DE2449818C2 - Vorrichtung zum bodenseitigen Austragen von Silogut - Google Patents
Vorrichtung zum bodenseitigen Austragen von SilogutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum bodenseitigen Austragen von Silogut gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs.
Bei einer solchen aus der US-PS 35 01 029 bekannten Vorrichtung ist '.er Stützträger zweiseitig gelagert Die
eine Lagerstelle ist hierbei 4er Schwenkzylinder,
während die andere Lagerstelie der eine Schenkel einer
mit ihrer Basis an der inneiw.'andung des Silos
anliegenden U-förmigen Schiene ist, die in ihrem zweiten, der Bodenfläche des Silos abgewandten
Schenkel Lochungen für ein Speichenrad trägt, über das mittels eines Motors die Schwenkbewegung der
Austragsschnecke bewirkt wird. Der Stützträger liegt dort also auf der Innenfläche des genannten Schenkels
der U-förmigen Schiene auf und trägt auf der der Austragsschnecke abgewandten Seite den Motor und
das Speichenrad und das quer zum Stützträger sich erstreckende, innerhalb der U-förmigen Schiene liegende
Tragblech, das ein Lager für den Wellenzapfen der Austragsschnecke und ein Schälmesser aufweist, um in
den von den Schenkeln umfaßten Innenbereich der U-förmigen Schiene gelangendes Silogut auszuschälen.
Obzwar auch die Austragsschnecke in den Innenbereich
der U-förmigen Schiene ragt, läßt sich mit Hilfe einer solchen Einrichtung die der Silowandung unmittelbar
benachbarte Randzone des Silogutes nicht freischneiden und damit nicht austragen, da diese
Randzone durch den gelochten Schenkel der U-förmigen Schiene abgedeckt ist. Ein weiteres Problem ist
darin zu sehen, daß die Antriebsorgane für die Schwenkbewegung der Austragsschnecke sich innerhalb
des Silogutes befinden, was sowohl für die technische Ausbildung der Vorrichtung als auch für den
Betrieb und die Wartung nachteilig ist. Neben besonderen Vorkehrungen für das Abkapseln der
Antriebsorgane und ihr Freischneiden von Silogut müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, wenn
Schaden oder Ausfälle am Schwenkantrieb während des Austragens von Silogut auftreten. In solchen Fällen muß
der Schwenkantrieb erst freigelegt werden, ehe eine Reparatur durchführbar ist.
Bei einer weiteren aus der US-PS 34 51367
bekannten Vorrichtung mit zweiseitig gelagertem Stützträger ist die eine Lagersteile der Schwenkzylinder,
während die andere Lagerstelle ein Führungs wagen ist, der eine am Boden des Silos verschraubte
Führungsschiene U-förmig umfaßt. Um die der Silowandung benachbarte Kreisringfläche der im Silo befindlichen
Materialsäule freischneiden zu können, ist eine zusätzliche Hilfsaustragsschnecke vorgesehen, die entsprechend
der geneigten Randzone des Sirobodens
ίο kegelförmig ausgebildet ist.
Um eine solche Hilfsaustragsschnecke montieren zu können, muß in der Silowandung eine verschließbare
Montageöffnung vorgesehen werden. Ferner stellt die zweite Lagerung mit ihrer Führungsschiene ein das
Austragen aus dem Silo stark störendes Hindernis dar, das während des Austragsbetriebes ein vollständiges
Austragen hindert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Austragsvorrichtung zu schaffen, die ohne den Austrag
störende Bauteile auch den der Silowand unmittelbar benachbarten Teil der im Silo befindlichen Materialsäule
gleichmäßig und rückstandsfrei austrägt
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß der Stützträger freitragend mit dem Schwenkzylinder verbunden ist
Da der Stützträgsr freitragend mit dem Schwenkzylinder
verbunden ist, kann der Siloboden frei von den Austrag störenden Hindernissen gehalten werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausffihrungsbeispiele erläutert
Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch den unteren Teil eines Silos mit einer Austragsvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie C-D in F i g. 1,
F i g. 4 eine andere Ausführungsform des Querschnittes des Stützträgers.
Fig. 1 zeigt den unterer Teil i.<n«s Silos 1, dessen
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie C-D in F i g. 1,
F i g. 4 eine andere Ausführungsform des Querschnittes des Stützträgers.
Fig. 1 zeigt den unterer Teil i.<n«s Silos 1, dessen
•to Seitenwand mit 3 und dessen Boden mit 5 bezeichnet ist
Der Boden 5 besteht aus einer kräftigen Platte, die beispielsweise auf nicht dargestellten Trägern über dem
Erdboden aufgesetzt ist Der Silo kann eine Stahlkonstruktion oder eine Mauerwerk- bzw. Betonkonstruktion
sein. Der Querschnitt des Silos ist grundsätzlich beliebig, vorzugsweise ist er jedoch im wesentlichen
kreisförmig. An seinem unteren Teil kann der Silo mit einem erweiterten Querschnitt 4 versehen sein, wodurch
die Gefahr eines Festlaufens der Schnecken infolge sich
so verklemmenden Materials zwischen der Silowand und
dem ^chneckenende herabgesetzt wird.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat die Austragevorrichtung zwei Schnecken 11, 12, die
diametral an dem Schwenkzylinder 7 angebracht sind.
Der Schwenkzylinder durchstößt die Mitte des Silobodens.
Die nur schematisch dargestellte Antriebvorrichtung für die Schnecken besteht im wesentlichen aus
einem im Schwenkzylinder angebrachten Differentialgetriebe 10, welches über die vertikale Hauptwelle 21
angetrieben wird. Die beiden Schnecken sind in geeigneter Weise im Schwenkzylinder gelagert Die
Hauptwelle 21 ist in einem Lager 25 des feststehenden Unterbaus 23 gelagert und wird über ein Ketten- oder
Riementrieb 34 von dem Motor direkt oder über ein Getriebe 31 angetrieben. Der Schwenkzylinder 7 ist
drehbar angeordnet und wird über ein Kettenrad 27, die Kette 40 und das Getriebe 31 mit einer erheblich
niedrigeren Drehzahl (Vorschub) als die Schnecke
angetrieben. Am unteren Ende des feststehenden Unterbaues befindet sich ein Austrittsstutzen 24, durch
den das von den Schnecken in den Schwenkzylinder 7 geförderte Material herausfällt Der Schwenkzylinder 7
ist auf seiner Oberseite durch eine Abdeckhaube 9 abgedeckt Auf dieser Abdeckhaube kann sich eine nicht
dargestellte Abstreifspirale oder ein nicht dargestellter Abstreifkegel befinden, wie er beispielsweise aus der
deutschen Offenlegungsschrift 19 21 066 bekannt ist
Der Abstreifkegel wird dabei durch eine aus dem Differential nach oben herausgeführte Welle mit einer
relativ hohen Drehzahl angetrieben.
Im Sinne der Vorschubvorrichtung hinter den Schnecken sind S'ützträger 15 und 16, die im
Zentrum der Austragevorrichtung fest mit dem Schwenkzylinder verbunden sind. Am freien Ende
der Stützträger sind Haltearme 17 vorhanden, an deren
zur Schnecke weisenden Enden Wellenzapfen angebracht sind, welche in die Innenringe von Kugellagern
greifen, die in den Verdickungen 19 der Schneckenwellenenden untergebracht sind. Die Kugellager oder
einfache Wälzlager können auch in den Haltearmen 17 angeordnet sein, wodurch die Verdickungen 19 an den
Schneckenwellenenden entfallen. Die Stützträger t5,16
sind in radialer Richtung etwas kurzer als die Schnecken, um einen freien Lauf der Stützträger zu
gewährleisten. Der Längenunterschied zwischen Stützträger und Schnecke ist durch ein Abwinkein des
Haltearms 17 ausgeglichen worden. Wichtig ist, daß diese Verbindung die Eigendrehung der Schneckenwel-Ie
nicht behindert und daß sie in radialer Richtung über das Ende der Schneckenwelle hinaus eine möglichst
geringe Ausdehnung hat Um ein Festklemmen der Schnecke in diesem Bereich zu verhindern, was
insbesondere dann auftreten kann, wenn der in Fig. 1 gezeigte querschnittserweiternde Vorsprung 4 des Silos
nicht vorhanden ist ist an das vordere Ende des
Haltearms 17 ein Schaufelblech 44 angebracht welches derart gerichtet ist daß es das Material aus der
Randzone in Richtung zu der Schneckenwendel leitet
F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch die Schnecke ti und
den Stützträger 15. In dem Ausführungsbeispiel besteht der tragende Teil des Stützträgers im wesentlichen aus
einem Rohr, welches an seiner der Schnecke zugewendeten Seite mit einem Förderrinnenprofil 41 versehen
ist Durch diese Ausbildung wird die Förderleistung der Schnecke wesentlich erhöht Die Förderrinnenkonstruktion
41 trägt zur Versteifung des Stützträgers bei.
Eine andere Querschnittskonstruktion des Stutzträgers
zeigt Fig.4. Hier besteht der tragende Teil im
wesentlichen aus einem Kastenträger, der beispielsweise aus zwei U-förmigen Profilen zusammengeschweißt
sein kann.
Wie aus F i g. 3 und 4 ersichtlich, sind die Stützträger
vorzugsweise sowohl auf ihrer Ober- wie Unterseite nach hinten, d.h. nach der von der Schnecke
abgewandten Seite, verjüngend ausgebildet Der durch die Abschrägung gewonnene untere Frciv-inkel hat den
Zweck zu verhindern, daß das auf dem Boden des Silos liegenbleibende Material den Stützträger nach oben
drängt Der obere Freiwinkel dient lediglich dem Abgleiter von herauffallendem MateriaL
F i g. 3 und 4 zeigen durch die eingetragenen Pfeile zugleich die Drehrichtung der Schnecke. Diese muß
stets so gerichtet sein, daß das Material von der Schnecke von unten nach oben gefö.-tiert wird, da
anderenfalls die Schnecke auf das Material auflaufen und nach oben gebogen werden würde.
Wie die Fig.3 und 4 zeigen, ist die Wendel der
Schnecke auf ihrer Peripherie mit Fräszähnen 42 versehen. Hierdurch wird die Förderleistung der
Schnecke ebenfalls erhöht
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum bodenseitigen Austragen von Silogut aus einem aufreehtstehenden Silo mit mindestens einer im geringen Abstand über den Siloboden sich erstreckenden rotierenden Austragsschnecke, die mit ihren Enden in einem mittig zum Siloboden drehbar angeordneten Schwenkzylinder und in einem Tragblech drehbar gelagert ist, das an dem der Innenwandung des Silos zugewandten Ende eines am Schwenkzylinder befestigten und kürzer als die Austragsschnecke ausgebildeten Stützträgers angeordnet ist, wobei der Längenunterschied zwischen Stützträger und Austragsschnecke durch das als abgewinkelter Haltearm ausgebildete Tragblech ausgeglichen ist, das ein das Silogut aus der Randzone des Silos in Richtung zur Austragsschnekke leitendes Schaufelblech trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützträger (15, 16) freitragend mit dem Schwenkzylinder (7) verbunden ist.
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