DE60106618T2

DE60106618T2 - Integriertes hebewerkzeug für aufzugsmontage

Info

Publication number: DE60106618T2
Application number: DE60106618T
Authority: DE
Inventors: E. Tom GLASSEY; Michael Lang; Benjamin Jacobus LEGEZ; Bruce St. Pierre; Bruce Swaybill
Original assignee: Otis Elevator Co
Current assignee: Otis Elevator Co
Priority date: 2000-07-19
Filing date: 2001-07-06
Publication date: 2005-11-03
Anticipated expiration: 2021-07-07
Also published as: EP1303454B1; JP2004509032A; KR100754124B1; EP1303454A1; CN1230373C; WO2002008109A1; JP4914556B2; CN1443134A; ES2230342T3; US6446763B1; KR20030036590A; DE60106618D1; TWI243147B; BR0111781B1; BR0111781A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungskonstruktion für ein Aufzuginstallations-Hebewerkzeug, das weniger Platz als beim Stand der Technik benötigt.
Aufzüge werden in den meisten modernen Gebäuden verwendet, die sich über mehr als nur einige wenige Stockwerke nach oben erstrecken. Ein Aufzug beinhaltet typischerweise eine Kabine, die sich in einem Aufzugschacht bewegen kann. Eine Motor-und Seilscheiben-Anordnung, die als Maschine bekannt ist, ist in der Nähe des oberen Endes des Aufzugschachts angebracht und treibt ein Seil an, um die Aufzugkabine in Kombination mit einem Gegengewicht nach oben oder nach unten antriebsmäßig zu bewegen. Historisch betrachtet ist die Maschine in einem Maschinenraum über dem Aufzugschacht angebracht. Typischerweise bilden Maschinenträger ein oberes Ende des Aufzugschachts, wobei eine Platte an einer in Vertikalrichtung oberen Oberfläche der Maschinenträger angebracht ist. Diese Platte trägt die Maschine und bildet eine untere Fläche des Maschinenraums.
Während der anfänglichen Installation des Aufzugs ist ein Hebewerkzeug zum Heben der Maschine nach oben in den Maschinenraum hinein erforderlich. Typischerweise wird das Hebewerkzeug nahe dem Maschinenraum belassen, falls es irgendwann einmal notwendig werden sollte, die Maschine für ein Austauschen oder eine Reparatur wieder zurück nach unten zu bewegen. Typischerweise ist in dem Maschinenraum eine kranartige Vorrichtung angebracht.
In jüngerer Zeit hat die Begünstigte der vorliegenden Anmeldung eine verbesserte Anordnungsstelle für die Maschine entwickelt, die weniger Platz benötigt. Es ist wünschenswert, den Platz in einem Gebäude in effizienterer Weise zu nutzen, und das Erfordernis eines großen Maschinenraums nahe dem oberen Ende des Gebäudes kann manchmal unerwünscht sein. Aus diesem Grund sind Aufzüge vorgeschlagen worden, bei denen die Maschine derart abgestützt ist, dass sie von den Maschinenträgern nach unten sowie in Richtung auf den Aufzugschacht hängt. Es ist jedoch kein Hebewerkzeug zum Heben der Maschine in diese obere Position vorgeschlagen worden, das keinen zusätzlichen Platz benötigt. Die Verwendung von zusätzlichem Platz für ein Hebewerkzeug würde in mancher Hinsicht die Vorteile vermindern, die sich durch ein Herabhängen der Maschine von den Maschinenträgern ergeben.
Kurzbeschreibung der Erfindung
Bei einem offenbarten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Hebewerkzeug zum Heben der Maschine nach oben durch den Aufzugschacht eines Aufzugs hindurch an den Maschinenträgern angebracht, die die Maschine tragen, nachdem diese durch den Aufzugschacht gehoben worden ist. Im Spezielleren ist das Hebewerkzeug vorzugsweise seitlich von der Maschine in dem Aufzugschacht derart angebracht, dass es keinen zusätzlichen axialen Raum innerhalb des Gebäudes benötigt. Bei einem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel tragen Maschinenträger die Maschine an einer oberen Oberfläche und hängt die Maschine von dem Maschinenträger nach unten. Das Hebewerkzeug hängt ebenfalls von dem Maschinenträger nach unten sowie auf eine Seite der Maschine. Es ist zwar bevorzugt, das Hebewerkzeug an einem Maschinenträger anzubringen, jedoch liegt es auch im Umfang der Erfindung, das Hebewerkzeug an irgendeiner anderen Montagekonstruktion anzubringen, wobei es jedoch immer noch innerhalb der axialen Länge der Maschine sowie seitlich von der Maschine positioniert ist.
Gemäß weiterer Details der vorliegenden Erfindung ist in das Hebewerkzeug ein Motor integriert, der ein Seil zum Heben der Maschine antreibt. Eine Seilscheibe ist an dem Maschinenträger angebracht, und das Seil läuft über die Seilscheibe und ist mit einer Hebestelle ebenfalls an dem Maschinenträger verbunden. Das Seil läuft über zwei Seilscheiben, die an einem Rahmen zum Abstützen der Maschine angebracht sind. Durch diese Konstruktion wird die Maschine durch das Hebewerkzeug gehoben.
Diese und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen am besten verständlich, von denen nun eine Kurzbeschreibung folgt.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Es zeigen:
1 eine Ansicht unter Darstellung der Montage einer Maschine;
2 eine Darstellung der Maschine und des Rahmens, die an einem Maschinenträger angebracht sind;
3 eine Detailansicht einer Seite der Anordnung der 2;
4 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 4-4 der 1; und
5 eine schematische Ansicht unter Darstellung der Montage des Hebewerkzeugs und der Maschinenanordnung an den Maschinenträgern.
Ausführliche Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
Ein Aufzugsystem 18 mit einer Maschinenanordnung 19 ist in 1 dargestellt. Die Maschinenanordnung 19 umfasst die Maschine, die einen Motor 20 und eine Seilscheibe 21 zum Antreiben eines Seils 22 beinhaltet. Wie bekannt ist, läuft das Seil 22 innerhalb eines Aufzugschachts 23 und hebt die Kabine 24, nachdem die Maschinenanordnung 19 ihren Betriebszustand eingenommen hat. Die Kabine 24 und das Seil 22 sind in dieser Figur schematisch dargestellt, da diese Figur die Bewegung der Maschinenanordnung 19 veranschaulicht. Typischerweise wäre die Kabine 24 während dieses Schrittes nicht mit der Maschine verbunden.
Die Maschinenanordnung 19 beinhaltet nicht nur den Motor 20 und die Seilscheibe 21, sondern auch Rahmenseiten 26. Eine Platte 27 erstreckt sich in seitlicher Richtung zwischen den Rahmenseiten 26 und bildet den eigentlichen Träger für den Motor 20 und die Seilscheibe 21. Die Platte 27 erstreckt sich in die Ebene dieser Figur hinein, und ein zweiter Satz von Rahmenseiten befindet sich an einem gegenüberliegenden Ende der Platte 27. Die Details des Motors 20 und der Seilscheibe 21 sind leicht schematisch dargestellt, und es versteht sich, dass die Maschine typischerweise auch andere Einrichtungen, wie z.B. eine Bremse usw., beinhaltet.
Seilscheiben 28 sind an jedem der seitlichen Rahmenteile 26 angebracht und nehmen ein Seil 30 auf. Das Seil 30 erstreckt sich unter den Seilscheiben 28 hindurch über die seitliche Breite der Maschinenanordnung 19.
Ein Maschinenträger 32 erstreckt sich in seitlicher Richtung über den Aufzugschacht 23. Ein Hebewerkzeug 35 beinhaltet einen Montagehalter 34, der sich von dem Träger 32 nach unten erstreckt. In dem Halter 34 ist ein Hebemotor 36 angebracht. Eine Seilscheibe 38 ist auch an dem Halter 34 angebracht, und eine Seilscheibe 40 ist an dem Träger 32 angebracht. Das Seil 30 erstreckt sich von dem Motor 36 um die Seilscheibe 38 sowie nach oben über die Seilscheibe 40 und sodann zu der Seilscheibe 28. Von der gegenüberliegenden Seilscheibe 28 erstreckt sich das Seil 30 nach oben zu einer Fixstelle oder Hebestelle 42 an dem Träger 32. Außerdem erstreckt sich das Seil auch um einen Stift 44 an dem Träger 32.
Beim Installieren der Maschinenanordnung 19 in dem Aufzug 18 wird der Motor 36 antriebsmäßig bewegt, um die Maschinenanordnung 19 nach oben zu heben. Die Anordnung 19 wird dann an dem Träger 32 angebracht. Nachdem die Maschinenanordnung 19 an dem Träger 32 angebracht ist, verbleibt das Hebewerkzeug 35 typischerweise in dem Aufzug 18. Wie zu sehen ist, ist der Halter 34 mittels Schrauben 37 an dem Träger 32 befestigt.
Wie aus 2 ersichtlich ist, ist die Maschinenanordnung 19 nun angebracht, beispielsweise mittels Schrauben 46, die sich in Schraubenöffnungen in dem Träger 32 erstrecken. Wie zu sehen ist, ist das Hebewerkzeug 35 seitlich von der Maschinenanordnung 19 sowie innerhalb einer längs des Aufzugschachts 23 gebildeten axialen Länge der Maschinenanordnung 19 angebracht.
Wie in 3 gezeigt ist, kann der Halter 34 aus Metallblech gebildet sein, und er stützt den Motor 36 ab. Der Halter 34 ist wiederum mittels Schrauben 37 an dem Träger 32 gehaltert. Schrauben 46 befestigen die Rahmenseiten 26 der Maschinenanordnung 19 an dem Träger 32.
Während das Hebewerkzeug 35 im Umfang der Erfindung an dem Maschinenträger 32 montiert dargestellt ist, könnte das Hebewerkzeug 35 auch an einer Wand oder an einer anderen Stützkonstruktion als dem Träger 32 montiert werden. Bei einer derartigen Ausführungsform befindet sich das Hebewerkzeug 35 immer noch vorzugsweise seitlich von der Maschinenanordnung 19 sowie innerhalb der Länge der Maschinenanordnung 19. Es versteht sich jedoch, dass bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel das Hebewerkzeug 35 an dem Maschinenträger 32 angebracht ist.
4 zeigt das Hebewerkzeug 35. Wie zu sehen ist, sind Schrauben 37 an zwei voneinander beabstandeten Stellen entlang des Rahmens des Hebewerkzeugs vorgesehen. Weiterhin ist eine Bodenplatte 52 vorhanden, die den Halter 34 versteift. Wie weiterhin gezeigt ist, erstreckt sich der Motor 30 von dem Halterrahmen 34 nach vorne.
5 zeigt eine schematische Ansicht im Großen und Ganzen in der gleichen Richtung wie in 4. Wie zu sehen ist, sind die Schrauben 37 des Halters 34 an beiden Trägern eines Paares von Maschinenträgern 32 und 54 befestigt. Wie gezeigt ist, sind die Schrauben 37 an einer Bodenfläche 56 der c-förmigen Träger 32 und 42 angebracht. In ähnlicher Weise sind weiter in die Ebene des Papiers in 5 hinein Bereiche der Rahmenseiten 26 mittels Schrauben 46 an der rückwärtigen Fläche 58 der c-förmigen Maschinenträger 32 und 54 angebracht. Wie aus der Kombination der 1 bis 5 erkennbar ist, bringt die vorliegende Erfindung das Hebewerkzeug somit auf relativ kleinem Raum unter.
Vorstehend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung offenbart worden; für den Fachmann ist jedoch erkennbar, dass bestimmte Modifikationen im Umfang der vorliegenden Erfindung möglich sind.
Aus diesem Grund sind die nachfolgenden Ansprüche so zu verstehen, dass diese den wahren Umfang und Gehalt der vorliegenden Erfindung bestimmen.

Claims

Aufzuganordnung, aufweisend: einen Maschinenträger (32), der sich über einem Aufzugschacht erstreckt; eine Maschinenanordnung (19), die einen Hebemotor zum Heben einer Aufzugkabine (24) und einen Rahmen zum Anbringen des Hebemotors (20) aufweist, wobei die Maschinenanordnung durch den Maschinenträger abgestützt ist; dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner Folgendes aufweist: ein Seil (30), an dem die Maschinenanordnung während der Montage aufgehängt ist; und ein Hebewerkzeug (35) mit einem Motor zum antriebsmäßigen Bewegen des Seils, um die Maschinenanordnung nach oben durch den Aufzugschacht (23) hindurch zu einer Halterungsstelle an dem Maschinenträger zu heben, wobei das Hebewerkzeug an dem Maschinenträger befestigt ist.
Aufzuganordnung nach Anspruch 1, wobei sowohl die Maschinenanordnung als auch das Hebewerkzeug (35) derart angebracht sind, dass sie von dem Maschinenträger (32) herab hängen.
Aufzuganordnung nach Anspruch 2, wobei das Hebewerkzeug das Seil um Seilscheiben zum Heben der Maschinenanordnung antriebsmäßig bewegt und wobei wenigstens eine der Seilscheiben (40) an dem Maschinenträger angebracht ist.
Aufzuganordnung nach Anspruch 3 wobei das Seil zum Heben der Maschinenanordnung an einer Hebestelle an dem Maschinenträger befestigt ist und sich das Seil ferner um die Seilscheibe an dem Maschinenträger und sodann um ein Paar voneinander beabstandeter Seilscheiben (28) an der Maschinenanordnung erstreckt sowie danach an der Hebestelle festgelegt ist.
Aufzuganordnung nach Anspruch 4, wobei das Paar der voneinander beabstandeten Seilscheiben jeweils an einer Seite eines Rahmens in der Maschinenanordnung angebracht ist und der Hebemotor an einer Platte angebracht ist, die sich in seitlicher Richtung zwischen den seitlichen Rahmenteilen (26) erstreckt.
Aufzuganordnung nach Anspruch 1, wobei das Hebewerkzeug an einem Halter (34) angebracht ist und der Halter an dem Maschinenträger befestigt ist.
Aufzuganordnung nach Anspruch 1, wobei ein Paar Maschinenträger (32, 54) vorhanden ist, wobei die Maschinenanordnung an beiden Trägern des Paares von Maschinenträgern befestigt ist und das Hebewerkzeug ferner an beiden Maschinenträgern befestigt ist.
Aufzuganordnung, aufweisend: einen Maschinenträger (32), der sich über einem Aufzugschacht erstreckt; eine Maschinenanordnung (19), die einen Hebemotor zum Heben einer Aufzugkabine (24) und einen Rahmen zum Anbringen des Hebemotors aufweist, wobei die Maschinenanordnung durch den Maschinenträger abgestützt ist; dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner Folgendes aufweist: ein Seil (30), an dem die Maschinenanordnung während der Montage aufgehängt ist; und ein Hebewerkzeug (35) mit einem Motor zum antriebsmäßigen Bewegen des Seils, um die Maschinenanordnung nach oben durch den Aufzugschacht hindurch zu einer Halterungsstelle an dem Maschinenträger zu heben, wobei die Maschinenanordnung derart angebracht ist, dass die von dem Maschinenträger über eine axiale Distanz nach unten in den Aufzug schacht hängt und zumindest teilweise innerhalb der axialen Distanz der Maschinenanordnung in den Aufzugschacht (23) hängt.
Aufzuganordnung nach Anspruch 8, wobei sowohl die Maschinenanordnung als auch das Hebewerkzeug (35) an dem Maschinenträger befestigt sind und das Hebewerkzeug das Seil um eine an dem Maschinenträger angebrachte Seilscheibe (35) antriebsmäßig bewegt, wobei das Seil an einer Hebestelle an dem Maschinenträger befestigt ist und sich das Seil um ein Paar voneinander beabstandeter Seilscheiben (28) an der Maschinenanordnung erstreckt, die sich zwischen der Seilscheibe an dem Maschinenträger und der Hebestelle befinden.
Verfahren zum Heben einer Maschinenanordnung (19) durch einen Aufzugschacht zu einer Montagestelle bei einer Aufzuganordnung, wobei das Verfahren folgende Schritte beinhaltet: (1) Bereitstellen eines Hebewerkzeugs (35), das einen Motor aufweist und nahe einem oberen Ende des Aufzugschachts angebracht wird, und Bereitstellen einer Maschinenanordnung, die einen Hebemotor zum antriebsmäßigen Bewegen einer Aufzugkabine (24) aufweist, wobei das Hebewerkzeug mit einem Seil (30) betriebsmäßig verbunden ist, durch das die Maschinenanordnung aufgehängt wird: (2) Anbringen des Hebewerkzeugs an einem Maschinenträger (32) in einer derartigen Weise, dass es von dem Maschinenträger herab hängt; und (3) Verwenden des Hebewerkzeug-Motors zum antriebsmäßigen Bewegen des Seils (30) zum Heben der Maschinenanordnung durch den Aufzugschacht hindurch in eine obere Position sowie anschließendes Befestigen der Maschinenanordnung an dem Maschinenträger, wobei die Maschinenanordnung (19) ferner derart angebracht wird, dass sie von dem Maschinenträger (32) herab hängt.