CH691002A5 - T-förmiger Formstein für eine Amphibien-Leiteinrichtung. - Google Patents

Description

  
 



  Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen Formstein, insbesondere einen T-förmigen Formstein mit einem vertikal stehenden Schenkel und einer an der als Aufstandsseite dienenden einen Stirnseite angeformten Querplatte. Der eine (erste) Schenkel der Querplatte ist dabei mit Erdreich oder dergleichen überschüttet und gibt dem T-förmigen Formstein den erforderlichen Halt; der zweite Schenkel der Querplatte liegt frei. 



  Derartige Formsteine dienen dazu, längs von Strassenrändern Amphibien-Leiteinrichtungen zu erstellen, um Amphibien und dergleichen Kleingetier zu einer quer zur Strassenlängsrichtung verlaufenden Tunnelröhre zu leiten und ihnen somit eine sichere "Unterquerung" der Strasse zu ermöglichen. Diese Amphibien-Leit- beziehungsweise Schutzeinrichtungen dienen letztlich auch der Sicherheit auf unseren Strassen, da tote Tiere, insbesondere zu Hunderten überfahrene Kröten, für Autofahrer ein erhebliches Gefahrenpotenzial darstellen. 



  Aus der DE-GM 8 603 094 sind bereits Formsteine der gattungsgemässen Art bekannt, mit denen im Bereich der bekannten Amphibien-Wanderwege, und zwar längs der Strassenränder, Amphibien-Leiteinrichtungen errichtet werden, bei denen ein vertikaler Schenkel auf Grund eines Überstands am freien Ende eine Gewähr dafür bieten, dass die Kröten oder dergleichen die Leiteinrichtung nicht zu überwinden vermögen. Um das im Wesentlichen offene Winkelprofil zwischen dem vertikalen und dem horizontalen Schenkel, d.h. den relativ freien Aufnahmekanal für Schmutz, Steine und dergleichen Materialien, zu minimieren, war gemäss DE-GM 9 100 857 und DE-GM 9 211 477 bereits vorge schlagen worden, den vertikalen Schenkel relativ zu den horizontalen Schenkeln der Querplatte so zu gestalten, dass ein etwa U-förmiger Querschnitt entsteht, der sich nicht so leicht mit "Unrat" zusetzt.

   Bei dem Formstein gemäss DE-GM 9 211 477 ist darüber hinaus bereits dafür Sorge getragen, dass der Formstein durch Anformung einer beide Seite des vertikalen Schenkels überkragenden Querplatte einen festen Stand erhält. Ein weiterer Formstein dieser Art ist zum Beispiel aus dem DE-GM 9 213 331 bekannt. 



  Bei den bekannten Konfigurationen verläuft der dem als Lauffläche für die Amphibien dienenden Schenkel der Querplatte gegenüber liegende Schenkel abgeschrägt bzw. abfallend zur Aussenkante hin. Dies hat zur Folge bzw. birgt das Risiko in sich, dass das aufgeschüttete Erdreich im Laufe der Zeit abrutscht; der Formstein lockert sich und vermag "auszuwandern". 



  Die der vorliegenden Neuerung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Formstein der gattungsgemässen Art anzugeben, deren Standfestigkeit verbessert wird, und zwar dauerhaft. 



  Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass der zweite Schenkel der Querplatte so konfiguriert ist, dass er von seiner freien Längsseite zum vertikalen Schenkel konisch verjüngt ist bzw. abfällt. 



  Gemäss einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass im Kantenbereich zwischen dem zweiten Schenkel und dem vertikalen Schenkel Wasserablaufbohrungen vorgesehen sind. 



  Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in perspektivischer Darstellung den Querschnitt des Formsteins, und zwar - schematisch - in Gestalt eines Einbaubeispiels. 



  Der Querschnitt eines im Allgemeinen als 5-Meter-Betonfertigteil gefertigten Formsteins 1 gemäss der zeichnerischen Darstellung ist "T"-förmig. 



  Dieser T-förmige Formstein 1 umfasst - bezogen auf das in der Zeichnung dargestellte Einbaubeispiel - einen vertikal abstehenden Schenkel 2, an dessen Oberkante ein Überstand 3 angeformt ist. Damit wird es etwa am vertikalen Schenkel 2 hochkrabbelnden Amphibien unmöglich, die Oberkante zu überwinden. 



  An der Unterkante des vertikalen Schenkels 2 ist eine Querplatte 4 angeformt, deren einer - auf der Seite des Überstands 3 liegender - (erster) Schenkel 5 als Lauffläche für die Amphibien oder dergleichen dient. Der zweite Schenkel der Querplatte 4, d.h. der zweite vom vertikalen Schenkel 2 abstehende, dem ersten Schenkel 5 gegenüberliegende Schenkel 6 wird im eingebauten Zustand längs eines Strassenrands mit Erdreich 7 überschüttet. 



  Der insoweit beschriebene T-förmige Formstein 1 ist Stand der Technik. 



  Gemäss der vorliegenden Neuerung soll die Standfestigkeit des T-förmigen Formsteins 1 verbessert werden, und dies wird dadurch erzielt, dass der vom Erdreich 7 überschüttete zweite Schenkel 6 der Querplatte 4 von der freien Längsseite 8 her zum vertikalen Schenkel 2 hin konisch verjüngt ist, d.h. abfällt. Damit ergibt sich eine zum vertikalen Schenkel 2 hin verlaufende schiefe Ebene, sodass das aufgeschüttete Erdreich 7 stabilisiert und dauerhaft verfestigt wird. 



  Um auszuschliessen, dass sich in der sich zwischen dem zweiten Schenkel 6 und dem vertikalen Schenkel 2 ausbildenden Kehlnut Wasser ansammelt, ist vorgesehen, in mehr oder weniger gleichen Abständen in dieser Kehlnut Wasserablaufbohrungen 9 einzubringen. Die Zeichnung ist als Schnitt in der Achse einer derartigen Wasserablaufbohrung 9 ausgeführt. 

Claims (2)

1. Formstein, insbesondere T-förmiger Formstein, für eine Amphibien-Leiteinrichtung mit einem vertikal stehenden Schenkel und einer an dessen Standseite angeformten Querplatte, deren einer Schenkel vom vertikalen Schenkel zur freien Längsseite hin konisch abfällt, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (6) der Querplatte (4) so konfiguriert ist, dass er von seiner freien Längsseite (8) zum vertikaLen Schenkel (2) hin konisch abfällt.

2. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Kantenbereich zwischen dem zweiten Schenkel (6) und dem vertikalen Schenkel (2) Wasserablaufbohrungen (9) vorgesehen sind.