CH676114A5 - - Google Patents
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Description
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CH 676 114 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Das bekannte und übliche Vorgehen bei der Installation von Fahrschachtschiebetüren, die einteilig oder zweiteilig gegenläufig ausgebildet sind, beginnt mit der Montage des Antriebes im Maschinenraum, der oben, seitlich oder unten im Schacht vorgesehen ist. Dann werden die Fahrkorbführungsschienen durch Anwendung einer Schablone montiert, die vorübergehend im Schacht angebracht wird, um die Schienen mit dem Antrieb auszurichten. Mit Hilfe der Fahrkorbschienen und einer anderen Schablone wird auf jeder Etage oder Haltesteile die Fahrschachttüre durch deren Ausrichtung mit den Markierungen auf der Schablone installiert. Die Schablone ergibt die genaue Position zwischen der Fahrschachttüre und der Schiene. Die genaue Ausrichtung zwischen den Fahrschachttüren und dem Fahrkorb, der anschliessend im Fahrschacht montiert wird, wird damit erreicht. Selbstverständlich ist es möglich, den Fahrkorb vor der Montage der Fahrschachttüren zu montieren und anschliessend die Fahrschachttüren zu installieren und auszurichten, indem man den Fahrkorb im Bereiche der Türe in Stellung bringt. Dieses Vorgehen ist jedoch teurer und komplizierter.
Es sollte beachtet werden, dass das bekannte Installationsverfahren nur an einem vollständig erstellten Gebäude angewendet werden kann, bei dem die Etage in der endgültigen Form fertiggestellt und der Maschinenraum für die Montage des Antriebes vorbereitet ist. Dies kann nachteilig sein, weil das Gebäude nicht teilweise bezogen werden kann. Bei vielen Projekten ist die teilweise Nutzung des Gebäudes in den unteren Etagen möglich, und es ist oftmals erwünscht, die Nutzung des Gebäudes voranzutreiben, um die Kosten herabzusetzen. Um dies jedoch zu erreichen, müssen die Schachtöffnung und die Mauerdurchbrüche für die Fahrschachttüren in jeder Etage abgesperrt werden, und weil dies nur grob durchgeführt werden kann, ist es besser, wenn die Fahrschachttüren korrekt ausgerichtet mit dem Türantrieb fertig montiert sind, so dass der Durchgang fertiggestellt werden kann.
Ziel der Erfindung ist, einen billigen, einfachen und verlässlichen Weg anzugeben, um die Fahrschachttüren während der frühen Bauphase zu installieren, es gleichzeitig zu ermöglichen, die Fahrschachttüren während der Erstellung der Aufzuganlage vollständig zu installieren, um eine frühzeitige Belegung von mindestens einem Teil des Gebäudes zu erlauben und die Installation des Fahrkorbes und der Fahrschachttüren während der Herstellung eines Aufzugsgebäudes zu ermöglichen, so dass mindestens die fertiggestellten Etagen mit dem Fahrkorb erreicht werden können, wobei beim Aufzugantrieb aber nicht alle Schienen installiert werden.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfacht dargestellte Ansicht eines Aufzugschachtes mit mehreren Etagen oder Haltestellen;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1.
Der in Fig. 1 gezeigte Aufzugschacht 1 verbindet eine Mehrzahl von Etagen oder Haltestellen 2 in einem Gebäude 3 und auf einer Etage 2.1, die Installationsetage, ist eine Fahrschachtschiebetüranord-nung 10 gezeigt, die zweiteilig gegenläufige Türen 11 aufweist. An der Oberseite des Schachtes ist ein Maschinenraum 12 vorgesehen, in den der Aufzugmotor (nicht dargestellt) montiert ist. Die komplette Aufzuganlage mit Schienen, Gegengewicht und Antrieb, ist nicht dargestellt, weil die Erfindung auf die Installierung einer oder mehrerer Fahrschachttüren 11 gerichtet ist, bevor diese Anlagenteile installiert werden. Gewisse Aspekte der traditionellen Aufzuganlage werden nicht berücksichtigt, weil die Erfindung auf die Installierung der Fahrschachttüren, bevor irgendwelche Anlagenteile installiert werden, gerichtet ist. Bei einer vollständig montierten Aufzuganlage ist ein Motor im Maschinenraum montiert und die Seile sind am Fahrkorb und Gegengewicht befestigt. Diese Anlagenteile und andere, z.B. die Fahrkorb- und Gegengewichtschienen und die Rufstationen, sind nicht dargestellt. Bei einigen Aufzuganlagen, meistens bei hydraulischen Aufzuganlagen, ist der Maschinenraum im unteren Schachtbereich vorgesehen. Bei einigen Seilaufzuganlagen kann der Maschinenraum an der Seite des Schachtes, oben oder unten am Schacht, vorgesehen werden.
Unabhängig von der Antriebsart, hydraulisch oder Zug, kann die Erfindung angewendet werden, um die Türen zu installieren, sobald ein Schachtabschnitt (zum Teil, aber nicht unbedingt der ganze Schacht) mit einigen Etagen in einem teilweise fertigen Gebäude fertiggestellt sind. Bezieht man dies auf die Darstellung in Fig. 1, so ist ersichtlich, dass der gesamte Schacht und der Maschinenraum fertiggestellt sind, dass aber der Antrieb nicht installiert ist und einige Etagen nicht fertiggestellt sind und dass die Erfindung es möglich macht, die Türe in solch einem teilweise fertiggestellten Gebäude zu installieren.
In Fig. 1 hängen drei Seillote 20 im Schacht herab und verlaufen über jede Etage. Die Fig. 2 zeigt, dass die Lote durch eine Aufhängeeinrichtung 22 an der Schachtwand 1.1 gerade unterhalb des Maschinenraumes gehalten werden, so dass die Aufhängeeinrichtung vom Maschinenraum aus erreichbar ist. Die Lote erstrecken sich von der Aufhängeeinrichtung 22 zu einer Halteeinrichtung 24 und die Halteeinrichtung 24, wie Fig. 3 zeigt, an einem Punkt unterhalb der Installationsetage, insbesondere an die Wand im unteren Schachtbereich 1.2 befestigt ist. Fig. 3 zeigt, dass die Halteeinrichtung 24 einen Schlitz 24.1 enthält, der sehr viel breiter ist als jede Leine, um die Lotleine 20 aufzunehmen. Je-
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de Leine wird durch ein Gewicht 25 nach unten gespannt. Drei Leinen 20 sind zueinander beabstandet in einer bestimmten Anordnung angebracht, die durch die Leinebefestigungspunkte an der Aufhängeeinrichtung 22 bestimmt sind, und die Zentren der Schlitze 24.1 verdoppeln die Anordnung, so dass ein Muster, bestehend aus drei gleichbeabstande-ten Punkten, und eine gemeinsame Linie 21 entsteht. Diese Linie definiert einen bestimmten Abstand SD (Fig. 3) zwischen Schachtwand und jeder Leine. Der Abstand SD ist auf den genauen Riickstellabstand zwischen der Schachtseite der Türe und der Fahrkorbtüre eingestellt, die nachfolgend in den Aufzugschacht installiert wird. Die Fahrkorb- und Fahrschachttüren sind miteinander gekoppelt, wenn der Fahrkorb eine Etage erreicht, an der die Fahrkorbtüre die Fahrschachttüre öffnet und schliesst, und der Rückstellabstand muss stimmen, um den Abstand zwischen der Fahrkorb- und Fahrschachttüre zu erhalten, der für die zuverlässige und sanfte Türfunktion erforderlich ist.
Aus den Fig. 1, 2 und 3 kann ersehen werden, dass die Leinen somit eine vertikale Ebene bestimmen, die sich in einigem Abstand von der Schachtwand nach unten erstreckt, durch die Linie L 1 verläuft und den Abstand SD von der Schachtwand hat. Jede Leine entspricht einem bestimmten Markierungspunkt 30 auf der Tür, welcher im vorliegenden Fall eine Nut an der Türschwelle 10.5 ist.
Die Aufhängeeinrichtung 22 für die Leinen wird zuerst durch Verwendung einer Schablone 40 angebracht, die wie Fig. 2 zeigt unterhalb des Maschinenraumes im Schacht angeordnet wird. Die Schablone wird auf die Abmessungen des Schachtes eingestellt und gibt die genaue Lage für die Aufhängeeinrichtung 22 an der Schachtwand an. Bei eingestellter Schablone wird die Aufhängeeinrichtung in genau ausgerichteter Niveaulage an die Wand angeschraubt (so dass die Aufhängeeinrichtung später wieder entfernt werden kann). Die Schablone enthält Markierungen unterschiedlicher Art, um die horizontale Lage der Aufhängeeinrichtung einzustellen, und aus dieser Darstellung kann angenommen werden, dass die Markierungen der Kontur der Aufhängeeinrichtung folgen, um ein Rechteck mit den gleichen Abmessungen wie die Aufhängeeinrichtung zu definieren, wenn sich die Aufhängeeinrichtung nicht am Ort befindet. Die Leinen hängen dann herab, und die Halteeinrichtung 24 für die Leinen ist in einer genauen Lage, in der jede Leine in etwa durch das Zentrum 24.2 jedes Schlitzes verläuft, befestigt.
Die Fahrschachttür wird grob ausgerichtet in den Durchbruch 3.1 eingesetzt und mittels einstellbarer Halter, die in die Mauerkanten 3.2 eingeschraubt sind, vertikal in Stellung gehalten. Diese Halter sind nicht dargestellt. Während das Vorgehen beim Ausrichten der Türe unter Benutzung der Leinen nicht besonders kritisch ist, besteht die gesamte Aufgabe darin, die Türe zurück- oder vorzubewegen, und zwar in den Richtungen A1 und A2, bis jede Markierung 30 und deren zugeordnete Leine sich direkt gegenüberliegen und jede Leine einen Abstand S1 von der Türschwelle hat. Die Türe ist durch Verwendung einer Niveau- oder Lotleine ausgerichtet, einem Vorgehen, dass sicherstellt, dass die Türe oberhalb der Schwelle auf den gleichen Rückstellabstand oder auf einem anderen Weg parallel zu der durch die Leinen 20 bestimmten Ebene eingestellt ist.
Fig. 3 zeigt, dass der Rückstellabstand für gewöhnlich durch Verwendung eines kreuzähnlichen, eingestellten Werkzeuges 42 gemessen werden kann, dass sowohl als Massstab und t-Winkelmass angewendet wird. Das Werkzeug hat einen Griffteil 42.2, einen Abstandsteil 42.4 und einen Ausrichtteil 42.6. Jede Kante des Griffteiles und des Ausrichtteils sind parallel zueinander und der Abstandsteil liegt rechtwinklig zu diesen. Das Werkzeug liegt quer zur Schwelle, und zwar von Leine zu Leine. Der Griffteil wird mit einer seiner Kanten direkt über die Markierung 30 gelegt und die Türe wird verschoben, so dass die Leine gerade den Schnittpunkt von Abstands- und Ausrichtteil berührt. Das Werkzeug kann von jeder Seite einer Leine angesetzt werden, weil es symmetrisch ausgebildet ist (seine rechte und linke Seite sind identisch wie Fig. 3 zeigt).
Bei einer Abwandlung der Erfindung, welche besonders anwendbar ist, wenn nur die ersten Etagen für den Bezug fertiggestellt sind, werden die Lotleinen 20 durch ein erstes Anbringen der Halteeinrichtung 24 im Bereich unterhalb des Schachtes mit Hilfe einer Schablone installiert. Die Leinen hängen von der Aufhängeeinrichtung im Maschinenraum herab und die Einrichtung ist an einer Stelle befestigt, bei der jede Leine durch das Schlitzzentrum in der Halteeinrichtung geht. Werden mehr Etagen fertiggestellt, werden die Leinen im Schacht verlängert, indem die Einrichtung 22 zu einer anderen Stelle verlagert wird, von welcher aus die Leinen direkt durch das Zentrum der Schlitze 24.2 verlaufen. Es können Abstandsstücke erforderlich sein, um den Abstand der Einrichtung 22 von der Schachtwand einzustellen, weil die Schachtwand uneben sein kann.
Claims (7)
1. Verfahren zum Installieren einer Fahrschachttür (10) in die Bauöffnung am Aufzugsschacht (1) einer Etage (2) in einem Gebäude (3) mit einer Mehrzahl von Etagen, gekennzeichnet durch die Schritte a) Anbringen von Ausrichtungsmarkierungen (30) auf einer horizontalen Fläche an der Türe (10),
b) Aufhängen von einer Mehrzahl von beabstan-deten Lotleinen (20) an einer mindestens eine Etage von dieser Bauöffnung entfernten Stelle im Aufzugsschacht, welche Lotleinen in einer Ebene (L1) liegen und dazu bestimmt sind, den Abstand zwischen der Fahrschachttür (10) und dem Aufzugsschacht einzustellen,
c) Aufstellen der Türe auf der Etage in einer Position, die den Lotleinen gegenüberliegt, Ausrichten der Position bezüglich der Lotleinen (20), so dass jede Lotleine (20) seiner entsprechenden Ausrichtungsmarkierung (30) an der Tür gegenüberliegt und jede Lotleine (20) den gleichen Abstand (S1) von der Ausrichtungsmarkierung (30) hat, Anschlagen der Fahrschachttüre in der
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Maueröffnung, wobei der Abstand (S1) zwischen Lotleine (20) und Ausrichtmarkierung (30) so auf die Abmessungen des Aufzugsschachtes und die durch die Fahrschachttür bestimmte Stelle des nach der Fahrschachttür in den Aufzugsschacht zu installierenden Fahrkorbes abgestimmt ist, dass die Fahrkorbtür der Fahrschachttür gegenüberliegt, wenn im Betrieb der Fahrkorb an der Etage hält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensschritt b), das Anbringen einer Schablone (40) in den Schacht an einer Stelle oberhalb der Etage umfasst, um eine Aufhängeeinrichtung (22) für die Lotleinen anzubringen, die an der Schachtwand befestigt wird, so dass die Lotleinen (20) von der Schachtwand beabstandet aufgehängt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Schritt d) Anbringen einer Halteeinrichtung (24) für die Lotleinen (20) an der Wand des Schachtes und an einer Stelle unterhalb der Etage, wobei die Halteeinrichtung (24) einzelne Löcher (24,1) zur Aufnahme jeweils einer Lotleine aufweist und durch Einstellen so an der Wand des Schachtes angeordnet wird, dass jede Lotleine durch das Zentrum seines zugeordneten Loches (24,1) in der Halteeinrichtung (24) geht und wobei die einzelnen Löcher in der Ebene (L1) und von der Fahrschachtwand in einem Abstand (SD) liegen, der durch die Aufhängeeinrichtung bestimmt ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt c) die genaue Positionierung der Fahrschachttür (10) durch Anlegen eines Abstandstückes (42) zwischen jeder Lotleine (20) und der Türe (10) umfasst, wobei das Abstandstück ausgebildet ist, auf eine horizontale Fläche an der Türe zu passen und rechtwinklig von der Türe zur Lotleine zu zeigen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt b) die Schritte
- Installieren einer Halteeinrichtung (24) für die Lotleinen an der Schachtwand an einer Stelle unterhalb der Etage, wobei die Halteeinrichtung eine Mehrzahl von Löchern (24,1) aufweist, die auf einer Linie liegen und einen durch die Lotleinen bestimmten Abstand zueinander haben, und
- Installieren einer Aufhängeeinrichtung (22) für die Lotleinen in den Schacht oberhalb der Etage und an einer Stelle derart, dass jede Lotleine durch ein ihr zugeordnetes Loch in der Halteeinrichtung verläuft, umfasst, wobei die Lotleinen an Stellen an der Aufhängeeinrichtung aufgehängt sind, welche mit den Löchern in der Halteeinrichtung übereinstimmen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt b) den Schritt Anbringen einer Schablone (40) im Schacht umfasst, um die genaue Position der Halteeinrichtung (24) festzulegen, wobei die Schablone Markierungen aufweist, um die genaue Lage der Halteeinrichtung für die gedachte Anordnung der Aufzugschienen oder des Fahrkorbes anzugeben, die bzw. der nach der Installation der Fahrschachttür installiert werden bzw. wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt c) das genaue Positionieren der Türe (10) durch Anlegen eines Abstandstückes (42) zwischen jeder Lotleine und der Türe, umfasst, wobei das Abstandstück (42) ausgebildet ist, auf eine horizontale Fläche an der Türe zu passen und sich rechtwinklig von der Türe zu der Leine hin zu erstrecken.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |