DE654669C

DE654669C - Umspinnmaschine mit einzeln elektrisch angetriebenen Umspinnspindeln

Info

Publication number: DE654669C
Application number: DEP71690D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-04-06

Description

Umspinnmaschine mit einzeln elektrisch angetriebenen Umspinnspindeln Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der den Gegenstand des Patents 641 966 bildenden Umspinnmaschine mit einzeln elektrisch angetriebenen Umspinnspindeln, insb:esondere zum Umspinnen von Gummifäden.
Nach dem Hauptpatent ist oben auf der sich mit mehr als 6ooo Umdrehungen je Minute drehenden U mspinnspindel ein pilzförmiger, dem Fadenballon angepaßter Fadenleitkörper angeordnet. Der Umspinnfaden «#ird durch den Luftzug auf die Oberfläche dieses pilzförmigen Körpers gedrückt, wodurch das Aufundabwandern des Umspinnfadenauflaufpunktes auf dem zu umspinnen-. den Seelenfaden vermieden ist. Ferner ist oberhalb der Ebene des oberen Spulenrandes ein Ring ortsfest angeordnet, der nach der Spindelachse hingewölbte Innenflächen hat. Der Ring beeinflußt die Luftströmung im Bereich des Umspinnfadens während des Betriebes, .ohne jedoch dabei von dem kreisenden Umspinnfaden berührt zu werden.
Zweck :der vorliegenden Erfindung ist, den Umspinnfaden auf den pilzförmigen I#adenl.eitkörper drückenden Luftstrom zu verstärken.
Gemäß der Erfindung geschieht das durch in der Umspinnmat:erialspule vorgesehene, ventilatorartig wirkende Längsdurchbrechungen.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung ist in den Abb. i und 2 schematisch dargestellt. Die Fig.3 und zeigen eine Einzelheit der Erfindung.
Es bezeichnet i den durchlaufenden und vom Faden 2 zu umspinnenden Seelenfaden. 3 ist der Auflaufpunkt, 4 der Umspinnmotor mit der Hohlspindel 5. Auf dieser Hohlspindel 5 sitzt die Spule 6 mit den Längsdurchbrechungen 7 zum Erzeugen der durch Pfeile 8 angedeuteten Luftströmung. Oben auf der Hohlspindel 5 ist der pilzförmige, dem Fadenballon angepaßte Fadenleitkörper 9 befestigt, der eine Bohrung i o zum Hindurchführen des zu umspinnenden Gutes i hat. Das auf der Spule 6 befindliche Faden- oder Garnmaterial ist mit i i bezeichnet. Die Längsdurchbrechungen 7 im Spulenkörper 6 wirken wie ein Ventilator, indem bei der hohen Drehzahl der Umspinnspindel 5 .die in den Längsdurchbrechungen 7 vorhandene Luft nach außen und damit nach unten aus dem Spulenkörp:er 6 herausgeschleudert wird. Der dadurch in den Längsdurchbrechungen 7 der Spule 6 entstehende Unterdruck bewirkt ein. Nachströmen der Luft in axialer Richtung. Diese Luft streicht an dem Umspinnfaden 2 vorbei und drückt ihn dann noch fester an die Oberfläche des pilzförmigen Fadenleitkörpers g. Zum Verstärken des Luftzuges kann an der Stirnseite der Umspinnmaterialspule 6 eine ringförmige übergreifende Schale 13 (Fig,3 und 4) vorgesehen werden, die windfächerartig wirkende Vorsprünge 14 oder Aussparungen bzw. Schräglochungen oder sonstige, eine Veaitilatorwirkung hervorrufende Mittel hat. Diese Wirkung kann weiter durch zweckentsprechende Gestaltung der inneren Fläche der Längsdurchbrechungen 7 unterstützt werden, indem diese Flächen mit Rillen, Nuten o. dgl. versehen sind, die gegebenenfalls einen starken Drall haben, so daß sie nach Art einer Schraubenpumpe wirken. Andere Mittel, den Luftstrom zu vergrößern, können z. B. solche Vorrichtungen sein, die nach dem Prinzip der. Francis- oder Kaplanturbinen oder auch anderer Flügelräder o. dgl. arbeiten.
Die Fig.2 zeigt eine Draufsicht auf die Spule und läßt insbesondere deren Nabe 12 erkennen.
Die Maschine gemäß der Erfindung kann gegebenenfalls bei Fortfall des zu umspinnenden Kernfadens auch zum Zwirnen Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRL CH Umspinnmaschine mit einzeln elektrisch angetriebenen Umspinnspindeln, insbesondere zum Umspinnen von Gummifäden, nach' Patent 641966, gekennzeichnet durch in der Umspinnmaterialspule (6) vorgesehene Längsdurchbrechungen (7).