DE8420431U1 - Baumscheibe aus armiertem Betonwerkstoff - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Baumscheibe aus armiertem Betonwerkstoff.

Derartige Baumscheiben werden im allgemeinen dazu benutzt, in Fußgängerzonen, auf Parkplätzen od. dgl. das Erdreich im Wurzelbereich von Bäumen gegen Belastung durch Fußgänger und Fahrzeuge zu schützen und gleichzeitig den Durchtritt von Wasser zur Bewässerung des Wurzelbereiches der Bäume zu ermöglichen. Es sind hierzu schon die verschiedensten Vorschläge gemacht worden, die alle mehr öder weniger aus mit Öffnungen versehenen Betonplatten bestehen, die um den jeweiligen· Baum gruppiert derart angeordnet sind, daß sie mit der übrigen Platzfläche eine Ebene bilden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Baumscheibe der eingangs genannten Art zu schaffen, die nicht nur sehr stabil ist, sondern die durch ihren entsprechenden

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Unterbau auch mit Fahrzeugen befahrbar ist, ohne dabei ihre

Lage zu verandern, wobei gleichzeitig eine Möglichkeit vorgese- |

hen ist, die mittlere Öffnung an die Größenverhältnisse und den ^

P Zustand des wachsenden Baumes anzupassen. j

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Baumscheibe aus armiertem Betonwerkstoff vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine mindestens aus zwei Teilen bestehende, quadratische oder kreisförmige Platte mit einer mittleren Öffnung für

ζ } den Durchtritt des Baumstammes auf rechteckförmigen oder kreis-

segmentförmigen Lagerbalken aufliegt.

Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung kann die gj

aus zwei spiegelsymmetrischen Teilen bestehende quadratische Platte mit mittlerer Öffnung auf zwei rechteckförmigen Lager- j

balken derart aufliegen, daß die Lagerbalken unterhalb der Seitenbereiche der aneinanderl legenden Plattenteile verlaufen.

Die Baumscheibe kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung aus einer aus zwei spiegelsymmetrischen Teilen aufgebauten

I kreisrunden Platte mit mittlerer Öffnung bestehen, welche auf j

mehreren kreissegmentfcrmigen Lagerbalken mit gleichem Radius, ( wie die Platte aufliegt.

Zur Veränderung des Querschnittes der mittleren Öffnung können in einem kreisrunden Absatz der mittleren Öffnung mit entsprechend ergänzenden Profilabsätzen versehene halbkreissegmentförmige Bögenteile !eingesetzt sein. Die mittleren bzw. äußeren Bogenteile können ebenfalls mit entsprechenden kreisförmigen Ab- j

satzen zur Aufnahme weiterer Bogenteile kleineren Durchmessers "\

versehen sein.

Mit der Baumscheibe gemäß der Erfindung wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß durch die Vorsehung der Lagerbalken sich eine gute Festlegung der Platte im Boden ergibt, wobei die mitt-

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ler'ff Öffnung entsprechend dem Durchmesser des Baumes angepaßt werden kann, ohne daß die gesamte Bäumscheibe durch eine neue •rsetzl werden muß. Eine Anpassung an dias Alter bzw. den Wachsiustarid des Baumes kann also sehr einfach nachträglich bei verlegter Baumscheibe vorgenommen werden.

Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel bevorzugter Ausführungsformen die Baumscheibe gemäß der Erfindung näher erläutert werden.

In den Zeichnungen zeigt

Pig. 1 eine Draufsicht auf die Baumscheibe gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie A-A von Fig. 1.

Fig. 3 zeigt in Draufsicht ein bogenförmiges Teil zum Einsatz in die mittlere Öffnung.

Fig. 4 zeigt in Draufsicht eine andere Ausführungsform der Γ~\ Baumscheibe gemäß der Erfindung.

Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht von Fig. 4. Wie sich aus den Figuren 1 und 2 ergibt, besteht eine Ausfüh-

rungsform der Baumscheibe gemäß der Erfindung aus einer quadratischen Platte aus armiertem Betonwerkstoff, die aus zwei spiegelsymmetrischen Teilen 1, 2 zusammengesetzt ist. In der Mitte der aus den Teilen 1, 2 bestehenden Platte ist eine kreisrunde Öffnung 3 zum Durchtritt des Baumstammes vorgesehen.

Die beiden Teile 1, 2 liegen auf zwei rechteckf örmi gen Lagerbalken 4, 5 auf. Die Lagerbalkön 4, 5 können in einfacher Weise

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im Erdreich verankert werden, wöbe! dann flUf noch die beiden Teile 1, 2 aufgesetzt werden müssen.

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i Zur Veränderung bzw. zur Vergrößerung der mittleren Öffnung

^! sind die Teile 1, 2 mit halbkreisförmigen Absätzen 6 versehen,

in welchen mit entsprechend ergänzenden Prof i !absätzen 7 versehene, halbkreissegmentförmige Bauteile 8 (Fig. 3) eingesetzt

■ sind. Diese halbkreissegmentförmigen Bauteile weisen innen eben-

;> falls Absätze 9 auf, in welche entsprechend mit kleinerem Durch-

/ . messer geformte, halbkreissegmentförmige Bauteile 10, die einen

entsprechenden Absatz 11 aufweisen, eingesetzt werden. Zur Ver-'« größerung des Öffnungsdurchmessers können also die Teile 10

■; und ggf. 8 entfernt werden. Damit ist eine gute Anpassung an

[f. den Wachszustand bzw. das Alter des Baumes möglich, ohne daß

die Baumscheibe entfernt und durch eine neue ersetzt werden .; muß. Zur Bewässerung sind über die gesamte Oberfläche der

^ Teile 1 und 2 sowie der Bogenteile 8, 10 Durchtrittsöffnungen

A für die Bewässerung des darunterliegenden Erdreiches vorge-

^s- sehen.

Die Figuren 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform der " Baumscheibe, bei welcher zwei halbkreissegmentförmige Bauteil«

{ Λ 13, 14 vorgesehen sind, die ebenfalls eine mittlere Öffnung 3

". einschließen. Die bogenförmigen Teile 8, 10 sind in gleicher Weise

zur Veränderung der mittleren Öffnung 3 entsprechend eingesetzt.

\ Die halbkreissegmentförmigen Teile 13, 14 liegen auf zwei

I kreissegmentförmigen Balken 15, die den gleichen Durchmesser

if wie die Teile 13, 14 bilden. Unterhalb der Lagerbalken 15 sind

% noch Fundamentstollen 16 vorgesehen. Durch die Einlagerung

j| der Fundamentstollen 16 und der Lagerbalken 15 in das Erd-

'j| reich wird eine feste Anordnung der Baumscheiben gewährleistet,

f, die dann auch von Fahrzeugen ohne Veränderung ihrer Lage be-

I fahren werden können.

Selbstverständlich können an der Oberfläche der in den Figuren dargestellten Baumscheiben Hindernisse angebracht sein, um zu verhindern, daß die Bäume durch Kraftfahrzeuge angefahren werden, wodurch die Rinde beschädigt wird.

Claims (1)

1. Baumscheibe aus armiertem Betonwerkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß eine mindestens aus zwei Teilen bestehende, quadratische oder kreisrunde Platte mit einer mittleren Öffnung für den Durchtritt des Baumstammes auf rechteckförmigen oder krei ssegmentförm igen Lagerbalken aufliegt.

2. Baumscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus zwei spiegelsymmetrischen Teilen (1, 2) bestehende, quadratische Platte mit einer mittleren Öffnung (3) auf zwei rechteckförmigen Lagerböcken (4,

5) derart aufliegt, daß die Lagerböcke unterhalb der Seitenbereiche der aneinander! legenden Platten verlaufen.

3. Baumscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus zwei spiegelsymmetrischen Teilen (13, 14) bestehende kreisrunde Platte auf mehreren kreissegmentförmigen Lagerbaiken (15) mit gleichem Radius

Wie die Platte aufliegt.

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4. Baumscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die kreissegmentförmigen Lagerbalken (15) an der Unterseite Fundamentstoflen (16) aufweisen.

5. Baumscheibe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem kreisförmigen Absatz (6) der Plattenteile (I₁ 2 bzw. 13, 14) in der mittleren Öffnung mit entsprechend ergänzenden Profi!absätzen (7) versehene, kreissegmentförmige Bogenteile (8) zur Veränderung des Durchmessers der Öffnung

i| (3) eingesetzt sind.

6. Baumscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Bogenteile (8) weitere kreisförmige Absätze (9) zur Aufnahme weiterer Bogenelemente (10) kleineren Durchmessers mit entsprechenden, ergänzenden Profi !absätzen (11) aufweisen.

7. Baumscheibe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenteile (1, 2 bzw. 13, 14) und die Bogenteile

(B, 10) Löcher oder Bohrungen (12) zum Durchtritt des Befeuchtungswassers aufweisen.

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