CH673662A5 - - Google Patents

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CH673662A5
CH673662A5 CH2658/87A CH265887A CH673662A5 CH 673662 A5 CH673662 A5 CH 673662A5 CH 2658/87 A CH2658/87 A CH 2658/87A CH 265887 A CH265887 A CH 265887A CH 673662 A5 CH673662 A5 CH 673662A5
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CH
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thread
halves
winding machine
slip
creel
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CH2658/87A
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Inventor
Karl Heinz Kuesters
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Hacoba Textilmaschinen
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H1/00Creels, i.e. apparatus for supplying a multiplicity of individual threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)

Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine Zettel- oder Schärvorrichtung mit einem Spulengatter, das zwei spulenaufnehmende Gatterhälften hat und dessen Spulenfäden zwischen seinen Umlenkeinrichtungen und einer Wickelmaschine fadenführangsfrei verlaufen.
Derartige Vorrichtungen sind allgemein als V-Gatter bekannt. Die beiden Gatterhälften stehen wickelmaschinen-seitig zusammen und schliessen einen Winkel von beispielsweise 30 Winkelgrad ein. Die Fäden werden aussenseitig abgezogen, d. h. ineinander entgegengesetzten Richtungen, jeweils einer Umlenkeinrichtung zugeführt, beispielsweise einer Fadenbremse, und verlaufen von dieser ohne weitere s Fadenführungselemente bis zum Kamm der Wickelmaschine, welche die Fäden abzieht und aufwickelt. Die bekannten V-Gatter werden bei sehr hohen Fadengeschwindigkeiten eingesetzt, bei denen der Reibungswiderstand zwischen dem Faden und der Luft bereits wesentlichen Einfluss io auf die Erzeugung der Fadenspahnung nimmt. Zusätzliche Fadenführungselemente würden bei derart hohen Fadengeschwindigkeiten zu zu grossen Fadenspannungen bzw. Fadenbeanspruchungen führen und sind daher nicht statthaft.
ls Andererseits haben die bekannten V-Gatter einen erheblichen Raumbedarf quer zur Fadenlaufrichtung. Dieser Raumbedarf rührt daher, dass die Gatterhälften selbst eine bestimmte Breite haben und die Fäden wegen ihres führungsfreien Verlaufs zwischen den Gatterhälften und der Wickel-20 maschine einen vergleichsweisen grossen Abstand benötigen, damit ein gegenseitiges Verschlingen der schnellaufenden Fäden und damit Fadenbrach mit Sicherheit verhindert wird. Bei Gatterlängen von z. B. 20 Metern tritt ein Breitenbedarf von bis zu 15 Metern auf.
25 Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass ihr Platzbedarf in der Breite, also im wesentlichen quer zur Fadenlaufrichtung, erheblich verringert wird, wobei jedoch die bei den bekannten V-Gattern ohne weiteres gege-30 bene erforderliche Zugänglichkeit im Fadenbruchfall gewährleistet sein muss.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Gatterhälften wickelmaschinenseitig einen etwa der Arbeitsbreite der Wik-kelmaschine entsprechenden Mindestabstand aufweisen und 35 die Spulenfäden zwischen den Gatterhälften abgezogen sind, und dass am Gatter wickelmaschinenseitig ein bedarfsweise die Fadenschar mit horizontalem Abstand zueinander teilender Fadenscharheber vorhanden ist.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, dass die Gatter-40 hälften wickelmaschinenseitig mit einem etwa der Arbeitsbreite entsprechenden Mindestabstand angeordnet sind, so dass die Fadenschar genügend Platz hat, um zwischen den Gatterhälften fadenführangsfrei abgezogen werden zu können. Dieser Innenabzug hat den grundsätzlichen Vorteil, 45 dass die Gatterhälften nicht deswegen winkelig angeordnet werden müssen, damit die Fäden ihrer Fadenscharhälften mit genügendem Abstand zueinander verlaufen können. Wird auf eine parallele Fadenführung Wert gelegt, müssen die Gatterhälften bei der bekannten Vorrichtung zum Bei-50 spiel mit einem Winkel von mehr als 35 Winkelgrad angeordnet werden, was den Platzbedarf erheblich steigert.
Beim Innenabzug besteht dagegen die Möglichkeit, den Fadenabstand zu vergrössern bzw. eine Fadenparallellität dadurch zu erreichen, dass der von den Gatterhälften einge-55 schlossene Winkel verkleinert wird, gegebenenfalls über null Grad bis zu einer zur Wickelmaschine offenen V-Stellung der Gatterhälften. Dementsprechend wird der Platzbedarf gegenüber der bekannten Vorrichtung erheblich reduziert.
Im Fadenbrachfall muss die Abzugseite einer Gatterhälfte 60 zugänglich sein, um von dieser bis zur Wickelmaschine einen neuen Faden ziehen zu können. Um dies bei dicht aneinander stehenden Gatterhälften und damit geringem Platzbedarf zu ermöglichen, ist der Fadenscharheber vorhanden. Mit diesem Fadenscharheber wird die gesamte Fadenschar 65 beider Gatterhälften angehoben, so dass es der Bedienungsperson erleichtert bzw. ermöglicht wird, unter bzw. zwischen die Fadenscharhälften zu gelangen. Die Gatterhälften könnten soweit von einander entfernt angeordnet werden,
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dass sie fadenabzugsseitig genügend Zwischenraum haben, um der Bedienungsperson den Zugang zu ermöglichen. Da die Fadenschar gatterseitig dicht am Boden ist und der Bodenabstand der Fadenschar in der Nähe der Wickelma-schine ebenfalls nicht erheblich ist, müsste die Bedienungsperson um das Gatter herumlaufen, um von hinten zwischen die Gatterhälften zu gelangen. Das ist jedoch zeitaufwendig und ausserdem laufen die Fadenscharhälften zur Wickelmaschine hin stets näher aneinander, so dass sich hier Handhabungsschwierigkeiten ergeben. Mit dem Fadenscharheber kann die Fadenschar jedoch so weit angehoben werden, dass die Bedienungsperson unter einer Fadenscharhälfte zwischen die Gatterhälften gelangen kann und auch die Handhabungsschwierigkeiten in der Nähe der Wickelmaschine entschieden verringert werden. Die Vorrichtung kann auch ohne Fadenscharheber betrieben werden, wenn die Gatterhälften derart weit voneinander entfert stehen, dass die Bedienungsperson schon nahe an der Wickelmaschine unter der Fadenschar zwischen die Fadenscharhälften gelangen kann. Jedoch ist dies in der Regel mühsam und bedarf vor allen Dingen des zusätzlichen Abstandes der Gatterhälften, führt also zu grösserem Platzbedarf, wodurch der Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung zumindest teilweise wieder zunichte gemacht wird.
Wenn die Gatterhälften wickelmaschinenseitig lediglich mit dem der Arbeitsbreite der Wickelmaschine bzw. der Fadenscharbreite entsprechenden Mindestabstand voneinander angeordnet sind, kann die Bedienungsperson im Fadenbruchfall jedenfalls zwischen den wickelmaschinensei-tigen Enden der Gatterhälften nicht zwischen die Fadenscharhälften gelangen. Es ist dann erforderlich, dass der Fadenscharheber die dicht aneinander angeordneten Fadenscharhälften zu teilen vermag. Bei diesem Teilen entsteht zwischen den Fadenscharhälften horizontaler Abstand, der genügend gross bemessen werden kann, um den Durchtritt der Bedienungsperson zu ermöglichen.
In Ausgestaltung der Erfindung haben die Gatterhälften an ihren der Wickelmaschine abgewandten Enden einen mindestens einer Personendurchtrittsbreite entsprechenden Abstand voneinander. Dieser Abstand der der Wickelmaschine abgewandten Enden der Gatterhälften vergrössert zwar im Prinzip die für die Vorrichtung erforderliche Breite. Dieser Abstand ist jedoch ratsam, da die TeilungsWirkung eines teilenden Fadenscharhebers sich nicht bis zu den hinteren Enden der Gatterhälften erstreckt. Dieser zusätzliche Abstand kann jedoch kleiner gehalten werden, als der wik-kelmaschinenseitig erforderliche Mindestabstand der Gatterhälften, so dass er sich kaum störend auswirkt.
Die Gatterhälften weisen wickelmaschinenseitig einen der Arbeitsbreite der Wickelmaschine zuzüglich einer Personendurchtrittsbreite entsprechenden Abstand voneinander auf. Dieser Abstand ist nur dann erforderlich, wenn der Fadenscharheber die Fadenschar nicht teilt. Dann gewährleistet der zusätzliche Abstand den Zugang bei angehobener Fadenschar.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Gatterhälften in einer zur Wickelmaschine offenen V-Stellung angeordnet sind. Mit dieser Anordnung kann besonders leicht erreicht werden, dass die abzuziehenden Fäden parallel zueinander verlaufen, also über ihre gesamte freie Länge den optimalen Abstand voneinander haben. Im Prinzip ist es lediglich erforderlich, den wickelmaschinenseitigen Abstand der Gatterhälften etwa der Arbeitsbreite der Wickelmaschine entsprechend zu bemessen, also den Mindestabstand vorzusehen. Denn in diesem Fall laufen die Fäden praktisch senkrecht zu Wickelbaumachse, also ohne Umlenkung durch den in Fadenlaufrichtung vor dem Wickelbaum befindlichen Kamm. Die Umlenkung der Fäden durch den Kamm vor dem Auflaufen der Fäden auf den Wickelbaum ist aber auch dann noch gering, wenn wickelmaschinenseitig zwischen den Gatterhälften ein einer Personendurchtrittsbreite entsprechender Abstand vorhanden ist. Die Fadenumlenkung am s Kamm ist jedenfalls entschieden geringer, als die zu vergleichende Umlenkung bei bekannter V-Anordnung der Gatterhälften.
Die vorbeschriebenen Vorteile lassen sich zumindest im wesentlichen stets erreichen, wenn der von den Gatter-10 hälften eingeschlossene Winkel nicht grösser als 20 Winkelgrad ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Fadenscharheber eine über den gesamten wickelmaschinenseitigen Abstand der Gatterhälften voneinander vorgesehene und von einer ls Hubvorrichtung anhebbare und absenkbare Stange. Eine solche Stange ist ein sehr einfaches konstruktives Mittel, um alle Fäden geordnet anzuheben und abzusenken, ohne dass dabei wesentliche Seitenbewegungen der Fäden auftreten müssen.
20 Zum Teilen der Fadenschar weist der Fadenscharheber schräg nach oben und innen verlaufende, beim Fadenscharheben die Fäden teilende Heberabschnitte auf. Auf diesen Heberabschnitten können die auflaufenden Fäden seitlich abgleiten und zwar entsprechend dem Anheben des Faden-25 scharhebers nacheinander, so dass auch dabei eine geordnete Ablage der Fäden auf dem Fadenscharheber erfolgt.
In konstruktiv einfacher Weise sind die Heberabschnitte dreieck- oder trapezförmig angeordnet.
Der Fadenscharheber ist mit seinen Enden jeweils an einer 30 Gatterhälfte angeordnet und daran mit der Hubeinrichtung vertikal verstellbar. Die Hubeinrichtung hat in die Heberenden eingreifende vertikale Verstellspindeln oder Zahnstangen, die von einer motorgetriebenen Antriebswelle über Getriebe- bzw. Zahnräder dreh- bzw. anhebbar sind. Durch 3s eine solche Hubeinrichtung ist mit einfachen Mitteln ein gleichzeitiges Anheben und Absenken der Stangenenden zu ermöglichen und damit eine Beibehaltung der horizontalen Anordnung des Fadenscharhebers.
Die Wickelmaschine ist beim Absenken des Fadenscharhe-40 bers das Strammhalten der Fäden bewirkend beaufschlagbar. Sie wird also beim Absenken des Fadenscharhebers z. B. im Kriechgang angetrieben, damit die beim Absenken des Fadenscharhebers schlaff werdenden Fäden stramm gehalten werden und sich nicht mit noch weiter abzusen-45 kenden Fäden verschlingen können bzw. damit verschlungen bleiben. Die Beaufschlagung der Wickelmaschine kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn der Fadenscharheber die Fadenschar teilt und damit Fäden quer zu ihrer Laufrichtung zwischen andere Fäden drückt.
so Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Zettelvorrichtung,
55 Fig. 2 den Grundriss der Zettelvorrichtung der Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des wickelmaschinenseitigen Teils der Vorrichtung der Fig. 1,
Fig. 4 einen massstäblich verkleinerten Grundriss der Vorrichtung der Fig. 3 als Ansicht Y,
60 Fig. 5 die Ansicht X der Fig. 3 mit Schnitt XI-X2 und
Fig. 6 bis 8 den Fig. 3 bis 5 entsprechende Darstellungen bei angehobenem Fadenscharheber.
Die in der Zeichnung dargestellte Zettelvorrichtung 65 besteht im wesentlichen aus einem Gatter 10 und einer Wik-kelmaschine 11, die eine aus Spulenfäden 13 bestehende Fadenschar 12 auf einen Wickelbaum 14 aufwickelt. Dabei werden die Spulenfäden 13 von Spulen 15 im wesentlichen
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quer zur Längsachse 18 abgezogen, durchlaufen eine nicht näher dargestellte Umlenkeinrichtung 16, die am Gattergestell angeordnet ist und z. B. aus einer Rollenbremsvorrichtung besteht. Die Fäden 13 durchlaufen weiterhin einen an der Wickelmaschine 11 vorhandenen Kamm 17, um über eine Zuführwalze 19 geordnet auf den Wickelbaum 14 zwischen dessen Seitenscheiben 20 zu gelangen.
Die Fig. 1,2 lassen erkennen, dass die Spulenfäden 13 zwischen dem Gatter bzw. dessen Gatterhälften 21 führungsfrei bis zur Wickelmaschine 11 verlaufen.
Die Gatterhälften 21 des Spulengatters 10 sind gemäss Fig. 2 mit einem Winkel von etwa 5 ° zueinander angeordnet, wobei sich die Gatterhälften 21 zur Wickelmaschine 11 hin öffnen. Die Anordnung der Gatterhälften 21 ist so getroffen, dass die Spulenfäden 13', 13" der jeweils obersten Spulstellen 22', 22" der ersten Spulenreihe 23" und der letzten Spulenreih 23 " in der Grundrissdarstellung der Fig. 2 parallel zueinander verlaufen. Der Abstand a dieser Spulenfäden 13', 13" entspricht der halben Arbeitsbreite A/2 der Wickelmaschine, also der Hälfte der bewickelbaren Länge des Wickelbaums 14.2 mal a entspricht daher der Arbeitsbreite A der Wickelmaschine 11 und infolgedessen dem durch die Fadenschar 12 bestimmten Mindestabstand 2a der maschinenseitigen Enden 24 der Gatterhälften 21. Hätten die Gatterhälften 21 lediglich diesen Mindestabstand 2a, so würden die Spulenfäden 13 senkrecht zur Achse des Wickelbaums 14 in den Kamm 17 einlaufen und infolgesessen durch diesen nicht umgelenkt und mithin weitgehend reibungsfrei geführt. In einem solchen Fall müssten jedoch die Gatterhälften 21 an ihren der Wickelmaschine 11 abgewandten Enden 25 dicht zusammenstehen, so dass besondere Massnahmen getroffen werden müssten, damit die Innenseiten 26 der Gatterhälften 21 zumindest im Falle eines Fadenbruchs zugänglich sind. In diesem Falle müsste nämlich eine Bedienungsperson gatterinnenseitig Zutritt zu einer Spulstelle haben, z. B. zu der Spulstelle 25, um dort einen Fadenbruch zu beheben. Um derartige Massnahmen zu erübrigen, sind die Enden 25 der Gatterhälften 21 gemäss Fig. 2 mit einem etwa einer Personendurchtrittsbreite entsprechendem Abstand p voneinander angeordnet.
Wegen des Abstands p der Gatterenden 25 sind auch die wickelmaschinenseitigen Gatterenden 24 etwas weiter, als dem Mindestabstand 2a entsprechend, voneinander angeordnet. Es ergibt sich ein zusätzlicher Abstand b. Dieser zusätzliche und insbesondere in Fig. 5 veranschaulichte Abstand b könnte für eine geschickte Bedienungsperson ausreichen, um Zugang zur Innenseite der Gatterhälften 21 auch im Bereich von deren wickelmaschinenseitigen Enden 24 zu finden. Der Zugang müsste dann allerdings von den Enden 25 des Gatters 10 her erfolgen, da die Fadenschar 12 gemäss Fig. 1 in der Nähe der Gatterenden 24 zu nahe am Boden 29 ist, wie der Verlauf des tiefsten Fadens 13'" der ersten Spulenreihe 23' zeigt. Es dürfte der Bedienungsperson praktisch unmöglich sein, von der Wickelmaschine her unter der Fadenschar 12 hindurch zwischen die Gatterenden 24 zu gelangen. Infolgedessen ist ein Fadenscharheber 30 vorhanden.
Der Fadenscharheber 30 ist eine quer zur Längsachse 18 des Gatters 10 verlaufende Stange, die horizontal angeordnet und vertikal verstellbar ist. Sie kann infolgedessen gemäss Fig. 6 um etwa 2/i der Gatterhöhe angehoben werden und dabei die bodenseitigen Fäden so anheben, dass die Bedienungsperson vergleichsweise mühelos unter die Fadenschar 12 gelangen kann. Sie kann dann auch zwischen die Gatterenden 24, sofern die Breite b genügend gross ist. Zweckmässigerweise ist aber die Breite b ** p also gleich einer Personendurchtrittsbreite, damit die Bedienungsperson zwischen den Gatterenden 24 einen Fadenbruch z. B. an der Spulstelle 27,
beheben kann, ohne Gefahr zulaufen, dabei ungewollt mit den führungsfreien Fäden der Fadenschar 12 in Berührung zu kommen und diese evtl. zu verwirren.
Da die Anordnung eines Abstandes p zwischen den Gatter-s enden 24 jedoch eine Verbreiterung des Gatters lObzw. eine Vergrösserung des Platzbedarfs bedeutet, hat der Fadenscharheber 30 vorteilhafterweise schräg nach oben und innen verlaufende Heberabschnitte 31, wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt. Diese Heberabschnitte 31 sind gemäss Fig. 5 tra-lo pezartig angeordnet. Sie schliessen also einen horizontalen Stangenabschnitt der Länge h ein, wobei h geringfügig kürzer als die Breite b ist, so dass der von den beiden Heberabschnitten 31 gebildete vertikale Vorsprung beim Anheben des Fadenscharhebers 30 zwischen die Fadenscharhälften 15 eintaucht. Fig. 5 zeigt die räumliche Erstreckung quer zur Gatterlängsachse 18. Aus dieser Darstellung ist der bei Innenabzug der Spulenfäden 13 benötigte Raum für die führungsfreien Spulenfäden 13 ersichtlich, und zwar je Gatterhälfte 21 für je eine Fadenscharhälfte zwischen den Eck-20 punkten A bis D des Schnittes XI-X2 der Fig. 3 bei der einen Gatterhälfte 21 und zwischen den Punkten A' bis D' für die andere Gatterhälfte. Dabei werden beispielsweise die Punkte A', B' von den Fäden 13' bzw. 13" gebildet und es ist ersichtlich, dass die Spulenfäden 13, z. B. 13" gemäss Fig. 2 25 mit einem Winkel zur Längsachse 18 verlaufen, aber auch mit einem Winkel zur Horizontalen.
Fig. 8 zeigt den Fadenscharheber 30 in angehobener Stellung, so dass in Verbindung mit Fig. 6 ersichtlich ist, dass die Bedienungsperson einen ausreichenden seitlichen Zutritt in den Bereich unter bzw. zwischen die Fadenscharhälften hat. Durch das Anheben des Fadenscharhebers 30 sind nämlich die Fäden 13 auf dem Fadenscharheber 30 bzw. dessen Heberabschnitten 31 zusammengefasst angeordnet, so dass sich zumindest im Bereich des Fussbodens 29 zwischen den Gatterenden 24 ein Durchtritt mit Personendurchtrittsbreite p ergibt. Diese ist über die gesamte Gatterlänge vorhanden, wie auch praktisch über die gesamte Hubhöhe. Fig. 7 zeigt, dass z. B. der den Punkt C bestimmende Faden 13IV vom Fadenscharheber 30 in eine Lage Cl gebracht wird, so dass sich also insbesondere zwischen den Gatterenden 24 ein erheblicher Aufweitungseffekt ergibt. Der Faden 13" und damit z. B. der Punkt B' wird nur geringfügig nach B' 1 angehoben. Die Aufweitung der Fadenscharhälften im Kopfbereich der Bedienungsperson ist also geringer, reicht jedoch aus, da Abstand p zwischen den Fadenscharhälften insbesondere beim Bücken bzw. Hantieren an tiefergelegenen Spulstellen erforderlich ist.
Das Anheben des Fadenscharhebers 30 erfolgt mit einer so Hubeinrichtung 32, die im wesentlichen aus an der Stirnseite der Gatterenden 24 angeordneten Zahnstangen 33 besteht, die am Gatter vertikal beweglich geführt sind. Die unteren Enden dieser Zahnstangen 31 sind mit den Enden 34 des stan-genförmigen Fadenscharhebers 30 fest verbunden. Im 55 oberen Bereich der Gatterenden 24 sind Zahnräder 35 angeordnet, welche in die Zahnstangen 33 eingreifen. Diese Zahnräder 35 sitzen auf einer Antriebswelle 36, die im Gattergestell in nicht dargestellter Weise drehbar gelagert ist und von einem Stellmotor 37 angetrieben wird. Je nach Drehsinn 60 der Antriebswelle 36 werden die Zahnstangen 33 von den Zahnrädern 35 im gleichen Masse angehoben oder abgesenkt. Das Anheben und Absenken der Zahnstangen 33 und damit des Fadenscharhebers 30 geht sehr schnell. Es ist aber auch möglich, statt der Zahnstangen 33 Verstellspindeln 65 anzuordnen, die mit ihrem Gewinde in die Enden 34 des Fadenscharhebers eingreifen und diesen bei Drehung entsprechend anheben oder absenken. Der Drehantrieb solcher Verstellspindeln erfolgt dann beispielsweise mit einem von
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der Antriebswelle 36 bzw. dem Stellmotor 37 beaufschlagten, den Vorteil, dass oberhalb des Gatters 10 kein Platz zum Aus-nicht dargestellten Schneckengetriebe. Diese Anordnung hat fahren von Stangen benötigt wird.
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3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Zettel- oder Schärvorrichtung mit einem Spulengatter, das zwei spulenaufnehmende Gatterhälften hat und dessen Spulenfäden zwischen seinen Umlenkeinrichtungen und einer Wickelmaschine fadenführangsfrei verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gatterhälften (21) wickelmaschi-nenseitig einen etwa der Arbeitsbreite (A) der Wickelmaschine (11) entsprechenden Mindestabstand (2a) aufweisen und die Spulenfäden (13) zwischen den Gatterhälften (21) abgezogen sind, und dass am Gatter (10) wickelmaschinen-seitig ein bedarfsweise die Fadenschar (12) mit horizontalem Abstand zueinander teilender Fadenscharheber (30) vorhanden ist.
  2. 2. Zettel- oder Schärvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gatterhälften (21) an ihren der Wickelmaschine (11) abgewandten Enden (25) einen mindestens einer Personendurchtrittsbreite (p) entsprechenden Abstand voneinander haben.
  3. 3. Zettel- oder Schärvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gatterhälften (21) wickel-maschinenseitig einen der Arbeitsbreite (A) der Wickelmaschine zuzüglich einer Personendurchtrittsbreite (p) entsprechenden Abstand voneinander aufweisen.
  4. 4. Zettel- oder Schärvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gatterhälften (21) in einer zur Wickelmaschine (11) offenen V-Stel-lung angeordnet sind.
  5. 5. Zettel- oder Schärvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der von den Gatterhälften (21) eingeschlossene Winkel nicht grösser als 20 Winkelgrad ist.
  6. 6. Zettel- oder Schärvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenscharheber (30) eine über den gesamten wickelmaschinensei-tigen Abstand der Gatterhälften (21) voneinander vorgesehene und von einer Hubvorrichtung (32) anhebbare und absenkbare Stange ist.
  7. 7. Zettel- oder Schärvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenscharheber (30) schräg nach oben und innen verlaufende, beim Fadenscharheben die Fäden (13) teilende Heberabschnitte (31) aufweist.
  8. 8. Zettel- oder Schärvorrichtung nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Heberabschnitte (31) dreieck- oder trapezartig angeordnet sind.
  9. 9. Zettel- oder Schärvorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenscharheber (30) mit seinen Enden (34) jeweils an einer Gatterhälfte (21) angeordnet und daran mit der Hubeinrichtung (32) vertikal verstellbar ist.
  10. 10. Zettel- oder Schärvorrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (32) in die Heberenden (34) eingreifende vertikale Verstellspindeln oder Zahnstangen (33) hat, die von einer motorgetriebenen Antriebswelle (36) über Getriebe- bzw. Zahnräder (35) dreh-bzw. anhebbar sind.
CH2658/87A 1986-08-18 1987-07-13 CH673662A5 (de)

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