DE4316617C2 - Belichtungsvorrichtung - Google Patents
BelichtungsvorrichtungInfo
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- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/72—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
- G03B27/725—Optical projection devices wherein the contrast is controlled electrically (e.g. cathode ray tube masking)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Belichtungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (vgl. DE-OS 28 20 965).
Des weiteren ist bereits eine elektrooptische PLZT-Vorrichtung bekannt,
mit welcher eine elektrooptische Wirkung erzeugt wird, deren Doppel
brechung sich entsprechend der angelegten Spannung verändert und
die somit als optische Blende verwendet wird. Herkömmliche Belich
tungsvorrichtungen arbeiten mit solchen optischen PLZT-Blenden, um
die Belichtung durch optische Modulation durch Anlegen einer unter
schiedlichen Spannung zu steuern (zu PLZT-Blenden: vgl. auch
DE 41 02 428 A1 und US 5 122 831).
Der Nachteil solcher herkömmlichen Belichtungsvorrichtungen
besteht jedoch darin, daß zwar die Zeilenbelichtung während der Be
wegung eines lichtempfindlichen Materials möglich ist, doch die opti
sche Blende in geschlossenem Zustand nicht vollständig den
Lichtdurchtritt zu dem lichtempfindlichen Material verhindern kann,
das ortsfest bleibt. Insbesondere erreicht, wenn eine Lichtquelle an
geschaltet bleibt, ein Streulicht der optischen Blende das licht
empfindliche Material und verursacht damit eine unerwünschte Belich
tung. Außerdem gestatten die herkömmlichen Belichtungsvorrichtungen
nur eine monotone Belichtung.
Der Erfindung liegt angesichts der vorstehenden Nachteile die
Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Belichtungsvorrichtung zu schaf
fen, welche beim Schließen einer optischen Blende eine Lichtab
schirmwirkung zu 100% auch dann noch gestattet, wenn eine Licht
quelle eingeschaltet bleibt, wodurch sich eine sehr schnelle Belichtung
mit hoher Qualität ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Belichtungsvor
richtung der eingangs genannten Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Außerdem ist es erfindungsgemäß möglich, daß im Unterschied
zu dieser Belichtungsvorrichtung zusätzlich eine mechanische Blende
quer zum Strahlengang zwischen der optischen PLZT-Blende und der
Lichtquelle angeordnet ist, um den Lichtdurchtritt mechanisch zu ver
sperren oder zu ermöglichen (vgl. Anspruch 2).
Bei der Belichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 sind ein opti
sches PLZT-Filter und die Lichtmodulator-Filtereinheit mit einer Viel
zahl von optischen Modulationsfiltern, die entlang dem Strahlengang
angeordnet sind, mit einer Antriebsmechanik für diese optischen Modu
lationsfilter kombiniert, welche diese einzeln zum Strahlengang zwi
schen der optischen PLZT-Blende und der Lichtquelle hinbewegt und
von diesem wegführt, so daß das Eindringen von Licht beim Schließen
der optischen PLZT-Blende durch Verwendung aller optischen Modula
tionsfilter entlang dem Strahlengang auf ein Minimum reduziert wer
den kann.
Die Filterantriebsmechanik läßt sich mit einer vorgegebenen zeit
lichen Ansteuerung so betätigen, daß sie Licht in jeweils gewünschter
Intensität erzeugt, wodurch die Belichtung mit einer gewünschten Tö
nung gewährleistet wird.
Die Belichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 2 macht es möglich,
daß die mechanische Blende, die quer zum Strahlengang zwischen der
optischen PLZT-Blende und der Lichtquelle angeordnet ist, im völlig
geschlossenen Zustand den Lichtdurchtritt ganz unterbindet. Infolge
dessen kann die Wirkung der optischen PLZT-Blende zum Unter
brechen des Lichtstrahls ergänzt werden, wodurch eine sehr schnelle
Belichtungswirkung mit hoher Qualität gewährleistet wird.
Es ist allgemein bekannt, daß es eine beträchtliche Zeit dauert,
ehe das Licht nach dem Abschalten und Wiedereinschalten der Licht
quelle in seiner Intensität wieder stabil ist. Dieser Zeitverlust verhin
dert die Wirkung einer sehr schnellen Belichtung. Die Belichtung mit
einer unzureichenden Lichtmenge vor dem Einpendeln der Lichtinten
sität auf einen stabilen Wert erbringt Abzüge minderer Qualität. Jede
erfindungsgemäße Belichtungsvorrichtung ist jedoch in der Lage, eine
sehr schnelle Belichtung mit hoher Qualität vorzunehmen.
Nachstehend wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen beschrie
ben, in welcher
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Bildkopiergeräts mit einer
erfindungsgemäßen Belichtungsvorrichtung zeigt.
Im folgenden wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 1 ein bevor
zugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
Die Belichtungsvorrichtung A weist eine Lichtquelle 1, eine opti
sche PLZT-Blende 2 und eine Lichtmodulator-Filtereinheit 3 auf, die
quer zum Strahlengang zwischen der Lichtquells 1 und dem optischen
PLZT-Filter 2 zur Erzielung einer Filterwirkung angeordnet ist. Die
Lichtmodulator-Filtereinheit 3 enthält eine Reihe optischer Modulations
filter 3a, die entlang dem Strahlengang von der Lichtquelle 1 aus so
angeordnet sind, daß sie einzeln zum Strahlengang hin und von die
sem weg bewegt werden können.
Jedes optische Modulationsfilter 3a in der Lichtmodulator-Filter
einheit 3 läßt sich unabhängig von den anderen Filtern mit Hilfe einer
Antriebsmechanik 4 für diese Filter zum Strahlengang zwischen der
Lichtquelle 1 und der optischen PLZT-Blende 2 hin und von diesem
weg bewegen.
Die Antriebsmechanik 4 für die Lichtmodulationsfilter 3a wird durch
eine zugehörige Steuerung 5 angesteuert, welche zu vorgegebenen
Zeitpunkten Licht in gewünschter Tönung erzeugt.
Die optische PLZT-Blende 2 hat einen Schichtaufbau und umfaßt
ein Polarisationsfilter, das auf der Lichteintrittsseite angeordnet ist,
sowie einen PLZT-Kristall und einen Analysator, der auf der Lichtaus
trittsseite angeordnet ist. Der PLZT-Kristall ist zwischen zwei gegen
überliegenden Elektroden in der Weise eingeschlossen, daß sich zur
optischen Steuerung seine Doppelbrechung entsprechend einer Span
nung zwischen den Elektroden verändern läßt.
Das Bezugszeichen 6 gibt des weiteren eine mechanische Blende
an, die eine Verschlußplatte 61 und eine Antriebsmechanik 62 für die
Verschlußplatte 61 aufweist. Die mechanische Blende 6 ist quer zum
Strahlengang zwischen der Lichtquelle 1 und der optischen PLZT-
Blende 2 angeordnet, der von der Lichtquells 1 zu einem lichtempfind
lichen Material B verläuft. Die Verschlußplatte 61 läßt sich unter einem
rechten Winkel zum Strahlengang hin und von diesem weg bewegen,
wodurch eine mechanische Öffnungs- und Schließwirkung erzielt wird.
Das Öffnen und Schließen der Verschlußplatte 61 läßt sich auch durch
die Steuerung 5 für die Filterantriebsmechanik steuern.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung eines Bildkopierers mit der erfin
dungsgemäßen Belichtungsvorrichtung A. In dieser Anordnung ist ein
Magazin 12 enthalten, in welchem das lichtempfindliche Material B auf
einer Rolle untergebracht ist, ferner einen Schleifenabschnitt 7, eine
Einheit 8 für die chemische Entwicklung, einen Auffangbehälter 9, in
dem das in der chemischen Einheit 8 entwickelte und in Einzelbilder
getrennte lichtempfindliche Material B in einer Reihe von Abzügen
aufgefangen wird, sowie zwei Einheiten 10, 11 mit Förderrollen.
Des weiteren ist für den Antrieb der Förderrolleneinheit 11 ein
Vorschubmotor M angeordnet. Die Betätigung des Vorschubmotors M ist
jeweils mit der Öffnungs- und Schließbewegung der optischen PLZT-
Blende 2 und der mechanischen Blende 6 sowie mit dem Betrieb der
Lichtmodulator-Filtereinheit 3 so verknüpft, daß das lichtempfindliche
Material B mit einem jeweils gewünschten Bild unter optimalen Bedin
gungen belichtet wird.
Im folgenden wird nun die Abfolge aller Arbeitsschritte des
Bildkopierers mit der erfindungsgemäßen Belichtungsvorrichtung A dar
gestellt.
- 1. Das lichtempfindliche Material B wird unter der Einwirkung der Förderrolleneinheit 10 aus dem Magazin 12 gezogen.
- 2. Anschließend wird das lichtempfindliche Material B in den Schleifenabschnitt 7 geführt, wo es eine Schleife durchläuft.
- 3. Auf seinem Weg entlang einer Förderstrecke unter der Einwir
kung des Vorschubmotors M wird das lichtempfindliche Material
B in der Belichtungsvorrichtung A belichtet. Dabei steuert die op
tische PLZT-Blende 2 die Intensität des Lichts für die lineare
Belichtung, während das lichtempfindliche Material B mit gleich
bleibender Geschwindigkeit durchläuft.
Insbesondere wird dabei die Intensität des Lichts durch eine diskrete zeitliche Steuerung der Lichtmodulator-Filtereinheit 3 so gesteuert, daß eine Belichtung mit einer gewünschten Tönung des optischen Bilds erreicht wird. - 4. Das in der Belichtungsvorrichtung A belichtete lichtempfindliche Material B wird dann in der Entwicklungsstation 8 chemisch be arbeitet.
Bei einer Belichtungsvorrichtung, in der die mechanische Blende
6 nicht vorgesehen ist, kann das durch die geschlossene optische
PLZT-Blende 2 bei Stillstand des lichtempfindlichen Materials B ein
dringende Licht immer noch auf ein Mindestmaß dadurch gedämpft
werden, daß alle optischen Modulationfilter 3a der Lichtmodulator-Fil
tereinheit 3 quer zum Strahlengang gestellt werden.
Claims (2)
1. Belichtungsvorrichtung, aufweisend
eine Lichtquelle (1);
eine linear geformte Blende (2), die sich unter einem rechten Winkel zum Bahnverlauf eines lichtempfindlichen Materials (B) zu dessen Belichtung während eines Durchlaufs erstreckt;
eine Lichtmodulator-Filtereinheit (3) mit einer Vielzahl von optischen Modulationsfiltern (3a), die entlang dem Strahlengang der Lichtquelle (1) in einer Reihe angeordnet sind;
eine Antriebsmechanik (4) für die Modulationsfilter (3a), welche Antriebsmechanik (4) die Modulationsfilter (3a) einzeln so betätigt, daß sie zum Strahlengang zwischen der Blende (2) und der Lichtquelle (1) hinführbar und von diesem zurückziehbar sind; und
eine Steuerung (5) für die Antriebsmechanik (4), welche deren Bewegung so steuert, daß zu einem vorgegebenen Zeitpunkt eine gewünschte Tönung erzielbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Blende um eine optische PLZT-Blende (2) handelt, daß jedes der Modulationsfilter (3a) der Lichtmodulator-Filtereinheit (3) unabhängig von den anderen Modulationsfiltern (3a) betätigbar ist und daß die Modulationsfilter (3a) so ausgelegt sind, daß bei Stillstand des lichtempfindlichen Materials (B) durch Einführen aller Modulationsfilter (3a) in den Strahlengang der Lichteinfall bei geschlossener optischer PLZT-Blende (2) auf ein Minimum reduzierbar ist.
eine Lichtquelle (1);
eine linear geformte Blende (2), die sich unter einem rechten Winkel zum Bahnverlauf eines lichtempfindlichen Materials (B) zu dessen Belichtung während eines Durchlaufs erstreckt;
eine Lichtmodulator-Filtereinheit (3) mit einer Vielzahl von optischen Modulationsfiltern (3a), die entlang dem Strahlengang der Lichtquelle (1) in einer Reihe angeordnet sind;
eine Antriebsmechanik (4) für die Modulationsfilter (3a), welche Antriebsmechanik (4) die Modulationsfilter (3a) einzeln so betätigt, daß sie zum Strahlengang zwischen der Blende (2) und der Lichtquelle (1) hinführbar und von diesem zurückziehbar sind; und
eine Steuerung (5) für die Antriebsmechanik (4), welche deren Bewegung so steuert, daß zu einem vorgegebenen Zeitpunkt eine gewünschte Tönung erzielbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Blende um eine optische PLZT-Blende (2) handelt, daß jedes der Modulationsfilter (3a) der Lichtmodulator-Filtereinheit (3) unabhängig von den anderen Modulationsfiltern (3a) betätigbar ist und daß die Modulationsfilter (3a) so ausgelegt sind, daß bei Stillstand des lichtempfindlichen Materials (B) durch Einführen aller Modulationsfilter (3a) in den Strahlengang der Lichteinfall bei geschlossener optischer PLZT-Blende (2) auf ein Minimum reduzierbar ist.
2. Belichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß quer zum Strahlengang zwischen
der optischen PLZT-Blende (2) und der Lichtquelle (1)
eine mechanische Blende (6) angeordnet ist, welche
den Lichtdurchtritt sperrt oder gestattet.
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US08/059,958 US5390000A (en) | 1993-05-13 | 1993-05-13 | Exposure apparatus including PLZT optical shutter |
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Publications (2)
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