DE4325465A1 - Orales pharmazeutisches Präparat für die Schmerztherapie - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein orales pharmazeutisches Präparat
für die Schmerztherapie, das ein Opioid und einen Opioid-
Antagonisten enthält.
Es ist ein lange bestehendes Bedürfnis, die beträchtlichen
Nebenwirkungen starker Schmerzmittel möglichst ohne Beein
trächtigung der analgetischen Wirkung mindern oder ganz
aufheben zu können.
Insbesondere die seit langem als sehr gute Schmerzmittel
bekannten Opioide sind vor allem bei der Langzeittherapie
mit so schweren Nebenwirkungen verbunden, daß sie z. T. ab
gesetzt werden müssen, um den Therapieerfolg nicht insge
samt zu gefährden. Hierbei ist, wie mittlerweile gezeigt
werden konnte, die Suchtgefahr zu vernachlässigen; eine
Atemdepression tritt ebenfalls extrem selten auf. Die durch
Opioide, vor allem durch Morphine, hervorgerufene Obstipa
tion kann aber so gravierend sein, daß sie eine Fortsetzung
der Opioid-Therapie unmöglich macht.
Es ist daher bereits versucht worden, die Opiat-Nebenwir
kungen spezifisch abzumindern.
Aus der US-PS 4 769 372 ist es bekannt Opioide mit einem
Opioid-Antagonisten, vorzugsweise Naloxon, gemeinsam, d. h.
gleichzeitig, oral zu verabreichen oder in einem Kombinati
onspräparat zu geben. Hierdurch konnte die obstipierende
Wirkung oral gegebener Opioide bereits signifikant abge
schwächt werden, ohne daß eine Minderung der analgetischen
Wirkung bemerkt wurde. Eine Aufhebung der Obstipation war
jedoch auch bei genauer klinischer Einstellung der Patien
ten nicht möglich. Es konnte lediglich das Verhältnis, in
dem die obstipierende Wirkung und die analgetische Wirkung
jeweils verringert wurden, zugunsten der Obstipationsver
minderung optimiert werden. Nachteilig ist vor allem, daß
die noch verbleibende Obstipation bei Gabe von sehr hohen
Opioiddosen, wie sie z. B. gerade bei Langzeit-Schmerzpati
enten notwendig werden, zu stark ist und die Therapie be
hindert, wenn nicht gefährdet.
Auch aus der US-PS 4 457 933 ist es bekannt, Naloxon
gleichzeitig und in Kombination mit starken analgetischen
Mitteln, wie Oxycodon, Propoxyphene und Pentazocin zu ge
ben, allerdings dort konkret mit dem Ziel, das Mißbrauchpo
tential des Opioids bei oraler oder parenteraler Gabe zu
verringern, ohne daß auf eine Hemmung der Obstipation abge
zielt würde.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, die Obstipation
als Nebenwirkung in der Schmerztherapie mit Opioiden noch
wirkungsvoller als bisher möglich zu verringern ohne die
analgetische Wirkung zu beeinträchtigen. Gleichzeitig soll
eine einfache und sichere Anwendung des Präparats gewähr
leistet sein, die den Patienten auch bei hoher Opioid-
Dosierung in der Langzeittherapie nicht belastet.
Diese Aufgabe wird bei einem oralen pharmazeutischen Präpa
rat der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß das Opioid in einer Zubereitung vorliegt, aus der
es retardiert freigesetzt wird, und der Opioid-Antagonist
in einer Zubereitung vorliegt, aus der er mit geringerer
oder keiner Retardierung freigesetzt wird.
Überraschenderweise wurde nämlich gefunden, daß die so be
wirkte frühzeitige Freisetzung des Opioid-Antagonisten ver
bunden mit der durch die Retardierung des Opioids erziel
ten, über längere Zeit andauernden Zuführung des Opioids,
das Auftreten einer Obstipation nicht nur signifikant
verringern, sondern praktisch von vorn herein verhindern
kann. Sowohl die Retardierung des Opioids als auch die
geringere bzw. Nicht-Retardierung des Opioid-Antagonisten
tragen daher gemeinsam zu dem erfindungsgemäßen Effekt bei.
Gemäß der Erfindung wird der Opioid-Antagonist in oberen
Darmabschnitten resorbiert, während das Opioid durch die
Retardierung bis in tiefere Darmabschnitte gelangen kann,
in allen Abschnitten resorbiert und über den Blutkreislauf
zum Gehirn transportiert wird. Durch die Erfindung können
sowohl das Opioid als auch der Antagonist bei geeigneter
zeitlich verteilter Gabe des Präparats am jeweiligen Wirk
ort auf einem bestimmten Spiegel gehalten werden, so daß
die Obstipation ohne Beeinträchtigung der Analgesie verhin
dert bzw. beseitigt wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die je
weiligen Dosierungen von Opioid und Antagonist nicht geson
dert durch Einstellen des Patienten im Krankenhaus festge
stellt werden müssen, wie das bei den bekannten Kombinatio
nen zum Teil notwendig war, sondern sich durch das Retar
dierungsverhältnis ergeben.
Besondere Vorteile hat die Erfindung für die Schmerz-Lang
zeittherapie, wenn aufgrund eines bestimmten Krankheitsver
laufs, z. B. bei Tumorpatienten im Spätstadium, und/oder
eintretender Gewöhnung an das Opioid sehr hohe Dosen gege
ben werden müssen. In solchen Fällen genügt eine teilweise
Herabsetzung der Obstipation, wie sie mit bisher bekannten
Mitteln möglich war, nicht mehr, weil eine leichte Obstipa
tion über lange Zeit anhaltend zum selben Endergebnis wie
die starke Obstipation, einem kompletten Darmverschluß,
führen kann.
Schließlich ist auch ein Vorteil in der sicheren Anwendung
zu sehen, so daß der Langzeit-Schmerzpatient nicht an ein
Krankenhaus gebunden ist. Bei einer gleichzeitigen oder
zeitlich abgestimmten Gabe mehrerer einzelner Präparate
wäre dies nicht gegeben.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das
Verhältnis von dem Opioid-Antagonisten zu dem in einer the
rapeutisch wirksamen Menge vorliegenden Opioid einem Ver
hältnis von Naloxon zu Morphin oder der pharmakodynamisch
entsprechenden Äquivalente von kleiner gleich 20 : 1 ent
spricht.
In Weiterbildung der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß
der Antagonist höher dosiert ist als das Opioid, vorzugs
weise in einem wie vorstehend sich berechnenden Verhältnis
zwischen 15 : 1 und 1 : 1, besonders bevorzugt etwa um 10 : 1.
Das Opioid kann vorzugsweise Morphin oder Methadon sein.
Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese Ver
treter, sondern es können auch andere Opioide eingesetzt
werden. Insbesondere können statt Morphin oder Methadon
auch therapeutisch im wesentlichen gleichwirkende Analoge,
wie Derivate oder Salze eingesetzt werden. Als Opioid-Ant
agonist ist Naloxon bevorzugt. Es können aber auch andere
Antagonisten verwendet werden, insbesondere, wenn sie bei
oraler Gabe keine oder nur geringe antagonistische Wirkung
hinsichtlich der Analgesie aufweisen.
Die Zubereitung für die Retardierung innerhalb des Präpa
rats kann eine Kombination des Wirkstoffs Opioid mit ge
eigneten Retardierungshilfsstoffen, beispielsweise erhalten
durch Mischen und gemeinsames Verpressen des Opioids mit
dem oder den Hilfsstoffen, enthalten. Eine geeignete Formu
lierung für eine solche Zubereitung ist in der DE-PS 22 24 534
beschrieben. Es können auch andere Retardierungshilfs
stoffe eingesetzt werden.
Die Zubereitung kann zur Retardierung des Opioid-Antagoni
sten eine entsprechende Formulierung enthalten, wobei die
Retardierungshilfsstoffe und/oder deren Konzentration so
gewählt sind, daß die Retardierung des Antagonisten gerin
ger ist als die des Opioids. Die beiden verschieden retar
dierten Komponenten können dann beispielsweise granuliert
und zu einem Pulver vermischt, in einer gegebenenfalls
zweischichtigen Tablette miteinander verpreßt, oder ge
trennt verkapselt werden.
Auch eine Mikroverkapselung des Opioids mit gegebenenfalls
vorhandenen Verdünnungs- und Hilfsstoffen, wie z. B. Lac
tose, Talk oder Maisstärke, und eine höchstens teilweise
Mikroverkapselung des Antagonisten ist möglich.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
noch in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger Beispiele
näher erläutert:
Morphin/Naloxon | |
Cetylalkohol | |
150 Gew.-Teile | |
Hydroxyäthylzellulose | 50 Gew.-Teile |
Morphin | 20 Gew.-Teile |
Naloxon-Hydrochlorid | 400 Gew.-Teile |
Nach dem in der DE-PS 22 24 534 beschriebenen Verfahren
wird eine Morphin-Retard-Zubereitung hergestellt. Hierzu
wird der Cetylalkohol im Wasserbad geschmolzen und fein
durch ein Sieb granuliert. Ferner wird eine frische granu
lierte hydratisierte Hydroxyäthylzellulose zubereitet, in
dem 50 Gew.-Teile Hydroxyäthylzellulose mit 2 bis 3 Volumen
teilen Wasser pro Gew.-Teil hydratisiert und anschließend
granuliert werden. Das Morphin wird entweder in den Alkohol
oder in die Hydroxyäthylzellulose oder verteilt auf diese
Komponenten miteingearbeitet. Die beiden Granulate, die
eingebunden das Morphin enthalten, werden getrocknet und
anschließend mit dem Naloxonhydrochlorid vermischt.
Diese Mischung kann als Pulver verabreicht, zusammen mit
Tablettierungshilfsstoffen zu Tabletten verpreßt oder in
Kapseln abgefüllt werden.
Statt der Alkohol-Hydroxyäthylzellulose-Mischung können
auch andere Retardierungs-Hilfsstoffe verwendet werden.
Beispielsweise könnte das Opioid innerhalb der Zubereitung
auch an einem Adsorptionsmittel, wie Cholestyraminharz ad
sorbiert sein. Bei Verwendung verschiedener Retardierungs
mittel ergeben sich unterschiedliche Retardierungszeiten,
die jedoch durch Variation der Mengenverhältnisse jeweils
eingestellt bzw. ausgeglichen werden können.
Morphin/Naloxon | |
Retardierungshilfsstoffe, nämlich Cetylalkohol und Hydroxyäthylzellulose im Verhältnis 3 : 1, wie in Beispiel 1 zubereitet und granuliert | |
30 Gew.-Teile | |
Lactose | 35 Gew.-Teile |
Talk | 10 Gew.-Teile |
Morphin | 20 Gew.-Teile |
Tablettier-Hilfsstoffe, nämlich Talk und Magnesiumstearat | ad 100 Gew.-Teile |
Die Granulatmischung der Retardierungshilfsstoffe wird mit
dem Morphin, den Verdünnungsmitteln und Hilfsstoffen ver
mischt, getrocknet und zu Tabletten a 100 mg verpreßt.
Naloxon-Hydrochlorid | |
200 Gew.-Teile | |
Lactose | 95 Gew.-Teile |
Magnesiumstearat | 5 Gew.-Teile |
Das Naloxon wird mit den Hilfsstoffen vermischt und in
zweiter Schicht a 300 mg je Tablette auf die Morphin-Re
tardtabletten aufgepreßt. Es werden Zweischichttabletten zu
400 mg erhalten.
Morphin/Naloxon | |
Retardierungshilfsstoffe | |
60 Gew.-Teile | |
Morphin | 20 Gew.-Teile |
Naloxon-Hydrochlorid | 120 Gew.-Teile |
Das Morphin wird mit den Retardierungshilfsstoffen wie in
Beispiel 1 oder 2 zu einer Granulatmischung verarbeitet.
Das Naloxon wird in bekannter Weise mit Gelatine mikrover
kapselt. Das Granulat und das mikroverkapselte Naloxon wer
den in dem obengenannten Verhältnis in Kapseln abgefüllt.
Dihydrocodein/Naloxon | |
Retardierungshilfsstoffe | |
90 Gew.-Teile | |
Dihydrocodein | 15 Gew.-Teile |
Lactose | 50 Gew.-Teile |
Maisstärke | 20 Gew.-Teile |
Naloxon-Hydrochlorid | 225 Gew.-Teile |
Die Retardierungshilfsstoffe werden mit dem Dihydrocodein
innig gemischt und in üblicher Weise granuliert. Das Granu
lat wird getrocknet, mit den Verdünnungsmitteln und dem Na
loxon gemischt und in Kapseln abgefüllt. Die Dihydrocodein
dosis kann über die Kapselgröße variiert werden.
Oxycodon/Naloxon | |
Retardierungshilfsstoffe | |
100 Gew.-Teile | |
Oxycodon | 100 Gew.-Teile |
Naloxon-Hydrochlorid | 100 Gew.-Teile |
Lactose | 65 Gew.-Teile |
Talk | 40 Gew.-Teile |
Magnesiumstearat | ad 400 Gew.-Teile |
Das Oxycodon wird mit den Retardierungshilfsstoffen in üb
licher Weise zubereitet und das Granulat getrocknet. Das
Naloxon wird mit den Verdünnungsmitteln und dem Magnesium
stearat innig vermischt. Diese Mischung wird mit dem Granu
lat vermischt und tablettiert. Die Mischung kann auch in
Kapseln gefüllt oder zu Filmtabletten verarbeitet werden.
Propoxyphen/Naloxon | |
Retardierungshilfsstoffe | |
100 Gew.-Teile | |
Propoxyphen | 10 Gew.-Teile |
Naloxon-Hydrochlorid | 120 Gew.-Teile |
Lactose | ad 300 Gew.-Teile |
Das Propoxyphen wird mit 70 Teilen der Retardierungshilfs
stoffe und das Naloxon mit 30 Teilen der Retardierungs
hilfsstoffe in üblicher Weise zubereitet und granuliert.
Die Granulate werden mit der Lactose vermischt und in Kap
seln gefüllt.
Pentazocin/Nalmefen | |
Retardierungshilfsstoffe | |
80 Gew.-Teile | |
Pentazocin | 100 Gew.-Teile |
Nalmefen | 100 Gew.-Teile |
Lactose | 40 Gew.-Teile |
Talk | 20 Gew.-Teile |
Das Pentazocin wird mit den Retardierungshilfsstoffen wie
in den vorstehenden Beispielen zubereitet und granuliert,
mit Nalmefen und den Hilfsstoffen vermischt und in Kapseln
abgefüllt oder unter Zugabe von Tablettierungshilfsstoffen
zu Tabletten verpreßt.
Morphin/Naloxon Granulat für hohe Dosen | |
Retardierungshilfsstoffe | |
30 Gew.-Teile | |
Morphin | 10 Gew.-Teile |
Naloxon | 100 Gew.-Teile |
10 Teile Cetylalkohol werden geschmolzen und fein granu
liert. Das Morphin wird mit der granulierten Schmelze ge
mischt. Die Mischung wird mit 20 Gew.-Teilen Hydroxyäthyl
zellulose, die mit 2 bis 3 Volumenteilen Wasser hydrati
siert und frisch granuliert wurde, vermengt. Die Granulat
mischung wird getrocknet, mit dem Naloxon vermischt und
mit Hilfe von wäßriger Stärkelösung in üblicher Weise zu
einem groben Granulat verarbeitet.
Von einem mit Morphin gesättigten Adsorbens (z. B. einem
Harz, wie Cholestyraminharz, oder funktionalisiertem Sili
cagel oder Sasil) wird eine 1 g Morphin enthaltende Menge
abgenommen und gemeinsam mit 5 bis 15 g Naloxon-Hydrochlo
rid mit einem Sirup ad 100 ml vermischt. Falls notwendig,
wird das Gemisch unter Zusatz eines Emulgators emulgiert.
Claims (11)
1. Orales pharmazeutisches Präparat für die Schmerzthera
pie, das ein Opioid und einen Opioid-Antagonisten enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Opioid in einer Zubereitung vorliegt, aus der es
retardiert freigesetzt wird, und der Opioid-Antagonist in
einer Zubereitung vorliegt, aus der er mit geringerer oder
keiner Retardierung freigesetzt wird.
2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Opioid-Antagonist in einem Verhältnis zum Opioid vor
liegt, das einem Verhältnis von Naloxon zu Morphin oder der
pharmakodynamisch entsprechenden Äquivalente von kleiner
gleich 20 : 1 entspricht.
3. Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das genannte Verhältnis von Antagonist zu Opiat zwischen
15 : 1 und 1 : 1 liegt und vorzugsweise etwa gleich 10 : 1 ist.
4. Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Opioid Morphin oder Methadon ist,
oder ein therapeutisch gleichwirkendes Analoges hiervon.
5. Präparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Opioid Morphin in einer Dosis zwischen 20 und 5000 mg
ist.
6. Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Opioid-Antagonist Naloxon ist, oder
ein therapeutisch gleichwirkendes Analoges hiervon.
7. Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die durch die Zubereitung erzielte Opioid-
Retardierung über ca. 5 bis 24 Std. verläuft.
8. Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zubereitung für die Retardierung eine
Kombination des Wirkstoffs Opioid mit geeigneten Retardie
rungshilfsstoffen, beispielsweise erhalten durch Mischen
und gemeinsames Verpressen des Opioids mit dem oder den
Hilfsstoffen, enthält.
9. Präparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zubereitung für die Retardierung zusätzlich eine Kombi
nation des Opioid-Antagonisten mit geeigneten Retardie
rungshilfsstoffen enthält, wobei die Retardierungshilfs
stoffe und/oder deren Konzentration so gewählt sind, daß
die Retardierung des Antagonisten geringer ist als die des
Opioids.
10. Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zubereitung für die Retardierung in
einer Mikroverkapselung des Opioids mit ggf. vorhandenen
Verdünnungs- und Hilfsstoffen und einer höchstens teilwei
sen Mikroverkapselung des Antagonisten mit ggf. vorhandenen
Verdünnungs- und Hilfsstoffen besteht.
11. Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Präparat in einer für die orale Re
tard-Anwendung geeigneten Darreichungsform, wie z. B. Ta
bletten, Kapseln, Pulver, Retard-Sirup oder -Tropfen kon
fektioniert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4325465A DE4325465B4 (de) | 1993-07-29 | 1993-07-29 | Orales pharmazeutisches Präparat für die Schmerztherapie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4325465A DE4325465B4 (de) | 1993-07-29 | 1993-07-29 | Orales pharmazeutisches Präparat für die Schmerztherapie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4325465A1 true DE4325465A1 (de) | 1995-02-02 |
DE4325465B4 DE4325465B4 (de) | 2004-03-04 |
Family
ID=6493998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4325465A Expired - Lifetime DE4325465B4 (de) | 1993-07-29 | 1993-07-29 | Orales pharmazeutisches Präparat für die Schmerztherapie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4325465B4 (de) |
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