DE19514809C2 - Splittmastixasphalt - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Splittmastixasphalt enthaltend Mineralstoffe, Bitumen
und einen stabilisierenden Zusatz sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Splittmastixasphalts.
Aus der Literatur ist bekannt, daß Lignin generell in der Bauindustrie als Bestandteil
von bitumenhaltigen Materialien eingesetzt werden kann. Insbesondere für den
Straßenbausektor wird Lignin als Bitumenersatz bzw. als "Extender" in bitumen
haltigen Bindemitteln eingesetzt.
Dabei kann der Bindemittelanteil bis zu 50%
Lignin enthalten (vergl. Ind. Eng. Chem. Prod. Res. Dev., Vol. 22, No. 3, 1983,
Seiten 496-500).
Ein Bindemittel, welches unter Verwendung von ligninhaltiger Sulfitablauge und
Bitumen hergestellt wurde und zur Verfestigung von Naturgestein dient, ist z. B. aus
der DE OS 25 17 314 bekannt.
Der Einsatz von Lignin als stabilisierender Zusatz bei der Herstellung von Splitt
mastixasphalt ist dagegen aus dem Stand der Technik nicht bekannt.
Splittmastixasphalt besteht im allgemeinen aus einem Mineralstoffgemisch mit
Ausfallkörnung, aus Straßenbaubitumen als Bindemittel und aus stabilisierenden
Zusätzen. Das Mischgut wird heiß eingebaut und verdichtet. Ein hoher Splittgehalt
ergibt ein in sich abgestützes Splittgerüst, dessen Hohlräume mit Asphaltmastix
weitgehend ausgefüllt sind. Die gleichzeitige Verwendung hoher Bindemittelgehalte
erfordert die Zugabe stabilisierender Zusätze, um eine Entmischung bei Herstellung,
Transport, Einbau und Verdichtung des Splittmastixasphaltes zu verhindern. In
Deutschland eingesetzte Splittmastixasphalte müssen der technischen Vorschrift
ZTV Asphalt StB 94 entsprechen.
Als stabilisierende Zusätze werden bislang synthetische Polymere, organische und
mineralische Faserstoffe, synthetische Kieselsäure und Gemische hiervon einge
setzt. Diese stabilisierenden Zusätze sollen den Zusammenhalt des Splittgerüstes
dauerhaft sichern und damit widerstandsfähige und verkehrssichere Deckschichten
mit hoher Standfestigkeit garantieren. Darüber hinaus haben sie die Aufgabe, eine
Entmischung bei Herstellung, Transport, Einbau und Verdichtung des Splittmastix
asphalts zu verhindern. Es sind auch stabilisierende Zusätze bekannt, die aus
nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden können. So ist z. B. in "Pit and
Quarry", September 1991, Seite 21-24, beschrieben, daß Zellulose als
stabilisierendes Additiv in Mengen von etwa 0,3 Vol.% in Splittmastixasphalt ein
gesetzt werden kann.
Ein spezielles Problem bei der Einarbeitung von stabilisierenden Zusätzen in Bitu
men stellt die mangelnde Homogenität derartiger Mischungen dar. Aufgrund der
unterschiedlichen Dichten neigen viele stabilisierende Zusätze zur Sedimentation
oder zur Abscheidung auf der Bitumenoberfläche bei der Heißlagerung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Splittmastixasphalt zur Verfügung
zu stellen, bei dessen Herstellung, Heißlagerung und Verarbeitung kein Abscheiden
des stabilisierenden Zusatzes erfolgt und der nach dem Erkalten auch unter
extremen Bedingungen, wie hohe Temperatur und hohe mechanische Belastung,
eine sehr gute Standfestigkeit aufweist.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen Splittmastixasphalt gemäß Anspruch 1. Dieser
Splittmastixasphalt enthält 100 Gew.-Teile Mineralstoffe, 5 bis 10 Gew.-Teile
Bitumen und 0,1 bis 2 Gew.-Teile Lignin und/oder Ligninsulfonat als stabilisierenden
Zusatz. Bevorzugt ist dieser in Mengen von 0,3 bis 1,7 Gew.-Teilen im
Splittmastixasphalt enthalten.
Das Lignin stammt beispielsweise aus einem Acetocell- oder einem Organocell-Ver
fahren zur Herstellung von Zellulose. Beim erstgenannten Verfahren wird zellulose
haltiges Pflanzenmaterial, z. B. Holz, mit Essigsäure aufgeschlossen (vgl. DE-OS-41
07 357).
Beim Organocell-Verfahren erfolgt der Aufschluß von Holz oder zellulosehaltigen
Produkten mit Methanol/NaOH bei etwa 170°C.
Die Lignine werden nach erfolgtem Aufschluß sowohl bei dem Acetocell- als auch
bei dem Organocell-Verfahren durch Fällung mit Salz- bzw. Schwefelsäure erhalten.
Organocell-Lignin besitzt typische Carbonyl- und Carboxyl-Gruppen sowie eine
mittlere Molmasse von 600 bis 900 g/mol. Beim Acetocell-Verfahren sind durch die
Essigsäurebehandlung zusätzlich Acetylgruppen eingebaut. Das Molekulargewicht
des Lignins variiert hier im allgemeinen zwischen 800 bis 1000 g/mol.
Eine besonders hohe Standfestigkeit wird erzielt, wenn der stabilisierende Zusatz
zumindest überwiegend aus Ligninsulfonat, insbesondere Magnesiumligninsulfonat
besteht. Ligninsulfonat ist Hauptbestandteil der Sulfitablauge, die in großen Mengen
bei der Herstellung von Sulfitcellulose entsteht. Dabei wird Holz oder zellulose
haltiges Material in Druckkochern mit überschüssiges SO2 enthaltender Hydrogen
sulfitlauge von Calcium, Magnesium, Natrium oder Ammonium bei etwa 150°C auf
geschlossen. Das Ligninsulfonat wird nach dem Aufschluß durch Zusatz von Ent
schäumern, Umfällung oder Kondensation mit Fremdstoffen erhalten. Das Lignin
sulfonat unterscheidet sich von dem Lignin aus dem Organocell- oder Acetocell-
Verfahren. Aufgrund seiner vielen Sulfonatgruppen ist es wesentlich polarer und
trotz des hohen Molekulargewichts von etwa 10000 g/mol gut wasserlöslich. Die
zugehörigen Kationen entsprechen denen der im Aufschlußverfahren verwendeten
Hydrogensulfitlauge.
Besonders geeignet sind Lignin oder Ligninsulfonate, die auch im für Asphalt rele
vanten Verarbeitungstemperaturbereich von 150 bis 180°C eine hohe spezifische
Oberfläche von etwa 2 bis 15 m2/g aufweisen.
Der Splittmastixasphalt enthält darüber hinaus einen stark versteifenden Füller,
Bitumen des Typs B80 und härter und stabilisierende bzw. versteifende Zusätze.
Dieser Asphalt ist sehr steif und muß deshalb bei höheren Temperaturen (170 bis
180°C) aufbereitet und eingebaut werden. Bei einwandfrei hergestellten Splitt
mastixbelägen ist der Splitt fest in dichten steifen Mörtel eingebettet. Die Fahrbahn
oberfläche besitzt eine ausgeprägte Rauhtiefe. Die Verschleißfestigkeit entspricht in
etwa der des Gußasphaltes. Neben der hohen Verschleißfestigkeit weist Splitt
mastixasphalt eine hohe Standfestigkeit auf und ist deshalb insbesondere für
Steigungsstrecken mit Schwerlastverkehr besonders geeignet. Die rauhe Fahr
bahnoberfläche, welche eine wichtige Voraussetzung für die Griffigkeit bei hohen
Geschwindigkeiten ist, zeigt darüber hinaus eine gute Drainagewirkung für Ober
flächenwasser.
Eine wichtige Kenngröße für Bitumen ist die sogenannte Penetration oder Eindrin
gungstiefe, die bestimmt wird durch die Anzahl von 1/10 mm, um die eine mit 100
Gramm belastete Nadel bei 25°C in 5 Sekunden in das Bitumen eindringt. Die
Penetration ist ein Maß für die Härte des Bitumens. Demzufolge haben weiche
Bitumen eine hohe, härtere eine niedrigere Penetration. Die Penetration ist eine
Grundlage für die Bezeichnung der Straßenbaubitumensorten von B15 bis B200.
Vorzugsweise werden bei dem erfindungsgemäßen Splittmastixasphalt Bitumen vom
Typ B80 und härter, insbesondere der Typ B65 eingesetzt.
Die im Asphalt enthaltenen Mineralstoffe haben einen wesentlichen Einfluß auf die
Verarbeitbarkeit und Verdichtungswilligkeit des Mischgutes sowie auf die Stabilität,
Griffigkeit, Helligkeit und Verschleißfestigkeit fertiger Asphaltschichten.
Desweiteren sind Korngröße, Kornform, Über- und Unterkorn sowie wie die Reinheit
der Korngemische von Bedeutung. Die Korngröße beeinflußt die mechanischen
Eigenschaften von Asphaltschichten. Die Kornform beeinflußt neben den mecha
nischen Eigenschaften vor allem die Verdichtungswilligkeit des Mischgutes. Die
Kornverteilung wird meistens als Sieblinie dargestellt. Stetige Körnungen ergeben in
der Regel Gemische günstiger Verdichtbarkeit. Unstetige Körnungen neigen unter
starker Verkehrsbelastung zur Veränderung durch Kornzerkleinerung, soweit sie
nicht durch betont steife Bindemittel daran gehindert werden. Je weniger Über- und
Unterkorn eine Lieferkörnung enthält und je geringer die Schwankungen sind, desto
sicherer ist das Einhalten einer vorgesehenen Kornverteilung an der Mischanlage
möglich.
Splittmastixasphalte weisen einen relativ geringen Verschleiß auf und sind wenig
anfällig für Winterschäden. Sie weisen relativ viel groben schlagfesten Splitt an der
Fahrbahnoberfläche auf, welcher fest in den bitumenreichen steifen Mörtel einge
bettet ist. Das Mischgut enthält einen hohen Anteil von bis zu 85 Gew.-% Splitt, der
in der Regel bester Qualität ist. Vorzugsweise werden sogenannte Edelsplitte
eingesetzt.
Splittmastixasphalte werden in verschiedenen Körnungen ausgeführt. Als bewährt
gelten die Körnungen 0/5, 0/8 und 0/11. Noch gröbere Körnungen können dort an
gezeigt sein, wo es besonders auf hohe Stabilität ankommt. Bevorzugt haben die
Mineralstoffe des erfindungsgemäßen Splittmastixasphalts folgende Zusammen
setzung:
7 bis 12 Gew.-% Füller
10 bis 18 Gew.-% Sand mit der Körnung 0/2
5 bis 12 Gew.-% Splitt mit der Körnung 2/5
15 bis 25 Gew.-% Splitt mit der Körnung 5/8
40 bis 60 Gew.-% Splitt mit der Körnung 8/11.
10 bis 18 Gew.-% Sand mit der Körnung 0/2
5 bis 12 Gew.-% Splitt mit der Körnung 2/5
15 bis 25 Gew.-% Splitt mit der Körnung 5/8
40 bis 60 Gew.-% Splitt mit der Körnung 8/11.
Geeignete Mineralstoffe, die als Splitt oder Brechsand in Splittmastixasphalt
eingesetzt werden können, sind z. B. Basalt, Moräne, Grauwacke und Diabas.
Als Füller bezeichnet man die Mineralstoffe, die durch ein 0,09 mm Maschensieb
hindurch gehen. Ihre Aufgaben im Asphaltmischgut bestehen im wesentlichen darin,
die Kornabstufung im Feinkornbereich zu verbessern und den Hohlraumgehalt des
Mischgutes zu verringern sowie das Bitumen zu versteifen. Je nach Herkunft des
Füllers unterscheidet man Eigenfüller und Fremdfüller. Eigenfüller stammen aus den
Mineralstoffen, die aus den Staubabscheidern an der Mischanlage zurückgewonnen
werden, während Fremdfüller aus Steinmehlen stammen, die aus gesundem Gestein
hergestellt werden, z. B. aus Kalkstein, Basalt und Schiefer.
Der Einfluß der Füller auf die Mischguteigenschaften ist erheblich. Neben einer
Ausfüllung von Hohlräumen im Mineralgemisch bewirken sie vor allem ein Versteifen
des Bitumens. Die versteifende Wirkung hängt von der Füllerart und -menge ab und
wird durch den Anstieg des Erweichungspunktes eines gefüllerten Bitumens
gegenüber einem ungefüllerten Bitumen gemessen. Die Steifigkeit des Füller-
Bitumen-Gemisches (Mörtel) wird im wesentlichen bestimmt durch das Verhältnis
zwischen dem Hohlraumgehalt des vollkommen verdichteten Füllers und der
Bitumenmenge. Je geringer die stets im Überschuß vorhandene Bitumenmenge im
Verhältnis zum Hohlraumgehalt des Füllers ist, desto steifer ist der Mörtel. Da es
verschiedene Füllersorten mit unterschiedlichem Packvolumen gibt, ist der Ver
steifungseffekt abhängig von der Art des verwendeten Füllers. Entsprechend ihrer
versteifenden Wirkung unterscheidet man starke und schwache Füller. Typische
Füller sind Kalksteinmehl, Basalt- und Diabasfüller. Ein für den erfindungsgemäßen
Splittmastixasphalt besonders geeigneter Füller ist Kalksteinmehl.
Bei vorgegebener Füllersorte entscheidet das Mengenverhältnis von Füller zu
Bitumen über die Steifigkeit des Mörtels. Magere Mörtel (viel Füller, wenig Bitumen)
sind steifer als fette Mörtel. Erhöht man bei vorgegebener Bitumenmenge lediglich
die Füllermenge, kann es bei dicht zusammengesetztem Mischgut passieren, daß
der Resthohlraumgehalt zu gering wird und aus diesem Grunde wieder Stabili
sierungsverluste eintreten. Die Steifigkeit des Mörtels kann also nicht durch beliebig
hohe Zugabe von Füller weiter erhöht werden.
Eine Erhöhung der Steifigkeit kann auch durch stabilisierende Zusätze erfolgen.
Diese werden in meist deutlich geringerer Menge als die Füller zugesetzt. Im Ge
gensatz zu den Füllern wirken sie zwar versteifend auf den Mörtel, weisen aber
selbst kaum eine füllernde Wirkung auf.
Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur Herstellung des erfindungs
gemäßen Splittmastixasphalts. Dabei werden die Mineralstoffe zusammen mit dem
stabilisierenden Zusatz trocken vorgemischt. Nach inniger Durchmengung erfolgt
anschließend die Zugabe des Bindemittels und weiteres Mischen bis zur
gleichmäßigen Verteilung aller Komponenten in der Mischung. Der erfindungs
gemäße Asphalt ist dann gebrauchsfertig und kann verarbeitet werden.
Als Mischer können konventionelle Vorrichtungen verwendet werden. Der Unter
schied zur herkömmlichen Art der Herstellung von Splittmastixasphalt besteht also
darin, daß Lignin bzw. Ligninsulfonat als stabilisierender Zusatz mit den Mineral
stoffen trocken vorgemischt wird. Eine Vormischzeit von 10 bis 15 Sekunden ist im
allgemeinen ausreichend. Bei der Herstellung der Proben für die nachfolgenden
Beispiele wurde so verfahren.
Nach Zugabe eines Straßenbaubitumens nach DIN 1995, Teil 1, wurde ein Splitt
mastixasphalt 0/11 S hergestellt. An Marshallprobekörpern wurden die asphalt
technologischen Kennwerte nach Marshall gemäß den zusätzlichen technischen
Vorschriften (ZTV Asphalt StB 94) analog ASTM D 1559 überprüft und bewertet.
Desweiteren erfolgte eine zusätzliche Bewertung der Standfestigkeit dieser Probe
körper bei 70°C am ausgeformten Marshallkörper und Verfolgung des zeitlichen
Ablaufs bis zum Zerfall der Probekörper. Es handelt sich hierbei um eine verschärfte
Prüfung in Anlehnung an die DIN 1996, Blatt 13 zur Bestimmung der Stempelein
dringtiefe bei Gußasphalten.
Als Vergleichsproben 4 und 5 diente ein Splittmastixasphalt, der bei ansonsten
gleicher Zusammensetzung Miscanthusmehl bzw. Zellulosefasern als stabili
sierenden Zusatz enthält. Ein solcher zellulosehaltiger Asphalt wird in der Praxis seit
Jahren mit Erfolg eingesetzt. Miscanthusmehl wird hergestellt aus getrocknetem
Miscanthusgras (Miscanthus sinensis giganteus), das nach grober Zerhäckselung in
3 bis 5 cm große Stücke mit einer Mühle auf eine Korngröße von etwa 1 mm ge
mahlen wurde.
Die jeweils optimale Menge an stabilisierendem Zusatz wurde nach dem sog.
Kadelka-Verfahren (vgl. "Bitumen" 3, (1994), 128) ermittelt.
Die Zusammensetzungen sowie die durch Versuche bestimmten asphalttechno
logischen Kenndaten der so hergestellten Probekörper finden sich in den nach
folgenden Tabellen.
Es ist deutlich zu erkennen, daß die mit Lignin bzw. Ligninsulfonat hergestellten
Splittmastixasphalte gegenüber einem mit Cellulosefaser hergestellten Splittmastix
asphalt hinsichtlich der Standfestigkeit vorteilhafter zu bewerten sind. Hervorzu
heben ist insbesondere der Splittmastixasphalt mit Magnesiumligninsulfonat, der bei
einer Eindringtiefe von ca. 50 1/100 mm der aufgebrachten Belastung über 5
Stunden widerstanden hat. Ein parallel durchgeführter Versuch analog Beispiel 3,
bei dem jedoch das Lignin vorher der Bindemittelphase zugegeben wurde, zeigte im
Ergebnis vergleichbare Kennwerte des Marshallprobekörpers. Dieser war jedoch
unter der Lasteinwirkung mit einer durchschnittlichen Eindringtiefe von 85 l/100 mm
bereits nach 30 Minuten zerfallen.
Bei der Heißlagerung wiesen die Proben des erfindungsgemäßen Splittmastix
asphalts keine erkennbare Abscheidung des stabilisierenden Zusatzes auf.
Aus den ermittelten Marshallwerten ist zu erkennen, daß die mit Hilfe von Lignin
bzw. Ligninsulfonat hergestellten Splittmastixasphalte hinsichtlich Raumdichte und
Hohlraumgehalte mit der Vergleichsprobe mit Cellulosefaser vergleichbar sind.
Gleichzeitig ist jedoch zu erkennen, daß bei Anhebung der Bindemittelmenge um 0,3
Gew.-% bei den Mischungen mit Lignin die Raumdichten abfallen und gleichzeitig
die Hohlraumgehalte ansteigen. Das läßt darauf schließen, daß die erhöhte
Bindemittelmenge durch den vorgesehenen Zusatz von Lignin nicht mehr vollständig
gebunden wird und sich somit im Marshallkörper bereits hydrostatische Druckver
hältnisse aufbauen, die nur durch Erhöhung der Zugabemenge an Lignin reguliert
werden können.
Claims (7)
1. Splittmastixasphalt enthaltend
100 Gew.-Teile Mineralstoffe, nämlich Splitt, Brech- und/oder Natursand und Gesteinsmehl,
5 bis 10 Gew.-Teile Bitumen und
0,1 bis 2 Gew.-Teile Lignin und/oder Ligninsulfonat als stabili sierender Zusatz.
100 Gew.-Teile Mineralstoffe, nämlich Splitt, Brech- und/oder Natursand und Gesteinsmehl,
5 bis 10 Gew.-Teile Bitumen und
0,1 bis 2 Gew.-Teile Lignin und/oder Ligninsulfonat als stabili sierender Zusatz.
2. Splittmastixasphalt nach Anspruch 1 mit 0,3 bis 1,7 Gew.-Teilen des
stabilisierenden Zusatzes.
3. Splittmastixasphalt nach Anspruch 1 oder 2 mit einem stabilisierenden Zusatz
zumindest überwiegend aus Ligninsulfonat, insbesondere Magnesiumlignin
sulfonat.
4. Splittmastixasphalt nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche mit
folgender Zusammensetzung der Mineralstoffe:
7 bis 12 Gew.-% Füller
10 bis 18 Gew.-% Sand mit der Körnung 0/2
5 bis 12 Gew.-% Splitt mit der Körnung 2/5
15 bis 25 Gew.-% Splitt mit der Körnung 5/8
40 bis 60 Gew.-% Splitt mit der Körnung 8/11
7 bis 12 Gew.-% Füller
10 bis 18 Gew.-% Sand mit der Körnung 0/2
5 bis 12 Gew.-% Splitt mit der Körnung 2/5
15 bis 25 Gew.-% Splitt mit der Körnung 5/8
40 bis 60 Gew.-% Splitt mit der Körnung 8/11
5. Splittmastixasphalt nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche mit
einem Bitumen vom Typ B80 und härter, insbesondere vom Typ B65.
6. Splittmastixasphalt nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche mit
einem Füller aus Kalksteinmehl.
7. Verfahren zur Herstellung eines Splittmastixasphalts gemäß einem der
vorstehenden Ansprüche durch trockenes Mischen der Mineralstoffe mit dem
stabilisierenden Zusatz, anschließende Zugabe des Bitumens und weiteres
Mischen bis zur gleichmäßigen Verteilung aller Komponenten in der Mischung.
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DE1995114809 DE19514809C2 (de) | 1995-04-21 | 1995-04-21 | Splittmastixasphalt |
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DE19514809A1 DE19514809A1 (de) | 1996-10-24 |
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ID=7760100
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995114809 Expired - Fee Related DE19514809C2 (de) | 1995-04-21 | 1995-04-21 | Splittmastixasphalt |
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DE (1) | DE19514809C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10209873A1 (de) * | 2002-03-06 | 2003-09-25 | Thomas Marks | Werkstoff |
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1995
- 1995-04-21 DE DE1995114809 patent/DE19514809C2/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
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SU-1541213 zit. als Derwent Abstr. AN: 90-259200 * |
SU-1689341 zit. als Derwent Abstr. AN:92-322481 * |
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