CH660958A5 - Ampullenoeffner. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ampullenöffner zum schnellen und unfallfreien Öffnen von Glasampullen.
Zum Öffnen der im Gesundheitswesen und auch in anderen Fachgebieten breit verwendeten Glasampullen wurden bisher verschiedene, meistens aus Metall gefertigte Schneidplatten und Feilen eingesetzt. Die Festhaltung und der Gebrauch dieser Mittel ist ziemlich umständlich, insbesondere mit nasser Hand. Darüber hinaus sind diese Mittel nur kurzfristig brauchbar und verlieren sie sehr schnell ihre Schneide, was mit der Gefahr verbunden ist, dass sie bei weiteren Öffnungsversuchen die Glasfläche des Ampullenhalses nicht oder nicht genügend spalten und bei dem mit der Hand durchgeführten Trennversuch leicht ein Unfall passieren kann.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Behebung der erwähnten Nachteile der bisher benutzten Ampullenöffner und die Schaffung eines einfachen und billig herstellbaren Mittels zum Öffnen von Glasampullen, das das schnelle, bequeme und unfallfreie Öffnen der Ampullen ermöglicht.
Der Erfindung liegt zur Grundlage die Erkenntnis, dass zur Lösung der gestellten Aufgabe einerseits die gute Festhaltemöglichkeit und die zuverlässige Schneideigenschaften der Schneidplatte, und andererseits die sichere und unfallsfreie Festhaltung der durch die Schneide angeschnittenen Ampulle gewährleistet werden sollen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Schneidplatte in eine Fassung eingebettet ist, in welcher zur Aufnahme von Ampullenköpfe geeignete Bohrungen ausgebildet sind. Die Schneidplatte ist vorteilhafterweise aus Keramik gefertigt und die Bohrungen eine den üblichen Ampullengrössen entsprechende Massreihe bilden.
Nach einer sehr vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Schneidplatte in den längsseitigen Rand einer länglichen, mit Bohrungen versehenen, plattenförmigen Fassung eingebettet.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Fassung als eine in die Hand passende Platte ausgebildet und die Schneidplatte ist in die den Bohrungen zugewendete Fläche einer unter den Bohrungen verlaufenden Konsole eingebettet.
Es ist vorteilhaft weiterhin, wenn bei dieser letzteren Ausführungsform in der Fassung wenigstens eine, die Befestigung des Ampullenöffners an einem Gegenstand ermöglichende Bohrung ausgebildet ist.
Die Erfindung wird ausführlicher anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die einige beispielsweise Ausführungsformen der erfmdungsgemässen Ampullenöffners darstellt. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines erfmdungsgemässen Ampullenöffners,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Ampullenöffners nach Fig. 1, mit eingesteckter Ampulle,
Fig. 3 eine perspektivische Vorderansicht einer Variante des erfmdungsgemässen Ampullenöffners,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Ampullenöffners nach Fig. 3, mit eingesteckter Ampulle,
Fig. 5 eine perspektivische Vorderansicht einer weiteren Variante des erfmdungsgemässen Ampullenöffners,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Ampullenöffners nach Fig. 5, mit eingesteckter Ampulle.
Die mit Schneidekante versehene Schneideplatte 1 des erfmdungsgemässen Ampullenöffners in Fig. 1 und 2 ist in den unteren längsseitigen Rand einer länglichen, plattenförmigen Fassung 2 eingebettet. In der Fassung 2 sind nebeneinander Bohrungen 3,4, 5 und 6 verschiedener Grösse ausgebildet, die eine Massreihe bildend geeignet sind, die Kopfteile der üblichen Ampullengrössen aufzunehmen, wie es auch aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Dieser erfindungsgemässe Ampullenöffner wird so benutzt, dass mit der Schneide der in die Fassung 2 eingebetteten, vorteilhafterweise aus Keramik hergestellten Schneidplatte 1 der Hals der Ampulle 7 angeritzt wird, wobei die Schneide durch ihre Härte aufgrund der Reibung das Glasmaterial des Ampullenhalses spaltet. Danach wird der Kopfteil der Ampulle 7 in eine Bohrung 3,4, 5 und 6 entsprechender Grösse hineingesteckt, und während die Ampulle 7 in die zum Einschnitt entgegengesetzte Richtung leicht gespannt wird, kann der Kopfteil leicht und unfallfrei abgetrennt werden. Dabei wird der Ampullenöffner natürlich in einer solchen Lage gehalten, damit der Inhalt der Ampulle 7 nicht herausfliessen kann.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist die Fassung 2 als eine in die Hand passende Platte ausgebildet, die ebenfalls Bohrungen 3,4, 5 und 6 aufweist. Unter den Bohrungen verläuft eine auf die Grundplatte der Fassung 2 senkrechte Konsole 8, in deren den Bohrungen zugewendeten Fläche die Schneidplatte 1 eingebettet ist.
Bei dieser Ausführungsform wird der Kopfteil der Ampulle 7 in eine entsprechende Bohrung 3,4, 5 oder 6 hineingesteckt und den Halsteil auf die Schneidplatte 1 drückend, die Ampulle 7 wird gedreht. Während sich der Kopfteil der Ampulle 7 in der Bohrung abstützt, wird das Glasmaterial des Halsteils durch die Schneide der harten Keramikschneidplatte gespaltet. Die so eingeschnittene Ampulle 7 in der Bohrung haltend, wird sie leicht dem Einschnitt entgegengesetzt gespannt, wobei der Kopfteil einfach abgetrennt werden kann.
Fig. 5 und 6 zeigen eine im Prinzip gleiche Ausführungsform, bei welcher die Konsole 8 etwa in der Mitte der Grundplatte der Fassung 2 verläuft.
In der Fassung 2 beider letzterwähnten Ausführungsformen können solche Bohrungen 9 ausgebildet werden, die zur Befestigung des Ampullenöffners an verschiedenen Gegen2
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ständen, wie z. B. Schwesterwagen, Operationstisch usw. ermöglichen.
Der erfindungsgemässe Ampullenöffner kann auf zahlreichen Gebieten sehr erfolgreich und produktiv eingesetzt werden, insbesondere dort, wo grosse Mengen von Ampullen verwendet werden, wie z.B. im Gesundheitswesen oder im Tiergesundheitswesen.
Der wichtigste Vorteil des erfmdungsgemässen Ampullenöffners besteht im Vergleich zu den bisher benutzten Ampullenöffnern darin, dass dieser eine ausserordentlich lange Lebensdauer aufweist und ein vollkommen unfallsicheres Öffnen der Ampullen ermöglicht.
Ein besonderer Vorteil des erfmdungsgemässen Ampullenöffners besteht darin, dass es leicht und einfach hergestellt werden kann, da die Fassung aus Kunststoff gefertigt werden kann und das Gerät kann gegebenenfalls auch mit austauschbarer Schneidplatte versehen werden. Einen weiteren Vorteil bedeutet die einfache Desinfizierungsmöglichkeit sowie die Tatsache, dass der erfindungsgemässe Ampullenöffner praktisch keine Instandhaltung benötigt.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Ampullenöffner zum Öffnen von Glasampullen mittels einer Schneidplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatte (1) in eine Fassung (2) eingebettet ist und in der Fassung (2) Bohrungen (3,4,5, 6) zur Aufnahme von Ampullenköpfen ausgebildet sind.
2. Ampullenöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatte (1) aus Keramik gefertigt ist.
3. Ampullenöffner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Fassung (2) ausgebildeten Bohrungen (3,4, 5, 6) eine den üblichen Grössen der Ampullen (7) entsprechende Massreihe bilden.
4. Ampullenöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatte (1) in den längsseitigen Rand einer länglichen, mit Bohrungen (3,4, 5, 6) versehenen, plattenförmigen Fassung (2) eingebettet ist.
5. Ampullenöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine in die Hand passende Form aufweisende plattenförmige Fassung (2) hat und die Schneidplatte (1) in die den Bohrungen (3,4, 5, 6) zugewendete Fläche einer unter den Bohrungen verlaufenden Konsole (8) eingebettet ist.
6. Ampullenöffner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fassung (2) wenigstens eine, zur Befestigung an einem Gegenstand dienende Bohrung (9) ausgebildet ist.
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