DE2317216A1 - Baumschutz aus beton - Google Patents

Description

• Baumschutz aus Beton Zum Schutz von Reihenpflanzungen ist es bekannt, Betonplatten aneinanderzulegen, die an den Seiten, mit denen sie zusammenstoßen, halbkreisförmige, jeweils eine Pflanze einschließende Aussparungen besitzen. Die Abdeckung dient dazu, unerwüneehten Bewuchs und Austrocknen des Bodens zu verhindern.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bäumen in der Stadtlandschaft, z. B. in asphaltierten oder gepflasterten Flächen, Parkplätzen o. dgl., einen ausreichenden Lebensraum zu sichern und sie gegen Beschädigungen durch Anstoßen von Fahrzeugen zu schützen.
• Jeder Baum braucht für ein gesundes Wachstum einen bestimmten Mindestwurzelraum, der nach oben hin. von Straßen- und Gehwegdecken freigehalten werden soll. Auch Bodenverdichtungen, z. B. infolge von nahe am Baum vorbeifahrenden Fahrzeugen, und Überfüllungen oder Abgrabungen im Wurzelbereich, z. B. als Folge von Baumaßnahmen, müssen vermieden werden. Schäden an Bäumen werden vor allem im Winter hervorgerufen, wenn salzhaltiges Wasser, z. B. Spritzwasser vorbeifahrender Fahrzeuge, auf mit Salz gestreuten Straßen zu den Wurzeln vordringen kann.
• Es wird im folgenden ein Baumschutz angegeben, der dem Baum einen ausreichenden Belüftungs- und Bewässerungsraum sichert und diesen vor den erwähnten schädlichen Einflüssen freihält. Gemäß der Erfindung wird dies erreicht durch zwei gleiche spiegelbildlich aneinander verlegbare Betonplatten, von denen jede an Fläche etwa die Hälfte eines Rechtecks oder Quadrats umfaßt und mit rasterförmig angeordneten Löchern, sowie mit1 einer halbkreisförmigen Aussparung in der Mitte der aneinanderzulegenden Längsseiten versehen'ist, wobei-die verbleiben den drei Seiten--jeder Platte als Aufkantung nach unten abgewinkelt sind.
• Der Durchmesser er Aussparung iet so groß gewählt daß er dem Durchmesser des ausgewachsenen Baumes entspricht.
• In den ersten Lebensjahren, wenn der Stamm noch einen geringen Durchmesser besitzt; werden zur Verkleinerung des Durchmessers der Aussparung Ringsegmente eingelegt, die 1800 eines Kreisbogens umfassen. Dabei können Paare von Ringsegmenten in solcher Anzahl eingeiegtwerden, wie notwendig sind, um den freien Raum in der Umgebung des Stammes möglichst klein zu halten. Die Ringsegmente sind innen und außen mit Auflagerfålsen versehen, mit denen sie sich an den Betonplatten und gegeneinander abstützen. Mit zunehmender Dicke des Baumstammes werden die Segmente von innen nach außen fortschreitend entfernt.
• Mit den beschriebenen Maßnahmen erhält der Baum. einen ausreichenden Belüftungs- und Bewässerungsraum, der von den an den Außenseiten der Betonplatten verlaufenden Aufkantungen abgegrenzt ist. Regenwasser oder Wasser aus Bëwätserungs'-vorrichtungen kann durch die in den Platten angebrachten Löcher in den Hohlraum eintreten. Spritzwasser, z. 3. von einer vorbeiführenden Straße, wird abgehalten, wennvdie Aufkantungen der Betonplatten so hoch reichen, daß eine.
• Abstufung gegenüber der Umgebung vorhanaen ist.
• Wenn die Möglichkeit besteht, daß die mit den Bäumen bepflanzt Fläche von Fahrzeugen als Parkplatz benutzt wird, können die Bäume gegen Schäden durch Anstoßen der Fahrzeuge in einfacher Weise zusätzlich geschützt werden. Hier zu werden in die zur Belüftung und Bewässerung dienenden Locher Pfähle aus Beton, Eisen oder kunststoff eingesetzt und in den Löchern oder im Boden verankert.
• Ein Ausführungsbeispiel für eine Betonplatte und die in deren Ausnehmung einsetzbaren Ring segmente wird anhand der Zeichnung beschrieben. Die Platte 1 besitzt z. B. die Abmessungen 1 m X 2,5 m. Sie ist an drei Seiten mit Aufkantungen 2 versehen und enthält rasterförmig angeordnete Löcher 8 für die Belüftung und Bewässerung. In der Mitte der vorderen Längsseite ist eine halbkreisförmige Aussparung 3 angebracht, die mit einem Auflagerfalz 4 versehen ist. In diesen Falz kann ein Ringsegment 5 eingelegt werden, das wiederum mit einem Auflagerfalz für ein weiteres Ringsegment 6 versehen ist. Wenn mehr als zwei Segmente aneinander anschließen sollen, ist auch das Segment 6 mit einem Auflagerfalz 7 für das folgende Segment versehen. Zwei gleich ausgebildete Betonplatten nach der Zeichnung werden nach der Bepflanzung der Anlage um jeden Baum gelegt und dann die Ringsegmente eingesetzt. Mit zunehmendem Wachstum des Baumstammes werden die Segmente von innen her entfernt. Die Betonplatten lassen sich natürlich auch zum Schutz von bereits ausgewachsenen Bäumen verwenden.
• Wo die Gefahr von Spritzwasserbildung besteht, werden die Betonplatten so verlegt, daß eine Abstufung gegenüber der Umgebung entsteht.
• In die Löcher 8 lassen sich Pfähle 9 einsetzen, die unten mit einem dem Lochdurchmesser entsprechenden Stahlfuß versehen sind. Die Pfähle können vor der Verlegung der Beton platten durch Aufschrauben einer Mutter auf ein entsprechendes Gewinde am Stahlfuß gesichert werden. Es ist auch möglich, Pfähle aus Eisen, Holz oder Kunststoff durch die Löcher hindurch direkt in den Boden einzutreiben.
• 6 Patentansprüche 1 Figur

Claims (6)

1. Patentansprüche Baumschutz aus Beton mit Belüftungs- und Bewässerungsraum, gekennzeichnet durch zwei gleiche, spiegelbildlich aneinander verlegbare Betonplatten, von denen jede an Fläche etwa die Hälfte eines Rechtecks oder Quadrats umfaßt, und mit rasterförmig angeordneten Löchern, sowie mit einer halbkreisförmigen Aussparung in der Mitte der aneinanderzulegenden Längsseiten versehen ist und die verbleibenden drei Seiten jeder Platte als Aufkantung nach unten abgewinkelt sind.
2. 2. Baumschutz. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der halbkreisförmigen Aussparung etwa dem Durchmesser des ausgewachsenen Baumes entspricht.
3. 3. Baumschutz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung mit einem rundumlaufenden Auflagerfalz versehen ist.
4. 4. Baumschutz nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, dals zur Verkleinerung des Durchmessers der Aussparung in diese mit entsprechenden Auflagerfalzen versehene und aneinanderpassende Halbringe einlegbar sind.
5. 5. Baumschutz nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufkantung so hoch reicht, daß eine Abstufung gegenüber der Umgebung entsteht.
6. 6. Baumsohutz nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in die rasterförmig angeordneten Löcher Pfähle einsetzbar sind.