DE4042064A1 - Stabilisierender zusatzstoff fuer asphalt als strassenbelag und andere bituminoes gebundene baustoffe - Google Patents
Stabilisierender zusatzstoff fuer asphalt als strassenbelag und andere bituminoes gebundene baustoffeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem stabilisierenden Zusatzstoff
für insbesondere Asphalt als Straßenbelag gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine Asphaltkonstruktion ist in mehrere Schichten unterteilt:
den Tragschichten, den Binderschichten und den Verschleißschichten.
In der Bundesrepublik Deutschland gelten für Prüfungen, Asphaltherstellung
und Asphalteinbau die technischen Bestimmungen der
ZTV bit StB 84 als Regelwerk.
Für übrige bituminöse Massen gelten die jeweils einschlägigen
technischen Regelwerke.
Tragschichten, Binderschichten und Verschleißschichten erfüllen -
unter Einwirkungen des Straßenverkehrs und der Witterung - unterschiedliche
Beanspruchungen. Binderschichten nehmen im allgemeinen
hohe Schubkräfte auf und sind daher rezepturmäßig hierauf
besonders eingestellt, während Verschleißschichten der Witterung
und den Einwirkungen des Straßenverkehrs, wie z. B. Hitze, Kälte,
Wasser und Oberflächenabrieb, direkt ausgesetzt sind und daher
durch Forschung und Erprobung ständig besonders weiter optimiert
werden.
Seit 1970 wurde ein Spezial-Asphaltgemisch für Verschleißschichten
entwickelt mit einem wesentlich höheren Splittanteil als dieses
in früheren Jahrzehnten der Fall war. Der Mörtelanteil, gebildet
aus den Komponenten Bindemittel, Gesteinsfüller und Sand,
wird auch Asphaltmastix genannt, weshalb der neu entwickelte Verschleißschichtbelag
die Bezeichnung Splittmastix-Asphalt erhielt.
Eine Entwicklung durch weitere Erhöhung des Splittgehaltes führte
zum Drän- (oder Drain-)Asphalt,
weil ein solcher Belag Oberflächenwasser aufnehmen und
seitlich oder in Längsrichtung ableiten kann. Außerdem
werden Fahrgeräusche durch PKW und LKW gemindert, weshalb
Dränasphalt auch die Bezeichnung "Flüsterasphalt"
erhielt.
Ein ansteigender Splittgehalt in der Mischung führt
parallel zu einem geringeren Mörtelanteil. Da der Bindemittel
(Bitumen-)anteil wesentlichen Einfluß auf die Dauerhaftigkeit
besitzt, wurde dieser erhöht von z. B. 6,0
auf 6,5 Gew.-%. Da sich bei der Asphaltherstelltemperatur
von ca. 170°C. Bitumen in seinem Flüssigkeitsgrad ähnlich
wie Wasser verhält, wird zur Verhinderung des Ablaufens
aus der Transportmasse eines LKW's ein "stabilisierender
Zusatzstoff" während der Asphaltherstellung zugegeben.
Zu Beginn der Entwicklungen war dieser Zusatzstoff Asbest,
ab 1980 gab es dann andere organische und anorganische
Faserstoffe. Daneben gibt es noch eine weitere Anzahl stabilisierender
Zusatzstoffe in Form von mineralischen Additiven.
Diese werden jeweils einzeln dem Asphaltmischgut
zugeführt.
Zu Beginn der Entwicklungsarbeiten in den 70er Jahren
und anfänglichen 80er Jahren, gab man z. B. Faserstoffe
in Form von Beuteln mit variablen Füllungen per Hand durch
die geöffnete Klappe in den Asphaltmischer. Das Plastikmaterial
des Beutels zerschmolz bei den hohen Temperaturen
sofort und der Faserinhalt verteilte sich innerhalb der
Asphaltmischung. Bei geöffneter Mischerklappe ist jedoch
das Bedienungspersonal Staub, Gasen und Dämpfen ausgesetzt,
sodaß die manuelle Zugabe aus Gesundheitsgründen eingeschränkt
wurde und die mechanische Zugabe von stabilisierenden
Zusatzstoffen mehr und mehr in den Vordergrund rückte.
Da sich Faserstoffe bisher als die am geeignetesten Zusatzstoffe herausgestellt haben,
weil sie die Entmischung des Bitumens aus dem fertiggestellten, z. B. auf einem LKW
verladenen und zur Baustelle transportierten Asphaltgemisch, das auf den vorbereiteten
Straßenuntergrund aufgebracht werden soll, am besten vermeiden, kann derzeit nicht
darauf verzichtet werden. Sie haben jedoch den Nachteil, daß sie sich auf mechanischem
Wege, z. B. mittels Schneckentransport, im wesentlichen unzufriedenstellend in den
Asphaltmischer einbringen lassen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, einen stabilisierenden Zusatzstoff für
Asphaltgemische oder bituminös gebundene Baustoffe zu schaffen, der geeignet ist, sich
bei der Herstellung der Asphaltgemische bzw. Baustoffe auf mechanischem Wege gut in
die jeweilige Mischvorrichtung einbringen zu lassen. Er soll sich weiterhin auf seinem
Transportweg zu der Mischvorrichtung selbst nicht entmischen und er soll insbesondere
auch schüttfähig und blasfähig sein.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Patentanspruch 1 angegeben.
Bevorzugte Ausführungen des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes sind in den
Unteransprüchen 2 bis 8 angeführt.
Der erfindungsgemäße Zusatzstoff läßt sich ohne Schwierigkeiten auf mechanischem
Wege in eine Mischvorrichtung oder in einem Lagersilo einbringen, ohne daß eine
Verstopfung des Fördermittels eintritt. Insbesondere läßt sich der Zusatzstoff durch
Blasen oder Schütten fördern oder einbringen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
er sich auf seinem eigenen Transportweg, wenn er selbst nicht an der Asphaltmischstelle
hergestellt wird, nicht entmischt, also in seinem homogenen Mischzustand als loses
Mischgut erhalten bleibt. Der erfindungsgemäße Zusatzstoff ist auch deshalb so
bedeutungsvoll, weil sich Faserstoffe und mineralische Zusätze für Asphaltgemische und
Baustoffe wegen der sehr ungleichen Stoffeigenschaften im allgemeinen nicht
miteinander mischen lassen, dies aber nunmehr gelungen ist.
Der erfindungsgemäße Zusatzstoff und seine Herstellung sind nachstehend beispielsweise
näher erläutert.
Ein grundsätzlich geeigneter stabilisierender Zusatzstoff für Asphalt-Straßenbelege und
andere bituminös gebundene Baustoffe, wie z. B. Spachtelmasse, Putze, Bitumen selbst
und dessen Emulsionen, Mörtel und Kleber, besteht darin daß er sich aus 3 bis 45 Gew.-%
Faserstoff und 97 bis 55 Gew.-% Sand und/oder Gesteinsmehl und/oder
Gasbetongranulat zusammensetzt. Die Faserstoffe haben eine Faserlänge von bis zu 5,0 mm
und vorzugsweise von 1,0 bis 2,0 mm. Die anderen genannten Komponenten haben
eine Korngröße von 0 bis 2,0 mm und vorzugsweise eine solche von 1,0 mm, außer wenn
es sich um Gesteinsmehl handelt, das im allgemeinen pulverförmig ist.
Die Faserstoffe bestehen aus organischem oder anorganischem Material und
vorzugsweise aus Zellulose-, Flachs- oder Steinwollenmaterial verschiedener mineralischer
Ausgangsstoffe und in handelsüblicher Dicke. Der Sand ist Natur- oder sogenannter
Brechsand der verschiedensten Gewinnungsorte mit möglichst geringer Dichte oder
Granulate der Betonsteinindustrie, z. B. Gasbetongranulat, das auch als
Porenbetongranulat bezeichnet wird. Der Gesteinsfüller ist normale Handelsware von
mehr oder weniger versteifender Wirkung in bituminösen Gemischen.
Der Einsatz von Sand, Gesteinsmehl und Gasbetongranulat einzeln oder als jeweils
gewünschtes Gemisch und in entsprechenden Anteilmengen hängt vom jeweiligen
Verwendungszweck ab, z. B. von den gewünschten Festigkeits- und
Haltbarkeitseigenschaften des betreffenden Endproduktes. Hierzu wird auf die
Erfahrungen des Fachmannes verwiesen, auf dessen Fachwissen sich hier gestützt wird.
Bei der Herstellung des jeweiligen Gemisches nach der Erfindung wird im allgemeinen
so vorgegangen, daß in einem Mischbehälter dem Mineralstoff(en) der Faserstoff nach
und nach unter Vermischung zugegeben wird. Wenn dann noch natürliche oder künstlich
hergestellte Kieselsäure zugegeben wird, z. B. in der Menge von 3 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht aller Bestandteile des Zusatzstoffes, kann dies ohne
Wärmezufuhr erfolgen. Wird Bitumen zugeführt, z. B. in der Menge von 2 bis 30 Gew.-%,
ebenfalls bezogen auf das Gesamtgewicht aller Bestandteile des Zuschlagstoffes, wird
eine Wärmezufuhr bis um etwa 200°C angewendet. Das Bitumen als Ausgangsmaterial
ist vorzugsweise ein solches von zumeist harter Beschaffenheit.
Andere und bevorzugte lose Gemische als Zuschlagstoff sowie deren Herstellung sind
nachstehend beispielsweise noch näher erläutert.
Dazu wird Natur- oder Brechsand vorgelegt. Es eignen sich
vor allem Sande mit sehr geringen Dichten, weshalb ein Brechsand
aus granuliertem Porenbeton (früher Gasbeton genannt) innerhalb
der Korngrößen 0-1 mm, sich sehr gut eignet. In vorgenanntem
Natur- oder Brechsand wird organischer Faserstoff eingemischt.
Abschließend wird der vorgenannten, homogenen Mischung
natürlich oder künstlich hergestellte Kieselsäure und gegebenenfalls
noch ein stark versteifender Gesteinsfüller zugesetzt,
wobei alles nochmals kräftig durchmischt wird.
Die Rezeptur für diesen Zusatzstoff lautet:
Etwa 94 bis 45 Gew.-% Natur- oder Brechsand wie vor beschrieben,
etwa 3 bis 25 Gew.-% organische/anorganische Faserstoffe,
etwa 3 bis 30 Gew.-% natürliche oder künstlich hergestellte Kieselsäure, ggfs. ein mehr oder weniger stark versteifender Gesteinsfüller, z. B. Kreide.
etwa 3 bis 25 Gew.-% organische/anorganische Faserstoffe,
etwa 3 bis 30 Gew.-% natürliche oder künstlich hergestellte Kieselsäure, ggfs. ein mehr oder weniger stark versteifender Gesteinsfüller, z. B. Kreide.
Die lose Mischung nach der folgenden Rezeptur hat sich in der
Praxis als besonders vorteilhaft erwiesen:
Etwa 83 Gew.-% Natur- oder Brechsand wie vor beschrieben,
etwa 10 Gew.-% organische/anorganische Faserstoffe,
etwa 7 Gew.-% natürlich oder künstlich hergestellte Kieselsäure ggfs. ein mehr oder weniger stark versteifender Gesteinsfüller, z. B. Kreide.
etwa 10 Gew.-% organische/anorganische Faserstoffe,
etwa 7 Gew.-% natürlich oder künstlich hergestellte Kieselsäure ggfs. ein mehr oder weniger stark versteifender Gesteinsfüller, z. B. Kreide.
Das Vermischen aller vorgenannten Komponenten geschieht auf
kaltem Wege. Es entsteht eine durchweg homogene Masse, die
sich nachträglich nicht mehr entmischt. Sie kann ebenfalls in
Plastikbeuteln - in unterschiedlichen Mengen abgepackt - in
die Asphaltmischung gelangen. Viel wichtiger jedoch ist die
Möglichkeit der Abfüllung als lose Masse in LKW-Silotankzüge
zwecks Transport zur Verbraucherstelle, d. h. Asphaltmischanlage.
Hier kann das Material pneumatisch in ein Hochsilo gepumpt
werden, woraus es auf mechanischem Wege über Schneckentransport
und Mischerwaage in den Asphaltmischer gelangt.
Zu einem Gemisch Sand+Gesteinsfüller wird nach dem Erhitzen
bei ca. 200°C Bitumen zugesetzt und alles zu einem Gemenge
vermischt. Dann wird langsam Faserstoff zudosiert, bis nach intensiven
Mischen eine einheitlich dunkle, lockere Masse entstanden
ist. Sie soll nicht mehr klebend sein und wird daher gegebenenfalls
durch Zugabe von Rohmaterial, d. h. Sand, Gesteinsfüller
oder andere mineralische Feinststoffe abgestumpft.
Für vorgenannte Gemische und verschiedener Ausgangsstoffe ergeben
sich folgende Zusammensetzungen:
Etwa 2 bis 20 Gew.-%, i. M. vorzugsweise 7 Gew.-% Bitumen,
etwa 93 bis 40 Gew.-%, i. M. vorzugsweise 73 Gew.-% Sand/Gesteinsmehle/ Gasbeton
etwa 5 bis 30 Gew.-%, i. M. vorzugsweise 20 Gew.-% Faserstoff.
etwa 93 bis 40 Gew.-%, i. M. vorzugsweise 73 Gew.-% Sand/Gesteinsmehle/ Gasbeton
etwa 5 bis 30 Gew.-%, i. M. vorzugsweise 20 Gew.-% Faserstoff.
Die lockere, rieselfähige Masse besitzt eine Schüttdichte von
etwa 0,3 kg/L und in gepreßter Form eine höhere und kann in
Plastikbeuteln in unterschiedlichen Inhalten abgepackt und auf
dem wie vor beschriebenen Weg manuell in die Asphaltmischung
gelangen.
Ein Asphalt-Straßenbelag oder ein bituminös gebundener Baustoff
enthält wenigstens annähernd etwa 1,0 Gew.-% des erfindungsgemäßen
Zuschlagsstoffes.
Die Mechanisierung des Dosiervorganges für den Zuschlagstoff
in den Asphaltmischer oder dgl. ist sehr wirtschaftlich im Gegensatz
zur Beutelzugabe. Außerdem ist dieser asphaltstabilisierende
Zusatzstoff im Vergleich mit anderen Stoffen, auf der Grundlage
normaler Dosiermengen, nachgewiesenermaßen am wirksamsten, weil
alle Faserknoten durch den Erfindungsweg aufgeschlossen und
damit voll aktiviert werden. Ferner ergibt sich aus der günstigen
Mischung ein sehr günstiger Preis, sodaß besonders der Weg A)
als sehr wirtschaftlich zu bezeichnen ist.
Claims (9)
1. Stabilisierender Zusatzstoff für die Herstellung von
Asphaltstraßenbelägen und andere bituminös gebundene
Baustoffe, enthaltend Faserstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatzstoff aus einem Gemisch aus
3 bis 45 Gew.-% Faserstoff und
97 bis 55 Gew.-% Sand und/oder Gesteinsmehl und/oder Gasbetongranulat
zusammensetzt, wobei die Faserstoffe eine Faserlänge bis zu 5 mm und die anderen Komponenten eine Korngröße von 0 bis 2 mm aufweisen.
3 bis 45 Gew.-% Faserstoff und
97 bis 55 Gew.-% Sand und/oder Gesteinsmehl und/oder Gasbetongranulat
zusammensetzt, wobei die Faserstoffe eine Faserlänge bis zu 5 mm und die anderen Komponenten eine Korngröße von 0 bis 2 mm aufweisen.
2. Zusatzstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er zusätzlich wenigstens Kieselsäure mit einem Anteil von
3 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht aller Bestandteile,
enthält.
3. Zusatzstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
er aus 94 bis 55 Gew.-% Sand und/oder Gesteinsmehl und/oder
Gasbeton-Granulat, 3 bis 15 Gew.-% Faserstoff und
3 bis 30 Gew.-% wenigstens Kieselsäure besteht.
4. Zusatzstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
er aus 83 Gew.-% Sand und/oder Gesteinsmehl und/oder Gasbeton-
Granulat, 10 Gew.-% Faserstoffe und 7 Gew.-% Kieselsäure
besteht.
5. Zusatzstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er zusätzlich wenigstens Bitumen, vorzugsweise harter Beschaffenheit,
mit einem Anteil von 2-30 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht aller Bestandteile, enthält.
6. Zusatzstoff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß 93 bis 40 Gew.-% Sand und/oder Gesteinsmehl und/
oder Gasbetongranulat, 5 bis 30 Gew.-% Faserstoff und
2 bis 30 Gew.-% Bitumen besteht.
7. Zusatzstoffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
er aus 73 Gew.-% Sand und/oder Gesteinsmehl und/oder
Gasbetongranulat, 20 Gew.-% Faserstoff und 7 Gew.-%
Bitumen besteht.
8. Zusatzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffe eine bevorzugte
Länge von bis zu 2 mm und die anderen festen Komponenten
eine Korngröße von bis zu 1 mm aufweisen.
9. Asphalt-Straßenbelag oder bituminös gebundener Baustoff,
dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens annähernd
1,0 Gew.-% Zusatzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 8 enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904042064 DE4042064A1 (de) | 1990-01-04 | 1990-12-28 | Stabilisierender zusatzstoff fuer asphalt als strassenbelag und andere bituminoes gebundene baustoffe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4000101 | 1990-01-04 | ||
DE19904042064 DE4042064A1 (de) | 1990-01-04 | 1990-12-28 | Stabilisierender zusatzstoff fuer asphalt als strassenbelag und andere bituminoes gebundene baustoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4042064A1 true DE4042064A1 (de) | 1991-07-11 |
Family
ID=25888820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904042064 Withdrawn DE4042064A1 (de) | 1990-01-04 | 1990-12-28 | Stabilisierender zusatzstoff fuer asphalt als strassenbelag und andere bituminoes gebundene baustoffe |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4042064A1 (de) |
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