CH673805A5 - - Google Patents
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- CH673805A5 CH673805A5 CH4528/87A CH452887A CH673805A5 CH 673805 A5 CH673805 A5 CH 673805A5 CH 4528/87 A CH4528/87 A CH 4528/87A CH 452887 A CH452887 A CH 452887A CH 673805 A5 CH673805 A5 CH 673805A5
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Description
BESCHREIBUNG
Bei der vorliegenden Erfindung galt es, folgendes Problem zu lösen:
Bei der Papierschneidmaschine muss dafür gesorgt werden, dass das Messer nach dem Durchschneiden des Papiers nicht auf den darunterliegenden Arbeitstisch trifft, welcher meist aus Metall ist, so dass sowohl das Messer wie auch der Tisch zerstört werden.
Bis j etzt wurde dieses Problem derart gelöst, dass der Arbeitstisch der Schneidmaschine an jener Stelle, welche mit dem Messer in Berührung käme, eine Kunststoffleiste eingelassen wurde. Dasheisst: der Arbeitstisch wurde mit einer ca. 10mm breiten und 4,5 mm tiefen Nute versehen, in welche die Kunststoffleiste von Hand hineingedrückt werden konnte.
Die Kunststoffleiste selbst musste somit derart geformt werden, dass sie einen festen Sitz in der Nut hatte. Dies heisst, dass sie also einesteils nicht allzuviel Spielraum haben durfte, aber andemteils auch, dass man sie mühelos von Hand hineindrücken können musste.
Nach dem heutigen Stand der Technik wird dieses Problem so gelöst, dass die Kunststoffleiste schlangenförmig, oder noch genauer ausgedrückt sinusförmig, geformt wird. Beim Hineinpressen in die gerade Nut wird dann diese Schlangenlinienform in eine Gerade gezwungen. Dies hatzur Folge, dass die Kunststoffleiste Presskräfte auf beide Seiten der Nut ausübt und dadurch fest darin eingeklemmt wird.
Diese bis jetzt bestehende Lösung hat jedoch entscheidende Nachteile. Sie ist bis jetzt aus PVC angefertigt worden und da es sich um ein Verschleissprodukt handelt, das nach viermaligem Messerwechseln weggeworfen werden muss, wirkt diese Lösung umweltbelastend. Im weiteren hat sie den Nachteil, dass sie bei der Herstellung nachbearbeitet, das heisst, geschliffen oder gefräst werden muss. Dabei ist es immer wieder vorgekommen, dass nach dem Schleifen harte, kleine Partikel der Schleifscheibe auf der Oberfläche der Schneidleiste liegen blieben. Dies hatte s zur Folge, dass diese Partikel beim Schneidvorgang das Messer beschädigten.
Ein weiterer wichtiger Nachteil bei dieser alten Lösung war auch die Tatsache, dass die Schneidleiste jeweils nur mit Mühe von Hand in die Nut hineingepresst werden konnte, so dass io jeweils stets mit dem Hammer nachgeholfen wurde. Dies hatte zur Folge, dass die Nutenkante mit dem Hammer leicht verformt und beschädigt wurde. Es handelt sich hier um einen Umstand,, der besonders deshalb ins Gewicht fällt, weil die Tischfläche, auf der die Papierstapel geschoben werden, topfeben sein muss, da in 15 einem anderen Fall die untersten Blätter beim Hin- und Herschieben immer hängen bleiben. Aus diesem Grunde muss auch bei der Herstellung der Schneidleisten auf eine sehr hohe Massgenauigkeit geachtet werden, welche Abweichungen von höchstens 3/100 mm zulässt.
20 Bei der vorliegenden Erfindung ist es nun gelungen, all diese Nachteile zu beheben und weitere Vorteile zu erzielen. Die Form der neu geschaffenen Schneidleiste ist aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich. Aus diesen beiden Figuren wird erkennbar, dass die neue Schneidleiste praktisch nur noch aus einer dünnen Folie 25 besteht, welche in der Mitte mit einem schlauchähnlichen Gebilde verbunden ist. Diese Schneidleiste oder besser Schneidfolie bleibt in der Breite gleich gross wie die alte Schneidleiste, nämlich ca. 10 mm. Sie ist jedoch in der Dicke bedeutend dünner, so dass man neu eher von einer Folie sprechen kann. Damit diese 30 neuen Schneidleisten oder Schneidfolien in die Nut der bestehenden Papierschneidmaschinen gefügt werden können, wird in die bestehende Nut eine Metalleiste 4 eingeklebt. Diese Metalleiste
4 hat in der Mitte gemäss Fig. 2 eine Rinne oder Vertiefung, welche derart geformt ist, dass die neue Schneidleiste mit dem
35 schlauchähnlichen Ansatz hineingepresst werden kann. Durch die spezielle Form dieser Rinne wird ein Schnapp-Effekt erzeugt, indem der schlauchähnliche Ansatz 1 mit seinem Hohlraum 2 zuerst zusammengepresst wird, sobald er aber voll in der Vertiefung sitzt, nimmt er wieder die volle Breite ein und sitzt somit fest 40 verankertauf der eingeklebten Metalleiste. Dieser einfache Schnapp-Mechanismus erlaubt auch wieder ein einfaches Entfernen. In Fig. 2 wird auch gezeigt, dass die Rinne in der Mitte der eingeklebten Metalleiste unten über eine zusätzliche Vertiefung
5 verfügt, welche Gewähr dafür bietet, dass der beim Hinein-45 drücken zusammengepresste Schlauchansatz nach unten genügend Platz hat, um verformt werden zu können.
Bei der Formgebung dieser Schneidleiste sind allerdings auch andere Formen denkbar, welche alle ebenfalls einen gewissen Schnapp-Effekt erzielen können. Sie sind in den Fig. 3,4 und 5 50 dargestellt und als weitere abhängige Ansprüche dieses Patentes -gedacht.
Da die Nut gegenüber dem Messer derart seitlich verschoben ist, dass die Berührungslinie von Messer und Schneidleiste nicht zentral auf der Schneidleiste, sondern seitlich verschoben in 6 55 oder 7 verläuft, kann die Schneidleiste doppelt ausgenutzt werden, indem sie einfach gewendet wird.
Daraus ergeben sich nicht ganz so viele Schneidvorgänge wie bei der bereits im Handel erhältlichen Schneidleiste, doch besteht sie dafür auch aus bedeutend weniger Material und ist 60 damit auch preislich günstiger.
Zudem kommen hier noch die weiteren Vorteile zum Zuge wie z. B. derjenige, dass nicht mehr verschiedene Leistenlängen am Lager gehalten werden müssen, sondern, dass man diese auf Rollen aufwickeln und später je nach Längenbedarf abschneiden 65 kann.
Als Material wird bei dieser neuen Leiste nicht mehr PVC, sondern ein kerbschlagfester Kunststoff, z.B. Polypropylen oder ein hochmolekulares Polyäthylen verwendet. Gleichzeitig wer
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den auch nicht mehr verschieden harte Schneidleisten hergestellt, sondern nur noch eine mit einer speziellen Shore-Härte, während bis jetzt verschiedene Typen hergestellt wurden. Die neue Härte wäre mit PVC auch nicht mehr ohne weiteres erreichbar, weil sie zwischen dem Weich- und dem Hart-PVC liegt, man müsste zu diesem Zweck also den Hart-PVC mit einem Weichmacher versehen, womit man dann die Härte nicht mehr im Griff hätte. Mit der neuen Schneidleiste hat man somit ein Produkt, welches für sämtliche bekannten Messer geeignet ist.
Auch die Herstellung dieser neuen Schneidleiste konnte wesentlich vereinfacht werden. Während die alte nach dem Abkühlen, Ablängen und Schleifen auf einer Sonderschleifmaschine (4-Flächenbearbeitung) auch noch auf die geforderte Sinusform im Wärmeofen gebracht werden musste, braucht diese neue Leiste überhaupt keine Nachbearbeitung mehr. Man kann also auch auf das nachteilige Schleifen verzichten. Die Schneidleiste wird also nur noch extrudiert. Man kann dazu einen massgesteuerten Extruder verwenden; dabei erreicht man gleichzeitig eine hohe Oberflächengüte. Es kann somit das scharfe Messer nicht mehr durch zurückbleibende, harte Schleifstein-Partikel beschädigt werden.
Auch die leichte Ersetzbarkeit dieser neuen Schneidleiste (ein leichter Druck mit dem Daumen genügt) gibt die Sicherheit,
dass von niemandem mehr beim Einsetzen ein Hammer verwendet wird, wodurch die Nutenkante beschädigt werden könnte.
Dadurch, dass man die Dicke der Schneidleiste auf ein Minimum reduzieren konnte, hat man nicht nur erreicht, dass die 5 Materialkosten gesenkt werden konnten, sondern auch gleichzeitig dafür gesorgt, dass eine absolute Massgenauigkeit und hohe Oberflächengüte garantiert werden kann, welche ein Hängenbleiben einzelner Blätter beim Hin- und Herschieben von Papierstapeln unvorstellbar macht. Durch die relativ kleinen Abmes-10 sungen wird nämlich erreicht, dass die absolute Längenausdehnung infolge von Temperaturschwankung und Feuchtigkeitsaufnahme minimalisiert wird. Es ist nämlich zu berücksichtigen,
dass der Temperaturausdehnungskoeffizient beim Kunststoff grösser ist als bei den Metallen, aus denenz. B. der Arbeitstisch 15 gefertigt ist.
Abschliessend kann gesagt werden, dass es mit der vorliegenden Erfindung gelungen ist, den heutigen Stand der Technik bei den Schneidleisten wesentlich zu verbessern. Dies ist nicht nur deshalb der Fall, weil diese neue Schneidleiste einfacher herstell-20 bar und einfacher montierbar ist, sondern weil sie auch all die hier erwähnten Vorteile aufweist. Hinzu kommt der Umstand, dass sie auch preislich günstiger ist, weil sie weniger als die Hälfte der alten Schneidleisten kosten wird.
1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schneidleiste zum lösbaren Einsetzen in eine Nut in der Tischplatte einer Papierschneidmaschine, gekennzeichnet durch ein extrudiertes Kunststoffprofil, das eine flache Oberseite aufweist und an der Unterseite wenigstens einen angeformten Profilvorsprung besitzt, welcher in eine zu dem Vorsprung komplementär geformte Ausnehmung eines Halteorgans einsetzbar ist und sich dann in der Ausnehmung schnappverschluss-artig festhält.
2. Schneidleistenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteorgan eine in der Nut in der Tischplatte befestigbare Profilschiene ist.
3. Schneidleistenach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil aus einem kerbschlagfesten Kunststoff besteht, z.B. aus Polypropylen oder aus hochmolekularem Polyäthylen.
4. Schneidleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffprofil einen plattenförmigen Oberteil mit einer Dicke von etwa 1 mm zur Auflage auf ebenen Oberseitenflächen des Halteorgans aufweist.
5. Schneidleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der angeformte Profilvorsprung schlauchförmig ist.
6. Schneidleistenach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vor der Unterseite des plattenförmigen Oberteils aus gemessene Tiefe des Profilvorsprungs kleiner ist als die Tiefe der komplementär geformten Ausnehmung im Halteorgan.
7. Schneidleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffprofil an der Unterseite zwei angeformte Profilvorsprünge besitzt, welche die Begrenzungen einer Schwalbenschwanznut oder eines Schwalbenschwanzvorsprungs bilden.
Priority Applications (8)
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