CH673654A5 - - Google Patents
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- CH673654A5 CH673654A5 CH4571/88A CH457188A CH673654A5 CH 673654 A5 CH673654 A5 CH 673654A5 CH 4571/88 A CH4571/88 A CH 4571/88A CH 457188 A CH457188 A CH 457188A CH 673654 A5 CH673654 A5 CH 673654A5
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Description
BESCHREIBUNG Technisches Gebiet Nootropisches Agens Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer nootropischen (nootropic) Verbindung.
Die Histidylprolinamid-Derivate gemäss der Erfindung können durch die nachfolgende allgemeine Formel (I) dargestellt werden:
NH
V"
CH2
O^\N/^C0-NH-CK-C0 - H 1
H
C I )
■COMH s wobei R eine niedrige Alkylgruppe darstellt.
Stand der Technik
Da die Bevölkerung in bezug auf betagte Personen zunimmt, wird senile Dementia oder Altersschwachsinn ein schwerwiegendes Problem, jedoch besteht dafür bis heute keine therapeutische Behandlung. Medikamentöse Therapie durch Eingeben von cerebral wirkenden Stoffwechselaktivatoren, einem cerebral durchblutungserhöhenden Agens, einem Tranquillizer, einem cholinerischen Agens etc., wurde bis heute versucht, jedoch ist der Effekt dieser Medikamente nicht zufriedenstellend, und neue therapeutische Agenzien werden für diesen Anwendungsbereich gefordert.
Kürzlich wurden einige Verbindungen, wie Aniracetam, Pramiracetam usw., als sog. nootropische Agenzien entwik-kelt, die jedoch in bezug auf ihren Effekt ungenügend sind.
In der ungeprüften publizierten japanischen Patentanmeldung Nr. 52-125166 sindTRH (Thyrotropin bildende Hormone) beschrieben, und die Forschung in bezug auf die nootropische Aktivität von TRH wurde in diesen Jahren intensiviert.
Es wurde berücksichtigt, dass TRH im Prinzip ein Hormon ist, um die Bildung von Thyrotropin (TSH) in Hypophyse von Säugetieren zu regulieren. Gemäss kürzlichen Studien wurden allerdings festgestellt, dass TRH nicht nur TSH bildet, sondern umfassend im zentralen Nervensystem vorkommt und verschiedene Wirkungen besitzt (Ann. Rev. Pharmacol. Toxicol., 26,311-322 (1986)).
Es war bekannt, dass TRH verschiedene nützliche Wirkungen gezeigt hat und dass es ein nützliches Medikament als nootropisches Agens sein kann. Es war ebenso bekannt,
dass TRH relativ schnell in lebenden Organismen abgebaut wird, und seine Penetration in das Hirn war nicht so gut. Daneben kann weiter festgestellt werden, dass die Wirksamkeit selbst von TRH nicht so überzeugend war wie erwartet, 40 und es wurde daher gefordert, Verbindungen zu entwickeln, die eine wirksamere Aktivität besitzen.
Im weiteren kann die Wirkung von TRH aufgrund seiner Eigenschaften bei oraler Verabreichung nicht erwartet werden, was ein schwerwiegender Nachteil für die Verwen-45 dung in einem Arzneimittel ist.
Auf der anderen Seite wurden Ermittlungen in bezug auf Histidylprolinamid-Derivate unternommen, unter Mitein-bezug der Verbindungen gemäss der vorliegenden Erfindung, die bekannte Verbindungen als Substanzen sind mit einer so wirksamen pharmakologischen Wirkung; z. B. wurde versucht, diese Derivate als Medikamente zu verwenden, um traumatische Neurose zu behandeln (publiziert in der nicht geprüften japanischen Patentanmeldung Nr. 61-172828). Allerdings wurde nie der Versuch unternommen, die Verbin-55 düngen gemäss der vorliegenden Erfindung zu untersuchen, indem ihnen spezifische pharmakologische Wirkung zugeordnet worden wäre, um dadurch einige neue Medikamente verwirklichen zu können.
60 Darstellung der Erfindung
In bezug auf die vorab beschriebene aktuelle Situation wurden ausgedehnte Untersuchungen in bezug auf die eingegrenzten Verbindungen gemäss der vorliegenden Erfindung unternommen. Als Resultat hat sich bestätigt, dass die Ver-65 bindungen, dargestellt durch die allgemeine Formel (I), die vorab beschrieben ist, wesentlich bessere nootropische Wirksamkeit in Säugetieren aufweisen als TRH, und die vorliegende Erfindung hat damit die gestellte Aufgabe erfüllt.
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Wie vorab beschrieben, sind die Verbindungen gemäss der und Toxizität der Verbindungen gemäss der vorliegenden vorliegenden Erfindung alle bekannt, und es wurde bereits Erfindung beschrieben. In den folgenden Versuchen wurde verdeutlicht, dass die Verbindungen pharmakologische Wir- (3R, 6R)-6-methyl-5-oxo-3-thiomorpholinylcarbonyl-L-kungen aufweisen, die anders sind als die nootropische Wir- histidyl-L-prolinamid als Verbindung gemäss der Erfindung kung. Indessen, wie später im Detail beschrieben wird, wurde 5 gewählt.
eine hervorragende nootropische Wirkung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zum ersten Mal durch (1) Auswirkungen auf Passivverhinderungsreaktion die Erfinder festgestellt, wobei die nootropische Wirkung (1) Verbesserte Wirkung auf Scopolamin-induzierter sogar bei oraler Verabreichung ausreichend ist, wobei dies Amnesie :
eine wichtige Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist. 10
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können Nach dem Erzeugen einer Passivverhinderungsreaktion durch die allgemeine Formel (I), wie vorab beschrieben, (Erfassungsversuch) wurden 0,5 mg/kg von Scopolamin und charakterisiert werden. Als R in (I) kann, wie vorab erwähnt, dem zu testenden Medikament intraperitoneal gleichzeitig eine niedrige Alkylgruppe verwendet werden, wie Methyl, an Ratten verabreicht. Fünfzehn Minuten später wurde die Aethyl, Propyl etc. 15 ; Passivverhinderungsreaktion (Überprüfungs versuch) erneut
Beispiele von Verbindungen gemäss der vorliegenden ausgetestet. Im oben beschriebenen Prüfverfahren wurde im
Erfindung umfassen die folgenden Verbindungen : Fall, dass die Verbindung gemäss der vorliegenden Erfin dung oral als Medikament eingegeben worden ist, der Über-6-Methyl-5-oxo-3-thiomorpholinylcarbonylhistidylproli- prüfungsversuch eine Stunde nach der Verabreichung namid 20 i wiederholt ; im Fall, dass TRH oral als Medikament einge-
6-Aethyl-5-oxo-3-thiomorpholinylcarbonylhistidylproli- geben worden ist, wurde der Überprüfungsversuch 30
namid Minuten nach der Verabreichung durchgeführt. Die Quote
6-Propyl-5-oxo-3-thiomorpholinylcarbonylhistidylproli- von positiven Antworten (Anzahl der Tiere, welche positive namid Antwort zeigen, dividiert durch Anzahl der verwendeten
25 Tiere) für jede Dosis des Testmedikamentes ist in Tabelle 1 Nachfolgend werden die pharmakologische Wirksamkeit dargestellt.
Tabelle 1
Quote von positiven Antworten (Anzahl der Tiere mit positiver Antwort/Anzahl der verwendeten Tiere
Dosis (mg/kg)
No.
Test-Medikament
Art der Verabreichung
0.03 0.05 0.1 0.3 0.5
(1)
Physiol. Salzlösung i.p.
1/8
(2)
Verbindung gemäss der i.p.
2/8 5/8* 6/8* 5/8* 4/8
Erfindung
(3)
TRH
i.p.
(4)
Physiol. Salzlösung p.o.
1/8
(5)
Verbindung gemäss der p.o.
1/8 4/8
Erfindung
(6)
TRH
p.o.
Quote von positiven Antworten (Anzahl der Tiere mit positiver Antwort/Anzahl der verwendeten Tiere)
Dosis (mg/kg)
No. 1 3 5 10 30 50 100
(1)
(2) 1/8
(3) 1/8 3/8 0/8
(4)
(5) 5/8* 5/8* 4/8 2/8
(6) 1/8 1/8
In Tabelle 1 bedeutet das Symbol*, dass hier eine signifikante Abweichung mit einer Wahrscheinlichkeit von P < 0,05 besteht; i. p. und p. o. bedeuten intraperitoneale Verabreichung und orale Verabreichung (wird später immer gleich bezeichnet).
Im Falle der intraperitonealen Verabreichung zeigt die Verbindung gemäss der vorliegenden Erfindung einen signifikant verbesserten Effekt in einem Dosisbereich von 0,05 bis 0,3 mg/kg, jedoch zeigt TRH keinen signifikant verbesserten
Effekt in einem verwendeten Dosisbereich von 5 bis 30 mg/kg. Die Verbindung gemäss der vorliegenden Erfindung zeigte einen signifikant verbesserten Effekt in Dosen von 1 und 3 mg/kg, sogar bei oraler Verabreichung, demgegenüber zeigte TRH keinen verbesserten Effekt, sogar bei oraler Verabreichung im Bereich von 50 bis 100 mg/kg.
(2) Verbesserter Effekt bei Elektroschock-induzierter Amnesie:
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Nach einem Erfassungsversuch wurden Ratten einem abreicht und 15 Minuten später ein Überprüfungsversuch
Elektroschock ausgesetzt. Nachdem sich die Verkrampfung durchgeführt. Die Resultate sind in Tabelle 2 dargestellt, gelöst hatte, wurde das Testmedikament intraperitoneal ver-
Tabelle2
Quote von positiven Antworten (Anzahl der Tiere mit positiver Antwort/Anzahl der verwendeten Tiere)
Dosis (mg/kg)
No.
Test-Medikament
Art der Verabreichung
0.1
0.3
0.5
(1)
Physiol. Salzlösung i.p. 0/8
(2)
Verbindung gemäss der i.p.
2/8
5/8*
4/8*
Erfindung
(3)
TRH
i.p.
Quote von positiven Antworten (Anzahl der Tiere mit positiver Antwort/Anzahl der verwendeten Tiere)
Dosis (mg/kg)
No. 1 2 3 5 10 30
(1)
(2) 4/8* 2/8 2/8
(3) 2/8 3/8 4/8* 2/8
Die Verbindung gemäss der vorliegenden Erfindung zeigte einen signifikant verbesserten Effekt in einem Dosisbereich von 0,3 bis 1 mg/kg, jedoch zeigte TRH nur einen signifikant verbesserten Effekt bei 10 mg/kg.
(3) Verbesserter Effekt bei Zycloheximid-induzierter Amnesie:
Unmittelbar nach dem Erfassungsversuch wurden 3 mg/kg von Zycloheximid gleichzeitig an Ratten verabreicht. Achtundvierzig Stunden später wurde ein Überprüfungsversuch durchgeführt. Das Testmedikament wurde intraperitoneal 15 Minuten vor Durchführung des ÜberprüfungsVersuches verabreicht. Die Resultate sind in Tabelle 3 dargestellt.
Tabelle 3
Quote von positiven Antworten (Anzahl der Tiere mit positiver Antwort/Anzahl der verwendeten Tiere)
Dosis (mg/kg)
No.
Test-Medikament
Art der Verabreichung — 0.01 0.03 0.04 0.05 0.06
(1)
Physiol. Salzlösung i.p. 2/8
(2)
Verbindung gemäss der i.p. 2/8 4/8 6/8* 6/8* 6/8*
Erfindung
(3)
TRH
i.p.
No.
0.08
0.1
Quote von positiven Antworten (Anzahl der Tiere mit positiver Antwort/Anzahl der verwendeten Tiere)
Dosis (mg/kg) 0.3 1 3 5 10 30
(1)
(2)
6/8*
2/8
2/8
(3)
3/8 3/8 2/8 2/8 1/8
Die Verbindung gemäss der Erfindung zeigte einen signifikant verbesserten Effekt in einem Dosisbereich von 0,04 bis 0,08 mg/kg, jedoch zeigte TRH keinen signifikant verbesserten Effekt in einem Dosisbereich von 1 bis 30 mg/kg.
(4) Verbesserter Effekt bei Chloramphenicol-induzierter Amnesie:
Unmittelbar nach einem Erfassungsversuch wurden 100 mg/kg von Chloramphenicol und dem Testmedikament in jeder Dosis intraperitoneal an Ratten zur selben Zeit abge-«s geben. Vierundzwanzig Stunden später wurde ein Überprüfungsversuch durchgeführt. Die Resultate sind in Tabelle 4 dargestellt.
5
673654
Tabelle 4
Quote von positiven Antworten (Anzahl der Tiere mit positiver Antwort/Anzahl der verwendeten Tiere)
Dosis (mg/kg)
No.
Test-Medikament
Art der Verabreichung — 0.03
0.05 0.1 0.3 0.5
(1)
Physiol. Salzlösung i.p.
3/8
(2)
Verbindung gemäss der l.p.
4/8
8/8**7/8* 7/8* 7/8*
Erfindung
(3)
TRH
l.p.
Quote von positiven Antworten
Dosis (mg/kg)
No.
1
3 5
10 30
(1)
(2)
7/8*
7/8* 4/8
(3)
4/8
3/8 4/8
In Tabelle 4 bedeutet das Symbol **, dass hier eine signifi- letzen des Grundvorderhirnkerns (basal forebrain nucleus) : kante Abweichung mit einer Wahrscheinlichkeit von 25
P < 0,01 auftritt (das Symbol bedeutet nachfolgend dasselbe).. Es wurden Ratten verwendet, bei denen der zweiseitige Die Verbindung gemäss der Erfindung zeigte einen signifi- Grundvorderhirnkern (bilateral basal forebrain nucleus) kant verbesserten Effekt in einem Dosisbereich von 0,05 bis 3 elektrisch verletzt wurde. Das Testmedikament und TRH mg/kg, jedoch zeigte TRH keinen signifikant verbesserten wurden 15 resp. 3 Minuten vor der Erfassungsprobe verab-Effekt in einem Dosisbereich von 5 bis 30 mg/kg. 30 reicht. Fünfzehn Minuten nach der Erfassungsprobe wurde ein Überprüfungsversuch durchgeführt. Die Resultate sind (5) Verbesserungseffekt bei Amnesie, induziert durch Ver- in Tabelle 5 zusammengefasst.
Tabelle 5
Quote von positiven Antworten (Anzahl der Tiere mit positiver Antwort/Anzahl der verwendeten Tiere)
Dosis (mg/kg)
No. Test-Medikament Art der Verabreichung — 0.01 0.03 0.05 0.1 0.3
(1)
Physiol. Salzlösung i.p.
2/8
(2)
Verbindung gemäss der
3/8 5/8
6/8* 7/8* 7/8*
Erfindung
(3)
TRH i.p.
Quote von positiven Antworten
Dosis (mg/kg)
No.
0.5
1 5 10
30
(1)
(2)
6/8*
2/8
(3)
2/8 1/8
1/8
Die Verbindung gemäss der Erfindung zeigte einen signifi- und 15 Minuten später wurden die Ratten für 12 Sekunden in kant verbesserten Effekt in einem Dosisbereich von 0,05 bis 60 eine Kammer gegeben, die mit Kohlendioxid gefüllt war. 0,5 mg/kg, jedoch zeigte TRH überhaupt keinen signifikant Drei Minuten später wurde aktive Verhinderung und Fluchtverbesserten Effekt in einem Dosisbereich von 5 bis 30 reaktion geprüft, indem ein Summer in einem pendelnden mg/kg. Kasten als konditionierter Stimulus verwendet wurde, und im sechsten Versuch wurde die Quote von positiven Ant-(2) Wirkungen auf aktive Verhinderung und Fluchtreaktion. 65 Worten bestimmt (Anzahl Tiere mit positiver Antwort/
Verbesserungseffekt auf Hypercapnia-induzierter Anzahl von verwendeten Tieren).
Amnesie:
Das Testmedikament wurde intraperitoneal verabreicht, Die Resultate sind in Tabelle 6 zusammengefasst.
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6
Tabelle 6
Quote von positiven Antworten (Anzahl der Tiere mit positiver Antwort/Anzahl der verwendeten Tiere)
Dosis (mg/kg)
No. Test-Medikament Art der — 0.03 0.05 0.1 0.3 0.5
Verabreichnung
(1) Physiol. Salzlösung i.p.
(2) Verbindung gemäss der i.p. Erfindung
(3) TRH i.p.
1/8
3/8 4/8 5/8* 6/8* 6/8*
No.
Quote von positiven Antworten
Dosis (mg/kg) 10 30
50
(1)
(2)
(3)
7/8** 5/8*
1/8
3/8
4/8
Die Verbindung gemäss der Erfindung zeigte einen signifikant verbesserten Effekt in einem Dosisbereich von 0,1 bis 3 mg/kg, jedoch zeigte TRH keinen signifikant verbesserten Effekt in einem Dosisbereich von 10 bis 50 mg/kg.
(3) Wirkungen auf die Erfassung von konditionierter Verhinderungsreaktion.
Ratten, in welchen der bilaterale Grundvorderhirnkern elektrisch beschädigt worden ist, wurden verwendet. Abhängige Verhinderungsreaktion wurde ermittelt, indem ein Pendelkasten mit Hin- und Her-Bewegung verwendet wurde. Die Ratten wurden in diesen Pendelkasten plaziert. Dreizehn Sekunden später wurde ein Summton für 3 Sekunden als sog. konditionierter Stimulus gegeben und dann für 4 Sekunden ein Elektroschock (unkonditionierter Stimulus) durch ein Gitter des Bodens, zusammen mit dem Summer, versetzt. Wenn die Ratten innerhalb 3 Sekunden vom konditionierten Stimulus in ein anderes Abteil gelangten, wurde der unkonditionierte Stimulus unterdrückt (positiv in der abhängigen Verhinderungsreaktion). 20 Versuche wurden täglich durchgeführt, und eine Quote von abhängiger Verhinderungsreaktion wurde bestimmt. Prüfungen für die abhängige Verhinderungsreaktion wurden 7 Tage nach der Verletzung des Grundvorderhirnkernes gestartet, und die Ratten wurden während den nachfolgenden 9 Tagen trainiert. Eine Quote der abhängigen Verhinderungsreaktion des letzten Trainingstages ist in Tabelle 7 dargestellt.
Tabelle 7
No.
Test-
Medikament
Art der
Verabreichung
Quote von Wirkungen auf aktive Verhinderung (%)
0.05
Dosis (mg/kg) .0.1
0.3
(1)
(2)
(3)
Physiol. i.p. Salzlösung
Verbindung i.p. gemäss der Erfindung
TRH i.p.
59.5 ±5.9
74.5 ±4.8
81.4** ±4.0
82.5** ±3.1
No.
0.5
Quote von aktiver Verhinderungsreaktion (%)
Dosis (mg/kg) 1 5 10
30
(1)
(2)
(3)
81.4** ±3.6
86.1** ±2.9
72.0 ±6.6
91.4** ± 1.4
66.3 ±6.0
Die Verbindung gemäss der Erfindung zeigte eine signifi- aktion in einem Dosisbereich von 0,1 bis 1 mg/kg, jedoch kante Steigerung im Autreten von aktiver Verhinderungsre- zeigte TRH einen signifikanten Effekt nur bei 10 mg/kg.
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(4) Wirkungen auf radiale Irrgartenaufgabe. Anzahl von richtiger Wahl mindestens 7 erreichte, und für
Ein radialer Irrgarten mit 8 Armen, die in allen Rieh- drei Tage oder mehr fortgesetzt.
tungen ausstrahlen, wurde verwendet. Ein kleines Stück Unter Verwendung von Tieren, die diesem Kriterium Käse wurde als Belohnung in einer Vertiefung im Ende von genügten, wurde der Verbesserungseffekt des Testmedika-jedem Arm plaziert. Hungrige Ratten wurden auf einer mit- s mentes auf der Basis der Erschwerung der radialen Irrgarten-tigen Plattform des radialen Irrgartens plaziert, und diese aufgabe durch Induzierung von Scopolamin ermittelt. Der konnten sich frei bewegen, um zur Belohnung zu gelangen, Test wurde 30 Minuten nach intraperitonealer Verabrei-die in den Enden der Arme plaziert war. Jedoch waren die chung von Scopolamin in einer Dosis von 0,3 mg/kg durchBelohnungen in den Vertiefungen plaziert, so dass die Ratten geführt. Die Verbindung gemäss der Erfindung, TRH und im Zentrum des Irrgartens diese nicht sehen konnten. In io Physostigmin wurden intraperitoneal verabreicht, und zwar diesem Test wurde der Fall, bei welchem eine Ratte einen 15,10 resp. 15 Minuten vor Ausführung des Tests. Wenn die Arm wählte, in welchem eine Belohnung plaziert war, als Verbindung gemäss der Erfindung oral verabreicht wurde, korrekt beurteilt. Ein Training wurde gemacht, bis die geschah dies eine Stunde vor dem Test. Die Resultate sind in
Tabelle 8 dargestellt.
Tabelle 8
No. Test-Medikament Art der Verabreichung — Anzahl von korrekter Wahl
Dosis (mg/kg) 0.03 0.1 0.3
(1)
Physiol. Salzlösung i.p.
6.42 ±0.26
(2)
Verbindung i.p.
6.83 6.83
7.80**
gemäss der
±0.31 ±0.17
±0.20
Erfindung
(3)
TRH
i.p.
(4)
PH
i.p.
6.75 ±0.25
(5)
Physiol. Salzlösung p.o.
5.90 ±0.23
(6)
Verbindung gemäss der Erfindung p.o.
6.50 ±0.27
Anzahl von korrekter Wahl
No.
0.5
l
3 5 10
30
(1)
(2)
6.20 ±0.20
(3)
6.50 ±0.29
7.00 7.00 7.00 ±0.32 ±0.45 ±0.45
(4)
7.50* ±0.22
. 7.17 ±0.48
(5)
(6)
6.80* ±0.29
6.10 ±0.23
Die Verbindung gemäss der Erfindung zeigte einen signifikant verbesserten Effekt bei intraperitonealer Verabreichung in einer Dosis von 0,3 mg/kg und bei oraler Verabreichung in ss einer Dosis von 1 mg/kg, jedoch zeigte TRH keinen signifikant verbesserten Effekt in irgendeiner Dosis bei intraperitonealer Verabreichung von 3 bis 30 mg/kg. Physostigmin (dargestellt durch PH in Tabelle 8) zeigte einen signifikanten Verbesserungseffekt bei intraperitonealer Verabreichung in 60 einer Dosis von 0,5 mg/kg.
(5) Wirkungen auf verzögertes Nichterreichen einer Prüfaufgabe:
Ein T-förmiger Irrgarten wurde verwendet. Ein Apparat 65 wurde zusammengestellt aus einer Startboxe, einem Durchlaufgang und Zielboxen, jede versehen mit einem Guillotine-Tor beim Eingang und beim Ausgang.
Ein Versuch dieser Aufgabe umfasst zwei Durchgänge, einen erzwungenen und einen gewählten Durchgang. Im erzwungenen Durchgang ist ein Guillotine-Tor von einer der linken und rechten Zielboxen verschlossen, so dass eine hun-rige Ratte in eine Zielboxe gelangen kann. Wenn die Ratte in eine Zielboxe mit einem offenen Guillotine-Tor eintritt, wird der Ratte eine Belohnung (ein kleines Stück Käse) gegeben. Unmittelbar darnach wird die Ratte in die Startboxe mit einem geschlossenen Guillotine-Tor zurückgebracht. Nach einer Verzögerung von 5 Sekunden wurde ein gewählter Durchgang durchgeführt. Im selektiven Durchgang kann die Ratte in beide der Zielboxen gelangen, aber eine Belohnung wird nur gegeben, wenn die Ratte eine Zielboxe wählt, die verschieden von der Boxe ist, wo eine Belohnung im erzwungenen Durchgang abgegeben worden ist.
Die Ratten wurden sechsmal täglich trainiert, bis die Ratte
673 654
8
mindestens fünfmal in den täglichen Trainings und für drei aufeinanderfolgende Tage die richtige Wahl getroffen hatte.
Unter Verwendung der Ratten, die gemäss den Kriterien ausreichend trainiert waren, wurde ein Verbesserungseffekt des Testmedikamentes bei Erschwerung der Aufgabe durch Verabreichung von Scopolamin überprüft. Die Prüfung bestand aus vier Versuchen mit Versuchen bei einer Verzögerungszeit von 5,30,120 und 480 Sekunden. Die Verzögerungszeit für jeden Versuch wurde willkürlich gewählt. Scopolamin (0,3 mg/kg) wurde intraperitoneal 20 Minuten vor Durchführung des Tests verabreicht, und die Verbindung 5 gemäss der Erfindung und Physostigmin (PH) wurden intraperitoneal 5 Minuten vor Testdurchführung verabreicht. Die Resultate sind in Tabelle 9 dargestellt.
Tabelle 9
No.
Test-Medikament Art der
Verabreichung
Dosis (mg/kg)
Anzahl von korrekter Wahl (%) 30 120 480 (sec)
(1)
Physiol.
i.p.
-
70.0
58.3
45.0
45.0
Salzlösung
±4.1
±6.3
±5.0
±3.6
(2)
Verbindung i.p.
0.3
90.0**
76.7*
73.3**
66.7**
gemäss der
±5.1
±5.1
±8.3
±7.0
Erfindung
(3)
PH
i.p.
0.5
90.0**
66.7
53.3
46.7
±5.1
±9.9
±10.2
±5.4
Die Verbindung gemäss der vorliegenden Erfindung in einer Dosis von 0,3 mg/kg verbesserte signifikant bei Erschwerung der Aufgabe, induziert durch 0,3 mg/kg von Scopolamin, bei einer Verzögerungszeit von 5,30,120 und 480 Sekunden; jedoch zeigte Physostigmin einen signifikanten Verbesserungseffekt nur bei einer Verzögerungszeit von 5 Sekunden in einer Dosis von 0,5 mg/kg.
Gemäss den Prüfbeispielen (1) bis (5), wie oben beschrieben, ist die Wirksamkeit der Verbindung gemäss der vorliegenden Erfindung augenfällig, und ihre Wirksamkeit ist nicht nur klar erkennbar bei Injektion (intravenöse Injektion, tropfenintravenöse Injektion, subcutane Injektion, intramuskuläre Injektion) und topischer Verabreichung (intrarectal, sublinqual, intranasal usw.), sondern auch bei oraler Verabreichung.
(6) Akute Toxizität
Nach intravenöser Verabreichung und oraler Verabreichung der Verbindung gemäss der vorliegenden Erfindung an männliche Mäuse wurde das toxische Verhalten während 7 Tagen beobachtet.
Weder Tod noch andere toxische Verhaltensweisen wurden bei intravenöser Verabreichung der Verbindung gemäss der vorliegenden Erfindung in einer Dosis von 1000 mg/kg beobachtet. Im Falle von oraler Verabreichung der Verbindung gemäss der vorliegenden Erfindung wurden weder Tod noch toxische Symptome in einer Dosis von 5000 mg/kg beobachtet.
Die Sicherheit der Verbindung gemäss der vorliegenden Erfindung war augenfällig.
Gewerbliche Verwertbarkeit
Im Falle der Verabreichung der Verbindungen gemäss der vorliegenden Erfindung als Medikament sind die Verbindungen gemäss der vorliegenden Erfindung verabreichbar an Tiere und Menschen, wie sie sind, oder als Medikamentzusammensetzungen, enthalten in einem pharmazeutisch akzeptablen, nicht toxischen inerten Trägermaterial, z. B. 0,0001 bis 1,2% als Injektionsmittel, 0,0001 bis 2% als Tablette, wobei vorzugsweise 0,01 bis 1% für Injektion und 0,001 bis 1% für eine Tablette verwendet werden.
Als Trägermnaterialien können mindestens ein festes, halbfestes oder flüssiges Lösungsmittel oder Füllmaterial oder andere pharmazeutische Hilfsagenzien verwendet werden. Die pharmazeutische Zusammensetzung wird vorzugsweise in einer Dosiseinheitsform verabreicht. Die phar-25 mazeutische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann oral verabreicht werden, in Gewebeform, topisch (subcutane Verabreichung etc.) oder intrarektal. Die Verbindungen gemäss der vorliegenden Erfindung werden in Präparationen verabreicht, die selbstverständlich für die 30 erwähnten Verabreichungsmethoden geeignet sind. Zum Beispiel ist orale Verabreichung speziell erwünscht.
Die Dosis von einem nootropischen Agens wird vorzugsweise abhängig an die Konditionen des Patienten angeglichen, wie beispielsweise an Alter, Körpergewicht etc., Art 35 der Verabreichung, Art und Schwere von Krankheiten etc. Die Verbindungen gemäss der vorliegenden Erfindung werden normalerweise an Erwachsene in einer täglichen Dosis im Bereich von 0,01 bis 50 mg verabreicht, vorzugsweise 0,1 bis 10 mg, als ein wirksamer Bestandteil der vorlie-40 genden Erfindung. Abhängig von der Situation kann die Dosis kleiner oder umgekehrt grösser als der oben erwähnte Bereich gewählt werden. Es ist zudem wünschenswert, dass die Verbindungen gemäss der vorliegenden Erfindung in verschiedenen täglichen Portionen verabreicht werden. 45 Orale Verabreichung kann wirksam sein in fester oder flüssiger Dosiereinheit, z. B. in pulverförmigen Pillen, als Pulver, Tabletten, beschichtete Tabletten, Kapseln, Granulate, Suspensionen, Flüssigkeiten, Sirup, Tropfen, Plätzchen oder anderen Verabreichungsformen.
so Pulverförmige Pillen können dadurch hergestellt werden, indem die aktive Substanz in gewünschter Feinheit pulverisiert wird. Pulver können dadurch hergestellt werden, indem die aktive Substanz in ausreichender Feinheit pulverisiert wird und dann mit fein pulverisierten pharmazeutischen 55 Trägermaterialien vermischt wird, wie beispielsweise essbare Kohlenhydrate, wie Stärke, Manitol etc. und anderen. Falls nötig, können Geschmacksstoffe, Konservierungsmittel, Dis-pergierungsagenzien, Farbstoffe und Duftstoffe zugemischt werden.
60 Kapseln können dadurch hergestellt werden, indem das pulverisierte Medikament wie oben beschrieben eingekapselt wird, oder indem Pulver oder Granulate wie beschrieben mit Tabletten in Kapselbeschichtung gebracht werden, wie Gelatinekapseln. Weiter kann ein Gleitmittel oder Verflüssi-65 gungsmittel, wie z. B. koloide Kieselerde, Talk, Magnesium-stearat, Kalziumstearat oder festes Polyäthylenglycol mit dem pulverisierten Medikament gemischt werden, gefolgt durch Einkapselung. Wenn ein Désintégrations- oder
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Lösungsagens, z. B. Carboxymethyl-Zellulose, Carboxy-methyl-Zellulosekalzium, Hydroxypropylzellulose mit einem tiefen Substitutionsgrad, Kalziumkarbonat oder Natriumkarbonat beigefügt wird, kann die Wirksamkeit des Medikamentes bei der Verwendung von Kapseln verbessert werden.
Weiter kann das feine Pulver von aktiver Substanz suspendiert oder dispergiert werden in pflanzlichen Oelen, Polyät-hylenglykol, Glycerin oder oberflächenaktiven Agenzien, und die Dispersion kann an ein Gelatineblatt beschichtet werden, um weiche Kapseln herzustellen. Tabletten können hergestellt werden durch Herstellung einer Pulvermischung, Umwandlung der Mischung in Granulat- oder Kugelform, Addierung eines Desintegrators oder Gleitmittels dazu und anschliessende Tablettisierung. Die Pulvermischung kann dadurch hergestellt werden, indem eine geeignete pulverisierte Substanz mit dem vorab erwähnten Lösungsmittel gemischt wird, oder indem der Grundstoff, falls nötig, in Kombination mit einem Bindemittel, wie z. B. Natrium-Car-boxymethyl-Zellulose, Alginate, Gelatine, Polyvinylpyrro-lidon, Polyvinylalkohol etc., einem Lösungsverzögerer, wie z. B. Paraffin etc., einem Reabsorbierungsagens, wie z. B. einem quaternären Salz, oder einem Adsorptionsagens, wie z. B. Bentonit, Kaolin, Dikaliziumphosphat etc. verwendet wird. Die pulverisierte Mischung wird zunächst mit einem Bindemittel wie einem Sirup, einem Stärkeleim, arabischem Gummi, einer Zelluloselösung oder einer höher molekularen Substanzlösung angenetzt und dann durch ein Sieb getrieben, um in Granulatform umgewandelt zu werden. Anstelle der Umwandlung des Pulvers in Granulatform, wie vorab beschrieben, ist es auch möglich, dieses zunächst in eine Tablettisiermaschine zu geben und dann die erhaltenen Kügelchen in eine unvollständige Form in Granulate zu mahlen.
Um zu verhindern, dass die so hergestellten Granulate aneinander kleben, kann man dazu Stearinsäure, Stearate, Talk, ein Mineralöl etc. als Gleitmittel hinzufügen. Eine so gleitfähige Mischung wird dann tablettisiert. Weiter kann das Medikament mit einem fliessfähigen, inerten Träger gemischt werden und dann direkt tablettisiert werden, ohne die Herstellung von Granulaten oder der erwähnten Kügelchen. Eine transparente oder halbtransparente Schutzschicht, bestehend aus einer Schellack-gebundenen Beschich-tung, einer Beschichtung mit Zucker oder einem höher molekularen Material und eine polierte Beschichtung, bestehend aus Wachs etc., kann ebenfalls verwendet werden.
Andere orale Verabreichungspräparationen, z. B. eine Lösung, ein Sirup, ein Elixier etc., können ebenfalls in einer Dosiseinheitsform hergestellt werden, so dass eine bestimmte Dosis des Medikamentes in vorbestimmter Menge darin enthalten ist. Der Sirup kann dadurch hergestellt werden, indem die Verbindung in einer geeigneten aromatisierten, wässrigen Lösung gelöst wird. Das Elixier kann dadurch hergestellt werden, indem ein nicht toxischer, alkoholischer Träger verwendet wird. Die Suspension kann hergestellt werden, indem die Verbindung in einem nicht toxischen Träger dispergiert wird. Ein Verteilungsmittel oder Emulgator (z. B. ethoxy-lierte Isostearyl-Alkohol, Polyoxyäthylen-Sorbitol-Ester), ein Konservierungsmittel, ein Aromastoff (z. B. Pfeffer-
minzöl, Saccharin) und andere können je nach Bedarf ebenfalls beigefügt werden.
Falls gewünscht, kann eine Dosiseinheitsformulierung für orale Verabreichung ebenfalls mikro-eingekapselt werden, s Diese Formulierung kann eine Verzögerung der Wirkungszeit oder eine verlängerte Abgabe erreichen durch Beschichten oder Einbetten in höher molekulare Substanzen und Wachs etc.
Parenterale Verabreichung kann erreicht werden, indem 10 eine flüssige Dosiseinheitsform verwendet wird, z. B. eine Lösung oder eine Suspension, die als subcutane, intramuskuläre oder intravenöse Injektion verwendet wird. Diese Injektionen können hergestellt werden durch Suspendieren oder Auflösen einer bestimmten Menge der Verbindung in einem 15 nicht toxischen, flüssigen Trägermaterial, das geeignet ist für Injektionszwecke, z. B. ein wässriges oder ein öliges Medium, und darauf Sterilisierung der Suspension oder der Lösung.
Alternativ dazu wird eine bestimmte Menge der Verbindung in eine Glasampulle gegeben und dann werden die Gla-20 sampulle und der Inhalt sterilisiert und verschweisst. Für das Auflösen oder Mischen unmittelbar vor der Verabreichung kann eine vorbereitete Glasampulle oder Trägerstoff ebenfalls zusammen mit einem Pulver oder gefriergetrocknetem Pulver der Wirksubstanz zubereitet werden. Für den Fall der 25 Abgabe einer isotonischen Injektion kann ein nicht toxisches Salz oder eine Salzlösung beigefügt werden. Weiter können ein Stabilisator, ein Konservierungsmittel oder ein Emulgator in der Kombination verwendet werden.
Rektale Verabreichung kann ausgeführt werden unter Ver-30 wendung eines Zäpfchens, das erhalten wird durch Mischen der Verbindung mit einem tiefschmelzenden, wasserlöslichen oder wassernichtlöslichen Festkörper, wie z. B. Polyät-hylenglycol, Kakaofett, höhere Ester (z. B. Myristylpalmitat) und einer Mischung davon.
35 Für die Herstellung einer Präparation mit Verbindungen gemäss der Erfindung können andere Medikamente, wie z. B. andere antazide Agenzien, ein Histamin H2/Antagonist etc., ebenfalls verwendet werden, zusammen mit den wirksamen Bestandteilen in Übereinstimmung mit der vorlie-40 genden Erfindung.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
Anschliessend wird die vorliegende Erfindung in weiteren Details beschrieben, unter Bezugnahme auf die Formulie-45 rungsbeispiele der vorliegenden Erfindung.
Verwendet werden 4 mg von (3R, 6R)-6-MethyI-5-oxo-3-thiomorpholinyl-carbonyl-L-histidyl-L-prolinamid, 50 mg von Laktose, 22 mg von Getreidestärke, 5,1 mg von kristalliner Zellulose, 3,4 mg von Hydroxypropyl-Zellulose und 0,5 so mg von Magnesiumstearat pro Tablette, wobei eine Tablette in konventioneller Art hergestellt worden ist.
Formulierung 2:
Verwendet wurden 4 mg von (3R, 6R)-6-MethyI-5-oxo-3-55 thiomorpholinyl-carbonyl-I^histidyl-L-prolinamid, 335 mg von Laktose, 144,5 mg von Getreidestärke, 1,5 mg von hydriertem Silikondioxid und 15 mg von Hydroxypropyl-Zellulose pro Tablette, wobei ein feines Granulat in konventioneller Art hergestellt worden ist.
B
Claims (4)
- 673654 2PATENTANSPRÜCHE 1. Eine nootropische (nootropic) Verbindung der folgenden allgemeinen Formel (I) :K-KHV"CH2O^^N^^CO-NH-CH-CO - H !HC î )•CONHs wobei R eine niedrige Alkylgruppe darstellt.
- 2. Nootropische Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R=Methyl, Aethyl, Propyl, ist.
- 3. Verwendung mindestens einer nootropischen Verbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 für die Herstellung eines Medikamentes zur Behandlung von seniler Dementia.
- 4. Arzneimittel für die Behandlung von seniler Dementia mit mindestens einer nootropischen Verbindung gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2.1520
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