CH665383A5 - Verfahren und einrichtung zum entfernen abgenutzter gipseinlagen aus pressformen fuer dachziegel. - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum entfernen abgenutzter gipseinlagen aus pressformen fuer dachziegel. Download PDF

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CH665383A5
CH665383A5 CH25785A CH25785A CH665383A5 CH 665383 A5 CH665383 A5 CH 665383A5 CH 25785 A CH25785 A CH 25785A CH 25785 A CH25785 A CH 25785A CH 665383 A5 CH665383 A5 CH 665383A5
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CH
Switzerland
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spray
mold
conveyor belt
spray nozzle
plaster
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Application number
CH25785A
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English (en)
Inventor
Alfred Schilter
Original Assignee
Rieter Werke Haendle
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/38Treating surfaces of moulds, cores, or mandrels to prevent sticking
    • B28B7/386Cleaning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)
  • Spray Control Apparatus (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen abgenutzter Gipseinlagen aus Pressformen für Dachziegel unter Festhalten der Pressformen sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die bei der Dachziegelherstellung in den Pressformen befindlichen Gipseinlagen, welche die eigentliche formgebende Fläche darstellen, nutzen sich nach einer gewissen Fertigungsdauer ab und müssen durch neue Gipseinlagen ersetzt werden. Das Entfernen der alten Gipseinlagen wird heute in der Ziegelindustrie mit Hilfe von Pressluftmeisseln bewerkstelligt (vgl. DE-AS 2 616 201), was sehr mühevoll sowie zeit- und kostenaufwendig ist. Darüberhinaus besteht die Gefahr, dass die Pressform und/oder daran befindliche Leisten und Ventile beschädigt werden. Seit längerer Zeit ist man deshalb bemüht, eine zweckmässigere Art der Entfernung der Gipseinlagen zu finden, ohne dass dies bisher gelungen wäre.
Aufgabe der vorhegenden Erfindung ist deshalb die Schaffung eines Verfahrens und einer Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens, mit deren Hilfe die abgenutzten Gipseinlagen auf einfache Weise die Pressformen schonend, schnell und rückstandsfrei aus den Pressformen entfernt werden können. Die verfahrensmässige Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass die Gipseinlage mittels eines Hochdruck-Flüssigkeitstrahls aus der Pressform herausgespritzt wird. Eine Einrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens ist im Patentanspruch 4 angegeben.
Gemäss der Erfindung wird also die abgenutzte Gipseinlage nicht auf mechanischem Wege, sondern mittels eines Hochdruck-Flüssigkeitstrahls, insbesondere Wasserstrahls, aus der Pressform herausgespritzt. Dieses Verfahren ist sehr schonend, d.h., die Pressform selbst und gegebenenfalls an dieser befindliche Bauteile, wie Leisten und Ventile, werden nicht beschädigt. Weiterhin gewährleistet dieses Verfahren eine sehr schnelle und rückstandslose Entfernung des Gipses, ohne dass es dazu einer besonderen Erfahrung oder Sorgfalt bedarf. Schliesslich eignet sich das Erfindungsverfahren dazu, automatisiert zu werden, was mittels der erfindungsge-mässen Einrichtung geschehen kann.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfin-dungsgemässen Einrichtung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1A, 1B und IC: die Einrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten; und
Fig. 1D: die Draufsicht auf die Einrichtung, wobei die Kabinendecke weggebrochen ist.
Gemäss der Zeichnung weist die Einrichtung eine allseits geschlossene Spritzkabine 10 auf, die an gegenüberliegenden Seitenwänden mit Schwenktüren 11 und an den anderen Seitenwänden mit Beobachtungsfenstern 12 versehen ist. Mit 13 ist ein endloses Transportband bezeichnet, welches mit Befestigungselementen 14 in Form von Schraubenbolzen versehen ist, die zum Befestigen einer Pressform 15 dienen, deren zu entfernende Gipseinlage mit 16 und deren Randleisten mit 17 bezeichnet sind. An der Decke 10a der Spritzkabine 10 ist eine Spritzdüse 18 angelenkt, die nach unten auf die Gipseinlage gerichtet ist. Die Spritzdüse 18 wird von einer Hochdruckpumpe 19 gespeist, die durch einen Motor 20 angetrieben wird. Mit 21 ist eine fahrbare Auffangwanne bezeichnet, in welcher sich ein Sieb 22 befindet.
Die Einrichtung arbeitet folgendermassen. Die eine abgenutzte Gipseinlage 16 aufweisende Pressform 15 wird auf das Transportband 13 aufgesetzt und mittels der Halteelemente 14 auf dem Transportband befestigt. Dieser Vorgang kann ausserhalb der Spritzkabine 10 erfolgen. Nunmehr wird die Pressform 15 durch Bewegung des Transportbandes 13 in die Spritzkabine 10 eingefahren und dort dem Strahl der Spritzdüse 18 solange ausgesetzt, bis die Gipseinlage 16 rückstandsfrei entfernt ist. Das Spritzwasser mit den Gipsteilchen wird in der Auffangwanne 21 aufgefangen, wobei die Gipsteilchen auf dem Sieb 22 festgehalten werden, wohingegen das Spritzwasser den Wannenboden erreicht und gegebenenfalls durch einen Ablauf abläuft. Die von der Gipseinlage befreite Pressform 15 wird dann wieder aus der Spritzkabine 20 herausgefahren. Sobald die Wanne 21 mit Gips gefüllt ist, wird diese ebenfalls aus der Kabine 10 herausgefahren, entleert und wieder in die Kabine zurückgebracht.
Als Spritzflüssigkeit eignet sich — aus Kostengründen — insbesondere Wasser, gegebenfalls mit einem Zusatz eines Lösungsmittels. Der Spritzdruck soll zumindest 250 bar betragen; praktische Versuche haben ergeben, dass mit einem Druck zwischen 350 und 400 bar die besten Ergebnisse zu erzielen sind. Noch höhere Drücke führen zwar zu einer noch schnelleren Zerkleinerung der Gipseinlage, erbringen jedoch die Gefahr von Beschädigungen, beispielsweise von Pressformventilen, mit sich; ausserdem sind dann aufwendige Hochdruckpumpen erforderlich. Die Düsenöffnung der Spritzdüse liegt zweckmässigerweise zwischen 6 und 8 mm.
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Zweckmässigerweise erfolgt während des Spritzvorganges eine Relativbewegung zwischen Spritzdüse und Pressform. Diese Relativbewegung kann dadurch erreicht werden, dass die Spritzdüse schwenkbar an der Kabinendecke angebracht ist, wobei der Schwenkvorgang von aussen ferngesteuert wird, gegebenenfalls selbsttätig. Es ist aber auch möglich, durch Schieber oder Tippgelenke am Transportband die Pressform zu bewegen, gegebenenfalls in Kombination mit einer Schwenkbewegung der Düse, wobei auch die Pressformbewegungen von aussen gesteuert werden. Weitere
Bewegungsmöglichkeiten ergeben sich dadurch, dass das Ausspritzen bei laufendem Transportband erfolgt. Schliesslich ist es auch möglich, die Spritzdüse am Boden der Spritzkabine anzubringen, wobei dann der Spritzstrahl von unten auf die sich am Unterturm des Transportbandes befindende Pressform gerichtet ist; diese Modifikation erleichtert das Auffangen des Spritzwassers und des ausgespritzten Gipses.
Selbstverständlich kann die Spritzdüse aus einer Mehrzahl von Düsen bestehen, beispielsweise einer Düsenreihe, deren Länge der Breite der Gipseinlage entspricht.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

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1. Verfahren zum Entfernen abgenutzter Gipseinlagen aus Pressformen für Dachziegel unter Festhalten der Pressform, dadurch gekennzeichnet, dass die Gipseinlage mittels eines Hochdruck-Flüssigkeitsstrahls aus der Pressform herausgespritzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wasserstrahl mit einem Spritzdruck von zumindest 250 bar, vorzugsweise 350 bis 400 bar, verwendet wird.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Pressform und Flüssigkeitsstrahl unter Einhalten eines im wesentlichen konstanten Spritzabstandes relativ gegeneinander bewegt werden.
4. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit Befestigungselementen für eine Pressform, gekennzeichnet durch eine Spritzkabine (10), ein in der Spritzkabine (10) umlaufendes, mit den Befestigungselementen (14) für eine Pressform (15) versehenes Transportband (13) und eine auf das Transportband (10) gerichtete Spritzdüse (18), die an eine Hochdruckpumpe (19) angeschlossen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüse (18) verschwenkbar und/oder in einer zum Transportband (13) parallelen Ebene verschiebbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüse (18) eine Düsenöffnung von 6 bis 8 mm aufweist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressform (15) drehbar und/ oder schwenkbar am Transportband (13) befestigt ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet durch eine fahrbare Auffangwanne (21) mit einer Siebeinrichtung (22)..
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzkabine (10) geschlossen ist und Schwenktüren (11) sowie Beobachtungsfenster (12) aufweist und dass die Bewegung der Spritzdüse (18) fernsteuerbar ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüse (18) an der Kabinendecke (10a) angelenkt ist.
CH25785A 1984-04-11 1985-01-21 Verfahren und einrichtung zum entfernen abgenutzter gipseinlagen aus pressformen fuer dachziegel. CH665383A5 (de)

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FR2562832A1 (fr) 1985-10-18
FR2562832B3 (fr) 1986-08-01
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