CH680229A5 - - Google Patents
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Description
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CH 680 229 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Winterdienst-Streuge-rät mit einer Förderschnecke, die in einem auf der Unterseite eines Streugutbehälters angeordneten, horizontalen, U-förmigen und in einem horizontalen Förderrohr mündenden Förderschacht angeordnet ist und die mittels eines Antriebsmotors mit unterschiedlich einstellbaren, fahrgeschwindigkeitsabhängigen Drehzahlen angetrieben wird, wobei sich an das Förderrohr ein vertikales Fallrohr an-schliesst, durch welches das von der Förderschnecke durch das Förderrohr beförderte Streugut über eine Leitvorrichtung gezielt auf einen um eine vertikale Achse rotierenden Streuteller fällt.
Bei den bekannten Winterdienst-Streugeräten der vorstehend beschriebenen Art (DE-PS 3 143 316 C1; DE-OS 3 200 806 A1) sind die Förderschnecken in der Regel über ihre gesamte Länge mit unterschiedlichen Steigungen eingängig ausgeführt. Der Schneckengang besteht dabei aus einem gewindeartig gewundenen Metallband, das mittels speichenartiger Radialstützen in einem radialen Abstand von der aus einem Rohr bestehenden Schnek-kenweile daran befestigt ist. Der Schneckengang endet in unmittelbarer Nähe des Förderrohrendes. Insbesondere bei sehr langsamer Fahrt des Lastkraftwagens, auf den das Winterdienst-Streugerät aufgesetzt ist, bzw. bei sehr geringen Streudichten, bei einem Streubetrieb also, bei dem die Förderschnecke eine sehr geringe Drehzahl aufweist, hat sich gezeigt, dass eine gleichmässige Streugutverteilung auf der zu bestreuenden Fläche deshalb nicht mehr möglich ist, weil die Zufuhr des Streugutes aus dem Förderrohr zum Streuteller nicht mehr ausreichend kontinuierlich, sondern schubweise und mit Unterbrechungen erfolgt. Dadurch entstehen auf der Streufläche Streulücken, auf denen entweder gar kein Streugut oder zu wenig Streugut zu liegen kommt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einem Winterdienst-Streugerät der gat-tungsgemässen Art die Streugutzufuhr zum Fallrohr bzw. zum Streuteller auch bei geringen Streudichten bzw. bei sehr langsamer Fahrt des Winterdienst-Streugerätes und somit bei sehr kleiner Drehzahl der Förderschnecke so zu gestalten, dass eine gleichmässige Streudichte über die gesamte Streufläche gewährleistet ist.
Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass die Förderschnecke in einem Abstand, der wenigstens einem Drittel ihres Durchmessers entspricht, vom Ende der im Fallrohr oder oberhalb des Fallrohres endenden Förderbahn endet, so dass am Förderbahnende ein Stauraum entsteht, und dass am Ende der Förderbahn in Höhe des Förderrohres ein Stauorgan angeordnet ist, das unter Krafteinwirkung in und entgegen der Förderrichtung der Förderschnecke gegenüber dem Förderrohrende beweglich ist und das durch den Förderdruck des sich im Stauraum befindenden Streuguts geöffnet wird.
Damit ist eine Vorrichtung geschaffen, die auf sehr einfache Weise die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe erfüllt und die zugleich den Vorzug hat, dass sie beim normalen Streubetrieb mit höheren Schneckendrehzahlen den Streugutstrom aus dem Förderrohr in das Fallrohr nicht beeinträchtigt.
Eine weitere merkliche Verbesserung der Kontinuität des vom Förderrohr in das Fallrohr gerichteten Streugutflusses wird durch die Ausgestaltungen der Erfindung nach den Ansprüchen 2 und 3 erzielt, indem die Schubimpulse pro Umdrehung der Welle verdoppelt und die Schubwirkung der Schneckengänge gemäss Anspruch 3 über die gesamte radiale Höhe vorhanden ist.
Wichtig ist dabei auch die Ausgestaltung nach Anspruch 4, weil dadurch eine gleichmässige Schubwirkung aller Schneckengänge gewährleistet ist. Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach den Ansprüchen 5 und 6 ist sowohl eine einfache und wirksame Ausführungsform, wie auch eine einfache und im Sinne der Aufgabenlösung sehr wirksame Anordnung des Stauorgans gegeben.
Anhand der Zeichnung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den auslaufseitigen Endabschnitt des Förderrohres im Schnitt mit eingebauter Schnecke;
Fig. 2 in vergrössertem Massstab einen Schnitt II-II aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist der auslaufseitige Endabschnitt eines zylindrischen Förderrohrs 1 im Schnitt dargestellt. Dieses Förderrohr 1 schliesst sich an einen in der Zeichnung nicht dargestellten, horizontalen, U-förmigen, an der Unterseite eines Streugutbehälters eines Winterdienst-Streugerätes angeordneten Förderschacht an, der über seine ganze Länge von einer Förderschnecke 2 durchragt wird. Am auslaufseitigen planebenen Ende des Förderrohres 1 ist ein Befestigungsflansch 3 angeschweisst, der einen grösseren Aussendurchmesser, aber einen geringfügig kleineren Innendurchmesser als das Förderrohr 1 aufweist und der exzentrisch zum Förderrohr 1 so an dessen Ende angeordnet ist, dass seine Innenfläche 4 an ihrem tiefsten Punkt absatzlos bündig verläuft mit der Innenfläche 5 des Förderrohres 1. Mittels verschraubten Spannklauen 6 und 7 und mittels eines ringförmigen Spannflansches 8 ist am Befestigungsflansch 3 eine Abschlusshaube 9 befestigt, die aus einem Rohr besteht, welches den gleichen Innendurchmesser hat wie der Befestigungsflansch 3 und die konzentrisch zu diesem angeordnet ist, so dass auch der sich auf der Unterseite an das Förderrohr 1 anschliessende Abschnitt 10 die Fortsetzung des Förderrohres 1 am tiefsten Punkt mit glattem Übergang darstellt. Dieser untere sich etwa über den halben Durchmesser erstreckende Rohrabschnitt 10 endet in einer Vertikalebene 11, die gleichzeitig das Ende der Förderbahn der Schnecke 2 bzw. das eigentliche Ende des Förderrohres 1 darstellt. An diese Vertikalebene schliesst sich eine nach unten gerichtete, bis etwa zur Achse 12 der Schnecke 2 reichende Öffnung 13 an, die von einem nach unten gerichteten Rohrstutzen 14 umschlossen ist, der den gleichen Durchmesser hat wie die Abschlusshaube 9 bzw. der Rohrab5
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der ausgabeseitige Endabschnitt 16 der Förderschnecke 2 mit zwei um 180° zueinander versetzten, in radialer Richtung vollflächigen Schneckengängen 17 und 18 versehen, die sich mit dem gleichen Durchmesser an die bis dahin nur eingängig und nur ringbandartige Förderschnecke 2 anschliessen und welche in einer gemeinsamen Vertikaiebene 19 enden. Diese Vertikalebene 19 hat von der Vertikalebene 11 einen axialen Abstand a, der wenigstens einem Drittel des Förderschneckendurchmessers entspricht. Bei der ringbandartigen Förderschnecke 2 besteht der nur einfach vorhandene Schneckengang aus einem gewindeartig gewundenen Metallband 29, das mittels speichenartiger Radialstützen 30 in radialem Abstand von der aus einem Rohr bestehenden Förderschneckenwelle 21 daran befestigt ist.
In der Verfikalebene 11, in weicher die Förderbahn der Förderschnecke 2 bzw. das Förderrohr 1/10 endet, ist ein Stauorgan 20 in Form einer Klappe symmetrisch zur Förderschneckenwelle 21 angeordnet, die pendelnd an einem oberhalb der Förderschneckenwelle 21 quer dazu verlaufend, innerhalb der Vertikalebene 11 angeordneten Pendellager 22 innerhalb der Abschlusshaube 9 so aufgehängt ist, dass es durch sein Eigengewicht oder durch eine Federkraft in der Fig. 1 dargestellten Schliesslage gehalten wird, in welcher es an einem Teilabschnitt der Endkante des halbkreisförmigen Rohrabschnittes 10 schliessend anliegt. Das klappenartige Stauorgan 20 ist, wie Fig. 2 zeigt, etwas schmäler als die Weite des die Abschlusshaube 9 bildenden Rohres, aber nach unten etwas länger, so dass es über den grössten Teil der halbkreisförmigen Stirnseite des Abschnitts anliegen kann. Weil dieses klappenför-mige Stauorgan 20 von der Förderschneckenwelle 21 durchragt wird, ist es mit einer exzentrischen Bohrung 23 versehen, die ein öffnendes Hochklappen in die in strichpunktierten Linien eingezeichnete Lage der Fig. 1 gestattet. Um einen gewissen Schliessdruck zu erzeugen, ist auf der Aussensei-te des Stauorgans 20 eine Gewichtsplatte 24 mit einem U-förmigen Ausschnitt 24' aufgesetzt. Anstatt oder zusätzlich zu dieser Gewichtsplatte 24 können auf der Aussenseite des Stauorgans auch Stäbe 25 mit Tariergewichten 26 vorgesehen sein, die in den Fig. 1 und 2 in strichpunktierten Linien angedeutet sind. Durch die verstellbare Anordnung der Tariergewichte 26 auf den Stäben 25 ist die Möglichkeit gegeben, den Schliessdruck dem jeweiligen Streumaterial, z.B. Salz, Sand oder Splitt anzupassen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Förderschneckenwelle 21 mittels eines Lagerzapfens 27 in einem an der Aussenseite der Stirnwand 31 der Abschlusshaube 9 angeordneten Lager 28 drehbar gelagert.
Angetrieben wird die Förderschnecke von einem nicht dargestellten Hydromotor, dessen Drehzahl fahrgeschwindigkeitsabhängig und in Abhängigkeit von einer an einem Steuerorgan manuell einstellbaren Streudichte gesteuert wird.
Durch die zweigängige, vollflächige Ausbildung des Endabschnittes 16 der Förderschnecke 2 wird im Endbereich der bis zur Vertikalebene 11 reichenden Förderbahn eine gleichmässigere Zufuhr des Streugutes bis zur Vertikalebene 19 erreicht. Der zwischen der Vertikalebene 19, also dem Ende der Förderschnecke 2 und der Vertikalebene 11 liegende Abschnitt wirkt als Stauraum für das ankommende Streugut. Durch das pendelnd aufgehängte Stauorgan 20 wird darin eine gewisse Anhäufung von Streumaterial erzeugt, die dazu ausreicht, auch bei sehr langsamer Drehung der Förderschnecke 2 und bei mehr oder weniger durch den Förderdruck geöffnetem Stauorgan einen gleich-massigeren Zufluss von Streugut in das Fallrohr 15 bzw. zum Streuteller zu gewährleisten.
Claims (6)
1. Winterdienst-Streugerät mit Förderschnecke, die in einem auf der Unterseite eines Streugutbehälters angeordneten, horizontalen, U-förmigen und in einem horizontalen Förderrohr mündenden Förderschacht angeordnet ist und die mittels eines Antriebsmotors mit unterschiedlich einstellbaren, fahrgeschwindigkeitsabhängigen Drehzahlen angetrieben wird, wobei sich an das Förderrohr ein vertikales Fallrohr anschliesst, durch welches das von der Förderschnecke durch das Förderrohr beförderte Streugut über eine Leitvorrichtung gezielt auf einen um eine vertikale Achse rotierenden Streuteller fällt, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (2) in einem Abstand (a), der wenigstens einem Drittel ihres Durchmessers entspricht, vom Ende der im Fallrohr (15) oder oberhalb des Fallrohrs (15) endenden Förderbahn endet, so dass am Förderbahnende ein Stauraum (10') entsteht und dass am Ende der Förderbahn in Höhe des Förderrohres (1) ein Stauorgan (20) angeordnet ist, das unter Krafteinwirkung in und entgegen der Förderrichtung der Förderschnecke (2) gegenüber dem Förderrohrende (1, 10) beweglich ist und das durch den Förderdruck des sich im Stauraum (10') befindenden Streuguts geöffnet wird.
2. Winterdienst-Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (2) an ihrem dem Stauorgan (20) zugekehrten Endabschnitt wenigstens zweigängig ausgebildet ist.
3. Winterdienst-Streugerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckengänge (17,18) am Endabschnitt der Förderschnecke (2) radial ganzflächig ausgebildet sind.
4. Winterdienst-Streugerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aus-gangsseitigen Enden der Schneckengänge (17, 18) in einer gemeinsamen Ebene (18) liegen.
5. Winterdienst-Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stauorgan (20) aus einer Klappe besteht, die pendelnd aufgehängt ist und durch ihr Eigengewicht und/oder durch Federkraft schliessend an der hinteren Stirnkante des Förderrohrs (1,10) anliegt.
6. Winterdienst-Streugerät nach Anspruch 1
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