CH661367A5 - Vorrichtung zur ausgabe von unterschiedlichen wertmarken. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe von unterschiedlichen Wertmarken, insbesondere von Fahrkarten, aus einem Ausgabegerät, in dem der Vorrat für mindestens zwei unterschiedliche Wertmarken bzw. Halbfabrikate zur Herstellung von unterschiedlichen Wertmarken gespeichert ist, wobei mindestens zwei Führungsbahnen nebeneinander oder untereinander angeordnet sind, in denen die Wertmarken bzw. Halbfabrikate zur Herstellung der Wertmarken mittels eines Transportrollenpaares transportiert werden, das jeweils aus einer Antriebsrolle und einer Andruckrolle besteht, wobei die Antriebsrollen sämtlicher Führungsbahnen von einem gemeinsamen Schrittmotor gleichzeitig antreibbar sind und von den Andruckrollen jeweils diejenige aus einer Ruhestellung in eine Wirkstellung überführbar ist, die die Ausgabe der jeweils ausgewählten Wertmarke bewirkt.
Ausgabevorrichtungen der voranstehend beschriebenen Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie besitzen den Nachteil, dass ein verhältnismässig grosser Aufwand für die Antriebe und Steuerungen der Transportrollenpaare erforderlich ist, die jeweils einer bestimmten Wertmarke zugeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausgabevorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass nicht nur sämtliche Transportrollenpaare von einen gemeinsamen Schrittmotor antreibbar sind, sondern dass bei gleichzeitiger Vereinfachung des Steuerungsaufwandes sichergestellt wird, dass nur die jeweils ausgewählte Wertmarke aus einer der übereinander- bzw. untereinanderliegenden Führungsbahnen ausgegeben wird, während die anderen Wertmarken zuverlässig in ihren Führungsbahnen festgelegt sind.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass jede Andruckrolle an einem mehrteiligen Gelenkhebel frei drehbar gelagert ist, der an einem Ende mittels eines Festlagers verschwenkbar gelagert, am anderen Ende mittels einer Steuerrolle auf einer Kurvenscheibe abgestützt und zwischen Festlager und Steuerrolle mit mindestens einem Gelenk versehen ist, wobei an dem die Steuerrolle tragenden Teil des Gelenkhebels mindestens ein sich in der Ruhestellung auf der Führungsbahn abstützendes Stützelement angeordnet ist.
Aufgrund der erfindungsgemässen Ausbildung ist es möglich, einen gemeinsamen Antriebsmotor für die Antriebsrollen sämtlicher Transportrollenpaare vorzusehen und die zur Ausgabe der jeweils ausgewählten Wertmarke erforderliche Andruckrolle durch eine wiederum allen Transpörtrollenpaaren zugeordnete Steuervorrichtung anzusteuern, die mindestens eine Kurvenscheibe antreibt, welche die jeweils ausgewählte Andruckrolle in die Wirkstellung überführt und gleichzeitig die nicht benötigten Andruckrollen in einer Ruhestellung hält. Die zu den in Ruhestellung befindlichen Andruckrollen gehörenden Gelenkhebel bewirken über das sich auf der Führungsbahn ab-stüzende Stützelement eine zuverlässige Festlegung derjenigen Wertmarken bzw. Halbfabrikate zur Herstellung von Wertmar-ken, die vom anstehenden Ausgabevorgang nicht betroffen sind.
Die erfindungsgemässe Ausbildung ergibt somit bei einfacher Konstruktion eine Reduzierung der Antriebe sowohl für den Transportvorgang als auch für die Steuerung und erhöht gleichzeitig die Funktionssicherheit der Vorrichtung, insbesondere durch zuverlässiges Festlegen der Anfänge der nicht auszugebenden Wertmarken.
Die Kurvenscheiben für die Andruckrollen nebeneinanderliegender Führungsbahnen können auf einer gemeinsamen Steuerwelle angeordnet sein, wodurch sich der konstruktive Aufwand weiter verringert. Die Steuerrollen für die Andruckrollen übereinanderliegender Führungsbahnen sind erfindungsgemäss durch eine gemeinsame Kurvenscheibe steuerbar.
Um die Funktion der erfindungsgemässen Vorrichtung zuverlässig zu überwachen, werden gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung beide Endstellungen der Gelenkhebel durch Sensoren überwacht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Ausgabe von vier unterschiedlichen Wertmarken mit paarweise übereinanderliegenden sowie paarweise untereinanderliegenden Führungsbahnen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Teilschnitt gemäss der Schnittlinie III-III in Fig. 2 im Bereich der Transportrollenpaare zweier übereinanderliegender Führungsbahnen,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, welche in der Seitenansicht die Ruhestellung eines der Transportrollenpaare zeigt und
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung mit in der Wirkstellung befindlichem Transportrollenpaar.
Die in Fig. 1 dargestellte Seitenansicht einer Vorrichtung zur Ausgabe von unterschiedlichen Wertmarken zeigt im linken Teil der Darstellung mit strichpunktierten Linien Teile eines Nadeldruckers, mit dem die unterschiedlichen Wertmarken vor ihrer Ausgabe bedruckt werden. In der Zeichnung sind ein unten liegender Schreibbalken 1, ein darüber liegender Druckkopf 2, der die einzelnen Nadeln enthält und in Längsrichtung des Schreibbalkens 1 verfahrbar ist, sowie ein Antrieb 3 zu erkennen, der die jeweils ausgewählten Nadeln des Nadeldruckers in die Arbeitsstellung bringt. Die Zufuhr der jeweils auszugebenden Wertmarke zum Schreibbalken 1 erfolgt mit Hilfe zweier Füh5
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rungsbleche 4, denen die Wertmarken aus dem hinteren Teil der Ausgabevorrichtung in der nachfolgend zu beschreibenden Weise zugeführt werden.
Wie die Seitenansicht in Fig. 1 und die zugehörige Draufsicht in Fig. 2 erkennen lassen, sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel vier Führungsbahnen vorhanden, die jeweils paarweise nebeneinander und paarweise untereinander liegen. In Fig. 1 sind zwei übereinanderliegende Führungsbahnen A und C zu erkennen; die Draufsicht in Fig. 2 zeigt zwei nebeneinanderliegende Führungsbahnen A und B. Diesen Führungsbahnen A, B, C und der in der Zeichnung nicht erkennbaren vierten Führungsbahn wird beim Ausführungsbeispiel jeweils ein Band aus Papier oder dünner Pappe zugeführt, welches als bestimmte Wertmarke oder als Halbfabrikat zur Herstellung von Wertmarken ausgebildet ist. Dieses Band kann auf einer Rolle aufgewickelt oder gemäss Fig. 3 als Leporello-Stapel ausgebildet sein. Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind in den Fig. 1 und 2 sowie 4 und 5 die bandförmig aneinanderhängenden Wertmarken weggelassen worden.
Der Transport der Wertmarken innerhalb der jeweiligen Führungsbahn A, B oder C erfolgt jeweils durch ein Transportrollenpaar, das jeweils aus einer Antriebensrolle 5 und einer Andruckrolle 6 besteht. Die zu diesem Transportrollenpaar 5, 6 gehörende Konstruktion ist als eine Einzelheit in zwei Stellungen in der Fig. 4 und 5 gezeichnet, wobei die Fig. 4 die Ruhestellung und die Fig. 5 die Wirkstellung des Transportrollenpaares zeigt.
Wie diese beiden Figuren erkennen lassen, ist die Antriebsrolle 5 auf einer Antriebswelle 7 unverdrehbar befestigt, wogegen die Andruckrolle 6 frei drehbar auf einer Lagerachse 8 gelagert ist. Mittels dieser Lagerachse 8 ist die Andruckrolle 6 am Tragteil 9 eines zweiteiligen Gelenkhebels angeordnet, der weiterhin einen Steuerteil 10 umfasst. Während der Tragteil 9 auf einem als Festlager dienenden Lagerbolzen 11 verschwenkbar gelagert ist, steht der Steuerteil 10 mit dem Tragteil 9 über einen Gelenkbolzen 12 in Verbindung. Ausserhalb dieses ein Gelenk zwischen den beiden Teilen des Gelenkhebels 9, 10 bildenden Gelenkbolzens 12 ist am Steuerteil 10 auf einem seitlich abstehenden Tragbolzen 13 eine Steuerrolle 14 frei drehbar gelagert.
Diese Steuerrolle 14 läuft auf einer Kurvenscheibe 15, welche auf einer Steuerwelle 16 unverdrehbar befestigt ist. Die beim Ausführungsbeispiel über etwa 300° ihres Umfangs als Kreisbogen mit gleichbleibendem Radius ausgeführte Kurvenscheibe 15 besitzt eine Steuerausnehmung 15a, welche eine Ver-schwenkung des mehrteiligen Gelenkhebels zur Folge hat, wenn die Steuerrolle 14 in diese Steuerausnehmung 15a eintritt.
Die in Fig. 4 gezeichnete Ruhestellung lässt erkennen, dass in dieser Stellung die Steuerrolle 14 auf dem kreisbogenförmigen Umfang der Kurvenscheibe aufliegt. Hierdurch wird über den Steuerteil 10 der Tragteil 9 des Gelenkhebels derart um den Lagerbolzen 11 verschwenkt, dass die am Tragteil 9 gelagerte Andruckrolle 6 von der Antriebsrolle 5 abgehoben ist. Eine Rotationsbewegung der Antriebsrolle 5 hat somit keinen Transport des zwischen den Rollen 5 und 6 befindlichen Wertmarken-Bandes zur Folge. Durch ein am innenliegenden Ende des Steuerteiles 10 ausgebildetes Stützelement 17 wird weiterhin dafür gesorgt, dass sich in dieser Ruhestellung des Transportrollenpaares das Wertmarken-Band nicht innerhalb der Führungsbahn A verschieben kann. Dieses Stützelement 17 stützt sich in der in Fig. 4 dargestellten Ruhestellung an dem den unteren Teil der Führungsbahn A bildenden Bodenblech 18 ab. Hierdurch wird das auf diesem Bodenblech 18 liegende, in Fig. 4 nicht eingezeichnete Wertmarken-Band in der Ruhestellung des Transportrollenpaares festgeklemmt. Die Fig. 4 zeigt weiterhin, dass die Führungsbahn A ausser durch das erwähnte Bodenblech 18 noch durch ein Deckblech 19 gebildet wird. Diese zwischen sich die Führungsbahn A bildenden Bleche 18 und 19 sind an ihrem Einlauf trichterförmig ausgebildet, um das von einer Rolle oder von einem Leporello-Stapel kommende Wertmarken-Band leichter einführen zu können.
Die in Fig. 5 dargestellte Wirkstellung des Transportrollen-paares 5, 6 wird erreicht, indem die Kurvenscheibe 15 derart verdreht wird, dass die Steuerrolle 14 in die Steuerausnehmung 15a der Kurvenscheibe 15 eintritt. Hierdurch wird einerseits das Stützelement 17 derart vom Bodenblech 18 abgehoben, dass ein auf diesem Bodenblech 18 liegendes Wertmarken-Band für den Vorzug durch das Transportrollenpaar 5, 6 freigegeben wird. Andererseits wird die Andruckrolle 6 durch Verschwenken des Tragteiles 9 um den Lagerbolzen 11 gegen die sich in Pfeilrichtung drehende Antriebsrolle 5 gedrückt, so dass das Wertmarken-Band innerhalb der Führungsbahn A transportiert und den Führungsblechen 4 des nachgeschalteten Nadeldruckers zugeführt wird.
Wenn wie beim Ausführungsbeispiel zwei Führungsbahnen A und C zur Ausgabe von Wertmarken übereinander angeordnet sind, ist es ausreichend, für die beiden übereinanderliegenden Transportrollenpaare nur jeweils eine gemeinsame Antriebsrolle 5 vorzusehen. Auch die beiden Steuerrollen 14 können mit einer gemeinsamen Kurvenscheibe 15 zusammenarbeiten, da aus den übereinanderliegenden Führungsbahnen A und C jeweils nur eine Wertmarke ausgegeben wird. Da diese Ausgabe durch einen gemeinsamen nachgeschalteten Ausgabeschlitz erfolgt, ist gemäss Fig. 3 in Ausgaberichtung hinter den Transportrollenpaaren 5, 6 eine im wesentlichen durch zwei Bleche gebildete Zusammenführung 20 angeordnet, die die jeweils ausgewählte Wertmarke den Führungsblechen 4 des Nadeldruckers zuführt, wie dies insbesondere in Fig. 1 zu erkennen ist. Diese Fig. 1 zeigt weiterhin die Anordnung einer Zugfeder 21, die zwischen zwei übereinanderliegenden Steuerteilen 10 verläuft und dafür sorgt, dass die Steuerrollen 14 übereinanderliegender Transportrollenpaare zuverlässig an der Oberfläche der gemeinsamen Kurvenscheibe 15 anliegen.
Die Draufsicht in Fig. 2 lässt erkennen, dass die nebeneinanderliegenden Antriebsrollen 5 auf einer gemeinsamen Antriebswelle 7 befestigt sind, die über ein Zahnrad 22 vom Antriebsritzel 23 eines Schrittmotors 24 antreibbar ist. Dieser gemeinsame und gleichzeitige Antrieb beider Antriebsrollen 5 ist möglich, weil von den vier Andruckrollen 6 beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch entsprechende Ausbildung der Kurvenscheiben 15 nur jeweils eine Andruckrolle 6 in die Wirkstellung überführt werden kann und weil trotz sich drehender Antriebsrollen 5 die in der Ruhestellung befindlichen Andruckrollen 6 keinen Transport der zugehörigen Wertmarken zur Folge haben.
Um ausser dem Antrieb auch die Steuerung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zu vereinfachen, sind auch die Kurvenscheiben 15 gemäss Fig. 2 auf einer gemeinsamen Steuerwelle 16 befestigt. Hierdurch genügt für beide Kurvenscheiben 15, die insgesamt vier Andruckrollen steuern, ein gemeinsamer Steuermotor, der auf der Zeichnung nicht dargestellt ist und über ein in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichnentes Antriebszahnrad 25 die Kurvenscheiben 15 entprechend der jeweils zur Ausgabe anstehenden Wertmarke verdreht.
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2 Blätter Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Ausgabe von unterschiedlichen Wertmarken, insbesondere von Fahrkarten, aus einem Ausgabegerät, in dem der Vorrat für mindestens zwei unterschiedliche Wertmarken bzw. Halbfabrikate zur Herstellung von unterschiedlichen Wertmarken gespeichert ist, wobei mindestens zwei Führungsbahnen nebeneinander oder untereinander angeordnet sind, in denen die Wertmarken bzw. Halbfabrikate zur Herstellung der Wertmarken mittels eines Transportrollenpaares transportiert werden, das jeweils aus einer Antriebsrolle und einer Andruckrolle besteht, wobei die Antriebsrollen sämtlicher Führungsbahnen von einem gemeinsamen Schrittmotor gleichzeitig antreibbar sind und von den Andruckrollen jeweils diejenige aus einer Ruhestellung in eine Wirkstellung überführbar ist, die die Ausgabe der jeweils ausgewählten Wertmarke bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass jede Andruckrolle (6) an einem mehrteiligen Gelenkhebel (9, 10) frei drehbar gelagert ist, der an einem Ende mittels eines Festlagers (11) verschwenkbar gelagert, am anderen Ende mittels einer Steuerrolle (14) auf einer Kurvenscheibe (15) abgestützt und zwischen Festlager (11) und Steuerrolle (14) mit mindestens einem Gelenk (12) versehen ist, wobei an dem die Steuerrolle (14) tragenden Teil (10) des Gelenkhebels (9, 10) mindestens ein sich in der Ruhestellung auf der Führungsbahn abstützendes Stützelement (17) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Kurvenscheiben (15) für Andruckrollen (6) nebeneinanderliegender Führungsbahnen auf einer gemeinsamen Steuerwelle (16) angeordnet sind.
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PATENTANSPÜCHE
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Steuerrollen (14) für Andruckrollen (6) übereinanderliegender Führungsbahnen durch eine gemeinsame Kurvenscheibe (15) steuerbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Endstellungen der Gelenkhebel durch Sensoren (26) überwacht sind.
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