CH685073A5 - Belichtungsvorrichtung. - Google Patents
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Description
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CH 685 073 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Belichtungsvorrichtung.
Es ist bereits eine elektrooptische PLZT-Vorrich-tung bekannt, mit welcher eine elektrooptische Wirkung erzeugt wird, deren Doppelbrechung sich entsprechend der angelegten Spannung verändert und die somit als optische Blende verwendet wird. Herkömmliche Belichtungsvorrichtung arbeiten mit solchen optischen PLZT-Blenden, um die Belichtung durch optische Modulation durch Anlegen einer unterschiedlichen Spannung zu steuern.
Der Nachteil solcher herkömmlicher Belichtungsvorrichtungen besteht jedoch darin, dass zwar die Zeilenbelichtung während der Bewegung eines lichtempfindlichen Materials möglich ist, doch die optische PLZT-Blende in geschlossenem Zustand nicht vollständig den Lichtdurchtritt zu dem lichtempfindlichen Material verhindern kann, das ortsfest bleibt. Insbesondere erreicht, wenn eine Lichtquelle angeschaltet bleibt, ein Streulicht der optischen PLZT-Blende das lichtempfindliche Material und verursacht damit eine unerwünschte Belichtung. Ausserdem gestatten die herkömmlichen Belichtungsvorrichtungen nur eine monotone Belichtung.
Der Erfindung liegt angesichts der vorstehenden Nachteile die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Belichtungsvorrichtung zu schaffen, welche beim Schliessen einer optischen PLZT-Blende eine Lichtabschirmwirkung zu 100% auch dann noch gestattet, wenn eine Lichtquelle eingeschaltet bleibt, wodurch sich eine sehr schnelle Belichtung mit hoher Qualität ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einer Belichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass sie folgendes aufweist:
eine Lichtquelle;
eine linear geformte optische PLZT-Blende, die sich unter einem rechten Winkel zum Bahnverlauf eines lichtempfindlichen Materials zu dessen Belichtung während seines Durchlaufs erstreckt;
eine Lichtmodulator-Filtereinheit mit einer Vielzahl vom optischen Modulationsfiltern, die entlang des Strahlengangs der Lichtquelle in einer Reihe angeordnet sind;
eine Antriebsmechanik für die Lichtmodulationsfilter, welche diese einzeln so betätigt, dass sie zum Strahlengang zwischen der optischen PLZT-Blende und der Lichtquelle hinführbar und von diesem zurückziehbar sind; und eine Steuerung für die Filterantriebsmechanik, welche deren Bewegung so steuert, dass zu einem vorgegebenen Zeitpunkt eine gewünschte Tönung erzielbar ist.
Ausserdem ist es erfindungsgemäss möglich, dass im Unterschied zu dieser Belichtungsvorrichtung zusätzlich eine mechanische Blende quer zum Strahlengang zwischen der optischen PLZT-Blende und der Lichtquelle angeordnet ist, zum dem Lichtdurchtritt mechanisch zu versperren oder zu ermöglichen (vgl. Anspruch 2).
Bei der Belichtungsvorrichtung gemäss Anspruch 1 sind ein optisches PLZT-Filter und die Lichtmodulator-Filtereinheit mit einer Vielzahl von optischen
Modulationsfiltern, die entlang des Strahlengangs angeordnet sind, mit einer Antriebsmechanik für diese optischen Modulationsfilter kombiniert, welche diese einzeln zum Strahlengang zwischen der optischen PLZT-Blende und der Lichtquelle hinbewegt und von dieser wegführt, so dass das Eindringen von Licht beim Schliessen der optischen PLZT-Blende durch Verwendung aller optischen Modulationsfilter entlang des Strahlengangs auf ein Minimum reduziert werden kann.
Die Filterantriebsmechanik lässt sich mit einer vorgegebenen zeitlichen Ansteuerung so betätigen, dass sie Licht in jeweils gewünschter Intensität erzeugt, wodurch die Belichtung mit einer gewünschten Tönung gewährleistet wird.
Die Belichtungsvorrichtung gemäss Anspruch 2 macht es möglich, dass die mechanische Blende, die quer zum Strahlengang zwischen der optischen PLZT-Blende und der Lichtquelle angeordnet ist, im völlig geschlossenen Zustand den Lichtdurchtritt ganz unterbindet. Infolgedessen lässt sich die Wirkung der optischen PLZT-Blende zum Unterbrechen des Lichtstrahls ergänzen, wodurch eine sehr schnelle Belichtungswirkung mit hoher Qualität gewährleistet wird.
Es ist allgemein bekannt, dass es eine beträchtliche Zeit dauert, ehe das Licht nach dem Abschalten und Wiedereinschalten der Lichtquelle in seiner Intensität wieder stabil ist. Dieser Zeitverlust verhindert die Wirkung einer sehr schnellen Belichtung. Die Belichtung mit einer unzureichenden Lichtmenge vor dem Einpendeln der Lichtintensität auf einen stabilen Wert erbringt Anzüge minderer Qualität. Jede erfindungsgemässe Belichtungsvorrichtung ist jedoch in der Lage, eine sehr schnelle Belichtung mit hoher Qualität vorzunehmen.
Nachstehend wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen beschrieben, in welcher
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Bildkopiergeräts mit einer erfindungsgemässen Belichtungsvorrichtung zeigt.
Im folgenden wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
Die Belichtungsvorrichtung A weist eine Lichtquelle 1, eine optische PLZT-Blende 2 und eine Lichtmodulator-Filtereinheit 3 auf, die quer zum Strahlengang zwischen der Lichtquelle 1 und dem optischen PLZT-Filter 2 zur Erzielung einer Filterwirkung angeordnet ist. Die Lichtmodulator-Filtereinheit 3 enthält eine Reihe optischer Modulationsfilter 3a, die entlang des Strahlengangs von der Lichtquelle 1 aus so angeordnet sind, dass sie einzeln zum Strahlengang hin und von diesem weg bewegt werden können.
Jedes optische Modulationsfilter 3a in der Lichtmodulator-Filtereinheit 3 lässt sich unabhängig von den anderen Filtern mit Hilfe einer Antriebsmechanik 4 für diese Filter zum Strahlengang zwischen der Lichtquelle 1 und der optischen PLZT-Blende 2 hin und von diesem weg bewegen.
Die Antriebsmechanik 4 für die Lichtmodulationsfilter wird durch eine zugehörige Steuerung 5 angesteuert, welche zu vorgegebenen Zeitpunkten Licht in gewünschter Tönung erzeugt.
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Die optische PLZT-Blende 2 hat einen Schichtaufbau und umfasst ein Polarisationsfilter, das auf der Lichteintrittsseite angeordnet ist, sowie einen PLZT-Kristall, und einen Analysator, der auf der Lichtaustrittsseite angeordnet ist. Der PLZT-Kristall ist zwischen zwei gegenüberliegenden Elektroden in der Weise eingeschlossen, dass sich zur optischen Steuerung seine Doppelbrechung entsprechend einer Spannung zwischen den Elektroden verändern lässt.
Das Bezugszeichen 6 gibt des weiteren eine mechanische Blende an, die eine Verschlussplatte 61 und eine Antriebsmechanik 62 für die Verschlussplatte aufweist. Die mechanische Blende 6 ist quer zum Strahlengang zwischen der Lichtquelle 1 und der optischen PLZT-Blende 2 angeordnet, der von der Lichtquelle 1 zu einem lichtempfindlichen Material B verläuft. Die Verschlussplatte 61 lässt sich unter einem rechten Winkel zum Strahlengang hin und von diesem weg bewegen, wodurch eine mechanische Öffnungs- und Schliesswirkung erzielt wird. Das Öffnen und Schliessen der Verschlussplatte 61 lässt sich auch durch die Steuerung 5 für die Filterantriebsmechanik steuern.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung eines Bildkopierers mit der erfindungsgemässen Belichtungsvorrichtung A. In dieser Anordnung ist ein Magazin 12 enthalten, in welchem das lichtempfindliche Material B auf einer Rolle untergebracht ist, ferner einen Schleifenabschnitt 7, eine Einheit 8 für die chemische Entwicklung, einen Auffangbehälter 9, in dem das in der chemischen Einheit 8 entwickelte und in Einzelbilder getrennte lichtempfindliche Material B in einer Reihe von Abzügen aufgefangen wird, sowie zwei Einheiten 10, 11 mit Förderrollen.
Des weiteren ist für den Antrieb der Förderrolleneinheit 11 ein Vorschubmotor M angeordnet. Die Betätigung des Vorschubmotors M ist jeweils mit der Öffnungs- und Schliessbewegung der optischen PLZT-Blende 2 und der mechanischen Blende 6 sowie mit dem Betrieb der Lichtmodulator-Filtereinheit 3 so verknüpft, dass das lichtempfindliche Material B mit einem jeweils gewünschten Bild unter optimalen Bedingungen belichtet wird.
Im folgenden wird nun die Abfolge aller Arbeitsschritte des Bildkopierers mit der erfindungsgemässen Belichtungsvorrichtung dargestellt.
1. Das lichtempfindliche Material B wird unter der Einwirkung der Förderrolleneinheit 10 aus dem Magazin 12 gezogen.
2. Anschliessend wird das lichtempfindliche Material B in den Schleifenabschnitt 7 geführt, wo es eine Schleife durchläuft.
3. Auf seinem Weg entlang einer Förderstrecke unter der Einwirkung des Vorschubmotors M wird das lichtempfindliche Material B in der Belichtungsvorrichtung belichtet. Dabei steuert die optische PLZT-Blende 2 die Intensität des Lichts für die lineare Belichtung, während das lichtempfindliche Material B mit gleichbleibender Geschwindigkeit durchläuft.
Insbesondere wird dabei die Intensität des Lichts durch eine diskrete zeitliche Steuerung der Lichtmodulator-Filtereinheit 3 so gesteuert, dass eine Belichtung mit einer gewünschten Tönung des optischen Bilds erreicht wird.
4. Das in der Belichtungsvorrichtung belichtete lichtempfindliche Material B wird dann in der Entwicklungsstation 8 chemisch bearbeitet.
Bei einer Belichtungsvorrichtung, in der die mechanische Blende 6 nicht vorgesehen ist, kann das durch die geschlossene optische PLZT-Blende 2 bei Stillstand des lichtempfindlichen Materials B eindringende Licht immer noch auf ein Mindestmass dadurch gedämpft werden, dass alle optischen Modulationsfilter 3a der Lichtmodulator-Filtereinheit 3 quer zum Strahlengang gestellt werden.
Claims (2)
1. Belichtungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgendes aufweist:
eine Lichtquelle (1);
eine linear geformte optische PLZT-Blende (2), die sich unter einem rechten Winkel zum Bahnverlauf eines lichtempfindlichen Materials (B) zu dessen Belichtung während seines Durchlaufs erstreckt;
eine Lichtmodulator-Filtereinheit (3) mit einer Vielzahl von optischen Modulationsfiltern (3a), die entlang des Strahlengangs der Lichtquelle (1) in einer Reihe angeordnet sind;
eine Antriebsmechanik (4) für die Lichtmodulationsfilter (3a), welche diese einzeln so betätigt, dass sie zum Strahlengang zwischen der optischen PLZT-Blende (2) und der Lichtquelle (1) hinführbar und von diesem zurückziehbar sind; und eine Steuerung (5) für die Filterantriebsmechanik (4), welche deren Bewegung so steuert, dass zu einem vorgegebenen Zeitpunkt eine gewünschte Tönung erzielbar ist.
2. Belichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass quer zum Strahlengang zwischen der optischen PLZT-Blende (2) und der Lichtquelle (1) eine mechanische Blende (6) angeordnet ist, welche den Lichtdurchtritt sperrt oder gestattet.
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