CH664546A5 - Abblasduese. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine Abblasdüse mit mindestens einem Blaskanal zum pneumatischen Ablösen eines gebrochenen Fadenendes von einem Fadenwicklungskörper an einer Textilmaschine.
Stand der Technik ist bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zum pneumatischen Ablösen und Ansaugen eines gebrochenen Fadenendes (DE-OS 2 543 767). Bei dieser bekannten Vorrichtung liegt eine den Fadenwicklungskörper im Abstand teilweise umgreifende Gabel vor, welche mit im grossen Abstand voneinander liegenden Blasdüsen versehen ist.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine Vorrichtung zum pneumatischen Ablösen des Fadenanfangs an rotierenden Textil-spulen, wobei eine Blasdüse um eine zur Spindelachse parallele Achse schwenkbar ist (DE-PS 2423493).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Abblasdüse der eingangs genannten Art so auszubilden,
dass eine bessere Effektivität beim Abblasen eines gebrochenen Fadenendes vom Windungskegel eines Fadenwicklungskörpers gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Neigung eines aus dem Blaskanal austretenden Blasluftstrahls gegen die Längsachse des Fadenwicklungskörpers in Abhängigkeit vom Fortgang des Wicklungsaufbaues veränderbar ist. Es hat sich hierbei vorteilhafterweise gezeigt, dass die besten Ergebnisse beim Abblasen eines gebrochenen Fadenendes vom Windungskegel eines Fadenwicklungskörpers bei verändertem Anstellwinkel des Blasluftstromes gegen den sich im Verlauf des Wicklungsaufbaues verändernden Kegelwinkel des Fadenwicklungskörpers gegeben ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Düse um eine quer zur Längsachse des Fadenwicklungskörpers liegende Achse schwenkbar sein, wobei die Möglichkeit besteht, dass die Düse auf der Schwenkachse gelagert und um diese schwenkbar ist.
Weiterhin kann die Düse durch ein Arbeitselement selbsttätig schwenkbar sein, wobei die Möglichkeit besteht, die Düse an einem auf der Schwenkachse gelagerten Schwenkhebel anzuordnen und durch eine Kolben-Zylinder-Einheit selbsttätig zu verschwenken.
Bei einer Düse mit mehreren Blaskanälen können die Blaskanäle erfindungsgemäss jeweils gegenüber der Längsachse des Fadenwicklungskörpers unterschiedliche Neigung aufweisen und wechselweise betätigbar sein. Hierbei besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit, dass zwei nebeneinanderliegende Blaskanäle gegenüber der Längsachse des Fadenwicklungskörpers unterschiedliche Neigungen aufweisen und wechselweise zu betätigen sind.
Nach einer anderen Bauform der Erfindung können zwei nebeneinanderliegende Gruppen von Blaskanälen die Abblasdüse bilden, welche gegenüber der Längsachse des Fadenwicklungskörpers unterschiedliche Neigungen aufweisen und wechselweise betätigbar ist. Die Blaskanäle der Düse können hierbei mit einer in drei Stellungen verschiebbaren Ventilsteuereinheit verbunden werden.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist beim Bilden des Wicklungsansatzes der Blasluftstrahl gegen die Längsachse des Fadenwicklungskörpers stärker geneigt als beim Bilden des normalen Wicklungsaufbaues. Hierbei kann beim Bilden des Wicklungsansatzes die Neigung des Blasluftstrahles gegen die Längsachse des Fadenwicklungskörpers 20 bis 40°, vorzugsweise 25 bis 35° betragen, wohingegen beim Bilden des normalen Wicklungsaufbaues die Neigung des Blasluftstrahles gegen die Längsachse des Faden wicklungskörpers 5 bis 15° geringer sein kann als beim Bilden des Wicklungsansatzes.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsge-mässen schwenkbaren Abblasdüse bei Einwirkung im Bereich des Wicklungsaufbaues;
Fig. 2 die Abblasdüse nach Fig. 1 bei Einwirkung im Bereich des Wicklungsansatzes;
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Fig. 3 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Abblasdüse in schematischer Draufsicht;
Fig. 4 die Wirkung der Abblasdüse nach Fig. 3 im Bereich des Wicklungsaufbaues ;
Fig. 5 die Abblasdüse nach Fig. 3 und 4 in Seitenansicht bei Wirkung auf den Bereich des Wicklungsansatzes.
In Fig. 1 ist ein Fadenwicklungskörper 1 mit einem kegel-stumpfförmigen oberen Bereich 2 dargestellt. Der Fadenwicklungskörper 1 ist auf eine Hülse 3 aufgewunden, welche auf eine nicht näher dargestellte Textilspindel an einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine aufgesteckt ist. Der kegelförmige obere Bereich 2 des Fadenwicklungskörpers 1 ist von einer Ringbank 4 umgeben, welche einen Spinn- oder Zwirnring 5 lagert.
Unterhalb der Ringbank 4 befindet sich eine Abblasdüse 6, welche mindestens einen Blaskanal 7 aufweist. Diese Abblasdüse 6 ist auf einer quer zur Längsachse 9 des Fadenwicklungskörpers 1 liegenden Schwenkachse 10 gelagert und über einen Schwenkhebel 11 mit einer Kolben-Zylinder-Einheit 12 verbunden.
Durch den Blaskanal 7 der Abblasdüse 6 tritt Blasluft in Richtung 8 aus der Düse aus und beaufschlagt den Fadenwicklungskörper 1. Wie ersichtlich, wird beim Bilden des normalen Wicklungsaufbaues 14 der Fadenwicklungskörper 1 unter einem Winkel b durch die Blasluft beaufschlagt.
Nach Fig. 2 ist durch Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit 12 der Schwenkhebel 11 um den Schwenkpunkt 10 gedreht, so dass die Abblasdüse 6 ebenfalls eine Schwenkung erfahren hat und damit der Blaskanal 7 unter einem Winkel a beim Bilden des Wicklungsansatzes 15 den Fadenwicklungskörper 1 beaufschlagt.
Wie ersichtlich, ist die Neigung a und b eines aus dem Blaskanal 7 austretenden Blasluftstrahles gegen die Längsachse 9 des Fadenwicklungskörpers 1 in Abhängigkeit vom Fortgang des Wicklungsaufbaus veränderbar, wobei bei der Bauform nach Fig. 1 und 2 die Düse um eine Schwenkachse 10 schwenkbar ist. Die Neigung des Blasluftstrahles gegen die Längsachse 9 beträgt beim Bilden des Wicklungsansatzes 15 gemäss Fig. 2 20 bis 40°, vorzugsweise 25 bis 35°. Nach Fig. 1 beträgt die Neigung b des Blasluftstrahles gegen die Längsachse 9 des Fadenwicklungskörpers 1 beim Bilden des normalen Wicklungsaufbaues 14 5 bis 15° weniger als bei dem in Fig. 2 dargestellten Bilden des Wicklungsansatzes 15.
In Fig. 3,4 und 5 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt:
Hierbei besteht nach Fig. 3 die Abblasdüse 6 aus zwei nebeneinanderliegenden Gruppen von Blaskanälen 7 und 7'. Die Gruppe 7 der Blaskanäle weist hierbei eine andere Neigung
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gegen die Längsachse 9 des Fadenwicklungskörpers 1 auf als die Gruppe 7'. Beide Gruppen sind voneinander getrennt und können durch eine Ventilsteuereinheit 13 einzeln beaufschlagt werden. Wird durch die Ventilsteuereinheit die Position I eingenommen, so erhält von einer Blasluftquelle 16 die Gruppe 7 Blasluft, woraus sich die Situation nach Fig. 4 ergibt: der Fadenwicklungskörper 1 wird bezüglich seines Wicklungsaufbaues 14 mit der Neigung b gegenüber der Längsachse 9 des Fadenwicklungskörpers 1 angeblasen, wobei die Blasrichtung 8 ein effektives Lösen eines gebrochenen Fadenendes bewirkt.
Durch Umschaltung aus der Stellung I in die Stellung II kann die Gruppe 7' der Blaskanäle der Abblasdüse 6 Blasluft von der Blasluftquelle 16 erhalten, so dass sich die Situation nach Fig. 5 ergibt: Hierbei wird nun der Fadenwicklungskörper 1 beim Bilden des Wicklungsansatzes 15 unter einer Neigung a gegenüber der Längsachse 9 des Fadenwicklungskörpers 1 angeblasen.
Durch einfaches Umschalten von der Gruppe 7 auf die Gruppe 7' bzw. umgekehrt ist damit die Neigung von aus einer Gruppe von Blaskanälen austretenden Blasluftstrahlen gegen die Längsachse 9 des Fadenwicklungskörpers 1 in Abhängigkeit vom Fortgang des Wicklungsaufbaues veränderbar. Durch diese Veränderbarkeit werden sehr gute Ergebnisse beim Abblasen des gebrochenen Fadenendes vom Windungskegel eines Fadenwicklungskörpers erzielt, und zwar dadurch, dass beim Bilden des Wicklungsansatzes mit sehr flachem Windungskegel ein stark wirkender, mit etwa 30° gegen die Spindelachse geneigter Blasluftstrahl verwendet wird, während beim normalen Wicklungsaufbau 14init steilerem Kegelwinkel b ein Blasstrahl mit einer Neigung gegen die Spindelachse von nur etwa 20° Einsatz findet.
Eine Erklärung dieser Wirkung ist darin zu suchen, dass zum Lösen des Fadenendes aus dem flachen Windungskegel oder sogar aus dem zylindrischen Wicklungsbereich beim Bilden des Windungsansatzes der stärker wirkende Blasstrahl erforderlich ist, wobei der Blasluftstrahl jedoch bei Anwendung am steileren Windungskegel des normalen Windungsaufbaues die Gefahr hervorrufen würde, unerwünschterweise Fadenwindungen von diesem Windungskegel abzublasen.
In jedem Fall liegt erfindungsgemäss eine Abblasdüse 6 vor, wobei entweder ein Blaskanal 7 oder zwei Blaskanäle 7,7' oder zwei Gruppen von Blaskanälen Anwendung finden, und die Konstruktion so getroffen ist, dass die Neigung eines aus dem betreffenden Blaskanal austretenden Blasluftstrahles gegen die Längsachse 9 des Fadenwicklungskörpers 1 in Abhängigkeit vom Fortgang des Wicklungsaufbaues veränderbar ist, wobei die Neigungen a bzw. b gegenüber der Längsachse 9 des Fadenwicklungskörpers vorliegen.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Abblasdüse mit mindestens einem Blaskanal zum pneumatischen Ablösen eines gebrochenen Fadenendes von einem Fadenwicklungskörper an einer Textilmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung (a, b) eines aus dem Blaskanal (7) austretenden Blasluftstrahls gegen die Längsachse (9) des Fadenwicklungskörpers (1) in Abhängigkeit vom Fortgang des Wicklungsaufbaues veränderbar ist.
2. Abblasdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung (a, b) des Blasluftstrahls in Abhängigkeit von dem sich mit dem Fortgang des Wicklungsaufbaues verändernden Kegelwinkel des Windungskegels veränderbar ist.
3. Düse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Düse (6) um eine quer zur Längsachse (9) des Fadenwicklungskörpers (1) liegende Achse (10) schwenkbar ist.
4. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (6) auf einer quer zur Längsachse (9) des Fadenwicklungskörpers (1) liegenden Schwenkachse (10) gelagert und um diese schwenkbar ist.
5. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (6) durch ein Arbeitselement selbsttätig schwenkbar ist.
6. Düse nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Düse (6) an einem auf der Schwenkachse (10) gelagerten Schwenkhebel (11) angeordnet und durch eine Kolben-Zylinder-Einheit (12) schwenkbar ist.
7. Düse nach Anspruch 1, mit mehreren Blaskanälen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Blaskanäle (7,7') jeweils gegenüber der Längsachse (9) des Fadenwicklungskörpers (1) unterschiedliche Neigungen aufweisen und wechselweise betätigbar sind.
8. Düse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nebeneinanderliegende Blaskanäle (7,7') gegenüber der Längsachse (9) des Fadenwicklungskörpers (1) unterschiedliche Neigungen aufweisen und wechselweise betätigbar sind.
9. Düse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nebeneinanderliegende Gruppen von Blaskanälen die Abblasdüse (6) bilden, welche gegenüber der Längsachse (9) des Fadenwicklungskörpers (1) unterschiedliche Neigungen aufweisen und wechselweise betätigbar sind.
10. Düse nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Blaskanäle (7,7 ' ) der Düse (6) mit einer in drei Stellungen verschiebbaren Ventilsteuereinheit (13) verbunden sind.
11. Düse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Bilden des Wicklungsansatzes ( 15) der Blasluftstrahl gegen die Längsachse (9) des Fadenwicklungskörpers (1) stärker geneigt ist als beim Bilden des normalen Wicklungsaufbaues (14).
12. Düse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim Bilden des Wicklungsansatzes (15) die Neigung (a) des Blasluftstrahles gegen die Längsachse (9) des Fadenwicklungskörpers (1) 20° bis 40°, vorzugsweise 25° bis 35°, beträgt.
13. Düse nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass beim Bilden des normalen Wicklungsaufbaues (14) die Neigung (b) des Blasluftstrahles gegen die Längsachse (9) des Fadenwicklungskörpers (1)5° bis 15° geringer ist als beim Bilden des Wicklungsansatzes (15).
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