehlerhaftes Aussehen verliehen wird. Sekundär treten die weiteren, oben angesprochenen Faktoren zur Gestaltung hinzu, wodurch ein Effekt vielseitig variiert werden kann. Diese Aspekte müssen jeweils individuell durchdacht und demnach so gestaltet werden, dass sie dem beabsichtigten Effekt gerecht werden und ihn in Ästhetik und Funktion unterstützen, damit eine entsprechende Wirkung entfaltet werden kann.

   In diesem Zusammenhang kann es oft wichtig sein, in Vorversuchen verschiedene Varianten in der Auswahl unterschiedlicher Druckmotive oder Schussmaterialien durchzuspielen, zumal es im Vorhinein schwierig abzusehen ist, wie alle Faktoren miteinander wechselwirken und unter welchen der verschiedenen Variationsmöglichkeiten schliesslich ein optimaler Effekt in der gesamten Einheit zur Geltung kommen kann. 



  In jedem Falle gilt, dass der Gewebeaufbau nach einer besonders erfinderischen Weiterbildung durch das wechselseitige Verhältnis der Bindungen und der Dichten der die textilen Flächengebilde konstituierenden Fasern bestimmt wird. Zweckmässigerweise wird der Gewebeaufbau in diesem Zusammenhang auch durch das wechselseitige Verhältnis der Farb- bzw. Helligkeitswerte, der Feinheiten, der Garnqualitäten, der Einzüge und/oder der Schär- und Schussfolgen der die textilen Flächengebilde konstituierenden Fasern bestimmt. 



  In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemässen textilen Flächengebilde sind die die textilen Flächengebilde konstituierenden Fasern farbig. Alternativ oder in Ergänzung hierzu können die textilen Flächengebilde mit auf die jeweilige(n) Faserart(en) abgestimmten Farbstoffen, vorzugsweise Dispersionsfarbstoffen, bedruckt werden. Es soll in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, dass gleichzeitiger Farbdruck bei der Ausbrenntechnik als weiteres Gestaltungsmittel durch Zusatz von speziell für die synthetischen Fasern bestimmten Farbstoffen eingesetzt werden kann. Ein anschliessendes Einfärben oder Bedrucken der Cellulosefasern und/oder der synthetischen Fasern mit adäquaten Farbstoffen wäre als weiterer Gestaltungsschritt möglich. 



  Wie vorstehend bereits ausgeführt, ist für eine erfolgreiche Bereitstellung der erfindungsgemässen textilen Flächengebilde von besonderer Bedeutung, dass die im Rahmen der Ausbrenntechnik eingesetzten Chemikalien durch die in den textilen Flächengebilden verwendeten Faserarten bestimmt werden. Ebenso ist es nicht unwichtig, dass die im Rahmen der Ausbrenntechnik verwendeten Druckschablonen durch die Formqualität, die Grösse und den Ordnungswert der auszubrennenden Muster bestimmt werden, um eine zufriedenstellende Variationsbreite an unterschiedlichen Druckdesigns zu erzielen. Bei der Erstellung und Auswahl der Druckschablonen gilt die Prämisse, einfache und klare Formen und Ordnungen zu wählen. Der Schwerpunkt liegt hierbei nicht unbedingt auf der Druckgestaltung; entscheidend ist die Veränderung, die durch den Druck in einer Fläche ausgelöst wird.

   Demnach darf die Druckform dazu nicht in Konkurrenz treten; sie dient vielmehr dem Ziel, auf einfache und klare Weise die neu gewonnene Struktur hervorzuheben. Im Hinblick auf das Ergebnis müssen in diesem Zusammenhang für jedes Experiment bzw. jeden Herstellungsvorgang geeignete Druckmuster gewählt werden, wobei von Fall zu Fall die Auswahl an Mustern bezüglich der Formqualität, der Grösse oder des Ordnungswerts begrenzt ist, da nicht jede Musterung in ihrer Wirkung die Anforderungen an Ästhetik, Bindungstechnik und Funktion im speziellen Gesamtzusammenhang erfüllt. Die Gestaltung der Druckschablone ist natürlich auch davon abhängig, was letztendlich in bindungstechnischer Hinsicht in der ausgebrannten Fläche bewirkt werden soll. So sollte beispielsweise in jedem Falle vermieden werden, dass sich Flottungseffekte über beliebig grosse Flächen hinweg erstrecken. 



  Wie vorstehend bereits dargelegt, beeinflusst das jeweilige Druckmotiv das Ergebnis stark. Mit unterschiedlichem Druck auf ein und denselben Gewebegrund können Wirkungen erzielt werden, die sich substantiell voneinander unterscheiden. Insbesondere bei elastischen Geweben bildet sich aufgrund dessen eine sehr differenzierte Oberflächen- bzw. Formdynamik heraus. 



  Es soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass die Ausbrenntechnik zweckmässigerweise eine Hitzebehandlung von wenigen Minuten, vorzugsweise von ein bis zwei Minuten, bei einer Temperatur von 180 DEG C bis 200 DEG C beinhaltet. Des Weiteren können die Gewebelagen der textilen Flächengebilde zur Bewahrung der Stabilität mittels Klebstoff, beispielsweise mittels Kunstharz-Klebstoff, fixiert werden, wenn sich die Gewebelagen durch den Ausbrennvorgang in extremer Weise geöffnet haben. Alternativ oder in Ergänzung hierzu können die Konturen der textilen Flächengebilde mittels Klebstoff, beispielsweise mittels Kunstharz-Klebstoff, fixiert werden, um ein Ausfransen der textilen Flächengebilde an den Rändern zu verhindern. 



  Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass sich durch die vorliegende Erfindung die Bedeutung und Funktion des Ausbrennvorgangs stark geändert hat. Im Gegensatz zu konventionellen Ausbrennstoffen kommt es nun nicht mehr primär auf das Druckdesign an; dieses ist vielmehr abhängig geworden von den anderen Gestaltungsfaktoren. 



  Die vorstehenden Ausführungen treffen nicht nur für die erfindungsgemässen textilen Flächengebilde zu, die im Übrigen vorzugsweise bei der Herstellung von Bekleidung, Dekorationen und/oder Vorhängen verwendet werden, sondern in gleichem Masse auch für ein erfindungsgemässes Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten von aus mindestens zwei Faserarten bestehenden und mindestens eine Gewebelage aufweisenden textilen Flächengebilden, die mittels einer Ausbrenntechnik behandelt werden, bei welcher Ausbrenntechnik nach lokaler Einwirkung von Chemikalien mindestens eine Faserart bei einer bestimmten Temperatur zerstört und durch anschliessendes Auswaschen entfernt wird. 



  Ausgehend von den zu Beginn geschilderten Eigenheiten und Unzulänglichkeiten liegt der vorliegenden Erfindung also auch die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten derartiger textiler Flächengebilde bereitzustellen, die mittels einer Ausbrenntechnik behandelt werden und bei denen neben der blossen Erzeugung von Transparenzeffekten in erster Linie neue und verschiedenartige Bindungseffekte angestrebt werden, die optisch ihren Ausdruck in starken bindungstechnischen Veränderungen gegenüber dem Gewebegrund finden. Des Weiteren zielt die Erfindung auf ein Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten derartiger textiler Flächengebilde ab, bei denen sich eine aussergewöhnliche Kontrastbildung in Form von signifikanten Unterschieden im Charakter der einzelnen Flächenstrukturen ergibt.

   Hierbei werden bislang unbekannte, vielfältige und optisch attraktive Gestaltungsmöglichkeiten angestrebt. 



  Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass bei der Herstellung beliebiger Gewebemuster und/oder Gewebestrukturen in den textilen Flächengebilden die Bindungsstruktur derselben manipuliert wird, indem eine Webtechnik verwendet wird, die mit der Ausbrenntechnik zusammenwirkt. 



  In einer besonders zweckmässigen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird als Webtechnik die Schafttechnik verwendet. Hierbei ist es mit der vorstehend beschriebenen Ausbrenntechnik möglich, die streng geometrischen Ordnungen der schaftgemusterten Gewebe (Längs- und Querstreifen, Karos, Formfügungen aus quadratischen und rechteckigen Flächen) zu durchbrechen bzw. aufzulösen und dadurch in der Erscheinungsform einer freien Musterung sehr nahe zu kommen. Der besondere Reiz der schaftgemusterten Gewebe liegt hierbei darin, dass sich nun Flächenstrukturen gegenüberstehen, die sowohl in ihren Bindungen als auch in der Dichte und im Material stark kontrastieren. 



  Alternativ kann als Webtechnik natürlich auch die Jacquardtechnik verwendet werden. In jedem Falle eröffnet die Frage nach den Beziehungen von Form-, Ordnungs- und Richtungswerten zwischen den Musterungen im Druckdesign und in der verwendeten Webtechnik eine grosse Vielfalt an andersartigen Musterungsmöglichkeiten, da durch die unterschiedlichen Kontrastwirkungen beispielsweise ein bestimmtes Druckdesign unterstützend oder entgegenwirkend eingesetzt werden kann. 



  Eine besonders bevorzugte Ausführungsform behandelt den Fall, dass die textilen Flächengebilde aus in Reinform getrennt verarbeiteten Cellulose- und synthetischen Fasern aufgebaut werden. Nach einer besonders erfinderischen Weiterbildung können sowohl im Kett- als auch im Schusssystem Cellulose- und synthetische Fasern in beliebigen Folgen verwendet werden. In diesem Zusammenhang darf nicht übersehen werden, dass die Bindungen der synthetischen Fasern im Gegensatz zu den Mischgarngeweben auf die gegebenen Folgen von Cellulose- und synthetischen Fasern unter Berücksichtigung der beim Ausbrennvorgang wegfallenden Cellulose-Fasern abzustimmen sind.

   Im Ergebnis können die verbleibenden synthetischen Fäden in Kette und Schuss über die Ausbrennflächen hinweg flottieren; sie können jedoch auch in engster und damit festester Bindung, das heisst der so genannten Leinwandbindung, vorliegen. In letzterem Falle ist höchste Formstabilität und Schiebefestigkeit gewährleistet. 



  Alle Gewebe zeichnen sich hierbei dadurch aus, dass sie einem mehr oder weniger starken Verwandlungsprozess durch den zusätzlichen Einfluss des Ausbrennens unterworfen sind, das heisst, das Ausbrennen bewirkt eine starke Veränderung im Gewebe, mithin einen bestimmten Effekt, der genauestens überlegt und vorprogrammiert sein muss und gemäss dem das Gewebe entwickelt und aufgebaut sein muss. Es handelt sich hier um ein sehr enges und komplexes Zusammenspiel zwischen der Bindung, dem Einsatz des Materials (Farbe, Qualität, Stärke), der Flächengliederung durch die Musterung (Einzüge, Schär- und Schussfolgen) und dem Druckmotiv beim Ausbrennen (Form, Ordnung). Massgebend für das Zustandekommen eines gezielten Ausbrenneffekts ist es, dass Bindung und Farbenfolgen der Cellulose- und synthetischen Fasern in Kette und Schuss wechselwirkend stimmig verwendet werden.

   Allein durch eine Verschiebung der Schussfolge um einen Schuss oder durch einen falschen Bindungspunkt kommt der gewünschte Effekt nicht zu Stande, wodurch dem Gewebe im schlimmsten Falle ein fehlerhaftes Aussehen verliehen wird. Sekundär treten die weiteren, oben angesprochenen Faktoren zur Gestaltung hinzu, wodurch ein Effekt vielseitig variiert werden kann. Diese Aspekte müssen jeweils individuell durchdacht und demnach so gestaltet werden, dass sie dem beabsichtigten Effekt gerecht werden und ihn in Ästhetik und Funktion unterstützen, damit eine entsprechende Wirkung entfaltet werden kann.

   In diesem Zusammenhang kann es oft wichtig sein, in Vorversuchen verschiedene Varianten in der Auswahl unterschiedlicher Druckmotive oder Schussmaterialien durchzuspielen, zumal es im Vorhinein schwierig abzusehen ist, wie alle Faktoren miteinander wechselwirken und unter welchen der verschiedenen Variationsmöglichkeiten schliesslich ein optimaler Effekt in der gesamten Einheit zur Geltung kommen kann. 



  In jedem Falle gilt, dass der Gewebeaufbau nach einer besonders erfinderischen Weiterbildung durch das wechselseitige Verhältnis der Bindungen und der Dichten der die textilen Flächengebilde konstituierenden Fasern bestimmt wird. Zweckmässigerweise wird der Gewebeaufbau in diesem Zusammenhang auch durch das wechselseitige Verhältnis der Farb- bzw. Helligkeitswerte, der Feinheiten, der Garnqualitäten, der Einzüge und/oder der Schär- und Schussfolgen der die textilen Flächengebilde konstituierenden Fasern bestimmt. 



  Die Erfindung wird nachfolgend anhand ausgewählter Beispiele näher erläutert, wobei vorab zur allgemeinen Darlegung der den erfindungsgemässen Ausführungsbeispielen zu Grunde liegenden Prinzipien ausgeführt sei, dass neben der Transparenzerzeugung das Hauptaugenmerk auf den neu entstandenen Bindungseffekten (beispielsweise Flottungen im Schuss- oder in Kette und Schuss; zwei Gewebelagen; offene Netzstrukturen) liegt, wobei als optischer Gesichtspunkt eine starke bindungstechnische Veränderung gegenüber dem Gewebegrund angestrebt wird. Diese starke bindungstechnische Veränderung der ausgebrannten Stellen ist stets in Kontrast zu den belassenen Flächen zu sehen.

   Der innovative Gedanke liegt hierbei darin, dass sich diese gegensätzlichen Flächenstrukturen in freier Gestaltung, etwa der Jacquardmusterung, gegenüberstehen, was webtechnisch allein nicht erzielbar ist, sondern nur in erfinderischer Kombination mit der Ausbrenntechnik erreicht werden kann. 



  In diesem Kontext spielt gestaltungstechnisch das Veränderungsmoment der Bindungsstrukturen aufgrund des Wegfallens der Baumwollfäden beim Ausbrennen eine wichtige Rolle. Dies impliziert, dass man sich bei der eigentlichen Gewebeentwicklung genau überlegt, wie beispielsweise die resistenten synthetischen Fäden in der Bindung untergebracht werden sollen. Lässt man die resistenten synthetischen Fäden etwa mehr mit Baumwoll- als mit synthetischen Fäden binden, werden die resistenten synthetischen Fäden nach dem Ausbrennen nur noch zu einem verhältnismässig geringen Ausmass an den Kreuzungspunkten mit den synthetischen Fäden eingebunden sein. 



  Die Besonderheit der erfindungsgemässen textilen Flächengebilde besteht nun in der aussergewöhnlichen Kontrastbildung, das heisst im starken Charakterunterschied der beiden vorgenannten Flächenstrukturen. Hierfür sind verschiedenste Faktoren verantwortlich, nämlich unter anderem:
 - unterschiedliche Dichteverhältnisse (infolge des Wegfallens des Baumwoll-Anteils)
 - veränderte Bindungsstrukturen
 - im Grunde "versteckte", das heisst nicht hervortretende Materialien, die erst nach dem Ausbrennen zum Vorschein kommen
 - durch den Ausbrennvorgang bedingte Wirkungen bzw. Reaktionen der verbliebenen Garne in ihrer neuen Situation,
 nämlich unter anderem die Bewegung bzw. Verschiebung der Fäden aus der geraden Lage; das dadurch überhaupt erst mögliche Zusammenziehen der elastischen Fäden; die Verformung bzw.

   Herausbildung von bestimmten Effekt- oder Schussgarnen (zum Beispiel Kräuselungen). 



  Abschliessend sind zu nachfolgenden Beispielen noch die vielfältigen neuen Gestaltungsmöglichkeiten zu nennen, die sich durch das erfinderische Zusammenwirken der Gestaltungsmöglichkeiten durch die Ausbrenntechnik und der Gestaltungsmöglichkeiten durch die Webtechnik ergeben, wobei der Ausbrennaufdruck das Gewebemuster derart manipuliert, dass Selbiges neu gegliedert oder strukturiert wird, wodurch sich unterbrochene oder gar zerstückelte Formen ergeben können. Beispielsweise kann das schaftgemusterte Gewebe in seiner strengen senkrechten und waagrechten Gliederung durchbrochen werden, sodass es die optische Wirkung eines Jacquardgewebes, das heisst einer freien Musterung aufweist, jedoch auf völlig andere Art und Weise hergestellt ist. 


 Beispiel 1: Entstehung von Hohlgeweben 
 



  Das als Doppelgewebe angelegte Gewebe teilt sich in der ausgebrannten Fläche in zwei Lagen, die vor dem Ausbrennen durch die (beim Ausbrennen wegfallenden) Baumwollfäden (Kette oder Schuss) zusammengehalten wurden. Elastanschüsse in der Unterware bewirken ein starkes Zusammenziehen, wodurch das Obergewebe eine wellenartige räumliche Oberflächenform erhält. Ein Zusammenziehen wird erst durch das Entfernen des Baumwollanteils und das Loslösen der oberen von der unteren Gewebelage ermöglicht, was äquivalent dazu ist, dass das Gewebe mit dem elastischen Schussmaterial um einiges offener geworden ist. Die Oberflächenbewegung ist hierbei abhängig vom Motiv des Ausbrenndrucks (Anordnung, Form, Grösse). Anzumerken ist noch, dass moiréartige Effekte entstehen, wenn kein Elastan im Untergewebe eingesetzt wird. 


 Beispiel 2: Entstehung von Schussflottungen 
 



  In der ausgebrannten Fläche flottiert ein Teil der Schussfäden, das heisst Letztere haben sich nach dem Ausbrennen aus der festen Bindung gelöst, sodass sie nun aus dem Gewebe heraushängen. Vor dem Ausbrennen sind diese Fäden (aus synthetischen Fasern oder Wollfasern) demzufolge nur mit (beim Ausbrennen wegfallenden) Baumwoll-Kettfäden gebunden. 



  Der andere Teil der Schussfäden wird durch Elastanschüsse gebildet, die aufgrund ihrer Beständigkeit gegen die bei der Ausbrenntechnik eingesetzten Chemikalien mit den synthetischen Kettfäden in fester Bindung bleiben. Die Elastanschüsse bewirken ein plastisches Herauswölben der Flottungen, wodurch der Effekt zusätzlich optisch betont wird. Erst an diesen Stellen kann sich das Gewebe stark zusammenziehen, da ein Grossteil der Fäden ausgebrannt wird. Gleichzeitig erhält das eigentlich stark ausgedünnte bzw. recht lockere Gewebe an diesen Stellen wieder Stabilität. Anzumerken ist noch, dass bei den Schussflottungseffekten nur schlanke Formen in Längsrichtung ausgebrannt werden können. 


 Beispiel 3: Extreme Fadenverschiebungen
 durch Kett- und Schussflottungen 
 



  Die Bindung ist im Zusammenhang mit den Fadenfolgen von Cellulose- und synthetischen Fasern in Kette und Schuss so angelegt, dass die Fäden nach dem Ausbrennen an keinem Punkt mehr miteinander binden, das heisst, beide Fadenscharen flottieren. Dabei werden die für die Optik des Effekts massgeblichen groben synthetischen Kettfäden von den wesentlich feineren, fast unsichtbaren Schussfäden umschlossen. Die Fäden sind an diesen Stellen verschiebbar und frei beweglich, wodurch ein ganz besonderer, für die Weberei sehr untypischer Charakter entsteht. 



  Das Gewebe kann hierbei auch so angelegt sein, dass der Effekt in der Ausbrennfläche nicht durchgehend zustande kommt, das heisst, mit Flächen abwechselt, in denen die Fäden fest gebunden bleiben, um auch die Stabilität zu halten. Es sollte in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, dass ab einer bestimmten Flächengrösse der Druckformen eine chemische Fixierung vorgenommen werden muss. 


 Beispiel 4: Entstehung von Netzstrukturen 
 



  Es entsteht ein lockeres und offenes Netzwerk gegenüber der festen blickdichten Grundfläche, sodass die Fäden auch hier beweglich werden und sich innerhalb der Musterfläche aus der festgelegten Geradlinigkeit lösen, sofern es sich um ein glattes Schussmaterial handelt. 



  Von Bedeutung bei den Netzstrukturen ist nicht nur der unterschiedliche Gewebeaufbau, der den starken Gegensatz im Warencharakter beider Flächen ausmacht, sondern auch das eingesetzte Schussmaterial: Fäden, die an den nicht ausgebrannten Stellen gewissermassen "versteckt" sind, kommen in der offenen Gewebefläche isoliert zum Vorschein und können dadurch im Gesamteindruck einen extremen Kontrast zur Grundfläche bilden. 


 Beispiel 5: Aufbrechen einer stellenweise
 angehefteten oberen Gewebelage 
 



  Das Gewebe besteht hierbei (im Vergleich zu Beispiel 1 vor dem Ausbrennvorgang) zum Teil aus Hohlgeweben, wobei alle Baumwollfäden in der Oberware und alle synthetischen Fäden im Grund eingebunden sind. Dies hat zur Folge, dass durch den Ausbrennvorgang nur die obere Gewebelage zerstört wird; die untere Gewebelage blickt also durch. Da beide Gewebelagen nur stellenweise über ein Einfachgewebe, eine Doublebindung oder ein Doppelgewebe miteinander verbunden sind, entstehen so genannte Tascheneffekte bzw. wirken die verbliebenen Gewebefragmente wie aufgenäht. 



  Um ein Ausfransen an den Rändern zu verhindern, falls dies nicht als ein beabsichtigter Effekt ausgenutzt werden soll, können in diesem Beispiel im Vorhinein passende Konturformen mit bestimmten Klebern aufgedruckt werden. 


 Beispiel 6: Elastizität - Dynamik - Deformation 
 



  Der elastische Schuss bewirkt nur an den Stellen ein starkes Zusammenziehen, an denen die Baumwollfäden herausgelöst sind, wodurch das Gewebe gewissermassen offener geworden ist. Durch diese Raffung werden die benachbarten Flächen aufgeworfen, ausgebuchtet oder deformiert. Es entstehen wellenartige Bewegungen, die dem Flachgewebe Dynamik und eine gewisse Dreidimensionalität verleihen. 


 Beispiel 7: Spiel zwischen Druck und
 Gewebemuster 
 



  Es kommt hierbei beim Ausbrennen weniger auf Bindungs- und Materialstruktureffekte als vielmehr auf das Zusammenspiel zwischen den Oberflächengestaltungen von Ausbrenndruck und Gewebemuster an. Ähnlich wie bei den herkömmlichen Ausbrennartikeln sind die ausgebrannten Flächen deshalb bindungstechnisch gesehen neutral gehalten, das heisst, die resistenten synthetischen Fäden bleiben fest und in einfacher Grundbindung gebunden. 



  Jedoch ist in diesem Beispiel der Gewebefond in sich gemustert, sodass der besondere Reiz darin besteht, beide Faktoren - Druckdesign und Webdesign - in Beziehung zueinander zu setzen, wobei sich diese Beziehung von einer harmonischen Einheit bis zur vollkommenen Entgegengesetztheit bezüglich Form, Grösse und/oder Ordnung erstrecken kann.

Claims (34)

1. Aus mindestens zwei Faserarten bestehende und mindestens eine Gewebelage aufweisende textile Flächengebilde, die mittels einer Ausbrenntechnik behandelbar sind, bei welcher Ausbrenntechnik nach lokaler Einwirkung von Chemikalien mindestens eine Faserart bei einer bestimmten Temperatur zerstörbar und durch anschliessendes Auswaschen entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bereitstellung beliebiger Gewebemuster und/oder Gewebestrukturen in den textilen Flächengebilden die Bindungsstruktur derselben durch kombinatives Zusammenwirken der Ausbrenntechnik und einer Webtechnik manipulierbar ist.
2. Textile Flächengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Webtechnik um die Schafttechnik handelt.
3. Textile Flächengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Webtechnik um die Jacquardtechnik handelt.
4.
Textile Flächengebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die textilen Flächengebilde aus elastischen und/oder unelastischen synthetischen Fasern, Cellulosefasern, Seidenfasern und/oder Wollfasern zusammengesetzt sind.
5. Textile Flächengebilde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Cellulosefasern Baumwoll-, Flachs- und/oder Viskosefasern sind.
6. Textile Flächengebilde nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die synthetischen Fasern Acetatseiden-, Acryl-, Nylon- und/oder Polyesterfasern sind.
7. Textile Flächengebilde nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die textilen Flächengebilde in Form von Zwirnen aus Cellulose- und synthetischen Fasern aufgebaut sind.
8. Textile Flächengebilde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwirne Effektzwirne sind.
9.
Textile Flächengebilde nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die textilen Flächengebilde in Form von Garnen in intimer Mischung aus Cellulose- und synthetischen Fasern aufgebaut sind.
10. Textile Flächengebilde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Garne Kreppgarne sind.
11. Textile Flächengebilde nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die textilen Flächengebilde in Form von Chorgarnen aus Cellulose- und synthetischen Fasern aufgebaut sind.
12. Textile Flächengebilde nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die textilen Flächengebilde aus in Reinform getrennt verarbeiteten Cellulose- und synthetischen Fasern aufgebaut sind.
13.
Textile Flächengebilde nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Cellulose- und synthetischen Fasern sowohl im Kett- als auch im Schusssystem in beliebigen Folgen angeordnet sind.
14. Textile Flächengebilde nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass Bindung und Farbenfolgen der Cellulose- und synthetischen Fasern in Kette und Schuss wechselwirkend stimmig sind.
15. Textile Flächengebilde nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewebeaufbau durch das wechselseitige Verhältnis der Bindungen und der Dichten der die textilen Flächengebilde konstituierenden Fasern bestimmt ist.
16. Textile Flächengebilde nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewebeaufbau durch das wechselseitige Verhältnis der Farb- bzw.
Helligkeitswerte, der Feinheiten, der Garnqualitäten, der Einzüge und/oder der Schär- und Schussfolgen der die textilen Flächengebilde konstituierenden Fasern bestimmt ist.
17. Textile Flächengebilde nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die die textilen Flächengebilde konstituierenden Fasern farbig sind.
18. Textile Flächengebilde nach einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die textilen Flächengebilde mit auf die jeweilige(n) Faserart(en) abgestimmten Farbstoffen bedruckt sind.
19. Textile Flächengebilde nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Farbstoffen um Dispersionsfarbstoffe handelt.
20. Textile Flächengebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebelagen der textilen Flächengebilde mittels Klebstoff fixiert sind.
21.
Textile Flächengebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Konturen der textilen Flächengebilde mittels Klebstoff fixiert sind.
22. Verwendung eines textilen Flächengebildes nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zur Herstellung von Bekleidung, Dekorationen und/oder Vorhängen.
23.
Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten von aus mindestens zwei Faserarten bestehenden und mindestens eine Gewebelage aufweisenden textilen Flächengebilden, die mittels einer Ausbrenntechnik behandelt werden, bei welcher Ausbrenntechnik nach lokaler Einwirkung von Chemikalien mindestens eine Faserart bei einer bestimmten Temperatur zerstört und durch anschliessendes Auswaschen entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung beliebiger Gewebemuster und/oder Gewebestrukturen in den textilen Flächengebilden die Bindungsstruktur derselben manipuliert wird, indem eine Webtechnik verwendet wird, die mit der Ausbrenntechnik zusammenwirkt.
24. Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten textiler Flächengebilde nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass als Webtechnik die Schafttechnik verwendet wird.
25.
Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten textiler Flächengebilde nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass als Webtechnik die Jacquardtechnik verwendet wird.
26. Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten textiler Flächengebilde nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die textilen Flächengebilde aus in Reinform getrennt verarbeiteten Cellulose- und synthetischen Fasern aufgebaut werden.
27. Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten textiler Flächengebilde nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl im Kett- als auch im Schusssystem Cellulose- und synthetische Fasern in beliebigen Folgen verwendet werden.
28.
Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten textiler Flächengebilde nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass Bindung und Farbenfolgen der Cellulose- und synthetischen Fasern in Kette und Schuss wechselwirkend stimmig verwendet werden.
29. Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten textiler Flächengebilde nach einem der Ansprüche 23 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewebeaufbau durch das wechselseitige Verhältnis der Bindungen und der Dichten der die textilen Flächengebilde konstituierenden Fasern bestimmt wird.
30. Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten textiler Flächengebilde nach einem der Ansprüche 23 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewebeaufbau durch das wechselseitige Verhältnis der Farb- bzw.
Heiligkeitswerte, der Feinheiten, der Garnqualitäten, der Einzüge und/oder der Schär- und Schussfolgen der die textilen Flächengebilde konstituierenden Fasern bestimmt wird.
31. Verfahren gemäss Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die im Rahmen der Ausbrenntechnik eingesetzten Chemikalien durch die in den textilen Flächengebilden verwendeten Faserarten bestimmt werden.
32. Verfahren gemäss Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen der Ausbrenntechnik verwendete Druckschablonen durch die Formqualität, die Grösse und den Ordnungswert der auszubrennenden Muster bestimmt werden.
33. Verfahren gemäss Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbrenntechnik eine Hitzebehandlung von wenigen Minuten bei einer Temperatur von 180 DEG C bis 200 DEG C beinhaltet.
34.
Verfahren gemäss Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Hitzebehandlung eine bis zwei Minuten dauert.
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