CH658275A5 - Stopfaggregat fuer gleisstopfmaschinen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stopfaggregat gemäss dem stopfen einer Schwelle zusätzlich der durch die erfindungsge-
Oberbegriff des Patentanspruches 1. mässen horizontalen und vertikalen Vibrationsbewegungen
Ein - gemäss der CH-PS 592 779 - bekanntes Stopfaggre- eines Stopfwerkzeug-Paares erreichbaren Vorteile noch weiter gat dieser Bauart für eine Gleisstopfmaschine weist am Ge- 60 hinsichtlich der Kraftbeaufschlagung verbessert werden. Ins-häuse drehbar gelagerte und angetriebene exzentrische Lager- besondere ergibt sich aber auch eine wesentliche Vereinfa-büchsen auf, in welcher jeweils die Stopfwerkzeughalter der chung der Gesamtkonstruktion durch den Wegfall separater Stopfwerkzeuge eines gemeinsamen Stopfwerkzeug-Paares hydraulischer Beistell-Antriebe für jedes einzelne Stopfwerk-mit ihren Schwenkachsen angeordnet sind. - Mit diesem zeug. Darüberhinaus ergibt sich auch eine weitere bessere An-Stopfaggregat wird erstmals ermöglicht, dass die Stopfwerk- 65 passung der Vibrationsbewegung jedes einzelnen Stopfwerkzeughalter eindeutig gegenüber dem mit dem Antriebszylin- zeuges an die Schotterverhältnisse, insbesondere bei verhärte-der am Fahrgestellrahmen der Maschine abgestützten und tem und verkrustetem Schotterbett.
auch festgelegten Gehäuse zwangsgeführt sind und daher zu Schliesslich kann vorgesehen sein, dass der, für jeweils
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zwei gegeneinander verstellbare und zum Eintauchen in das Schotterbett an einer Schienenseite bestimmte Stopfwerkzeuge jedes Stopfwerkzeughalter-Paares bestimmte Vibrationsantrieb einen mit einer der beiden Stopfwerkzeughalter-Schwenkachsen antriebsverbundenen Hydraulikmotor um- 5 fasst, der - zur Erzeugung einer kreis- bzw. ellipsenförmigen Vibrationsbewegung - in einer der Schwelle bzw. dem Stopfauflager zugewandten, von oben nach unten zu führenden, gegenläufigen Vibrationsbewegung, ausgebildet ist. Diese Ausbildung ergibt einen relativ einfachen und platzsparenden 10 Aufbau.
Diese Ausbildung eignet sich zweckmässig auch für ein sogenanntes Zweischwellen-Stopfaggregat, mit welcher zwei benachbarte Schwellen gleichzeitig unterstopft werden können, da die platzsparende Anordnung des Vibrationsantriebes die 15 Unterbringung von zwei Einzel-Stopfaggregate auf kleinstem Raum ermöglicht.
Die Erfindung wird nun durch zwei Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Stopfaggrega- 20 tes nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht des Stopfaggregates gemäss Fig. 1, in Richtung des Pfeiles II gesehen, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Stopfstelle mit den Stopfwerkzeugen eines erfindungsgemässen Stopfaggregates, in vergrösserter Darstellung,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Stopfaggregates nach der Erfindung und
Fig. 5 einen Schnitt des Stopfaggregates gemäss der Linie V-V in Fig. 4.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Stopfaggregat 1 besteht aus einem auf vertikalen Führungssäulen 2 mittels eines Kolben-Zylinder-Antriebs 3 gegenüber dem Maschinenrahmen 4 35 höhen verstellbaren Stopfwerkzeugträger 5, an dem je Seite der jeweiligen Schiene 6 zwei zum Eintauchen an gegenüberliegenden Längsseiten der zu unterstopfenden Schwelle 7 bestimmte, schwenkhebelartige Stopfwerkzeughalter 8,9 gelagert sind. Jeder der Stopfwerkzeughalter 8,9 weist als Stopf- 40 Werkzeuge zwei nebeneinander angeordnete Stopfpickel 10 mit Stopfpickelplatte 11 auf. Die oberen, doppelarmig ausgebildeten Enden der an einer Schienenseite angeordneten Stopfwerkzeughalter 8,9 sind über einen gemeinsamen Kol-ben-Zylinder-Beistell-Antrieb 12 gelenkig miteinander ver- 45 bunden. Zur Zentrierung der jeweils zueinander beistellbaren Stopfwerkzeughalter 8,9 in bezug auf die Mitte des Stopfaggregates 1 sind zwei Zugfedern 13 vorgesehen, die mit ihren inneren Enden an einem am Stopfwerkzeugträger 5 angeordneten Querbolzen 14 und mit dem äusseren Ende an einem so am jeweiligen Stopfwerkzeughalter 8 bzw. 9 angeordneten Stift 15 gelagert sind.
Zur Lagerung der Stopfwerkzeughalter 8,9 am Stopfwerkzeugträger 5 ist je Stopfwerkzeughalter eine, insbesondere als Wälzlager ausgebildete Lagerstelle 16 vorgesehen, in 55 welcher ein Zahnrad 17 drehbar gelagert ist, welches eine, in Bezug zur Lagerstelle 16 exzentrische Bohrung aufweist, in welcher ein mit dem jeweiligen Stopfwerkzeughalter 8 bzw. 9 starr verbundener Lagerbolzen 18 drehbar gelagert ist. Das Zahnrad 17 ist somit eine exzentrische Lagerbüchse, bei deren «o Drehung im Sinne des Pfeiles 19 dem Lagerbolzen 18 und damit dem Stopfwerkzeug 10,11 eine von oben nach unten zu verlaufende kreis- oder ellipsenförmige Vibrationsbewegung
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aufgezwungen wird. Um eine gegensinnige Vibrationsbewegung der jeweils zueinander beistellbaren Stopfwerkzeuge 10 und 11 zu erhalten, sind die Zahnräder 17 über zwei am Stopfwerkzeugträger 5 gelagerte Zwischenzahnräder 20,21, von denen in Fig. 1 nur die Teilkreise eingezeichnet sind, miteinander antriebsverbunden. Diese, als Zahnradgetriebe ausgebildete Übertragungsanordnung ist mittels eines mit dem Zwischenzahnrad 20 drehfest verbundenen Hydraulikmotors 22 in Drehung versetzbar. Wie in Fig. 2 angedeutet, ist der Hydraulikmotor 22 über Leitungen 23,24 mit einer Steuereinrichtung 25 verbunden, welche an das Hydrauliksystem der Maschine angeschlossen ist und zumindest die Drehrichtungsumkehr des Hydraulikmotors 22 ermöglicht. In Fig. 1 ist sowohl für die mit vollen Linien eingezeichnete Öffnungsstellung als auch für die mit gestrichelten Linien eingezeichnete Schliessstellung der Stopfwerkzeuge 10,11 die gegenläufige und in Bezug zum Stopfauflager 26 unterhalb der Schwelle 7 von oben nach unten zu verlaufende Vibrationsbewegung durch in sich geschlossene Pfeile 19' veranschaulicht. Der Richtungssinn dieser Vibrationsbewegung bewirkt, dass nach Beendigung des Stopfvorganges bei der Aufwärtsbewegung der Stopfwerkzeuge keine Loòkerung des Schotters eintritt, da die Stopfpickelplatten 11 den Schotter gleichzeitig gegen das Stopfauflager 26 und nach abwärts drücken, wodurch das Stopfauflager eine zusätzliche Verfestigung erhält.
Aus Fig. 3 sind die Verhältnisse beim Unterstopfen einer Schwelle 27 im Bereich einer Schiene 28 mittels eines Stopfaggregates nach der Erfindung besonders deutlich ersichtlich. In der gestrichelten Darstellung sind die vibrationserregten Stopfpickel 29 bereits in die, der zu unterstopfenden Schwelle 27 benachbarten Schwellenfächer 30,31 eingedrungen und werden nunmehr im Sinne der Pfeile 32 mittels des Beistell-Antriebes unter weiterer Absenkbewegung zur Schwelle 27 hin gegenläufig beigestellt. Dabei entsteht durch die gleichzeitige Wirkung der Beistellkraft und der von oben nach unten zu verlaufenden, gegenläufigen Vibration der Stopfpickelplatten 33 ein hochverdichtetes Stopfauflager 34 unterhalb der Schwelle 27. Dabei wirkt die Vibrationskraft entsprechend den in sich geschlossenen Pfeilen 32' stets im wesentlichen senkrecht zu der gedachten Kontur des Stopfauflagers 34.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsvariante eines Stopfaggregates 35 nach der Erfindung, dessen Stopfwerkzeugträger 36 als geschlossenes Gehäuse ausgebildet ist. Der Stopfwerkzeugträger 36 ist längs vertikaler Führungssäulen 37 mittels eines Kolben-Zylinder-Antriebs 38 höhenverstellbar. Am Stopfwerkzeugträger 36 sind je Seite der Schiene 39 zwei schwenkhebelartige Stopfwerkzeughalter 40,41 gelagert, deren obere Armenden mit einem am Stopfwerkzeugträger 36 mittig angeordneten Kolben-Zylinder-Beistell-Antrieb 42 jeweils gelenkig verbunden sind. Jeder der Stopfwerkzeughalter 40,41 weist als Stopfwerkzeuge einen Stopfpickel 43 mit Stopfpickelplatte 44 auf. Wie besser aus der schematischen Darstellung der Fig. 5 ersichtlich, sind im Gehäuse des Stopfwerkzeugträgers 36 zwei Exzenterwellen 45,46 drehbar gelagert, auf welchen zwei miteinander in Eingriff stehende Zahnräder 47,48 drehfest verbunden sind. Die beidseits aus dem Gehäuse des Stopfwerkzeugträgers 36 herausragenden Enden der Exzenterwellen 45,46 bilden den exzentrischen Wellenteil 49, auf dem die Stopfwerkzeughalter 40,41 drehbar gelagert sind. Mit dem äussersten Ende der Exzenterwelle 45 ist ein Hydraulikmotor 50 antriebsverbunden, der über eine Konsole mit dem Stopfwerkzeugträger 36 verbunden ist.
C
1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stopfaggregat für Gleisstopfmaschinen, das an einem gungen gleicher Amplitude und relativ zu diesem gezwungen zum Maschinenrahmen (4) höhenverstellbaren, gemeinsamen werden - es werden im wesentlichen ellipsen- oder auch kreis-Stopfwerkzeugträger (5; 36) jeweils paarweise angeordnete, je förmige Vibrationsbewegungen ermöglicht. Mit diesen er-um eine Achse (18; 49) verschwenkbare und mit einem ge- 5 zwungenen Vibrationsbewegungen sind die Stopfwerkzeuge meinsamen Vibrationsantrieb (22; 50) verbundene Stopf- auch in harter oder verkrusteter Schotterbettung leichter ein-werkzeughalter (8,9; 40,41) mit paarweise an diesen angeord- dringbar, so dass auch weniger Kraft zum Eindringen not-neten und zum Eintauchen in das Schotterbett - im Kreu- wendig ist als bei den anderen bekannten Stopfwerkzeugag-zungsbereich Schwelle/Schiene - bestimmte und durch einen gregaten. Die CH-PS 592 779 offenbart auch Mittel, um die hydraulischen Kolben-Zylinder-Beistell-Antrieb (12; 42) ge- io Stopfwerkzeuge beim Absenken vibrieren und beim Anheben geneinander verstellbare Stopfwerkzeuge (10,11 ; 43,44) auf- nicht vibrieren zu lassen, so dass gegebenenfalls Störungen weist, wobei die Beistellbewegungen gegeneinander synchron beim Abheben aus dem Bettungsschotter vermieden werden oder bei auftretenden Bewegungshemmnissen belastungsab- können.
hängig asynchron voneinander erfolgen und jeder Stopfwerk- Es ist weiter - gemäss der DE-OS 30 26 841 - eine Stopfzeughalter zum Ausführen von konstanten Horizontal- und 15 Vorrichtung für eine Gleisstopfmaschine bekannt, welche das Vertikalvibrationsbewegungen der Stopfwerkzeuge zwangs- gleiche Stopfsystem zur Erzeugung dieser Vertikal- und Hori-geführt gegenüber dem Stopfwerkzeugträger (5,36) auf der zontal- bzw. im wesentlichen elliptische Bahnen beschrei-genannten Schwenkachse angeordnet ist, welche jeweils ent- bende Vibrationsschwingungen bzw. -bewegungen für die weder in einer im Stopfwerkzeugträger (5) drehbar gelagerten Stopfwerkzeuge vorsieht. Es werden mehrere konstruktive und antreibbaren exzentrischen Lagerbüchse (17) gelagert 20 Varianten, insbesondere für eine gegenseitige oder auch ge-oder durch einen exzentrischen Ansatz (49) einer im Stopf- gensinnige Vibrationsbewegung zweier gegeneinander ver-werkzeugträger (36) gelagerten und über den Vibrations- stellbarer Stopfwerkzeuge beschrieben, wobei ein exzentri-antrieb antreibbaren Welle (45) gebildet ist, wobei jeweils die scher Ansatz ein Schwenklager für das jeweilige Stopfwerk-beiden Stopfwerkzeughalter durch eine Übertragungsanord- zeug bildet. Mit diesem Vorschlag wurde allerdings nicht er-nung ( 17,20,21 ; 47,48) in gegenläufige Vibration versetzbar 25 kannt, dass es nicht gleichgültig ist, ob die jeweiligen gegensind, dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrationsantrieb (22; einander verstellbaren Stopfwerkzeuge gegensinnig oder 50) und die Übertragungsanordnung (17,20,21 ; 47,48) so gleichsinnig in Vibration versetzbar sind.
ausgebildet sind, dass die Bewegungsbahnen (19'; 32'), längs Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Stopfweichen die Stopfwerkzeuge (10,11; 43,44) die Vibrationsbe- aggregat der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit wel-wegung ausführen, kreis- oder ellipsenförmig sind, wobei die 30 chem eventuelle Störungen des bereits verdichteten Auflagers benachbarten Abschnitte der Bewegungsbahnen von oben beim Abheben der Werkzeuge aus dem Schotterbett vermie-nach unten verlaufen. den werden können.
2. Stopfaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- Das erfindungsgemässe Stopfaggregat ist gekennzeichnet net, dass die etwa in ihrem Mittenbereich über ihre Schwenk- durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 achsen (18) in Vibration versetzbaren Stopfwerkzeughalter je- 35 angeführten Merkmale. Mit dieser erfindungsgemässen des Stopfwerkzeughalter-Paares mit lediglich einem gemein- Massnahme wird in überraschender Weise erreicht, dass die samen hydraulischen Kolben-Zylinder-Beistell-Antrieb (12), zwangsweise gegenläufigen Vibrationsbewegungen jedes ein-
insbesondere an den oberen Enden der Stopfwerkzeughalter zelnen Stopfwerkzeuges im wesentlichen immer in Richtung verbunden sind und jedes dieser Stopfwerkzeughalter-Paare des Stopfauflagers gerichtet sind, so dass eine Störung dieses zur Zentrierung auf die Stopfaggregat-Längsmitte eine am 40 Auflagers, beispielsweise ein Herausreissen einzelner Schot-
Stopfwerkzeugträger (5) abstützbare, federelastische Zen- terzacken, beim Abhebevorgang vermieden wird. Es ist daher triervorrichtung (13,14) aufweist (Fig. 1). wesentlich, dass der Vibrationsantrieb so geschaltet ist, dass
3. Stopfaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- diese gegenläufigen Vibrationsbewegungen der Stopfwerknet, dass der, für jeweils zwei gegeneinander verstellbare und zeuge in einer dem Stopfauflager zugewandten, etwa von zum Eintauchen in das Schotterbett an einer Schienenseite be- 45 oben nach unten gerichteten ellipsen- oder kreisförmigen stimmte Stopfwerkzeuge ( 10; 43) jedes Stopfwerkzeughalter- Drehbewegung verlaufen und nicht umgekehrt.
Paares bestimmte Vibrationsantrieb einen mit einer der bei- Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
den Stopfwerkzeughalter-Schwenkachsen (49) antriebsver- dass die etwa in ihrem Mittenbereich über ihre Schwenkach-
bundenen Hydraulikmotor (5a) umfasst, der - zur Erzeugung sen in Vibration versetzbaren Stopfwerkzeughalter jedes einer kreis- bzw. ellipsenförmigen Vibrationsbewegung - in 50 Stopfwerkzeughalter-Paares mit lediglich einem gemeinsa-
einer der Schwelle bzw. dem Stopfauflager zugewandten, von men hydraulischen Kolben-Zylinder-Beistell-Antrieb, insbe-
oben nach unten zu führenden, gegenläufigen Vibrationsbe- sondere an den oberen Enden der Stopfwerkzeughalter ver-
wegung, ausgebildet ist (Fig.
4). bunden sind und jedes dieser Stopfwerkzeughalter-Paare zur
Zentrierung auf die Stopfaggregat-Längsmitte eine am Ge- 55 häuse abstützbare, federelastische Zentriervorrichtung aufweist. Mit einem derartigen Stopfaggregat kann das Unter-
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