DE540334C

DE540334C - Vorrichtung zum Bestreuen von Strassen o. dgl.

Info

Publication number: DE540334C
Application number: DE1930540334D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-04-23
Filing date: 1930-04-23
Publication date: 1931-12-12

Description

Vorrichtung zum Bestreuen von Straßen o. dgl. Es sind Vorrichtungen zum Bestreuen von Straßen o. dgl. bekannt geworden, bei denen das Streugut durch ein Zuführungsorgan, z: B. eine Trommel mit darauf angeordneten Vorsprüngen oder eine Transportschnecke, der Streueinrichtung zugeführt wird.
Auch ist schon vorgeschlagen worden, durch einen über der Transportschnecke angeordneten Rost Fremdkörper von der Transportschnecke und damit von dem eigentlichen Streugut fernzuhalten.
Diese bekannte Vorrichtung hat aber den Nachteil, daß im Streugutbehälter etwa sich bildende Schollen und Klumpen mit der Hand zerkleinert werden müssen, um das Streugut weiterverwenden zu können. Auch müssen, um ein Verstopfen des Rastes zu verhindern, etwa zurückgebliebene Fremdkörper von Hand entfernt werden. Dies ist nicht nur zeitraubend, sondern kann auch unter Umständen eine vorübergehende Stillegung der Streuvorrichtung nach sich ziehen.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden.
Es. wird vorgeschlagen, das klumpige, mit Fremdkörpern, Steinen o. dgl. durchsetzte Streugut weiter aufzubereiten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch er reicht, daß das Streugut unmittelbar vor dem Verteiler in einem Arbeitsgang zerkleinert und selbsttätig. von Fremdkörpern befreit wird.
Um das Streugut zu zerkleinern, ist eine Mahlvorrichtung vorgesehen, die so ausgebildet ist, daß sie einerseits das Streugut zerkleinert, anderseits etwa im Streugut vorhandenen Fremdkörpern, -wie Steinen o. dgl., den Durchgang gewährt. Das so vorbereitete Streugut gelangt aus der Mahlvorrichtung auf eine Siebeinrichtung. Diese Siebeinrichtung ist mit der Schneckenwelle drehbar angeordnet.
Hier findet eine Absonderung der Fremdkörper vom gemahlenen Streugut statt. Das von Fremdkörpern befreite Streugut gelangt auf den Verteilungsapparat, während die Fremdkörper ausgeschieden werden. Die ausgeschiedenen Fremdkörper können in einem besonderen Behälter aufgefangen werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist eire dzr Ausführungsformen der Erfindung auf einem Elektrokarren beispielsmäßig, dargestellt, bei welcher das Streuen durch einen rotierenden Teller erfolgt.
Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch die Einrichtung.
Auf der Plattform des Karrens ist ein Kasten i aufgebaut, dessen Konstruktion nach den jeweiligen Verhältnissen gewählt wird. Im Innern des Kastens ist eine in den Lagern 15 und 22 drehbare Transportschnecke 3 angeordnet. Auf der Schneckenwelle 6 ist e°n Teller 17 mit Mahlring 8 längsverschiebbar und steht unter dem Einfluß der Feder 7. Auf derselben Welle ist eine konische Siebtrommel 4. mit Speichen 5 angebracht. An dem Kasten i ist eine Preßkammer i o angeordnet, -die an dem einen Ende mit einem Mahlring 9 versehen ist. Angetrieben wird die Transportschnecke von der Wagenachse i c) durch das Triebmittel 2o und das Kegelräderpaar 12 und I2'.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: =.,f Von der Transportschnecke 3 wird das Streugut aus dem Kasten i vorgeholt und durch die Preßkammer i o gegen den Teller i 7 gedrückt; hierbei gelangt das Streugut zwischen die Mahlringe 8 und 9, wobei es von dem kreisenden Mahlring 8 zerrieben wird. Gelangt ein im Streugut vorhandener Fremdkörper in die Einrichtung, so wird der Teller 17 infolge der Nachgiebigkeit des elastischen Mittels 7 abgedrückt und läßt den Fremdkörper ohne jeden Schaden für das Getriebe durch. Das zerriebene Streugut mit .den etwa vorhandenen Fremdkörpern fällt auf die konisch ausgebildete Siebtrommel ¢. Das. Streugut wird von der kreisenden Siebtrommel durchgesiebt; die etwa vorhandenen Fremdkörper werden zurückgehalten und über' eine Schürze i i ausgeworfen. Das gesiebte Streugut fällt in einen Trichter 13 und von diesem auf den Streuteller 18. Eine Schutzkappe 2 schützt die Vorrichtung gegen äußere Einflüsse; ein Steg 16 hindert das Streugut an vorzeitigem Austritt, während ein Ansatzring i 6' den Abschluß gegen die Schürze i i bildet.
Die Transportschnecke sowohl. wie der Streuteller können auch je durch einen eigenen Elektromotor angetrieben werden oder so miteinander verbunden sein, daß der Antrieb :gemeinsam erfolgen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bestreuen von Straßen o. dgl. mit einer Transportschnecke zum Zuführen des Streuguts vom Vorratsbehälter zum Verteiler und mit einer Einrichtung zum Aufbereiten des Streuguts, gekennzeichnet durch eine auf der Schnekkenwelle längsverschiebliche- und mit der Schneckenwelle kreisende Scheibe (17) mit Mahlring (8), die durch eine Feder (7) gegen den Flansch (9) eines das Abgabeende der Schnecke (6) umgebenden Rohrs (io) gedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Einspruch i, gekennzeichnet durch eine mit der Schneckenwelle fest verbundene, die Mahlringe (8, 9) umgebende Siebtrommel (4, 5), deren den Mahlringen (8, 9) gegenüberliegende ringförmige Stirnwand (16) einen Flansch (16') besitzt, der in einen konzentrischen, an der Rückwänü (2,11) des die Siebtrommel und den zum Verteiler (18) führenden Abfallschachts für das Streugut umschließenden Ring dicht schließend hineinragt.