CH661715A5 - Abzieheinrichtung in einer automatischen spulmaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abzieheinrichtung in einer automatischen Spulmaschine.
Die Anmelderin hat vor kurzem eine Einrichtung in einer automatischen Spulmaschine, die eine Anzahl Spuleinheiten trägt, vorgeschlagen, bei welcher vollständig bis zu einer vorbestimmten Garnmenge oder einer vorbestimmten Länge aufgespulte Garnwickel automatisch abgezogen werden, um diese Garnwickel auf einen Förderer zu übertragen, der sich an der Rückseite der Einheiten, an diesen entlanglaufend, erstreckt. Die offengelegte japanische Patentanmeldung mit der Nr. 56—132 269 offenbart eine Einrichtung, bei der von einem Schwenkbügelarm abgenommene volle Garnwickel auf einen Riemenförderer gelegt werden, der an der Rückseite der Einheiten zum Speichern oder Transport der Garnwickel vorgesehen ist.
Bei einer solchen Einrichtung lässt sich ein Abziehen manchmal nicht durchführen, selbst wenn ein einen vollen Garnwickel anzeigendes Signal an die Einheit gegeben wird, in der volle Garnwickel auf dem Förderer bereitgehalten werden. Wenn beispielsweise ein neuer vollständig aufgespulter Garnwickel ohne Berücksichtigung der bereits auf den Riemenförderer aufgelegten vollen Garnwickel abgezogen wird, wird das Ablegen des neuen vollständig aufgespulten Garnwickels durch den bereits auf dem Förderer liegenden Garnwickel beeinträchtigt, so dass der neue Garnwickel nicht auf den Förderer gelegt werden kann und den nachfolgenden Spulvorgang behindert. Falls der Förderer zum automatischen Transport voller Garnwickel angetrieben wird, treffen, wenn Garnwickel an einer bestimmten Spuleinheit während des Umlaufs des Förderers abgezogen werden, d.h. während des Transports voller Garnwickel, die abgezogenen vollen Garnwickel ebenfalls auf die transportierten Garnwickel auf, und selbst wenn sie erfolgreich auf den Förderer übertragen werden, wird die Lage der Garnwickel durcheinandergebracht und stört den Ablauf der nachfolgenden Verfahrensschritte.
Selbst wenn der Abziehvorgang während des Transports voll aufgespulter Garnwickel angehalten werden sollte, würde dies eine beträchtliche Zeit in Anspruch nehmen, bis beim Umlauf des langen Förderers, der entlang einer Vielzahl Einheiten vorbeiläuft, sämtliche auf dem Förderer befindlichen Garnwickel aus der automatischen Spulmaschine ausgetragen sind. Daher ist ein Anhalten des Abziehvorgangs während eines bestimmten Zeitabschnitts, wie vorstehend erwähnt, im Hinblick auf einen wirtschaftlichen Einsatz der Spulmaschine äusserst problematisch.
Wenn ferner unterschiedliche Kopsarten auf getrennte Spuleinheiten verteilt sind, d.h. dass die Spulmaschine in einige Gruppen von Spuleinheiten aufgeteilt ist, um verschiedene Kopsarten auf einer einzelnen Spulmaschine umzuspulen, treten die nachstehend beschriebenen Schwierigkeiten auf.
Bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung werden die aufgespulten Garnwickel, wenn sie abgezogen werden, automatisch und aufeinanderfolgend von einem Riemenförderer transportiert, und somit werden volle Garnwickel von jeder Spuleinheit, welche in Abhängigkeit von verschieden häufigen Garnbrücken unterschiedlich lang aufgespult wurden, in unregelmässiger Folge zum Ausgang des Förderers geliefert, mit dem Ergebnis, dass vollständig aufgespulte Garnwickel unterschiedlicher Garnarten am Fördererausgang zusammengebracht werden, was ein spezielles Aussortieren von Hand erforderlich macht. Besonders dann, wenn sich die Garne untereinander sehr gleichen, ist ein solches Aussortieren äusserst schwierig.
Die vorgenannten Probleme lassen sich nicht überwinden aufgrund der Tatsache, dass selbst dann, wenn die Zeiteinteilung, z.B. die des Spulbeginns, für jede Gruppe aus einer Anzahl Einheiten zum Spulen von Kops unterschiedlicher Garnarten uneinheitlich angesetzt wird, da die Spulzeit für jede Einheit mit der vorerwähnten Häufigkeit an Garnbrüchen differiert, weshalb die Spulzeit in jeder Einheit unter allen Umständen völlig unregelmässig ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, in welcher von Spuleinheiten vollständig ausgetragene Garnwickel zeitweise gespeichert und dann auf den Förderer übertragen werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss eine Abziehvorrichtung in einer automatischen Spulmaschine vorgeschlagen, die nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet ist.
Ausführungsformen dieser Abziehvorrichtung sind durch die abhängigen Ansprüche definiert.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines schematischen Aufbaus einer Spulmaschine mit einer Einrichtung nach den Merkmalen der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Abzieheinrichtung nach den Merkmalen der Erfindung,
Fig. 3 eine Rückansicht eines Teils der in Fig. 2 gezeigten Einrichtung,
Fig. 4 bis 6 jeweils schematische Ansichten zur Verdeutlichung der Funktion der Einrichtung,
Fig. 7 ein graphisches Zeitdiagramm dieser Einrichtung,
Fig. 8 eine Gesamtaufsicht zur Veranschaulichung des Verfahrens einer automatischen Zufuhr verschiedenartiger Kops zur automatischen Spulmaschine,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Spuleinheit, bei der auch das Verfahren der Zuführung unterschiedlicher Kopsarten gezeigt ist,
Fig. 10 eine Teil-Rückansicht zur Verdeutlichung einer anderen Ausführungsform eines Abziehsystems nach der Erfindung,
Fig. 11 eine schematische Aufsicht auf die Gesamtheit des Systems,
Fig. 12 ein Schaltungsaufbau zur Verdeutlichung eines Beispiels eines Arbeitsschaltkreises für einen Fluidzylinder und
Fig. 13 eine Zeittafel zur Verdeutlichung der zeitlichen Abstimmung der Arbeitsvorgänge der Speichervorrichtungen.
In Fig. 1 ist eine mit W bezeichnete automatische Spulmaschine gezeigt, welche eine Anzahl Spuleinheiten rechtwinklig zur Darstellungsebene liegend trägt, von denen jede Spuleinheit U einen Laufbügelabschnitt 2 zum Abstützen eines Garnwickels 1, eine Fadenführungstrommel 3, welche in Berührung mit dem Garnwickel kommt, um diesen während des Garnführens zu drehen, ein Magazin 4 zum Speichern einer Anzahl Kops usw. umfasst, wobei der Spulvorgang in bekannter Weise durchgeführt wird.
An der Rückseite der vorgenannten Einheit, wobei angenommen wird, dass die Seite des Garnlaufweges einen Frontbereich darstellt, ist ein Transportförderband 5 für volle Garnwickel vorgesehen, welches sich an den Einheiten entlang erstreckt; an einer an jeder Einheit liegenden Stelle des Förderers befindet sich eine Führungspassage 6, welche aus einer Bodenplatte 7 und Seitenplatten 8 gebildet wird, um volle Garnwickel, welche vom Laufbügelabschnitt 2 abgezogen sind von der Abziehstelle zum Förderer zu leiten. Die Führungspassage 6 ist etwas zum Förderer 5 hin geneigt und besitzt einen ausreichend grossen Neigungswinkel 9, um vom Laufbügelabschnitt 2 abgezogene volle Garnwickel aufgrund ihres Eigengewichts abrollen zu lassen.
Eine Führungsschiene 9, die seitlich entlang des Förderriemens 5 befestigt ist, erstreckt sich über die gesamte Einheit und dient als Anschlag und zur Lagenregulierung für die Garnwickel, welche auf der Führungspassage 6 entlangrollen und auf den Förderriemen 5 aufgebracht werden. Ein Garnwickel trifft auf die Führungsschienen 9 auf und prallt ab, wodurch die Längsmittellinie des Garnwickels parallel auf die Transportrichtung des Förderers ausgerichtet wird. Die Führungsschiene 9 ist in einer Position befestigt, in der sie nicht in Berührung mit der Aussenfläche einer Garn läge während des Transports der Garnwickel gelangt.
Ferner ist auf halber Länge der Führungspassage 6 eine Speichervorrichtung 10, welche einen vom Laufbügelabschnitt abgezogenen Garnwickel zeitweilig anhält, vorgesehen.
Die Speichervorrichtung 10 setzt sich, wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt, zusammen aus einer sich über die gesamte Einheit erstreckenden Speicherstange 11 sowie einer Lagerungsstange 15, welche die Speicherstange 11 über eine Halterung 12 in einem geeigneten Abstand hält und ihrerseits an an einem Maschinenrahmen 13 befestigten Lager 14 abgestützt ist sowie aus einem Fluidzylinder 16 zum Verschwenken der Stützstange, welcher in der Nähe der in Längsrichtung der Spulmaschine gegenüberliegenden Enden vorgesehen ist. Gemäss den Figuren 2 und 3 ist ein um die Lagerungsstange 15 schwenkbarer Hebel 20 über das untere Ende eine Verbindungsstange 19 an eine Kolbenstange 18 des Fluidzylinders 16 angeschlossen, der mittels einer AbStützung 17 am Maschinenrahmen 13 befestigt ist, und die Speicherstange 11 ist am äussersten Ende des Hebels 20 angebracht. Mit dieser Anordnung ist bei Betätigung des Fluidzylinders 16 die Speicherstange 11 zwischen der mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Position und der mit strichpunktierten Umrisslinien 1 la in Fig. 2 gezeigten Stellung verschwenkbar und kann in beiden Stellungen festgelegt werden.
Die Speicherstange 11 befindet sich in einer solchen Position, dass eine bei ihrer Schwenkbewegung vom Stangenzentrum gezogene Kreisbahn 21 durch das Zentrum eines Garnwickels lb, welche durch die Speicherstange 11 angehalten wird, hindurchtritt.
Das heisst, dass die Höhe oder das Lagerungsniveau des am Maschinenrahmen 13 anzubringenden Lagers 14 entsprechend der Grösse des vollen Garnwickels lb eingestellt und die an die Kolbenstange 18 angeschlossene Verbindungsstange 19 durch eine Stange ersetzt wird, die eine entsprechend unterschiedliche Länge besitzt, um so die Position der Speicherstange 11 einzustellen.
Wenn die Position, in welcher die Speicherstange 11 an dem Garnwickel lb ausstösst, sehr tief ist, ist die Länge des Hebels 20 gross und entsprechend nimmt der Schwenkradius zu, wodurch der Hebel auf einen auf dem Förderband 5 liegenden Garnwickel auftreffen könnte. Um dies zu verhindern, müsste die Führungspassage 6 verlängert werden, was unter Raumeinsparungsgesichtspunkten ungünstig ist.
Wenn hingegen die Positon, in der die Speicherstange 11 am Garnwickel lb anliegt, zu hoch ist, kann der Garnwickel unter der Speicherstange weiterwandern und die Oberfläche einer Garnlage auf dem Garnwickel leicht beschädigt werden. Deshalb ist es von Vorteil, die oben genannte Position für das Anliegen der Speicherstange 11 am Garnwickel vorzusehen.
Die Länge L der Führungsbahn 6 ist vorteilhafterweise derart bemessen, dass sie einen Längsabschnitt enthält, der nicht die Packungen la und lc in beiden Positionen, d.h. zwischen der Position la, in der der volle Garnwickel vom Laufbügelabschnitt abgenommen ist und dem Förderer 5, überlagert, wodurch es möglich ist, zumindest einen vollen Garnwickel zwischen dem Garnwickel la und lc vorzusehen; auch aufgrund dieses Abschnitts wird eine störende Beeinträchtigung 11 des auf dem Förderer 5 liegenden Garnwickels lc durch die Speicherstange bei der Verschwenkung der Speicherstange 11 vermieden.
Das Abziehen von Garnwickeln an jeder Einheit wird von einem in Fig. 1 abgebildeten Läuferglied 22 vorgenommen. Das Läuferglied 22 hängt über Räder 24 und 24 von Deckenschienen 23 und 23 herab, welche sich über und ent5
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lang der Einheiten erstrecken, wobei ein voller Garnwickel 1 vom Laufbügelabschnitt 2 mittels eines nicht gezeigten auf dem Läuferglied 22 vorgesehenen Abziehmechanismus abgenommen wird. Von dem Läuferglied 22 mitgeführte leere Hülsen werden zur Fortführung des Umspulens dem Laufbügelabschnitt zugeführt.
Nachstehend wird die Funktion der Einrichtung nach der Erfindung beschrieben.
Nach den Figuren 4bis 6 findet an jeder Spuleinheit U1 bis Un ein Spulvorgang statt. Wenn eine bestimmte Menge von Garnlage gebildet ist, wird ein voller Garnwickel vom Laufbügelabschnitt durch den vorstehenden erläuterten Abziehvorgang abgenommen, und der auf die Führungspassage 6 fallende Garnwickel rollt infolge seines Gewichts entlang der geneigten Führungspassage 6 bis zur Position der Speicherstange 11, welche ihn anhält.
Fig. 4 stellt eine Aufsicht auf den Speicherzustand von Garnwickeln dar nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne vom Beginn des Spulvorgangs. Die Garnwickel PI bis Pn werden zunächst auf der Führungspassage 6 mittels der Speicherstange 8 gespeichert.
Jede Spuleinheit benötigt unterschiedlich lange um einen vollen Garnwickel zu bilden, und zwar aufgrund verschiedener Ursachen, wie Garnbrüche, die Anzahl der Anknüpfvorgänge usw., was zu unterschiedlichen Abziehzeiten und schliesslich zu dem in Fig. 4 gezeigten Zustand führt.
Es wird nun angenommen, dass beispielsweise die zur Bildung eines vollen Garnwickels erforderliche Zeit T durchschnittlich 60 Minuten beträgt, das Zeitinervall t des Öffnens der Speicherstange wird entsprechend der Ungleichung eingestellt: t < T (beispielsweise t = 50 Minuten), und diese Einstellung wird mittels eines Zeitglieds vorgenommen, so dass der Fluidzylinder 16 gemäss Fig. 2 alle 50 Minuten betätigt werden kann.
Fig. 5 zeigt den Zustand, bei welchem alle Garnwickel PI bis Pn, die gemäss Fig. 4 gespeichert waren, auf den Transportförderer 5 durch Öffnen der Lagerungsstange 11 ausgetragen wurden. Der in Fig. 2 gezeigte Fluidzylinder 16 wird betätigt, und die Speicherstange 11 in die Position 1 la, die mit strichpunktierten Umrisslinien dargestellt ist verschwenkt, wodurch die'gespeicherten Garnwickel PI bis Pn weiter auf der geneigten Führungspassage 6 rollen gelassen und auf dem Förderer 5 ausgetragen werden; sie stossen dabei gegen die Führungsschiene 9, prallen ab und werden derart auf dem Förderer 5 plaziert, dass die Längsmittelachsen der Garnwickel parallel zur Bewegungsrichtung des Förderers 5 verlaufen.
Eine Führungsplatte 25, welche den Förderer 5 unterstützt, besitzt geneigte Flächen 26 und 27, die von beiden Seitenrändern des Förderers zu dessen Zentrum hin zusammenlaufen, um die Garnwickel im Zentrum des Förderers zu plazieren. Da die abgezogenen Garnwickel nicht von ihrer Abnahmeposition am Laufbügelabschnitt direkt auf den Förderer rollen gelassen werden, sondern zunächst durch die Speicherstange 11 in der Zwischenposition angehalten werden, wird verhindert, dass die Garnwickel gegen die Führungsstange 9 prallen. Wenn die Garnwickel auf konischen Wickelkörpern sitzen, welche ohne weiteres zickzackweise, im Vergleich zu den dargestellten Kreuzspulen, bewegt werden, ist es möglich, die Ausrichtung der konusförmigen Garnwickel durch die Speicherstange 11 zu steuern, um sie reibungslos entlang der Führungspassage 6 auszutragen.
Während des Laufs des Förderers 5 wird die Speicherstange 11 erneut in ihre Ausgangsposition (wie durch voll ausgezogene Linien in Fig. 2 gezeigt) zurckverlagert, wie in Fig. 6 gezeigt, um während des Transports von Garnwickeln abgezogene Garnwickel Pr zu speichern.
Das graphische Zeitdiagramm der vorstehend beschriebenen Funktion ist in Fig. 7 abgebildet. Die Spulzeit A und die Öffnungszeit B der Speicherstange 11 sind auf den Abszissenachsen aufgetragen, und die voll ausgezogenen Linien C in den Spuleinheiten U1 bis U5 geben die für den Spulvor-gang erforderliche Zeit an. Der Abziehvorgang wird in den Abständen S zwischen den voll ausgezogenen Linien ausgeführt. Die Zeit, in welcher die abgezogenen vollen Garnwik-kel in der Führungspassage gespeichert werden, ist mit der gestrichelten Linie r angegeben.
Wenn beispielsweise in der Spuleinheit Ul, nach Ablauf der Zeit T vom Beginn des Spulvorgangs, ein voller Garnwickel erhalten wird, findet der Abziehvorgang während der Zeit S statt, nachdem ein Signal, das einen vollen Garnwik-kel anzeigt, erhalten wurde, und der Spulvorgang wird erneut aufgenommen.
Die abgezogenen Garnwickel werden während der Zeit r durch die Speicherstange 11 auf der Führungspassage gespeichert, und bei der Öffnungszeit R2 der Speicherstange wird der Speicher freigegeben und der Garnwickel auf den Förderer ausgetragen.
Die gleichen Abläufe erfolgen an den weiteren Einheiten. Jedoch besitzen die Einheiten untereinander verschiedene Abziehzeiten, und deshalb differiert die Zeit r, in der volle Garnwickel auf der Führungspassage gespeichert werden, von Einheit zur Einheit, und je nach Abziehzeit und Spei-cherstangen-Öffnungszeit, selbst in jeder Einheit. Jedoch kommt es in ein und derselben Einheit nicht vor, dass mehr als zwei volle Wickel auf der Führungspassage gespeichert werden. Dies liegt daran, dass mehr als zwei Abziehvorgänge innerhalb der Zeit t nicht ausgeführt werden, weil die Öffnungszeit t der Speicherstange 11 kleiner ist als die zur Bildung eines vollen Garnwickels benötigte Zeit T.
Angenommen, dass eine einzige automatische Spulmaschine W zum Beispiel sechzig Spuleinheiten umfasst, die Zeit T zur Bildung eines vollen Garnwickels sechzig Minuten und die Öffnungszeit t für die Speicherstange 11 fünfzig Minuten beträgt, so wird die Speicherstange 11 alle fünfzig Minuten geöffnet und fünfzig bis sechzig volle Garnwickel werden auf den Förderer 5 zum Abtransport ausgetragen.
Während bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel das Speicherglied eine Speicherstange umfasst, welche sich über alle Einheiten erstreckt, kann das Speicherglied auch so ausgebildet sein, dass in einer Fläche einer Führungspassage geeignete Schlitze ausgebildet und Platten an sämtlichen Einheiten vorgesehen werden, welche durch die Schlitze hindurch in die Fläche der Führungspassage hineinbewegt und aus dieser herausverlagert werden, wodurch die Vorrichtung mit einer Antriebsquelle, z.B. einem Fluidzylinder oder dergleichen in entsprechender Weise, wie beim obigen Ausführungsbeispiel beschrieben, betätigt werden kann.
Ein weiters Ausführungsbeispiel, bei welchem unterschiedliche Kopsarten unter Verwendung einer einzigen automatischen Spulmaschine umgespult werden, wird nachstehend beschrieben.
Als Spulverfahren zum Beispiel für zwei unterschiedliche Kopsarten, die mittels einer automatischen Spulmaschine W mit sechzig Spindeln umgespult werden, werden folgende Methoden beschrieben: Eine Methode zum Einführen verschiedener Kops in das Magazin für jede Einheit von Hand (z.B. ein Kops A wird in die erste bis vierzigste Spindel, und ein Kops B wird in die einundvierzigste bis sechzigste Spindel eingesteckt). Ferner ein Verfahren zur automatischen Zufuhr von Kops zur ersten bis vierzigsten Spindel unter Verwendung einer Transportwagen-Kopszufuhrvorrichtung, wie aus der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 54-27 037 der Anmelderin offenbart sowie zum manuellen
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Zuführen von Kops zum Rest der einundvierzigsten bis sechzigsten Spindel, und schliesslich ein Verfahren zur vollständig automatischen Kopszufuhr.
Wie durch die schematische Darstellung des Bodenabschnitts der automatischen Spulmaschine W in Fig. 8 gezeigt, ist eine Kops-Zufuhrpassage FA vorgesehen, in welcher lediglich ein Kops A durch eine Kops-Sortierfördervorrichtung ST von einer Kops-Zufuhrquelle (nicht gezeigt) in Umlauf gebracht wird sowie eine Kops-Zufuhrpassage FB, in welcher lediglich ein Kops B entsprechend durch die Kops-Sortierfördervorrichtung ST umlaufen gelassen wird, wobei diese Passage entlang der Spuleinheiten U, beispielsweise durch einen Gurtförderer 101 und eine Führungsplatte, gebildet wird. Ferner ist eine Rücklaufpassage MR zum Transport von leeren bereits abgespulten Hülsen entsprechend entlang der anderen Seite der Spuleinheiten U durch den Riemenförderer 101 und die Führungsplatte ausgebildet. In der Einheiten-Gruppe UA (z. B. von der ersten bis zur vierzigsten Spindel), in welcher die Kops-Zufuhrpassage FA umläuft, erfolgt das Abspulen des Kops A, und in der Einheiten-Gruppe UB (z.B. von der einundvierzigsten bis zur sechzigsten Spindel), in welcher die Kops-Zufuhrpassage FB umläuft, erfolgt ein Abspulen von Kops B.
Von den Kops-Zufuhrpassagen FA und FB werden Kops 102 in die Einheiten mittels einer Anordnung hineingenommen, bei welcher, wie schematisch in einer perspektivischen Ansicht in Fig. 9 gezeigt, ein Durchgang 105, der direkt unterhalb der Einheiten, durch Führungsplatten 103 und 104 gebildet, entlangläuft zwischen den Zufuhrpassagen FA und FB sowie der Rücklaufpassage MR vorgesehen ist. Eine Drehscheibe 106 ist unterhalb des Durchgangs 105 angeordnet, und ein Kopseinlass 109 sowie ein Überschuss-Kopszufuhrauslass 110 werden am Einlass des Durchgangs 105 mittels einer Führungsplatte 108 ausgebildet, wodurch der Kops 102, der auf einen Zapfen eines Trägers 111, welcher auf den Zufuhrpassagen FA und FB entlangläuft aufgesetzt ist und von diesem aufrecht absteht durch die Rotation der Drehscheibe 106 in eine Spulposition WP direkt unter den Einheiten eingeführt wird. Ein Leerspulen-Ausstoss-schwinghebel ist mit 112 bezeichnet und dient auch als Positionierelement für den in die Spulposition WP eingeführten Kops 102. 113 bezeichnet eine Düse zum Einstrahlen von Druckluft, um einen in eine Holzspule hineinhängenden Fadenanfang hochzublasen. Die vorgenannte Kopssortier- und -fördervorrichtung ST umfasst eine Nockeneinrichtung, in der ein Scheibenabschnitt des Zapfenträgers 111 durch einen Kops mit Umfangsnuten in unterschiedlicher Höhe gebildet wird, und der Nocken erfasst die Umfangsnuten, um den Zapfenträger bestimmungsgemäss zu verteilen, ferner Eisenringe, durch den Kops in unterschiedlichen Höhen auf dem Scheibenabschnitt des Zapfenträgers 111 aufgebracht, einen Sensor zum Ermitteln dieser Eisenringe, einen Schalter oder ein Betätigungselement, welches in Abhängigkeit von einem Detektorsignal dieses Sensors verschwenkt wird, um Zapfenträger bestimmungsgemäss zu verteilen und dergleichen.
Nach der vorgenannten dritten Methode ist es möglich, mehr als zwei Kopsarten einer einzigen automatischen Spulmaschine automatisch zuzuführen, und wenn die Kops-Zufuhrpassagen FA und FB weiter aufgeteilt werden, um die Anzahl der Passagen zu erhöhen, lassen sich mehr als drei verschiedene Kopsarten automatisch zuführen.
Es wurde auch ein Verfahren beschrieben, bei welchem in einer automatischen Spulmaschine W eine Anzahl Einheiten in mehr als zwei Einheitengruppen UA und UB aufgeteilt sind, so dass mehr als zwei unterschiedliche Kopsarten gleichzeitig durch ein und dieselbe Spulmaschine umgespult werden können. Dazu sei gesagt, dass jede dieser Methoden
Verwendung finden kann; die Verfahrensauswahl bildet keinen erfindungswesentlichen Bestandteil.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, bei welchem auf der Spulmaschine mit sechzig Spindeln, wie in Fig. 1 gezeigt, die erste bis vierzigste Spindel für die Einheitengruppe UA zum Spulen von Kops A und die einundvierzigste bis sechzigste Spindel für die Einheitengruppe UB zum Spuelen von Kops B dient.
Eine in den Fig. 10 und 11 gezeigte Speichervorrichtung 120 setzt sich zusammen aus: Speicherstangen 121, die sich entlang jeder Einheitengruppe erstrecken, welche jeweils zehn Spindeln umfassen, einer Lagerungsstange 125, welche die Speicherstange 121 über eine Halterung 122 in einem geeigneten Abstand hält und selbst an einer Lagerung 124 an einem Maschinenraum 123 befestigt ist sowie einem Fluidzylinder 127, welcher jeweils in der Nähe der in Längsrichtung der Spulmaschine gegenüberliegenden Enden vorgesehen ist und zum Verschwenken der Speicherstange dient.
Bei dieser Ausführungsform sind sechs Sätze Speichervorrichtungen gleichen Aufbaus in einer Reihe, wie in Fig. 11 gezeigt, angeordnet, da die Spulmaschine sechzig Spuleinheiten und sechzig Spindeln umfasst. Ein Satz Speichervorrichtungen wird im einzelnen erläutert.
Ein um die Lagerungsstange 125 schwenkbarer Hebel
126 ist auf dieser Lagerungsstange 125 montiert und am unteren Ende einer Verbindungsstange 129, die an eine Kolbenstange 127a des Fluidzylinders 127 angeschlossen ist, angebracht; der Fluidzylinder ist über eine Halterung 128 am Maschinenrahmen 123 befestigt, und die Speicherstange 121 ist mit dem äussersten Ende des Hebels 126 verbunden. Bei dieser Anordnung wird bei Betätigung des Fluidzylinders
127 die Speicherstange 121 zwischen der mit fest ausgezogenen Linien dargestellten Position und der mit gestrichelten Umrisslinien in Fig. 2 gezeigten Stellung verschwenkt und kann in beiden Positionen festgelegt werden.
Die Speicherstange 121 ist in einer Position vorgesehen, in welcher eine Kreislinie 21, auf der das Zentrum der Speicherstange 121 bei ihrer Verschwenkung entlangläuft, durch das Zentrum eines Garnwickels 1, der von der Speicherstange 121 angehalten wird, hindurchtritt.
Die Funktion dieser Ausführungsform wird nun beschrieben.
Der Umspulvorgang wird an jeder Gruppe von Spuleinheiten UA, UB ausgeführt. Wenn ein bestimmtes Ausmass an Garnlagen ausgebildet ist, wird ein voller Garnwickel vom Laufbügelabschnitt durch den vorstehend beschriebenen Abziehvorgang abgenommen, und der auf die Führungspassage fallengelassene Garnwickel wird durch sein Gewicht auf der geneigten Führungspassage 6 zur Position der Speicherstange 11 rollen gelassen, bis er an dieser Position anstösst.
In jeder Spuleinheit differiert die Zeit zur Bildung eines vollen Garnwickels je nach der Anzahl von Garnbrüchen, wie vorstehend beschrieben, und selbst wenn der Spulvorgang gleichzeitig beginnt, differiert die Abziehzeit für jede Einheit. Jedoch werden alle zu unterschiedlichen Zeiten abgezogenen Garnwickel P von der Speicherstange 121 angehalten, und zwar unabhängig von den Einheiten U und den Garnarten. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit werden die vollen Garnwickel PA der Kops A und die vollen Garnwik-kel PB der Kops B an den Speicherstangen 121.1 bis 121.4 der Einheitengruppe UA, bzw. den Speicherstangen 121.5 bis 121.6 der Einheitengruppe UB angehalten, um einen zeitweiligen Speicherzustand (vergi. Fig. 6) einzunehmen. Jedoch werden die Speicherstangen 121.1 bis 121.6 jeweils nach folgenden Tabellen verschwenkt und betätigt, und die vollen Garnwickel PA der Kops A und die vollen Garnwik-
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kel PB der Kops B werden in einer zeitlich abgestimmten Weise geliefert.
Ein Solenoidventil SV eines Fluidzylinders 127 einer jeden Speicherstange 121.1 bis 121.6 ist an einen in Fig. 12 gezeigten Schaltkreis angeschlossen und kann entweder über einen Parallelkreis a oder b verbunden an eine Energiequelle angeschlossen werden, indem Kippschalter SI bis S6 umgeschaltet werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die den Speicherstangen 121.1 bis 121.4 entsprechenden Solenoidventile SV an den Kreis a angeschlossen, und die Solenoidventile SV, entsprechen den Speicherstangen 121.5 bis 121.6, stehen mit dem Kreis b in Verbindung. Die Schalter Sa und Sb zum EIN- und AUS-Schalten durch Zeitglieder TMa bzw. TMb in bestimmten Intervallen, sind in die Parallelkreise a und b eingeschaltet. Die Zeitglieder TMa und TMb werden auf eine Zeit t eingestellt, welche kleiner ist als etwa 20% der durchschnittlichen Spulzeit T der automatischen Spulmaschinen, und ferner so eingestellt, dass sie nach Ablauf einer über die Zeitglieder TMa und TMb erfolgten Ableitung nach dt (z.B. nach 5 Minuten) aktiviert werden.
Angenommen, dass nun beispielsweise die durchschnittliche Spulzeit T auf 60 Minuten eingestellt ist, das Öffnungsintervall t der Speicherstange 121 auf 50 Minuten und die Ableitung dt auf 5 Minuten, so werden die Speicherstangen 121.1 bis 121.6 in der in der Zeittafel gemäss Fig. 13 dargestellten Weise geöffnet, wodurch die vollen Garnwickel PA der Kops A der Einheitengruppe UA, welche durch die Speicherstangen 121.1 bis 121.4 angehalten wurden, auf einmal freigegeben werden, und zwar aufgrund der Schwenkbewegung der Speicherstange 121.1 bis 121.4 zum Zeitpunkt TA, und die vollen Wickel PB der Kops B der Einheitengruppe UB, welche von den Speicherstangen 24.5 und 24.6 angehalten wurden, werden sofort (zumindest innerhalb von 5 Minuten, der Ableitung dt von der Zeit TA) und auf einmal freigegeben, und zwar aufgrund der Schwenkbewegung der Speicherstangen 121.5 bis 121.6 zum Zeitpunkt TB, und durch den Förderer 114 sofort transportiert. Die Zeitablauf-Ableitung dt zwischen den Zeitgliedern TMA und TMb wird entsprechend der Transportgeschwindigkeit des Förderers 114 unterschiedlich eingestellt.
Entsprechend dem in Fig. 13 gezeigten Zeitdiagramm liegt die erste Schwenkzeit TA der Speicherstangen 121.1 bis 121.4 vor dem Ablauf der durchschnittlichen Spulzeit T; daher wird erwartet, dass lediglich eine geringe Zahl davor aufgespulter Garnwickel zugeführt werden, jedoch wird von der Schwenkzeit TA, nach dem zweiten Verschwenken volle Garnwickel PA in einer Anzahl von durchschnittlich 40 Wickeln auf einmal zugeführt, und bei der Verschwenkung TB der Speicherstangen 121.5 bis 121.6 werden volle Garnwickel PB in einer durchschnittlichen Anzahl von 20 zu jedem Zeitpunkt zugeführt.
Die auf diese Weise zugeführten vollen Garnwickel PA und PB werden mittels eines Hubglieds 41, das am Ende des Förderers 114, wie schematisch in Fig. 11 gezeigt, vorgesehen ist, angehoben, damit diese Garnwickel zu einem externen Overhead-Förderer 132 gelangen, welcher einen in der entsprechenden Höhe laufenden Haken 131 besitzt. Wahlweise kann am Ende des Förderers 114 ein nicht gezeigter Endfühler vorgesehen sein, und eine Bedienungsperson kann über die Zufuhr voller Garnwickel PA oder PB, oder deren Ankunft am Ende des Förderers 114, an das eine Warnvorrichtung, z.B. eine Lampe, eine Alarmglocke oder dergleichen angeschlossen ist, informiert werden, so dass die gerufene Bedienungsperson die Garnwickel PA oder PB in Behälter einlegen kann, welche am Ende des Förderers 114 für verschiedene Garnarten vorgesehen sind. Auf jeden Fall werden volle Garnwickel PA und PB mit unterschiedlichen Garnarten, die von der Speichervorrichtung 120 angehalten wurden, in einer zeitlich abgestimmten Folge zugeführt; wenn es sich um gleichartige Garne handelt, werden sie auf einmal geliefert. Somit werden Garnwickel unterschiedlicher Garnarten nicht unabsichtlich zusammengebracht und ein sich daran anschliessendes Sortieren entfällt.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die Speichervorrichtungen 120 für jede Gruppe von zehn Spindeln unabhängig voneinander vorgesehen, und die Betriebsdauer kann für jede der Speicherstangen 121.1 bis 121.6 auf einfache Weise für den Einsatzfall unter Verwendung des Zeitglieds TMa und den Einsatzfall unter Verwendung des Zeitglieds TMb allein durch Umschalten der Kippschalter SI bis S6 umgeschaltet werden. Selbst in dem Fall, in dem die Anzahl der Kopsmengen geändert werden soll, um die Proportionen der Einheitengruppen UA und UB zu verändern, d.h. selbst wenn beispielsweise die erste bis dreis-sigste Spindel zu einer neuen Einheitengruppe UA und die einunddreissigste bis sechzigste Spindel zu einer neuen Einheitengruppe UB zusammengefasst werden soll, werden die von den Speicherstangen 121.4 angehaltenen Garnwickel erneut zum Zeitpunkt TB ausgestossen, indem lediglich der Kippschalter S4 umgeschaltet wird, womit auf einfache Weise ein Wechsel der Einheitengruppe bewerkstelligt wird.
Falls mehr als drei unterschiedliche Kopsarten aufgespult werden, d.h. falls beispielsweise die erste bis zwanzigste Spindel für die Einheitengruppe zum Spulen von Kops A, die einundzwanzigste bis fünfzigste Spindel für die Einhei-tengruppe zum Spulen von Kops B und die einundfünfzigste bis sechzigste Spindel für die Einheitengruppe zum Spulen von Kops C vorgesehen werden, wird eine weitere Abzweigung der Energiequellenschaltkreise a und b vorgenommen, um drei parallele Kreise zu schaffen, wodurch die Verbindung der Solenoidventile SV entsprechend der Fluidzylinder 127 zum Betätigen der Speicherstangen an diese drei Energiequellen-Schaltkreise angeschaltet werden, indem die Kippschalter SI, S2 und S3 mit dem Schaltkreis a, die Kippschalter S4 und S5 mit dem Kreis b und die Kippschalter S6 an den neu abgezweigten Schaltkreisen angeschlossen werden, so dass die Speichervorrichtung 120, entsprechend für jede Einheitengruppe je nach den von den verschiedenen Zeitgliedern gelieferten Betätigungstakten verschwenkt werden.
Auf jeden Fall ist, wie vorstehend beschrieben, bei dem erfindungsgemässen Abziehsystem eine Anordnung vorgesehen, welche in einer automatischen Spülmaschine mit einer Anzahl Spuleinheiten, eine Speichervorrichtung zum zeitweiligen Anhalten voll aufgespulter Garnwickel auf der Hälfte einer Garnwickel-Führungspassage aufweist, und zwar zwischen einem Transportförderer, der sich entlang dieser Einheiten erstreckt und die auf ihn aufgelegten Garnwickel transportiert und einer Position, in der aufgespulte Garnwickel von einem Laufbügelabschnitt an jeder Spuleinheit abgenommen werden, wobei die Speichervorrichtung unabhängig für jede Gruppe von Einheiten der automatischen Spulmaschine, die in mehr als zwei Abschnitte unterteilt ist, betätigbar ist. Somit können abgezogene und zeitweilig von diesen Speichervorrichtungen angehaltene Garnwickel getrennt voneinander für jede Spuleinheit freigegeben werden, und die von den Einheitengruppen aufgespulten Garnwickel können, ohne zusammengebracht zu werden, zum Austrag gelangen.
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5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- 661715PATENTANSPRÜCHE1. Abzieheinrichtung in einer automatischen Spulmaschine mit einer Vielzahl Spuleinheiten und einem Transportförderer zum Transportieren abgezogener voller Garnwickel, wobei sich der Förderer an den Einheiten entlang erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Transportförderer (5) und einer Position, in welcher volle Garnwickel von einem Laufbügelabschnitt (2) einer jeden Spuleinheit (U) ausgetragen werden, eine Garnwickel-Führungspassage (6) vorgesehen ist, und dass eine Speichervorrichtung (10) zum zeitweiligen Anhalten voller Garnwickel, die sich etwa auf der Hälfte der Führungspassage befinden, auf dieser Führungspassage vorgesehen ist.
- 2. Abzieheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spuleinheiten (U) in mehrere Gruppen unterteilt sind, und dass mehrere Speichervorrichtungen (10) entsprechend für jede Spuleinheitengruppe unabhängig voneinander betätigbar ausgebildet sind.
- 3. Abzieheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungspassage (6) von einer Bodenplatte (7) und zwei Seitenplatten (8) gebildet wird und zum Förderer (5) hin etwas geneigt ist, und zwar unter einer Schräglage, die ausreicht, um einen vollen vom Laufbügelabschnitt (2) abgenommenen Garnwickel (1) durch sein Gewicht abrollen zu lassen.
- 4. Abzieheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung (10) eine sich entlang der Spuleinheiten (U) erstreckende Speicherstange (11) umfasst, ferner eine Lagerungsstange (15), welche die Speicherstange über eine Halterung (12) in einem geeigneten Abstand hält und an einer an einem Maschinenrahmen (13) befestigten Lagerung (14) abgestützt ist sowie einen Fluidzylinder (16) zum Verschwenken der Speicherstange.
- 5. Abzieheinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherstange (11) in einer Position vorgesehen ist, in welcher eine von ihrem Zentrum beschriebene Kreisbahn (21) durch das Zentrum eines durch die Speicherstange angehaltenen Garnwickels (1) hindurchgeht.
- 6. Abzieheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung in einer Fläche der Bodenplatte (7) der Führungspassage (6) entsprechend ausgebildete Schlitze umfasst, ferner Platten, welche durch die Schlitze in der Führungspassage, über die Oberflächen hinaus und unter diese zurück bewegbar sind sowie einen Antrieb zur Betätigung der Platten.
- 7. Abzieheinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherstange (121) unabhängig für jede Gruppe von Spuleinheiten, in welcher jeweils eine unterschiedliche Kopsart umgespult wird, vorgesehen ist, und dass die Speicherstangen nach einem Zeitplan verschwenkt und betätigt werden, so dass volle Garnwickel unterschiedlicher Kopsarten in einer zeitlich abgestimmten Folge ausgetragen werden.
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