CH679328A5 - - Google Patents

Download PDF

Info

Publication number
CH679328A5
CH679328A5 CH2892/88A CH289288A CH679328A5 CH 679328 A5 CH679328 A5 CH 679328A5 CH 2892/88 A CH2892/88 A CH 2892/88A CH 289288 A CH289288 A CH 289288A CH 679328 A5 CH679328 A5 CH 679328A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
waste
chamber
combustion
afterburning chamber
rotary kiln
Prior art date
Application number
CH2892/88A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Rudolf Zweifel
Original Assignee
W & E Umwelttechnik Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=4243946&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=CH679328(A5) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by W & E Umwelttechnik Ag filed Critical W & E Umwelttechnik Ag
Priority to CH2892/88A priority Critical patent/CH679328A5/de
Priority to AT89112462T priority patent/ATE95291T1/de
Priority to DE89112462T priority patent/DE58905747D1/de
Priority to ES89112462T priority patent/ES2043974T3/es
Priority to EP89112462A priority patent/EP0353491B1/de
Priority to JP1193804A priority patent/JPH0730898B2/ja
Priority to US07/388,031 priority patent/US5003893A/en
Publication of CH679328A5 publication Critical patent/CH679328A5/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/008Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor adapted for burning two or more kinds, e.g. liquid and solid, of waste being fed through separate inlets
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/08Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
    • F23G5/14Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion
    • F23G5/16Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion in a separate combustion chamber
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/20Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having rotating or oscillating drums
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G2205/00Waste feed arrangements
    • F23G2205/16Waste feed arrangements using chute
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G2205/00Waste feed arrangements
    • F23G2205/18Waste feed arrangements using airlock systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G2209/00Specific waste
    • F23G2209/12Sludge, slurries or mixtures of liquids
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G2209/00Specific waste
    • F23G2209/28Plastics or rubber like materials
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G2900/00Special features of, or arrangements for incinerators
    • F23G2900/52001Rotary drums with co-current flows of waste and gas
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G2900/00Special features of, or arrangements for incinerators
    • F23G2900/54401Feeding waste in containers, bags or barrels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

1
CH 679 328 A5
2
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbrennung von gasförmigem, flüssigem und festem Sondermüll gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
Für die Entsorgung von den in der Industrie anfallenden Abfällen, insbesondere, wenn es sich um Abfälle toxischer, feuergefährlicher oder pathoge-ner Art, normalerweise unter dem Begriff Sondermüll zusammengefasste handelt, müssen heute grosse Anstrengungen unternommen werden. Für grosse Teile dieser Abfälle ist eine Entsorgung dadurch möglich, dass sie in bekannten Anlagen verbrannt werden. Bei diesen müssen jedoch besondere Massnahmen eingehalten werden, damit eine gleichbleibende Verbrennung erreicht wird. Zudem sind behördliche Auflagen zu berücksichtigen.
Bei einer bekannten Anlage wird ein Drehrohrofen eingesetzt, dessen Ende in eine Nachbrennkammer mündet. In der Nachbrennkammer erfolgt eine Nachverbrennung der aus dem Drehrohrofen kommenden Rauchgase. In dem Drehrohrofen wird der grösste Teil des Sondermülls verbrannt. Während der Verbrennung ist ein genaues Gleichgewicht der Abfälle, gemäss den vor der Verbrennung festgestellten Charakteristika Bedingung für einen störungsfreien Betrieb. Massgebend für eine effiziente Verbrennung sind aber nicht nur die richtigen Temperaturen im Drehrohrofen, sondern es ist ebenso wichtig, dass die Verweilzeiten lang genug sind. Nur so kann eine effiziente Verbrennung der Gase und der festen Stoffe sowie ein guter Ausbrand der Reststoffe erreicht werden.
An der eintrittsseitigen, wassergekühlten Stirnwand des Drehrohrofens sind Einfülivorrichtungen für feste Abfälle und Fässer sowie Brenner und Lanzen für flüssige brennbare Stoffe, Schlamm, po-lymerisierende Abfälle etc., sowie gegebenenfalls für Stützbrennstoffe und Düsen für die primäre Verbrennungsluft. In der, dem Drehrohr nachgeschalteten, Brennkammer sind Einspritzvorrichtungen für wässrige Abfälle ohne oder mit wenig Heizwert sowie Sekundärluftdüsen und ein zusätzlicher Stützbrenner eingebaut. Grundsätzlich wird der gesamte Sondermüll über die Stirnwand in den Drehrohrofen eingebracht und verbrannt, ausser Abwässern ohne oder mit geringem Heizwert, welche in die Nachbrennkammer eingespritzt werden. Würden diese Abwässer im Drehrohrofen verbrannt, so würde dies eine zu starke Drosselung der Verbrennungstemperatur verursachen. Biogas kann ebenfalls direkt in die Nachbrennkammer eingebracht werden, da dieses Gas sehr schnell ausbrennt.
Feststoffe und Schlamm werden zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Grundbelastung des Drehrohrofens über die eintrittsseitige Stirnwand aufgegeben. Zur automatischen Temperaturregelung des Drehrohrofens ist ein Mehrstoffbrenner, gegebenenfalls mit einer Lanze eingesetzt, mit welchem Gas sowie auch hochkalorische flüssige Abfälle verbrannt werden können. Diese Stoffe können einzeln oder kombiniert mit andern Stoffen eingespritzt werden. Dieser Brenner ist einerseits in den Temperaturregelkreis der Brennkammer integriert -die Temperatur im Drehrohrofen und in der Nachbrennkammer kann zwischen 950°C und 1300°C eingestellt werden - und andererseits in den Regelkreis, der die Dampfmenge oder das Heisswasser einer dem Verbrennungsteil der Anlage nachgeschalteten Kesselanlage regelt. Dieser Brenner hat seine eigene Verbrennungsluft-Versorgung und wird auch als Anfahrbrenner eingesetzt.
Als Primärluft wird die Haupt-Luftmenge für die Verbrennung im Drehrohrofen bezeichnet. Die gesonderte Eindüsung von Primärluft durch die Stirnwand des Drehrohrs verbessert die Oxidationsbe-dingungen, indem in dem im Drehrohrofen bildenden Feststoffbett auch die Oxidation flüchtiger Elemente stattfindet.
In der Nachbrennkammer werden somit Substanzen nachverbrannt, welche im Drehrohrofen noch nicht reagiert haben. Die unverbrannten Gase und Feststoffpartikel entstehen primär während des Verbrennungsprozesses vor allem am Ende des Drehrohrofens; denn dort ist die Verweilzeit zu kurz, um die Substanzen vollständig ausbrennen zu lassen. Diese Nachverbrennung in der Nachbrennkammer wird durch die Sekundärluft unterstützt, welche unter hohem Druck in die Nachbrennkammer eingedüst wird.
Die Rauchgase verlassen somit die Nachbrennkammer ausgebrannt und werden im anschliessenden Strahlungsteil des nachgeschalteten Kessels bereits bis auf etwa 650°C abgekühlt. Nach dem Kessel passieren die Gase eine Filteranlage, in welcher der grösste Teil der festen Partikel aus dem Gasstrom ausgeschieden wird.
Bekannte Anlagen der vorangehend beschriebenen Art arbeiten zuverlässig und erreichen eine hohe Betriebsstundenzahl pro Jahr. Da jedoch im wesentlichen die gesamten Abfälle im Drehrohrofen verbrannt werden, muss dieser für diese Menge dimensioniert werden und auch der Kostenaufwand bestimmt sich im wesentlichen nach der Dimension des Drehrohrofens.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art so weiterauszugestalten, dass die Dimensionen des Drehrohrofens verringert werden können, ohne dass die Kapazität der Anlage verringert wird.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass nur noch ein Teil der Abfälle in dem Drehrohrofen verbrannt wird, können die Dimensionen des Drehrohrofens vermindert werden, die Kapazität der Anlage bleibt jedoch erhalten, da jetzt in der dem Drehrohrofen nachgeschalteten Brennkammer der restliche Teil der Abfälle verbrannt werden kann. Dabei ist es möglich, eine ebenso vollständige Ausbrennung der Gase in der Brennkammer zu erreichen wie bei bekannten Anlagen.
Die Erfindung umfasst auch eine Anlage, mit der die Aufgabe gelöst wird, das Verfahren optimal durchführen zu können.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
2
3
CH 679 328 A5
4
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 6 gelöst.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Vertikalschnitt einer Anlage für die Verbrennung von » Sondermüll nach dem bekannten Stand der Technik und
Fig. 2 einen schematisch dargestellten Vertikalschnitt einer erfindungsgemässen, einem Drehrohrofen nachgeschalteten Brennkammer für die Verbrennung von gasförmigen und flüssigen brennbaren Stoffen.
In Fig. 1 ist eine bekannte Anlage zur Verbrennung von Sondermül! dargestellt. Vor dieser Verbrennungsanlage sind Einrichtungen vorhanden, in denen vor der Verbrennung die ankommenden Abfälle klassifiziert und bereitgestellt werden, so dass die Verbrennung durch Kombination der verschiedenen Abfälle optimal aufrechterhalten werden kann. Die Verbrennungsanlage umfasst als wesentlichen Teil einen Drehrohrofen 1 und eine Nachbrennkammer 2, in welch letzterer die im Drehrohrofen 1 bei der Verbrennung der Abfälle entstehenden Rauchgase vollständig ausgebrannt werden.
Der Drehrohrofen 1 weist eintrittsseitig eine wassergekühlte Stirnwand 3 auf, an welcher eine Einfüllvorrichtung 4 für feste Abfälle 5 und Fässer 6 angeordnet ist. Brenner 7 und Lanzen 8 dienen der Einführung flüssiger, brennbarer Stoffe und von Schlamm, polymerisierenden Abfällen sowie je nach Bedarf von Stützbrennstoff; Luftdüsen 10 dienen der Einleitung der primären Verbrennungsluft.
Die feststehende Stirnwand 3 schliesst ein Drehrohr 11 ab, das auf Lagerungen 14 abgestützt ist und dessen Drehzahl je nach der Art der verbrannten Abfälle mittels eines Antriebes 12 einstellbar ist. Das austrittseitige Ende des Drehrohrs 11 ist eine Mündung 15 mit einem Durchmesser des Drehrohres entsprechenden Öffnungsdurchmesser, welche durch die Wand der Nachbrennkammer 2 in den untern Teil derselben ragt, in der Nachbrennkammer 2 sind Einspritz-Vorrichtungen 16 für flüssige Abfälle, insbesondere wässrige Abfälle ohne Heizwert und Sekundärluftdüsen 17 sowie ein zusätzlicher Stützbrenner 18 angeordnet. Mit dem Stützbrenner 18 wird gewährleistet, dass die für den jeweiligen Verbrennungsvorgang erforderliche Temperatur gehalten werden kann; er ist deshalb nur zeitweise in Betrieb.
Die Nachbrennkammer 2 soll gewährleisten, dass alle Substanzen, die im Drehrohr noch nicht reagiert haben, vollständig verbrannt werden. Diese Nachverbrennung wird durch die mittels der Sekundärluftdüsen 17 eingeführte Sekundärluft unterstützt. Die Sekundärluft hat hierbei die Temperaturprofile in der Nachbrennkammer auszugleichen.
Die in der Nachbrennkammer 2 ausgebrannten Gase verlassen dieselbe nach oben in Richtung einer Kesselanlage. Nachher werden die Gase in einer Filteranlage gereinigt und von dem Grossteil ihrer noch vorhandenen festen Teilchen getrennt. Feststoffteilchen, die in der Nachbrennkammer 2 in den untern Teil derselben absinken, werden durch einen Schlackenaustrag 19 aus der Nachbrennkammer entfernt.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemässe Anlage zur Verbrennung von Sondermüll dargestellt. Hierbei ist in Fig. 2 das Drehrohr 11 des Drehrohrofens 1 nur teilweise dargestellt, da dieser Teii der Anlage unverändert gegenüber den bekannten Anlagen ausgeführt wird. An das Drehrohr 11 schliesst eine Nachbrennkammer 20 an. In der Nachbrennkammer 20 werden im Gegensatz zur bekannten Nachbrennkammer 2 Teile des anfallenden Sondermülis, insbesondere gasförmige und flüssige, meistens hochkalorische Stoffe, verbrannt. Hierzu wird im untern Teil 21 der Nachbrennkammer 20 eine Einrichtung 22 zur Einleitung der genannten Stoffe eingebaut, die einen oder mehrere Brenner 23 umfassen kann. Diese Brenner sind so angeordnet, dass die gasförmigen und flüssigen Abfälle im Zentrum der sich in der Nachbrennkammer 20 bildenden vertikalen Strömung eingedüst werden.
Die Nachbrennkammer 20 ist im wesentlichen als stehende, rohrförmige Kammer ausgebildet, die sich im untern Teil 21 von unten nach oben konisch erweitert. In diesem untern Teil 21 befindet sich auch die Mündung 15 des Drehrohrs 11 des Drehrohrofens. Da das Drehrohr 15 rotiert, ist zur Abdichtung der Mündung 15 gegenüber der Wand der Nachbrennkammer 20 eine Dichtungseinrichtung 24 eingebaut, welche die Abdichtung mittels auf dem Drehrohr 11 gleitenden Gleitschuhen bewerkstelligt und von der Anmelderin auch bei bekannten Anlagen zur Verbrennung von Sondermüll eingesetzt wurden. Am untern Ende der konischen Erweiterung des Nachbrennkammer-Unterteils 21 ist wie bei bekannten Anlagen ein Schlackenaustrag 19 vorgesehen, durch den in der Nachbrennkammer 20 absinkende Schlacke abgeführt werden kann.
In der Wand der Nachbrennkammer 20 sind Düsen (nicht dargestellt) für den Eintritt der Sekundärluft und Lanzen (nicht dargestellt) zur Einleitung flüssiger Abfälle ohne oder mit nur sehr geringem Heizwert angeordnet. Diese Düsen und Lanzen weisen eine etwa tangential gerichtete Achse auf und erzeugen dadurch im Betrieb eine Wirbelströmung in der Nachbrennkammer 20.
Am obern Ende der Nachbrennkammer 20 ist eine Einschnürung 26 vorgesehen, durch welche die Wirbelströmung durch die Beschleunigung des Rauchgasstroms verstärkt wird. Zusätzlich entsteht durch die Verbrennung des im Zentrum der Nachbrennkammer 20 eingedüsten restlichen Teils der Abfälle ein Rauchgasstrom, der zusätzliche Energie für die Bildung der Wirbelströmung in dieselbe bringt.
Der durch die Sekundärluft eingeleitete Sauerstoff bewirkt einen vollständigen Ausbrand der in der Nachbrennkammer 20 hochsteigenden Rauchgase.
In der Nachbrennkammer 20 werden einerseits die aus dem Drehrohr 11 von unten in dieselbe eintretenden Rauchgase ausgebrannt. Gleichzeitig werden auch von unten im Zentrum des Nachbrenn-
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
5
CH 679 328 A5
6
kammerquerschnittes die gasförmigen und flüssigen Abfälle eingedüst. Sie werden hierbei während des Durchströmens durch die Nachbrennkammer 20 von unten nach oben verbrannt und sind am obern Ende 25 derselben vollständig ausgebrannt. Am obern Ende 25 weist die Nachbrennkammer 20 eine konische Einschnürung 26 auf. An dieser Steile erfolgt die restliche Mischung der aus dem Drehrohr 11 in die Nachbrennkammer 20 eintretenden Rauchgase und der durch die Verbrennung der direkt in dieselbe eingedüsten Abfälle erzeugten Rauchgase. Die Nachbrennkammer 20 ist in bekannter Weise hergestellt. Auf der Innenseite eines die äussere Begrenzung derselben bildenden Blechmantels wird eine feuerfeste Ausmauerung eingebracht, die in bekannter Weise aus beispielsweise Schamottensteinen gemauert sein kann. Auch das Drehrohr 11 ist in gleicher Weise ausgeführt.
Die Nachbrennkammer 20 weist eine grössere Höhe als die bekannten Nachbrennkammern auf; da jedoch andere Teile der gesamten Anlage noch grössere Höhe aufweisen, resultiert hieraus kein Nachteil. Vielmehr wird durch die Länge der Nachbrennkammer 20, ihre rohrförmige Ausbildung und Dimensionierung sowie durch die Anordnung der Sekundärluftdüsen eine Strömung in derselben erreicht, welche bis zu ihrem obern Ende 25 einen ausserordentlich wirkungsvollen Ausbrand der Rauchgase bewirkt, der demjenigen einer bekannten Anlage mit Drehrohrofen und Nachbrennkammer mindestens gleichkommt.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Verbrennung von gasförmigen, flüssigen und festen, als Sondermüll bezeichneten industriellen Abfällen, wobei ein Drehrohrofen (1) mit einer daran anschliessenden, in Serie angeordneten Nachbrennkammer (20) vorgesehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Teil der Abfälle in dem Drehrohrofen (1) verbrannt wird und der restliche Teil der Abfälle der Nachbrennkammer (20) zugeführt und dort verbrannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Verbrennung im Drehrohrofen (1) entstehenden Rauchgase in die Nachbrennkammer (20) eingeleitet und zusammen mit dem aus der Verbrennung des restlichen Teils der Abfälle entstehenden Rauchgase zur Erreichung eines hohen Ausbrandes unter gleichzeitiger Zuführung von Sekundärluft vermischt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärluft etwa tangential in die Nachbrennkammer (20) zwecks Bildung einer Wirbelströmung eingedüst wird, wobei durch eine am Ende der Brennkammer vorgesehene Einschnürung (26) die Wirbelströmung verstärkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der restliche Teil der Abfälle im Zentrum der Nachbrennkammer (20) unter Erzeugung einer vertikal nach oben gerichteten Strömung verdüst wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der für die Verbrennung des restlichen Teils der Abfälle erforderlichen Verbrennungsluft noch Sekundärluft in die Nachbrennkammer eingedüst wird.
6. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachbrennkammer (20) sich im untern Endbereich (21) konisch erweitert und in diesem Bereich das Ende des Drehrohrofens (1) mündet sowie mindestens ein Brenner (23) für die Einleitung gasförmiger und flüssiger Stoffe des restlichen Teils der Abfälle in die Brennkammer angeordnet ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachbrennkammer (20) als stehende, rohrförmige Kammer ausgebildet ist, welche oberhalb ihres untern Endbereiches (21) einen im wesentlichen gleichbleibenden, z.B. kreisförmigen Querschnitt, aufweist.
8. Anlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachbrennkammer (20) sich am obern Ende (25) konisch verengt und anschliessend in einen erweiterten Kanal übergeht.
9. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Nachbrennkammer (20) mit gleichbleibendem Querschnitt Luftdüsen zur Einführung von Sekundärluft und Lanzen für die Einführung von kontaminiertem Wasser ohne oder mit geringem Heizwert angeordnet sind.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH2892/88A 1988-07-29 1988-07-29 CH679328A5 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH2892/88A CH679328A5 (de) 1988-07-29 1988-07-29
AT89112462T ATE95291T1 (de) 1988-07-29 1989-07-07 Anlage zur verbrennung von sondermuell.
DE89112462T DE58905747D1 (de) 1988-07-29 1989-07-07 Anlage zur verbrennung von sondermuell.
ES89112462T ES2043974T3 (es) 1988-07-29 1989-07-07 Instalacion para la incineracion de residuos especiales.
EP89112462A EP0353491B1 (de) 1988-07-29 1989-07-07 Anlage zur Verbrennung von Sondermüll
JP1193804A JPH0730898B2 (ja) 1988-07-29 1989-07-26 特殊廃棄物の焼却装置
US07/388,031 US5003893A (en) 1988-07-29 1989-07-28 Method and plant for burning special waste

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH2892/88A CH679328A5 (de) 1988-07-29 1988-07-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH679328A5 true CH679328A5 (de) 1992-01-31

Family

ID=4243946

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH2892/88A CH679328A5 (de) 1988-07-29 1988-07-29

Country Status (7)

Country Link
US (1) US5003893A (de)
EP (1) EP0353491B1 (de)
JP (1) JPH0730898B2 (de)
AT (1) ATE95291T1 (de)
CH (1) CH679328A5 (de)
DE (1) DE58905747D1 (de)
ES (1) ES2043974T3 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4224571C2 (de) * 1992-07-24 1994-06-16 Babcock Anlagen Gmbh Drehrohrofen
DE4439670A1 (de) * 1994-11-07 1996-05-09 Bayer Ag Verfahren zur thermischen Oxidation von flüssigen Abfallstoffen
DE19650785C2 (de) 1996-12-06 1998-12-24 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren zum Verbrennen von Brenngut in einem Drehrohrofen und Drehrohrofen zur Durchführung des Verfahrens
DE10036410B4 (de) * 2000-07-26 2013-07-25 Basf Se Verfahren und Vorrichtung zum Ausbrand von Gut in einem Drehrohrofen
JP4509695B2 (ja) * 2004-07-28 2010-07-21 月島環境エンジニアリング株式会社 廃液焼却処理方法
JP6772004B2 (ja) * 2016-09-05 2020-10-21 Jx金属株式会社 燃焼処理装置及びその操業方法

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1254801B (de) * 1963-05-15 1967-11-23 Basf Ag Verfahren und Anlage zum Verbrennen fester, fluessiger oder teigiger Stoffe
US3664277A (en) * 1970-07-31 1972-05-23 Carborundum Co On-site incinerator
FR2197148A1 (de) * 1972-08-23 1974-03-22 Mannesmann Ag
FR2271509A1 (de) * 1974-05-16 1975-12-12 Von Roll Ag
FR2575271A1 (fr) * 1984-12-24 1986-06-27 Chiyoda Chem Eng Construct Co Appareil d'incineration et de fusion
DE3625397A1 (de) * 1986-07-26 1988-02-04 Gutehoffnungshuette Man Nachbrennkammer hinter einem verbrennungsofen einer verbrennungseinrichtung fuer chemischen abfall
FR2605724A1 (fr) * 1986-10-23 1988-04-29 Tunzini Nessi Entreprises Equi Dispositif d'extraction des dechets solides d'une usine d'incineration

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2706395A (en) * 1955-04-19 Flue starting plate
DE1950975A1 (de) * 1969-10-09 1971-04-15 Clean Air Controls Inc Verbrennungsofen
US3785306A (en) * 1972-02-15 1974-01-15 J Jaget Method and apparatus for incinerating refuse
US3842762A (en) * 1973-07-13 1974-10-22 Grumman Ecosyst Corp Apparatus for disposing of solid wastes
JPS5114631U (de) * 1974-07-20 1976-02-03
US3937154A (en) * 1974-08-28 1976-02-10 Consumat Systems, Inc. Afterburner apparatus for incinerators or the like
JPS5387581A (en) * 1977-01-11 1978-08-02 Mitsui Eng & Shipbuild Co Ltd Apparatus for fusing and combusting waste plastics
JPS5815832U (ja) * 1981-07-24 1983-01-31 三菱重工業株式会社 産業廃棄物等の焼却炉におけるロ−タリキルン羽口部冷却装置
US4583469A (en) * 1985-06-17 1986-04-22 Sani-Therm, Inc. Incinerator
US4768445A (en) * 1986-10-17 1988-09-06 Man Gutehoffnungshutte Gmbh Waste incinerator construction
US4763583A (en) * 1987-01-09 1988-08-16 M & S Engineering & Manufacturing Co., Inc. Self-sustaining wet waste incinerator
DE3703855A1 (de) * 1987-02-07 1988-08-18 Gutehoffnungshuette Man Verbrennungsanlage fuer abfallstoffe

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1254801B (de) * 1963-05-15 1967-11-23 Basf Ag Verfahren und Anlage zum Verbrennen fester, fluessiger oder teigiger Stoffe
US3664277A (en) * 1970-07-31 1972-05-23 Carborundum Co On-site incinerator
FR2197148A1 (de) * 1972-08-23 1974-03-22 Mannesmann Ag
FR2271509A1 (de) * 1974-05-16 1975-12-12 Von Roll Ag
FR2575271A1 (fr) * 1984-12-24 1986-06-27 Chiyoda Chem Eng Construct Co Appareil d'incineration et de fusion
DE3625397A1 (de) * 1986-07-26 1988-02-04 Gutehoffnungshuette Man Nachbrennkammer hinter einem verbrennungsofen einer verbrennungseinrichtung fuer chemischen abfall
FR2605724A1 (fr) * 1986-10-23 1988-04-29 Tunzini Nessi Entreprises Equi Dispositif d'extraction des dechets solides d'une usine d'incineration

Also Published As

Publication number Publication date
EP0353491A1 (de) 1990-02-07
EP0353491B1 (de) 1993-09-29
JPH02154910A (ja) 1990-06-14
ES2043974T3 (es) 1994-01-01
US5003893A (en) 1991-04-02
DE58905747D1 (de) 1993-11-04
JPH0730898B2 (ja) 1995-04-10
ATE95291T1 (de) 1993-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0685683B1 (de) Industriebrenner mit geringer NOx-Emissionen und Verfahren zum Betreiben derselbe
DE2717760A1 (de) Vorrichtung zur verbrennung von festen und halbfesten abfallteilchen, insbesondere polymeren
DD296744A5 (de) Brennkammer und verfahren zum verbrennen zumindest teilweise brennbarer stoffe
EP2691701B2 (de) Verfahren zur optimierung des ausbrands von abgasen einer verbrennungsanlage
DE3512810A1 (de) Verfahren und anlage zur verbrennung von abfallstoffen
CH679328A5 (de)
EP0381946B1 (de) Müllverbrennungsanlage und Verfahren zu Ihrem Betrieb
DE2745756A1 (de) Verbrennungsofen
DE3839381C2 (de)
EP2185477B1 (de) Glasschmelzanlage und verfahren zum betrieb
DE3705406A1 (de) Feststoffvergasungsheizkessel
EP2397756B1 (de) Feuerung für die Verbrennung von Feststoffen
DE10140422C1 (de) Thermische Nachverbrennungsvorrichtung
DE3625397C2 (de)
DE1401920A1 (de) Wirbelfeuerung,insbesondere Wirbel-Schmelzfeuerung
DE2654428A1 (de) Verbrennungsanlage zur verbrennung von muell
DE69313415T2 (de) Anlage und Verfahren zur Abfallverbrennung
CH639471A5 (en) Method and device for incinerating pasty, liquid or gaseous industrial waste
DE1451490C (de) Ofen zur Verbrennung flüssiger Abfallstoffe
CH686152A5 (de) Verfahren zum Verbrennen von heterogenen Brennstoffen.
DE69311795T2 (de) Brenner, in dem brennbare Abfälle als Brennstoff verwendet werden
DE1451490B1 (de) Ofen zur Verbrennung flüssiger Abfallstoffe
DE3603788A1 (de) Brennkammer-anordnung
DE4435906C5 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vergasen von Feststoffen
DE2345585C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Schmelzverbrennung von Abfallstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
PUE Assignment

Owner name: ABB MANAGEMENT AG ABT. TEI IMMATERIALGUETERRECHT

PUE Assignment

Owner name: ABB MANAGEMENT AG ABT. TEI IMMATERIALGUETERRECHT -

NV New agent

Representative=s name: ZIMMERLI, WAGNER & PARTNER AG

NV New agent

Representative=s name: ZIMMERLI, WAGNER & PARTNER AG

PUE Assignment

Owner name: ASEA BROWN BOVERI AG ABT. TEI-IMMATERIALGUETERRECH

PL Patent ceased