DE938652C - Ringspinnmaschine mit angetriebenem Laeuferring - Google Patents
Ringspinnmaschine mit angetriebenem LaeuferringInfo
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- DE938652C DE938652C DEF7357A DEF0007357A DE938652C DE 938652 C DE938652 C DE 938652C DE F7357 A DEF7357 A DE F7357A DE F0007357 A DEF0007357 A DE F0007357A DE 938652 C DE938652 C DE 938652C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/52—Ring-and-traveller arrangements
- D01H7/58—Ring-and-traveller arrangements with driven rings ; Bearings or braking arrangements therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
- Ringspinnmaschine mit angetriebenem Läuferring Die Erfindung betrifft eine Ringspinnmaschine, bei der der infolge der Spindeldrehung durch den Faden nachgeschleppte Läufer auf einem in seiner Ebene drehbar gelagerten, angetriebenen Läuferring reitet.
- Bei Spinnmaschinen dieser Art suchte man bisher die unerwünscht hohe Fadenzugspannung sowie den vom Wechsel des Wickeldurchmessers des Wink elkörperkogels abhängigen Fadenzugspannungswechsel dadurch zu verringern, und bemühte sich zu diesem Zweck, durch Antrieb des. Läuferringes in der Spin@deldrehTichtung die Differenzgeschwindigkeit zwischen Läufer und Läuferring möglichst gering zu halten. Man wollte dem Wert Null möglichst nahekommen. Obwohl dieser Weg von Erfindern in den letzten Jahrzehnten verschiedentlich beschritten wurde, hat er nicht zu dem erhofften Ergebnis geführt. Die Erfindung geht einen anderen Weg, um eine niedrige Fadenzugspannung zu erreichen, und zwar den, daß der den Läufer tragende Ring entgegengesetzt zur Spindeldrehrirahtung in Umlauf gesetzt wird. Es hat sich gezeigt, daß man sehr erhebliche Ringdrehzahlen in entgegengesetzter Richtung anwenden kann. Eine Regelba(rkeit der Drehzahl ist vorteilhaft. Während die Drehzahl der Spindel zur Zeit bei. den modernsten Spinnmaschinen 8ooo bis 1a ooo Umdrehungen je Minute beträgt und man daher den Läuferring in der Spindeldrehrichtung ebenfalls mit fast der gleichen Drehzahl umlaufen läßt, um die für das Aufwickeln des Fadens erforderliche Differenzdrehzahl zu erhalten, wird jetzt erfindungsgemäß der Läuferring mit etwa der gleichen Umdrehungszahl in entgegengesetzter Richtung zur Spindel,drehrichtung in Drehung gesetzt, so daß sich nun eine relative Drehzahl zwischon Läufer und Läuferring in doppelter Höhe oder, besser gesagt, als Addition beider Drehzahlen ergibt. Auf diese Weise sanken die mittels Diagramms festgestellte Fadenzugspamnung und der Fadenzugwechsel wesentlich. Wenn aber die Fa,denr zugspannung geringer wird, so, kann, da ja der Faden an sich eine höhere Fadenzugsp.annung verträgt, für diese Fadenqualität die Arbei.ts.geschwindigkeit und damit die Leistung um das. entsprechende Maß, beispielsweise das Doppelte, gesteigert werden. Für empfindlichere, feinere oder weichere Fäden hingegen bedeutet das, daß diese jetzt auf einer Ringspinnmaschine gesponnen. werden können, während früher .die Verspinnung auf einem Selfaktor erfolgen mußte.
- Die Untersuchung mittels Stroboskops hat ergeben, daß der Läufer während seines schnellen Umlaufes auf dein Läuferring nahezu schwebt, die Berührung also in weitgehendem Maße durch Luftströme verringert wird, die sich zu beiden. Seiten des Läuferringes nach den Luftströnnungsgesetzen bilden.. Damit werden auch die Fadenzugs.pannungsschwankungen geringer.
- Man kann zum Stabilisieren des Läufers dadurch beitragen, daß der Querschnitt desselben aus einem flachen Material gebildet wird. Dabei ist es vorteilhaft, dem Querschnitt selbst die bekannte Stromlinienform zu geben., bei dem die Spitze wie ein Pfeil in die Luft eindringt, so daß die beiden auf diese Weise getrennten Luftströme an, einer abgerundeten Fläche wieder zusammenfließen.
- Um ferner zu vermeiden, daß die auftretenden hohen Luftströmungen die benachbarten Läufer ,stören, kann es vorteilhaft werden,, wenigstens nach dieser Richtung hin eine äußere ringförmige Schutzwand vorzusehen. In diesem Falle wird der Ringraum, in dem der Läufer umläuft, vor seitlichen Luftströmungen geschützt. Man kann ferner an einer oder an beiden Seiten des mittleren Steges des umlaufenden Ringes eiere Art Leitschaufeln anordnen, so daß diirch Löcher in der Schutzwand hindurch angesaugte, aufwärts gerichtete Luftströme, entstehen, die dwrch diese Leitschaufeln von unten her gegen den Läufer gerichtet werden und dadurch seinen Schwebezustand günstig beeünflUsSen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Fig. i zeigt dass Scheana einer Spinnspindel, Fig. a ein Schema der Spinnspindel von oben ges@ehen, Fig. 3 und 4 je eine, Einzelheit. und Fig.5 ein Diagramm der adenzugsp.annung einer Kegelwicklung.
- Der durch die Führung i hindurchgeleitete Faden 2 erhält seine Drehung durch den Läufer 3, der, vom Faden ,gezogen, frei beweglich auf dem in seiner Ebene drehbaren Läuferring 4 reitet. Dieser Ring 4 ist mit einem auf der Ringbank 6 drehbar gelagerten Wirbel 5 verbunden. Das gedrehte .Garn wird auf der Spindel 7 bzw. 8 zu einem. Wickelkörper 9 aufgewickelt. Die Spindel 7 bzw. 8 ist dabei im Gestell io lose gelagert und wird durch eine Scheibe i i wie bisher angetrieben. Der Läuferring 4 mit Wirbel 5 aber wird in der der Spindeldrehung entgegengesetzten Richtung, angetrieben, so daß .sich nun zwischen denn Läuferring 4, 5 und dem Wirbel i i der Spindel eine relative Drehzahl ergibt, die der Addition beider Antriebszahlen annähernd gleich ist. Der Läufer bleibt hinter der Drehzahl der Spindel um so viel zurück, wie es die Aufwindung jeweils verlangt.
- Betrachtet man Fig. z, so zeigt sich, daß sich zwischen Läufer 3 und Läuferring 4, 5 infolge der außerordentlich hohen relativen Drehzahl Luftschichten, oder Luftströme einschiebe, die stärker sind als die Zentrifugalkraft des Läufers abzüglich, des nach innen gerichteten Fadenzuges. Auch das Eigengewicht des Läufers ist dabei in Betracht zu ziehen, so daß also den Strömungskräften drei Faktoren entgegenwirken. Diese Umstände sind es offenbar, die auf dem. Wege des Läufers dessen Anliegen am Läuferring nahezu verhindern und eine Art Schwebezustand herbeifuhren.
- Es ist zweckmäßig, den Querschnitt des Läufers so länglich zu gestalten, daß seine Hauptachse dem Läuferring parallel läuft, daß sich aber der Querschnitt nun stromlinienförmig nach hinten. verdickt.
- Gemäß Fäg. 3 und 4 ist der Läuferring 4 außen von einer gebogenen Schutzwand. 12 umgeben. Eine ebensolche Schutzwand 12, kann auch auf dar Innenseite hochgeführt werden; so daß der Läuferring praktisch ringsum mit einer Schutzwand umgeben ist und nur noch oben ein Ringspalt frei bleibt, der den Faden einlegen und umlaufen lä,ßt. Man kann ferner linles und rechts am senkrechten Steg des Läuferringes 4 am Fuße ansetzende leitschaufelähnliche Gebilde 4Q in Abständen anordnen, die nach Art eines Ventilatoms nach oben gegen den Läufer gerichtete Luftströme erzeugen, die in das Innere strömen und die Luft aus, der Umgebung durch Löcher i2b der Schutzwand hindurch ansaugen.
- Wie das Diagramm (Fiig.5) zeigt, liegen die Fäjdenzugspannungen, wann nur die Spindel 7 angetrieben wird, hoch. Wird aber der Läuferring 4 entgegengesetzt zur Spindel 7 ebenfalls ange, trieben, so- sinkt dieser Wert stark ab. Man ist erfindungsgemäß in der Lage, die Drehzahl des Läuferringes durch eine vom jeweiligem. WickelduT-ahmesser abhängig gestaltete Regeleinrichtung zwischen beiden Endlagen (Basis und Spitze) des Kopses so zu verändern, daß die Spannungsdifferenz ungefähr gleich Null wird.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Ringspinnmaschine, bei der der infolge der Spindeldrehung dusch den Faden narhgeschleppte Läufer auf einem in seiner Ebene drehbar gelagerten, angetriebenen Läuferring reitet, gekennzeichnet durch einen entgegengesetzt zur Drehrichtung der Spindel - (7) angetriebenen Läuferring (4).
- 2. Rin.gspinrnmaschine nach Anspruch i, dar durch gekennzeichnet, daß der Antrieb: des Ringes (4.) regelbar ist.
- 3. Ringspinnmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Läufer (3) vom längfchem Querschnitt. q..
- Ringspinnmaschine nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Läufers (3) stromlinienförmig ausgebildet ist.
- 5. Ringspinnmaschine nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Läuferring (q.) einschließlich des. Läufers (3) von einer ringförmigen Schutzwand (i2, 12Q) umgeben ist.
- 6. Ringspinnmaschine mach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die: Schutzwand (i2, 12a) an ihrem Fußende ringsum mit Löchern, (i26) versehen ist, durch die hindurch Luft nachgesaugt wird.
- 7. Ringspinnmaschine nach dem Ansprüchen i his 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer oder auf beiden Seiten des Steges. des Läuferringes (q.) leitschaufe;lförmige Vorsprünge (4a) angeordnet sind, die nach Oben gerichtete Teilluftströme erzeugen. B. Ringspinnmaschine nach dem. Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Umlaufzahl des Läuferringes (q.) durch eine von dem jeweiligen Wickeldurchmesser des Kopskegels zwischen Basis und Spitze abhängig gehaltene Regeleinrichtung derart steuerbar ist, daß die Spannungsdifferenz ungefähr gleich Null wird. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 403:210; USA.-Patentschriften Nr. 1666 714, 2 2o6 591, . 2312098.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF7357A DE938652C (de) | 1951-10-18 | 1951-10-18 | Ringspinnmaschine mit angetriebenem Laeuferring |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF7357A DE938652C (de) | 1951-10-18 | 1951-10-18 | Ringspinnmaschine mit angetriebenem Laeuferring |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE938652C true DE938652C (de) | 1956-02-02 |
Family
ID=7085403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF7357A Expired DE938652C (de) | 1951-10-18 | 1951-10-18 | Ringspinnmaschine mit angetriebenem Laeuferring |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE938652C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231602B (de) * | 1959-05-16 | 1966-12-29 | Reiners | Spinn- oder Zwirnring |
US3482385A (en) * | 1968-03-06 | 1969-12-09 | Deering Milliken Res Corp | Ring cleaning apparatus |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR403210A (fr) * | 1909-05-21 | 1909-10-28 | Victor Belanger | Anneau mobile de filature commandé |
US1666714A (en) * | 1928-04-17 | Poration | ||
US2206591A (en) * | 1939-08-19 | 1940-07-02 | Philip C Wentworth | Twister traveler |
US2312098A (en) * | 1942-07-16 | 1943-02-23 | Carter Inc Ab | Ring traveler |
-
1951
- 1951-10-18 DE DEF7357A patent/DE938652C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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