DE29619986U1 - Fertigwandelement aus Beton mit angeformtem Fundament und wahlweise angeformtem Ringanker - Google Patents

Fertigwandelement aus Beton mit angeformtem Fundament und wahlweise angeformtem Ringanker

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    • E04B1/02Structures consisting primarily of load-supporting, block-shaped, or slab-shaped elements
    • E04B1/04Structures consisting primarily of load-supporting, block-shaped, or slab-shaped elements the elements consisting of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stone-like material
    • E04B1/043Connections specially adapted therefor
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E02D27/01Flat foundations
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Description

Fertigwandelement aus Beton mit angeformtem Fundament und wahlweise angeformtem Ringanker
Die Erfindung betrifft ein einteiliges Fertigwandelement aus Beton mit angeformtem Fundament und wahlweise angeformtem Ringanker.
Der Erfindungsgegenstand ist in Fig.1 dargestellt. Dieses werkseitig hergestellte, montagefertige Betonfertigteilelement hat die Form eines auf dem Kopf stehenden „T". Die Längen-, Höhen- und Breitenabmessungen eines Elementes ergeben sich aus den Planvorgaben für das Gesamtbauwerk.
Es besteht im Wesentlichen aus dem bodenseitig horizontal an beiden Seiten über die gesamte Elementlänge laufenden angeformten Stützenfundament (1) und dem im rechten Winkel dazu stehendem, iastaufnehmendem Wandteii (2).
Die Abmessung des Stützenfundementes in der Breite ist durch die statisch erforderlichen Bewehrung und die geforderte Standsicherheit des Elementes bedingt. Das Wandteil (2) ist entweder monolithisch oder nach Bedarf - wie in Fig.1 dargestellt - schichtweise aufgebaut. Der schichtweise Aufbau setzt sich zusammen aus dem statisch tragendem, Decken- und Dachlasten auf-
nehmenden Betonwand (2) mit angeformtem Fundament (1), sowie der - soweit gefordert - eingebauten z.B. aus Hartschaum bestehenden Wärmedämmung (3) und der über geeignete Verbindungsanker dauerhaft mit (2) verbundenen, bereits werkseitig angebrachten Betonvorsatzschale (4).
Außenwandseitig kann diese Betonvorsatzschale nach Wunsch bereits werkseitig z.B. in glatter, strukturierter, profilierter, sandgestrahlter oder mit Lisenen versehener Form ausgebildet werden, innenwandseitig ist sie meist malerfertig glatt gespachtelt.
Tür- wie auch Fensteröffnungen (5) werden nach Erfordernis werkseitig ausgespart.
Eine mögiiche vertikale und kraftschlüssige Verbindung einzelner Elemente untereinander zeigen Fig.2, Fig.3, Fig.4 und Fig.5.
Dabei sind im Stoßbereich der Elemente (2) und (1) Vergußnute (6) und an der Elementoberseite (7) werkseitig versenkt einbetonierte Stahl-Anschweißplatten (8) vorgesehen. Einseitig einbetonierte Betonstahlbolzen (9) sind gegenüberliegend und höhenversetzt so angeordnet, daß das freie Ende in eine gegenüber sitzende hohlraumförmige Aussparung (10) hineinragt. Damit ist das passgenaue Versetzen der Elemente untereinander sichergestellt.
Nach der Kranmontage der Element wird die ca. 1-2 cm breite Abstands- und Toleranzfuge (11) mit z.B. einer Schaumstoff-Dichtungsschnur geschlossen.
Anschließend wird die senkrechte Nut (6) mit geeignetem Verguß-mörte! ausgegossen. An der Elementoberseite wird auf die Stahi-Anschweißpiatten (8) eine durchgehende, den Stoßbereich übergreifende Stahlplatte (12) aufgeschweißt und anschließend mit Zementmörtel ausgegossen.
Im Unterschied zu Fig.1 stellen Fig.6 und Fig.7 den Erfindungsgegenstand mit bereits werkseits integriertem Ringankerteil dar d.h., an den Elementoberseiten ist in u-förmiger Ausbildung ein zur Aufnahme von elementübergreifenden Bewehrungskörben (13) geeigneter, nach oben hin offener Hohlraum (14) vorgesehen.
Fig.8 zeigt ein mögliches Eckteil (15) für die vorstehend beschriebene Elementvariante ohne integriertem Ringankerteil.
Zweck der Erfindung war es, durch werkseitige Vorfertigung derartiger Elemente eine kostengünstige Alternative zur konventionellen Bauweise von ein- und mehrstöckigen Außenwänden oder Innenwänden zu entwickeln.
In konventioneller Bauweise erfordert die Erstellung von z.B. Außenwänden bislang folgende zeit- und kostenaufwendigen Arbeitsgänge:
a) Nach Aushub eines Fundamentgrabens wird eine Betonsauberkeitsschicht eingebracht.
b) Nach Erhärten dieser Sauberkeitsschicht wird die Schalung für die Stützen- und Streifenfundamente erstellt.
c) Gemäß statischen Erfordernissen werden sodann die Stahl-einlagen (gebogener und geflochtener Rundstahl mit Bügel oder gebogenen Baustahlmatten ) in die Schalung eingebaut.
d) Transportbeton wird sodann über z.B. eine Betonrutsche, Betonpumpe oder -kübel in die Schalung eingebracht, mittels Rüttlern verdichtet und eben abgezogen.
e) Nach dem Abbinden des Betons ( ca. 2 Tage) wird die Schalung entfernt.
f) Nunmehr werden die Aussteifungsstützen eingeschalt, gegebenenfalls Wärmedämmplatten zur Vermeidung von Kältebrücken in der Schalung befestigt und die Bewehrungskörbe eingebaut Der anschließende Betoniervorgang erfolgt wie unter d) beschrieben.
g) Unter Verwendung eines Innengerüstes werden sodann die Bereiche zwischen den Aussteifungsstützen wandstärkenabhängig
mit Mauersteinen aus z.B. Ziegeln, Kalksandstein oder Gasbeton ausgemauert. Tür- und Fensteröffnungen werden durch Einbau von Stürzen überbrückt
h) Entsprechend der statischen Berechnung wird auf der Mauerkrone umlaufend ein Stahlbetonringanker hergestellt. Die Arbeitsschritte sind ähnlich den unter c, d, e und f beschriebenen.
i) In der Regel wird sodann ein Außenputz (meist in 3-iagiger Ausführung) aufgebracht, wobei der zeitliche Ablauf dieser Arbeitsgänge stark witterungsabhängig ist und ein Fassadengerüst erforderlich ist. Ebenso ist das Aufbringen des Innenputzes nur unter der Bedingung von Mindesttemperaturen und trockenen Räumen möglich. Abschließend ist die Reinigung der Betonbodenplatte von Putzresten erforderlich.
Im Vergleich hierzu reduziert sich bei Verwendung des Elementes der Erfindung der Arbeitsablauf auf der Baustelle auf
a) den vorstehend erläuterten Arbeitsgang a),
b) die Aufstellung der einzelnen Fertigelemente mittels Montagekran,
c) das Verschweißen der Stahlmontageplatten bzw. das Einbringen der Bewehrungskörbe und den abschließenden Verguß mit Zementmörtel bzw. Beton.
Damit wird bei Einsatz des Erfindungsgegenstandes durch die verkürzte Bauzeit, bei gleichzeitg verbesserten bauphysikalischen Eigenschaften eine erhebliche Kostenreduzierung erzielt.

Claims (5)

SCHUTZANSPRÜCHE
1. Fertigwandeiement aus Beton mit angeformtem Fundament und wahlweise angeformtem Ringanker, dadurch gekennzeichnet, daß das lastaufnehmende Wandteil (2) und das im rechten Winkel dazu bodenseitig horizontal verlaufende Stützenfundament (1) einstückig sind.
2. Fertigwandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch an den Elementoberseiten (7) werkseitig versenkt einbetonierte Stahl-Anschweißplatten (8) der vertikale, kraftschlüssige Verbund der Elemente untereinander hergestellt wird.
3. Fertigwandelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stoßbereich der Elemente einbetonierte Betonstahlbolzen (9) gegenüberliegend und höhenversetzt so angeordnet sind, daß jeweils ein freies Ende in eine gegenüber sitzende hohiraumförmige Aussparung (10) hineinragt.
4. Fertigwandelement nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Elementeoberseiten als Ringankerkanal in u-förmiger Ausbildung ein zur Aufnahme von elementübergreifenden Bewehrungskörben (13) geeigneter, nach oben hin offener Hohlraum (14) vorgesehen ist.
5. Fertigwandelement nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das lastaufnehmende Wandteil (2) monolithisch oder mehrschichtig aufgebaut ist.
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