DE1510943B1

DE1510943B1 - Spinn- oder Zwirnring

Info

Publication number: DE1510943B1
Application number: DE19651510943
Authority: DE
Inventors: Daniel Gruet
Original assignee: Rhodiaceta SA
Current assignee: Rhodiaceta SA
Priority date: 1964-11-26
Filing date: 1965-11-25
Publication date: 1971-04-01
Also published as: BE672869A; FR1427024A; ES320009A1; GB1092349A; US3345814A; NL6515004A; CH424563A; ES320008A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Spinn- oder Zwirn- Zwirnring in Fadenumlaufrichtung antreibende Luftring ohne Läufer, der in seinem Tragering aerosta- komponente entsteht.

tisch schwebend gehalten wird. Im folgenden soll die Erfindung an Hand einer in

Beim Spinnen und Zwirnen ist es üblich, einen der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausfüh-Faden aufzuwickeln, indem man ihm eine Drehung 5 rungsform näher erläutert werden:
um sich selbst gibt. Zu diesem Zweck verwendet man F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung

allgemein eine bekannte Vorrichtung mit Ring und in Ruhestellung im Querschnitt;
Läufer. Der Produktivität einer solchen Vorrichtung Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie AA'

wird eine Grenze durch die lineare Geschwindigkeit der Fig. 1;

gesetzt, die durch den Läufer auf dem Ring wegen io Fig. 3 zeigt die Vorrichtung gemäß der Erfindung der Reibung dieses Läufers auf dem Ring begrenzt in Betriebsstellung,
wird. In den Figuren stellt 1 den Schwebering dar,

Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man kürzlich dessen Seitenfläche kegelstumpf artig ist und eine vorgeschlagen, eine Ringauf Wickelungsvorrichtung glatte Oberfläche hat. Der Ringhalter 2 zeigt eine ohne Läufer zu verwenden, in der der Ringhalter und 15 konische Bohrung 3 und einen Schulteransatz 4 an der Ring passend magnetisch gemacht sind: der Ring seinem unteren Ende, so daß der Ring, wenn er sich wird derart schwebend gehalten, daß ein ringförmiger in Ruhestellung befindet, völlig mit dem konischen Zwischenraum zwischen dem Ringhalter und dem Teil und dem Schulterabsatz in Berührung ist. In der Ring bestehenbleibt, durch den der Faden läuft. Um Mitte der Bohrung ist eine ringförmige Kammer 5 eine solche Vorrichtung zu verwirklichen, muß man 20 angebracht, die eine gute Verteilung des zugeführten ringförmige Magneten anbringen, die radial homogen Gases gestattet. Der äußere Teil des Ringes enthält magnetisiert sind, was jedoch äußerst schwierig zu eine ringförmige Auskehlung 6. Eine Reihe von verwirklichen ist. Leitungen 7 sorgt für den Durchtritt des Gases von

Aus der USA.-Patentschrift 2 907165 ist ferner ein der ringförmigen Auskehlung in die Kammer 5. Die Spinn- und Zwirnring der eingangs genannten Art 25 Leitungen 7 sind zweckmäßig gegen die radiale bekannt, der mit Hilfe eines Luftkissens schwebend Richtung geneigt, um die Drehung des Ringes 1 gehalten wird, wobei dieses Luftkissen allerdings zu bewirken. Ein Ring 8 schließt die Auskehlung 6, horizontale und vertikale Teile aufweisen muß. Hier- wodurch ein ringförmiger Verteiler gebildet wird, bei wirken aus einzelnen Düsenöffnungen austretende und gestattet die Befestigung des Ringhalters auf Luftstrahlen direkt auf den in Form eines Turbinen- 30 der Ringbank der Maschine, die auf und ab bewegt rades ausgebildeten zylindrischen Umfang des Spinn- wird. Der Ring besitzt ein Eintrittsrohr 9 für unter oder Zwirnringes ein, oder sie treten ebenfalls durch Druck stehendes Gas. Man kann, falls es gewünscht düsenartige öffnungen gegen ebene untere und obere wird, mehrere Gaseintrittsrohre 9 verwenden, um die Flächen des Ringes. Da bei einer düsenförmigen Verteilung des Gases in den Leitungen 7 besser regu-Öffnung der aerostatische Druck vor und hinter 35 lieren zu können.

der Düsenöffnung sehr steil abfällt, wird hierbei Wenn die Vorrichtung in Betrieb ist, haben die

die zugeführte Blasluft nur unzureichend ausge- verschiedenen Teile die in F i g. 3 gezeigte relative nutzt, d. h., es muß entsprechend viel Luft zugeführt Lage zueinander. Durch die Wirkung des in das werden. Rohr 9 eingeleiteten Druckgases wird der Ringl

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Auf- 40 leicht von dem Ringhalter 2 abgehoben. Die Neigung gäbe zugrunde, einen Spinn- oder Zwirnring der ein- der Leitungen 7 in bezug auf die radiale Richtung gangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Luft bewirkt die Rotation des Ringes 1. Der Faden 10 am Umfang des Tragringes gleichmäßig verteilt wird, läuft durch den Zwischenraum zwischen dem Ringso daß die zur Verfügung stehende Luft voll ausge- halter und dem Ring und wird auf eine in Rotation nutzt und eine sichere Halterung des Ringes ermög- 45 versetzte vertikale, auf einer Spindel befestigte Hülse licht wird. 11 aufgewickelt. Der Faden 10 wird auf die Hülse

Der erfindungsgemäße Spinn- oder Zwirnring 11 aufgewickelt, indem er in engem Kontakt mit zeichnet sich dadurch aus, daß die Luft mit Hilfe der äußeren Oberfläche des Ringes 1 bleibt und einer ringförmigen Kammer am Innenumfang des sich mit dem Ring in dem zwischen dem Ring Tragringes verteilt und der Faden in an sich bekann- 50 und dem Ringhalter entstandenen Zwischenraum ter Weise durch den Ringspalt zwischen dem Trag- dreht.

ring und dem Spinn-oder Zwirnring hindurchgeführt Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es,

ist. Durch diese Ausführungsform wird die Luft mit Fäden mit großer Geschwindigkeit aufzuwickeln. Hilfe der ringförmigen Kammer am Umfang des Darüber hinaus ist es nicht notwendig, das Gewicht Tragringes gleichmäßig verteilt, so daß, wie er- 55 des Ringes dem Titer des Fadens anzupassen, wähwünscht, die zur Verfügung stehende Luft voll ausge- rend es in dem bekannten System mit Ring und nutzt und der Ring sicher gehalten wird. Läufer notwendig ist, das Gewicht des Läufers

Vorteilhafterweise ist bei einem derartigen Ring, in Abhängigkeit von dem Titer des Fadens zu dessen äußere Oberfläche gemäß der französischen ändern.

Pententschrift 1315 718 konisch nach unten hin kon- 60 Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann an Stelle vergiert, und dessen Tragering mit einer Innenwand des bekannten Aufwickelsystems mit Ring und Läufer von entsprechender Form versehen ist, die Vertei- mit Vorteil in allen den Fällen verwandt werden, lungskammer mittig an der Innenwand des Ringhai- wo das bekannte Ring-Läufer-System im allgemeinen ters angeordnet. verwandt wurde, insbesondere beim fortlaufenden

Zweckmäßigerweise sind die in die ringförmige 65 Zwirnen von Chemiefadenbündeln, für die Aufwick-Kammer einmündenden Bohrungen in an sich be- lung von synthetischen Fäden nach dem Strecken kannter Weise gleichmäßig über den Umfang verteilt oder für die Vereinigung von mehreren Garnen zu und so schräg gestellt, daß eine den Spinn- oder einem Zwirn.

Claims

Patentansprüche:

1. Spinn- oder Zwirnring ohne Läufer, der in seinem Tragering aerostatisch schwebend gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft mit Hilfe einer ringförmigen Kammer (5) am Innenunaf ang des Trageringes (2) verteilt und der Faden in an sich bekannter Weise durch den Ringspalt zwischen dem Tragering (2) und dem Spinn- oder Zwirnring (1) hindurchgeführt ist.

2. Ring nach Anspruch 1, dessen äußere Oberfläche konisch nach unten hin konvergiert, und einem Tragering mit einer Innenwand von entsprechender Form, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungskammer (5) mittig an der Innenwand (3) des Ringhalters (2) angeordnet ist.

3. Ring nach den Ansprüchen 1 und 2 mit einer an dem Außenumfang des Trageringes angeordneten Verteilernut und einer Reihe von Bohrungen, die den Durchtritt der Druckluft aus der Verteilernut zu der ringförmigen Kammer hin gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß die in die ringförmige Kammer (5) einmündenden Bohrungen (7) in an sich bekannter Weise gleichmäßig über den Umfang verteilt sind und so schräg gestellt sind, daß eine den Spinn- oder Zwirnring in Fadenlaufrichtung antreibende Luftkomponente entsteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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