CH659965A5 - Klemmvorrichtung fuer ein saegeblatt an einer saegenbearbeitungsmaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung für ein Sägeblatt an einer Sägenbearbeitungsmaschine mit einem Paar einander gegenüberliegender Klemmbacken, die mit Fluiddruck betätigbar und zusätzlich mechanisch abstützbar sind, um das zwischen ihnen festgeklemmte Sägeblatt in einer bestimmten Lage zu halten.
Einer bekannten Klemmvorrichtung dieser Gattung (DE 2 535 583 AI) liegt der Gedanke zugrunde, dass das Sägeblatt beim Sägen in seinem zentralen Bereich axial unverschiebbar eingespannt ist und deshalb auch beim Schleifen oder sonstigen Bearbeiten des Sägeblattes auf einer Sägenbearbeitungsmaschine in seinem zentralen Bereich axial unverschiebbar eingespannt sein müsse. Falls das Sägeblatt in seinem mit Zähnen versehenen Randbereich einen Planschlag aufweist, beispielsweise wellig ist, soll darauf keine Rücksicht genommen werden, sondern beim Festklemmen mittels der bekannten Klemmvorrichtung die bei entspanntem Sägeblatt gegebene, mit einem Planschlag behaftete axiale Lage des festgeklemmten Bereichs möglichst genau beibehalten werden. Die Bearbeitung, insbesondere das Nachschärfen der Zähne mit einer Schleifscheibe, soll dann ohne Rücksicht auf den Planschlag entsprechend der axialen Lage des Zentrums ausgeführt werden. Damit wird erreicht, dass sämtliche geschärften Zähne in bezug auf die durch das Zentrum des Säbeblattes gelegte Mittelebene symmetrisch angeordnet sind.
Unvermeidlich ist dabei allerdings, dass die nach diesem Prinzip bearbeiteten Flanken und Abfasungen der Zähne, in deren Umgebung das Sägeblatt einen Planschlag aufweist, in bezug auf die von derMittelebene des Zentrums des Sägeblattes abweichende Mittelebene der betreffenden Zähne selbst asymmetrisch werden. Abfasungen sind schräge Schliffflächen, welche die nach dem Schleifen der seitlichen Flanken und des zwischen ihnen liegenden Zahnrückens zunächst scharfen seitlichen Kanten ersetzen. Mehr oder weniger ausgeprägte Abfasungen haben sich vorallem bei Kreissägen für die Metallbearbeitung bewährt, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass sie mit hoher Genauigkeit symmetrisch zur Mittelebene des betreffenden Zahns angeordnet sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Klemmvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, dass sie ein Sägeblatt im Bereich jedes einzelnen Zahns genau symmetrisch in bezug auf die Mittelebene des betreffenden Zahns zu spannen vermag.
Diese Mittelebene erstreckt sich im rechten Winkel zur Achse des Sägeblattes und ist normalerweise durch die Sägenbearbeitungsmaschine festgelegt, beispielsweise dadurch, dass die Mittelebene eine sich im rechten Winkel zur Achse des Sägeblattes erstreckende Achse enthalten muss, längs derer ein Schleifscheibenträger hin- und hergehende Bewegungen ausführt, und um die der Schleifscheibenträger schwenkbar ist. Eine in bezug auf die vorgegebene Mittelebene genau symmetrische Einspannung soll im Rahmen der Erfindungsaufgabe auch dann gewährleistet sein, wenn das Sägeblatt in den verschiedenen nacheinander einzuspannenden Bereichen unterschiedliche Dicken aufweist und/oder wenn nacheinander Sägeblätter unterschiedlicher Nenndicke bearbeitet werden.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die beiden Klemmbacken miteinander durch ein Getriebe verbunden sind, das einen Fixpunkt aufweist und die Klemmbacken symmetrisch zu einer Mittelebene führt.
Zweckmässigerweise ist der Fixpunkt des Getriebes zum Verändern der Lage der Mittelebene quer zu dieser einstellbar. Damit lassen sich Ungenauigkeiten ausgleichen, die beispielsweise in der Konstruktion der Bearbeitungsmaschine liegen oder bei der Anbringung der Klemmvorrichtung entstanden sein können; durch Nachstellen des Fixpunktes lässt sich insbesondere erreichen, dass die Mittelebene, zu der die Klemmbacken in jeder ihrer Stellungen symmetrisch sind, die Achse enthält, um die ein Schleifscheibenträger in der oben beschriebenen Weise schwenkbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Getriebe zwei Zahnstangen auf, die mit einem zwischen ihnen angeordneten Ritzel kämmen und an je einer der Klemmbacken befestigt sind.
Zweckmässigerweise weist das Ritzel zwei axial neben-einandner angeordnete Verzahnungen auf, die gegeneinander winkeleinstellbar sind. Dadurch lässt sich jegliches Zahnspiel zwischen dem Ritzel und den beiden mit ihm kämmenden Zahnstangen ausschalten.
Es ist ferner zweckmässig, wenn eine der beiden Zahnstangen einen fluiddruckbetätigbaren Kolben aufweist; insbesondere kann ein solcher Kolben zum Auseinanderbewegen der beiden Klemmbacken vorgesehen sein.
Auch ist es zweckmässig, wenn eine der beiden Zahnstangen gegen eine Feder arbeitet; insbesondere kann eine Feder dazu dienen, die Klemmbacken mit geringem Druck an das Sägeblatt anzulegen, so dass dieses von einer bekannten Vorschubeinrichtung noch schrittweise um eine oder mehrere Zahnteilungen vorgeschoben werden kann, jedoch nicht dazu neigt, sich infolge seiner Massenträgheit über eine vorgegebene Vorschubendstellung hinaus zu bewegen.
Die Einstellbarkeit des Fixpunktes des Getriebes lässt sich bei der Ausführungsform mit einem zwischen zwei Zahnstangen angeordneten Ritzel zweckmässigerweise da2
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durch erreichen, dass das Ritzel auf einer den Fixpunkt bildenden Achse gelagert ist, die quer zur Mittelebene einstellbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sägeblattes und einer er-findungsgemässen Klemmvorrichtung,
Fig. 2 den Schnitt II—II in Fig. 1 und
Fig. 3 den Schnitt III —III in Fig. 2.
Die dargestellte Vorrichtung hat die Aufgabe, ein Sägeblatt 10, das in üblicher Weise um seine Achse A drehbar an einer Bearbeitungsmaschine gelagert ist, jeweils zur Bearbeitung eines Zahns 12 festzuklemmen und die Klemmung dann wieder zu lockern, damit das Sägeblatt um eine Zahnteilung weitergedreht werden kann, beispielsweise mit einer üblichen Vorschubeinrichtung. Das in der Nähe eines Zahns 12 festgeklemmte Sägeblatt 10 soll im Bereich dieses Zahns genau symmetrisch in bezug auf eine Mittelebene B gehalten sein. Die Bearbeitung kann, wie in Fig. 1 angedeutet, darin bestehen, dass der betreffende Zahn 12 an seinem Rücken von einer tellerförmigen Schleifscheibe 14 geschliffen wird. Die Schleifscheibe 14 ist an einer Schleifspindel 16 befestigt und ist gemeinsam mit dieser und deren nicht dargestellter Lagerung um eine in der Mittelebene B liegende Achse C schwenkbar, damit anstelle des Zahnrückens beispielsweise Fasen zwischen diesem und den beiden benachbarten seitlichen Flanken des betreffenden Zahns 12 geschliffen werden können.
Zur Klemmvorrichtung gehört ein ortsfestes Gehäuse 18, das eine Aussparung 20 aufweist und mit dieser rittlings über das Säbeblatt 10 hinweggreift. Das Gehäuse 18 hat beiderseits des Sägeblattes 10 je eine Bohrung 22 bzw. 24; diese beiden Bohrungen erstrecken sich im rechten Winkel zur Mittelebene B, fluchten miteinander und enthalten je einen verschiebbaren Stössel 26 bzw. 28. An den einander zugewandten Enden der beiden Stössel 26 und 28 ist je eine Klemmbacke 30 bzw. 32 befestigt.
Das Gehäuse 18 weist zwei weitere Bohrungen 34 und 36 auf, die mit Abstand parallel zueinander und zu den Bohrungen 22 und 24 angeordnet sind und je eine im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Zahnstange 38 bzw. 40 führen. Die beiden Zahnstangen 38 und 40 sind an je einer der Klemmbacken 30 bzw. 32 befestigt.
Zwischen den beiden Zahnstangen 38 und 40 weist das Gehäuse 18 eine Aussparung 42 auf, die in einer zu den genannten Bohrungen parallelen Richtung langgestreckt ist und einen Gleitstein 44 enthält, der mittels einer an ihm befestigten Mikrometerschraube 46 parallel zu den genannten Bohrungen und somit im rechten Winkel zur Mittelebene B verstellbar ist. Im Gleitstein 44 ist eine Achse 48 drehbar gelagert, die sich quer zur gemeinsamen Mittelebene der beiden Bohrungen 34 und 36 erstreckt. Auf der Achse 48 ist ein Ritzel 50 befestigt, das zwei axial nebeneinanderliegende gleiche Verzahnungen aufweist. Eine dieser Verzahnungen ist am Ritzel 50 selbst ausgebildet, die andere an einem Ring 52, der winkeleinstellbar am Ritzel befestigt ist. Das Ritzel 50 kämmt mit den beiden Zahnstangen 38 und 40; seine beiden Verzahnungen sind so eingestellt, dass sie spielfrei in die Zahnstangenverzahnungen eingreifen.
Beide Zahnstangen 38 und 40 sind in der zugehörigen Bohrung 34 bzw. 36 kolbenartig abdichtend geführt. Die Bohrung 34 ist an ihrem von der Mittelebene B abgewandten Ende mit einem Einlassstopfen 54 dicht verschlossen; die
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Bohrung 36 ist dagegen an ihrem von der Mittelebene B abgewandten Ende nur mit einer nicht abdichtenden Stützplatte 56 für eine Feder 58 verschlossen. Die Feder 58 ist eine zwischen der Stützplatte 56 und der Zahnstange 40 eingespannte Druckfeder und ist deshalb ständig bestrebt, die Klemmbacke 32 zur Mittelebene B hin zu bewegen. Wegen der vom Ritzel 50 hergestellten Verbindung der beiden Zahnstangen 38 und 40 ist die Feder 58 auch bestrebt, die Klemmbacke 30 zur Mittelebene B zu bewegen. Infolgedessen liegen die beiden Klemmbacken 30 und 32, wenn sie keinen weiteren Betätigungskräften ausgesetzt sind, mit einem von der Feder 58 erzeugten, sanften Druck am Sägeblatt 10 an.
Der von der Zahnstange 38 einerseits und dem Einlassstopfen 54 andererseits begrenzte Abschnitt der Bohrung 34 lässt sich über eine Leitung 60 und ein elektromagnetisch betätigbares Mehrwegeventil 62 wahlweise mit einem hydraulischen Druckbehälter 64 oder, wie in Fig. 2 dargestellt, mit einem drucklosen Rücklaufbehälter 66 verbinden. Wird der genannte Abschnitt der Bohrung 34 mit dem Druckbehälter 64 verbunden, so wirkt auf die kolbenartig ausgebildete Zahnstange 38 eine Kraft, welche diejenige der Feder 58 überwindet und somit die beiden Klemmbacken 30 und 32 auseinanderbewegt, sofern diese nicht noch zusätzlichen Kräften im Sinne einer Bewegung zur Mittelebene B hin unterworfen sind.
Solche zusätzlichen Kräfte lassen sich dadurch erzeugen, dass an dem von der Mittelebene B abgewandten Ende jedes der beiden Stössel 26 und 28 ein Kolben 68 bzw. 70 ausgebildet ist, der in einem am Gehäuse 18 befestigten Zylinder 72 bzw. 74 arbeitet. Die beiden Zylinder 72 und 74 sind miteinander durch eine Leitung 76 verbunden, die ebenfalls über das Mehrwegeventil 62 wahlweise mit dem Druckbehälter 64 oder, in Fig. 2 dargestellt, mit dem Rücklaufbehälter 66 verbindbar sind. Das Mehrwegeventil 62 ist so gestaltet, dass die beiden Zylinder 72 und 74 nur dann mit dem Druckbehälter 64 verbunden sein können, wenn die Bohrung 34 mit dem Rücklaufbehälter 66 verbunden ist, und umgekehrt,
dass jedoch sowohl die Zylinder 72 und 74 wie die Bohrung 34, wie in Fig. 2 dargestellt, gleichzeitig an den Rücklaufbehälter 66 angeschlossen sein können.
Der letztgenannte Schaltzustand wird eingestellt, wenn das Sägeblatt 10 gegen einen geringen, von den Klemmbak-ken 30 und 32 nur unter dem Einfluss der Feder 58 erzeugten Reibungswiderstand um die Achse A gedreht werden soll, beispielsweise um eine Zahnteilung, also um den Abstand zwischen zwei benachbarten Zähnen 12. Für die Bearbeitung eines Zahns 12 werden dagegen die Zylinder 72 und 74 unter Druck gesetzt, so dass sich der von der Feder 58 erzeugten mechanischen Anpresskraft eine sehr viel grössere hydraulische Anpresskraft überlagert, die das Säbeblatt 10 sicher festhält. Wenn dagegen das Sägeblatt 10 nach einer Bearbeitung durch ein anderes Sägeblatt ersetzt werden soll, wird das Mehrwegeventil 62 so geschaltet, dass nur die Bohrung 34 unter Druck steht und infolgedessen die beiden Klemmbacken 30 und 32 so weit wie möglich auseinanderbewegt werden. In jedem Fall bewirkt das von den beiden Zahnstangen 38 und 40 und dem mit ihnen kämmenden Ritzel 50 gebildete Getriebe, dessen Achse 48 einen Fixpunkt darstellt, dass die beiden Klemmbacken 30 und 32 stets gleiche Abstände von der Mittelebene B einhalten. Falls eine Korrektur nötig sein sollte, kann die Achse 48, also der Fixpunkt des Getriebes, mit der Mikrometerschraube 46 nach der einen oder anderen Richtung verstellt werden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Klemmvorrichtung für ein Sägeblatt an einer Sägenbearbeitungsmaschine mit einem Paar einander gegenüberliegender Klemmbacken (30,32), die mit Fluiddruck betätigbar und zusätzlich mechanisch abstützbar sind, um das zwischen ihnen festgeklemmte Sägeblatt (10) in einer bestimmten Lage zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klemmbacken (30,32) miteinander durch ein Getriebe (38, 40, 50) verbunden sind, das einen Fixpunkt (48) aufweist und die Klemmbacken (30, 32) symmetrisch zu einer Mittelebene (B) führt.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixpunkt (48) des Getriebes (38,40, 50) zum Verändern der Lage der Mittelebene (B) quer zu dieser einstellbar ist.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (38,40, 50) zwei Zahnstangen (38,40) aufweist, die mit einem zwischen ihnen angeordneten Ritzel (50) kämmen und an je einer der Klemmbacken (30 bzw. 32) befestigt sind.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (50) zwei axial nebeneinander angeordnete Verzahnungen aufweist, die gegeneinander winkeleinstellbar sind.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Zahnstangen (38,40) einen fluiddruckbetätigbaren Kolben aufweist.
6. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Zahnstangen (38,40) gegen eine Feder (58) arbeitet.
7. Klemmvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (50) auf einer den Fixpunkt bildenden Achse (48) gelagert ist, die quer zur Mittelebene (B) einstellbar ist.
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