CH657966A5 - Verfahren zur herstellung eines gefuellten speise-verbundproduktes und so hergestelltes gefuelltes speise-verbundprodukt. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines gefüllten Speise-Verbundproduktes, das grössere Stücke aufweist, die wesentliche Vertiefungen, bzw. Hohlräume, besitzen, die von schützenden Flächen eingefasst sind, wobei in diesen Hohlräumen oder Vertiefungen kleinere Stücke mit einem Bindemittel fest gebunden sind. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung nach dem er-fxndungsgemässen Verfahren hergestellte gefüllte Speise-Verbundprodukte, beispielsweise Produkte, bei denen die grösseren, Hohlräume oder Vertiefungen aufweisenden Stücke Stücke auf Getreidebasis sind.
Gefüllte Speise-Verbundprodukte sind Produkte mit doppeltem Charakter. Sie haben einen «äusseren» Teil, auf den der Verbraucher, wenn er zubeisst, zuerst trifft. Sodann trifft der Verbraucher auf einen «inneren» Teil, der seinem Wesen nach dem äusseren Teil gleich, aber auch völlig verschieden sein kann. Typische Beispiele für derartige bisher bekannte gefüllte Speise-Verbundprodukte sind Geleeprodukte, Gummi-, bzw. Gelatinebonbons, Früchte, Nüsse, Getreidestücke und dergleichen.
In der Literatur findet sich jedoch keine Lehre hinsichtlich des Füllens von grösseren festen Teilen mit Hohlräumen (beispielsweise festen Stücken auf Getreidebasis) mit anderen kleineren Teilchen wie Früchten, Nüssen und dergleichen in einem industriellen Hochgeschwindigkeitsverfahren. Allgemein gesagt, ist aus der Literatur kein Hochgeschwin-digkeitsprozess zum Füllen der Vertiefungen bzw. Hohlräume in festen Stücken auf Getreidebasis mit anderen kleineren festen Teilchen bekannt.
Typischerweise hat man mit einer Flüssigkeit zu füllende Getreideproduktstücke während des Extrusionskochens des Getreideprodukts in einem gemeinsamen Vorgang mit einer Flüssigkeit gefüllt und so sowohl Speiseprodukte für den Menschen wie auch Tierfutter hergestellt (vergi, die US-PS 3 482 992).
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Es sind aus der Literatur zwar zahlreiche Vorschläge zur Verwendung von Beschichtungs- bzw. Umhüllungsvorrichtungen wie beispielsweise von Beschichtungstrommeln für den industriellen Einsatz zu entnehmen, um «gefüllte» Produkte herzustellen - beispielsweise Süssigkeiten und dergleichen. Bei derartigen Verfahren werden die festen «Innenteile» mit einer flüssigen Beschichtung besprüht, die sich zu einer festen äusseren Schale trocknen lässt und damit den Durchmesser der das anfängliche Bett bildenden Teilchen vergrössert. Die anfänglich in das Beschichtungsgefäss eingegebenen Teilchen werden dann zur «Füllung», während die aufgesprühte Flüssigkeit die harte feste äussere Beschichtung des resultierenden Produktstückes darstellt.
Ziel der vorliegenden Erfindung war es, ein neues Verfahren zu entwickeln, nach welchem feste Stücke, beispielsweise Stücke auf Basis eines Getreideproduktes, mit kleineren ergänzenden festen Teilchen in einem umlaufenden Gefäss, wie beispielsweise einer Beschichtungstrommel, fast augenblicklich «gefüllt» werden können. Mit Hilfe des erfin-dungsgemässen Verfahrens soll unter anderem eine neuartige Klasse von Produkten auf Getreidebasis herstellbar sein, bei denen grössere Teilchen eines Produktes auf Getreidebasis, Vertiefungen, bzw. Hohlräume, aufweisen, in denen kleinere feste Teilchen mit Hilfe eines Bindemittels unbeweglich gebunden sind.
Überraschenderweise zeigte es sich, dass die angestrebten Ziele dadurch erreicht werden können, dass man in ein drehbares Gefäss grössere Stücke, die Vertiefungen, bzw. Hohlräume aufweisen, und kleinere Stücke, die klein genug sind um von den Vertiefungen, bzw. Hohlräumen aufgenommen zu werden, einbringt und ferner eine ein nicht flüchtiges Bindemittel enthaltende Flüssigkeit in einer Menge, die nicht ausreicht um einen freien ablassbaren Überschuss zu bilden, wobei diese Flüssigkeit bewirkt, dass die kleineren Stücke bei der Drehung des Gefässes in die Hohlräume, bzw. Ausnehmungen der grösseren Stücke hineingleiten und bei der Trocknung des Produktes durch das Bindemittel dort fixiert werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines gefüllten Speise-Verbund-produktes, wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass man in ein drehbares Gefäss grössere und kleinere Stücke einbringt, wobei es sich bei den grösseren Stücken um trockene feste Stücke mit freiliegenden Aussenflächen und wesentlichen Vertiefungen, bzw. Hohlräumen, die von schützenden Flächen eingefasst sind, handelt, und die kleineren festen Stücke klein genug sind, um von den Vertiefungen, bzw. Hohlräumen aufgenommen zu werden, und die grösseren und kleineren Stücke in ausreichender Menge vorliegen, um im Gefäss ein Bett zu bilden, dass man in das Gefäss eine niedrigviskose nichtklebrige Flüssigkeit in ausreichender Menge einbringt, um die kleineren Stücke gleitend verschiebbar an den grösseren Stücken haften zu lassen, wobei die Flüssigkeit ein nichtflüchtiges Bindemittel enthält und nicht ausreicht, um einen freien ablassbaren Überschuss zu bilden, dass man das Gefäss dreht, um das Bett umzuwälzen, und dadurch die kleineren Stücke in den Hohlräumen, bzw. Ausnehmungen in den grösseren Stücken konzentriert, und die resultierenden Stücke auf einen hinreichend niedrigen Feuchtigkeitsgehalt trocknet, dass das Bindemittel die kleineren Stücke unbeweglich an den geschützten Flächen festlegt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird eine fast augenblickliche Konzentrierung, Positionierung und Festlegung der kleineren festen Teilchen in dem Hohlraum, den Hohlräumen, bzw. den Vertiefungen der grösseren festen Teilchen erreicht.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsart des erfindungsgemässen Verfahrens erhält man infolge der resultierenden offenen Porosität der Masse der kleineren Teilchen ein Netzwerk aus Zwischenräumen, bzw. Hohlräumen und in diesen können sich infolge einer Kapillarwirkung allenfalls zugegebene Beschichtungen aus geschmacksgebenden Komponenten konzentrieren.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestelltes gefülltes Speise-Verbundprodukt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es grössere feste Stücke umfasst, die freiliegende Aussenflächen und wesentliche Vertiefungen, bzw. Hohlräume, die von schützenden Flächen eingefasst sind, aufweisen und ausserdem kleinere feste Stückchen, die sich innerhalb der wesentlichen Vertiefungen, bzw. Hohlräumen, der grösseren Stücke befinden und die an die schützenden Oberflächen dieser Vertiefungen oder Hohlräume der grösseren Stücke durch ein nicht flüchtiges Bindemittel unbeweglich gebunden sind.
Bevorzugte derartige gefüllte Speise-Verbundprodukte sind solche, in welchen die grösseren Stücke Stücke auf Getreidebasis sind, die verhältnismässig grosse Vertiefungen aufweisen, wobei in diesen Vertiefungen ein oder mehrere feste kleinere Teilchen mit einem essbaren Bindemittel gebunden sind, und wobei andere Oberflächen der grösseren Stük-ke, als die schützenden Oberflächen der Vertiefungen im wesentlichen keine gebundenen kleineren Teilchen aufweisen.
Bevorzugte essbare nicht flüchtige Bindemittel, mit welchen die kleineren Teilchen in den Vertiefungen, bzw. Hohlräumen der grösseren Teilchen gebunden sind, sind solche, die wesentliche Anteile an einem Zucker enthalten. Beispiele für derartige zuckerhaltige Bindemittel sind Saccharose, Maissirupfeststoffe, Glucose, Honig und Mischungen aus zwei oder mehr derartiger Komponenten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens werden die fertigen gefüllten Speise-Verbundprodukte vor dem Packen getrocknet. Die erwähnten bevorzugten gefüllten Speise-Verbundprodukte, bei welchen die grösseren Stücke entsprechende Stücke auf Getreidebasis sind, zeichnen sich durch einen knusprigen Aussenteil aus, nämlich die freiliegenden Oberflächen der Stücke auf Getreidebasis, auf die der Verbraucher beim Zubeissen zuerst trifft. Dann trifft er auf den kaufesten geschmacksreichen Innenteil.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann man in das drehbare Gefäss zunächst die grösseren Stückchen, die trockene Stückchen mit wesentlichen Vertiefungen, bzw. Hohlräumen sind, die von schützenden Flächen eingefasst sind, und die kleineren festen Stückchen, die klein genug sind um in die Hohlräume, bzw. Vertiefungen der grösseren Stücke hineinzupassen, einbringen. Die grösseren Stücke und die kleineren Teilchen müssen dabei in ausreichender Menge vorliegen, um im Gefäss ein Bett auszubilden. Ferner bringt man in das Gefäss die niedrigviskose nichtklebrige Flüssigkeit in ausreichender Menge ein um die kleineren Teilchen gleitend verschiebbar an den grösseren Stücken haften zu lassen. Die niedrigviskose nichtklebrige Flüssigkeit muss dabei in einer solchen Menge eingebracht werden, die nicht ausreichend ist, um einen ablassbaren freien Überschuss an dieser Flüssigkeit auszubilden. Bei dem Drehen des drehbaren Gefässes wird das Bett aus den kleineren Teilchen und grösseren Teilchen umgewälzt und die kleineren Teilchen konzentrieren sich dabei in den Vertiefungen, bzw. Hohlräumen der grösseren Stücke. Die niedrigviskose nichtklebrige Flüssigkeit enthält ein nicht flüchtiges Bindemittel und beim Trocknen des Produktes werden die in den Vertiefungen, bzw. Hohlräumen der grösseren Stückchen konzentrierten kleineren Teilchen durch das Bindemittel fi5
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Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann es vorteilhaft sein, in das Gefäss zunächst die grösseren Stückchen und die Flüssigkeit, die das nicht flüchtige Bindemittel enthält, zu geben und dann erst die kleineren Stückchen beizumischen. Vorzugsweise weist die verhältnismässig niedrigviskose Flüssigkeit, die das Bindemittel enthält, bei einer Temperatur von 54,4 °C eine Viskosität im Bereich von 0,3—0,6 Pa x s (300—600 cps) auf.
In den nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten gefüllten Speise-Verbundprodukten sind die grösseren Stücke vorzugsweise grosse Stücke, die eine ringförmige oder röhrenförmige Gestalt aufweisen.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsart des erfindungsgemässen Verfahrens werden verhältnismässig kleine feste Teilchen von Hilfsbestandteilen mit grösseren kringeiförmigen Stücken gemischt, die von einem Getreideteig abgeleitet sind und eine Vertiefung oder einen Hohlraum wesentlicher Grösse aufweisen, wobei die Hilfsbestandteile sich innerhalb der Wandungen der Vertiefungen bzw. Hohlräume innerhalb der Aussenflächen der Stücke konzentrieren und körperlich festlegen. Erfmdungsgemäss erfolgt das Füllen der grösseren festen Stücke mit den festen kleineren Teilchen des Hilfsbestandteiles in einem umlaufenden Gefäss wie beispielsweise einer Beschichtungstrommel.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren mischt man bevorzugt eine Vielzahl von aus einem Getreideteig hergestellten grösseren Stücken mit einer Menge von kleineren Teilchen eines Hilfsbestandteils in dem drehbaren Gefäss, um ein sich bewegendes bzw. umwälzendes Bett aus einem Feststoffgemisch auszubilden. Man dreht das Gefäss, während man das Bett mit einer begrenzten Menge eines niedrigviskosen nichtklebrigen Sirups kontaktiert. Dieses Kontaktieren erfolgt beispielsweise durch Einspritzen oder anderes Zumischen des Sirups in das fortlaufend umgewälzte Bett aus der Masse aus vermischten Feststoffteilchen. Bei dem Sirup handelt es sich um eine verhältnismässig niedrigviskose Flüssigkeit, die sich zu einem Zustand trocknen lässt, in dem sie die kleineren Teilchen permanent auf den grösseren Stük-ken festlegt.
Das Verhältnis der Stücke auf Getreideproduktbasis zu den kleineren Teilchen lässt sich bevorzugt so einstellen, dass die Textur der Füllung von ziemlich bis leicht kaufest («quite chewy to slightly chewy») reicht. Die Menge der kleineren Teilchen beeinflusst die in den gefüllten Vertiefungen zurückgehaltene und «getrocknete» Sirupmenge. Die Kaueigenschaften des Produkts sind daher komplex. Jedoch ist der Anteil der kleineren Teilchen erfmdungsgemäss auf diejenige Menge beschränkt bzw. begrenzt, die die Kapazität der die kleinen Teilchen aufnehmenden Vertiefungen, bzw. Hohlräume der grösseren Teilchen nicht überschreitet. Dementsprechend sind in dem erhaltenen fertigen Produkt andere Oberflächen der grösseren Stückchen, als die die Vertiefungen, bzw. Hohlräume schützenden Oberflächen, im wesentlichen frei von an sie gebundenen kleinen Teilchen.
In bevorzugten nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten gefüllten Speise-Verbundprodukten, in denen die grösseren Stücke Stücke auf Getreideteigbasis sind, weisen diese vorteilhafterweise eine sogenannte «Bissgrösse» auf. Beispielsweise können diese Stücke Abmessungen im Bereich von 6,35 mm bis einschliesslich 31,75 mm (r/4 bis l'/4 inch.) aufweisen. In den bevorzugten nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten derartigen Produkten sind ferner die Vertiefungen, bzw. der Hohlraum oder die Hohlräume, der grösseren Teilchen, im Vergleich zu den kleineren Teilchen, verhältnismässig gross und speziell bevorzugt entspricht die Öffnung dieser Hohlräume oder Vertiefungen mindestens 25% der grössten Abmessung der grösseren Stücke selbst. Die grösseren Stücke sollen ferner fest genug sein, damit sie ihre ursprüngliche Gestalt im wesentlichen aufrecht erhalten, wenn sie bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens beim Drehen des Gefässes in dem Bett umgewälzt werden. Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens werden vorzugsweise zunächst die Flüssigkeit und die grösseren Stücke, beispielsweise Getreideproduktstücke zugegeben und dann erfolgt die Zugabe der kleineren Teilchen. Durch diese Verfahrensweise wird ein Verklumpen der kleineren Teilchen vor der Berührung mit den grösseren Stücken vermieden und so eine schnellere Wanderung in die Vertiefungen bzw. Hohlräume der grösseren Teilchen, wie Getreideprodukt-Stücken gewährleistet.
Beim erfindungsgemässen Verfahren bewirkt also die verhältnismässig niedrigviskose nichtklebrige Flüssigkeit, dass die kleineren Teilchen locker an den grösseren Stücken haften infolge einer auf der Oberflächenspannung der Flüssigkeit beruhenden Haftung, die erlaubt, dass die kleineren Teilchen auf den offenliegenden Aussenflächen der grösseren Stücke während der Trommeldrehung sich verschieben können und auf diesen ständig neue Stellungen einnehmen, bis . sie von dieser verhältnismässig beweglichen Flüssigkeitsbindung an einer geschützten Stelle in einer Vertiefung bzw. einem Hohlraum innerhalb der grösseren Stücke festgelegt werden. Die nunmehr in die geschützten Stellen in der Vertiefung bzw. im Hohlraum geschobenen Teilchen können die angrenzenden grösseren Stücke bei der Umwälzbewegung nicht mehr berühren und bleiben daher erfmdungsgemäss in den Vertiefungen angesammelt.
Der Ausdruck «nichtklebrig» soll hier bedeuten, dass die Flüssigkeit bei den während des Umwälzens vorliegenden Temperaturen die kleineren Teilchen verschiebbar auf den grösseren Stücken hält.
Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass sich in dem erfindungsgemässen Verfahren die kleineren Teilchen praktisch augenblicklich in den geschützten Vertiefungen der grösseren Stücke konzentrieren und dass im wesentlichen keine weiteren kleineren Teilchen an den offenliegenden Aussenflächen haftenbleiben. Dies liess sich umso weniger erwarten, als in den üblicherweise eingesetzten Umhüllungsbzw. Beschichtungsvorrichtungen genau das Gegenteil eintritt. Die kleineren Teilchen werden permanent an den vertieften Stellen festgelegt, während die die Haftung bewirkende flüssige Lösung beim Trocknen verdampft. Wenn die resultierenden Verbundstücke schliesslich auf übliche Weise getrocknet werden, wandeln sich die auf der Oberflächenspannung der Flüssigkeit beruhenden beweglichen und schwachen Bindungen zu permanenten, im wesentlichen festen und unbeweglichen Bindungen um, die Verbundstücke bestehen dann aus den grösseren Stücken, in deren vertieften Bereichen eine Vielzahl der kleineren Teilchen dauerhaft festgelegt ist.
Es ist ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens, dass es sich einfach und geradlinig durchführen lässt, eine nur minimale Verweilzeit in den eingesetzten Vorrichtungen erfordert, und dass diese Vorrichtungen herkömmlich ausgeführt sein können und nur bescheidene Anlagekosten verlangen.
Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, dass das erfin-dungsgemässe Verfahren sich wirtschaftlich mit hoher Geschwindigkeit durchführen lässt, dass es nur geringe Energiekosten verursacht und sich einer kontinuierlichen oder auch einer chargenweisen Verfahrensführung anpassen lässt.
In bevorzugten nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten gefüllten Speise-Verbundprodukten macht die grösste Abmessung der kleineren Teilchen 60% oder weniger
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der kleinsten Abmessung der Vertiefungen, bzw. Hohlräumen, der grösseren Teilchen aus.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung der festen Bestandteile und des sich ergebenden Produkts;
Fig. 2 ist ein schematisiertes Flussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung eines Verbundproduktes nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3,4 und 5 sind Perspektivdarstellungen von erfmdungsgemäss hergestellten bevorzugten Verbundproduktstücken.
Wie die Fig. 1,2 und 3 zeigen, wird ein expandiertes Stück 2 auf Getreidebasis mit rohrförmiger oder ringförmiger Gestalt, also in der Gestalt eine Torus bzw. eines Kringels, das Bissgrösse aufweist mit einer Menge kleinerer fester Teilchen 4 aus gewürfelten Nüssen, Fruchtstückchen, Getreidekörnern wie gewalzten Haferkornstücken oder dergleichen gemischt, um eine Konzentration oder Bindung der kleineren Teilchen in der mittigen Vertiefung 6 des Torus-Stücks 2 zu erreichen, so dass sich ein Zwischenprodukt 10 ergibt, bei dem die kleineren Teilchen in der Vertiefung 6 des Stücks 2 konzentriert vorliegen.
Die Fig. 2 zeigt das Gesamtverfahren ausführlicher.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Vielzahl torusförmiger Stücke 2 eines expandierten Getreideprodukts und kleinerer Teilchen 4 des Hilfsmaterials in ein drehbares Gefäss 12 gegeben, wo die Mischung aus den Stücken 2 und den Teilchen 4 ein Bett 14 bildet. Es wird darauf verwiesen, dass in der dargestellten Ausführungsform das Gefäss 12 länglich ausgebildet und um seine Längsachse drehbar dargestellt ist; die Abmessungen sind dabei nicht kritisch. Eine allgemein mit 16 bezeichnete Einspritzvorrichtung weist eine Lanze 18 mit einer Düse 20 an deren Ende auf, um einen Sprühkegel 22 über dem Bett 14 zu erzeugen. Die Drehung des Gefässes 12 während des Bespritzens des Betts 14 bewirkt einen praktisch momentanen Transport der kleineren festen Teilchen 4 in die Vertiefungen 6 im wesentlichen aller grösseren Getreideprodukt-Stücke 2, wo sie sich konzentrieren und haften. Indem man die kleineren Teilchen in gerade der Menge vorsieht, dass die Vertiefungen sich füllen, werden die freiliegenden «ungeschützten» nichtvertieften Oberflächenbereiche der grösseren Stücke während der Trommeldrehung im wesentlichen vollständig von den kleineren Teilchen «freigewischt». Das Wort «gefüllt» soll hier nicht besagen, dass die Vertiefungen vollständig ausgefüllt werden müssen; vielmehr sollen nur die kleineren Teilchen sich in den Vertiefungen bzw. Ausnehmungen konzentrieren. Nach einigen Augenblicken wird die Bespritzung abgeschaltet und die Lanze 18 aus dem Gefäss herausgezogen, damit das Gefäss gekippt und geleert werden kann. Zum Zeitpunkt des Entleerens besteht das Bett fast ausschliesslich aus gefüllten Stücken 10. Alternativ kann man zum gleichen Zweck eine Durchlauf- bzw. kontinuierlich arbeitende Umhüllungsvorrichtung einsetzen; eine solche herkömmliche Beschichtungs- bzw. Umhüllungseinrichtung kann Öffnungen an beiden Enden aufweisen.
Die Stücke 10, an denen die Teilchen 24 bewegbar festgelegt sind, werden dann wärmebehandelt bzw. getrocknet, um die flüssigen beweglichen Bindungen zu im wesentlichen festen und unbeweglichen Bindungen umzuwandeln.
Das Zwischenprodukt 10 wird alternativ entweder während des Aufenthalts in der Trommel, während des und/oder unmittelbar nach dem Entleeren des Drehgefässes oder in beliebiger Kombination dieser Schritte getrocknet. So kann das Zwischenproduktstück 10 in einer herkömmlichen Trok-kenvorrichtung 27 oder anders behandelt werden, um die niedrigviskose flüssige Beschichtung auf ihm zu einem permanent bindenden Zustand zu trocknen, indem man einfach den Feuchtigkeitsgehalt der Beschichtung absenkt, und so das Produkt 30 erhält. Der Sirup und die Feststoffe werden während des Trockenschritts auf solche Feuchtigkeitsanteile getrocknet, dass, wenn bei verschlossener Lagerung zwischen dem Feuchtigkeitsgehalt des Sirups und dem der Ge-treideprodukt-Stücke ein Gleichgewicht erreicht ist, letztere einen Feuchtigkeitsgehalt im lagerstabilen Bereich aufweisen, d.h. vorzugsweise weniger als 10%, noch besser weniger als 5%. Unter diesen Bedingungen werden die zunächst fliessfähigen Säulen und Schichten, die die verschiedenen festen Stücke und Teilchen miteinander verbinden, beim Abkühlen zu festen bindenden Säulen und Schichten verwandelt, die die kleineren Teilchen in ihrer Position festhalten.
Die Fig. 3 zeigt in einer Perspektivdarstellung ein Endprodukt 30, das im wesentlichen identisch in der Gestalt ist mit dem vorläufig gebundenen Verbundstück 10; die Masse 25 aus den Teilchen 4 in der Vertiefung 6 des Stücks 2 ist jedoch nun in der Sollage permanent festgelegt und die Farbe ist typischerweise ein Toastgold («toasted golden color»).
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung torusförmiger Stücke auf Getreidebasis beschränkt. Vielmehr ist sie auch geeignet für Stücke beliebiger Gestalt, die eine wesentliche Vertiefung bzw. Ausnehmung innerhalb der Aussenkon-turen enthält.
Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei derartige Alternativprodukte, die sich mit den erfindungsgemässen Verfahren herstellen lassen. An bzw. auf den Stücken 32,34 auf Getreidebasis sind die Massen 36,38 aus kleineren festen Teilchen auf den Wandungen 40 bzw. 42 konzentriert und festgelegt, die die vertieften Bereiche 44 bzw. 46 der Stücke 32, 34 bilden. Legt man die Stücke 32, 34 auf eine Ebene (nicht gezeigt) bildet der Bereich zwischen der Ebene und der Wand 40,42 eine Vertiefung bzw. einen Hohlraum 44 bzw. 46, obgleich dieser vertiefte Bereich von den Stücken 32, 34 nicht vollständig umschlossen ist.
Die Stücke 2, 32, 34 sind vorzugsweise Abschnitt eines langgestreckten Teigextrudats (nicht gezeigt, da herkömmlich), das man nach einem herkömmlichen Extrusionskoch-verfahren herstellt. Die aus einem Getreideteig hergestellten Stücke 32, 34 können beispielsweise eine Vielzahl während der Expansion entstandener winziger Oberflächenporen, Unregelmässigkeiten, geöffnete Bläschen oder dergleichen aufweisen.
Expandierte Getreideproduktstücke sind bevorzugt, da sich in ihren unregelmässigen Oberflächen und offenen Poren und Bläschen der Sirup konzentrieren kann, so dass man für das so beschichtete Produkt einen wünschenswerten Geschmack, die wünschenswerte Textur und eine verbesserte Tellerfestigkeit («bowl life») in Milch erhält. Es wird darauf verwiesen, dass erfmdungsgemäss die meisten Stücke 4 im wesentlichen grösser sind als diese Oberflächenunregelmäs-sigkeiten, offenen Bläschen und dergleichen, wie sie bei expandierten Getreideprodukt-Stücken allgemein vorliegen. Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf das Füllen mit Teilchen, die im allgemeinen zu gross sind, um in die winzigen offenen Bläschen oder Poren in der Oberfläche des expandierten Getreideproduktes zu passen. Teilchen mit Abmessungen bis zu etwa 60% der kleinsten Abmessung der vertieften Bereiche 6,44,46 sind bevorzugt. Die Teilchen 4 sollten klein genug sein, um vollständig von den Vertiefungen 6 aufgenommen zu werden.
Im folgenden Beispiel wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung erläutert. Dieses Beispiel soll eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausweisen, die Ansprüche aber in keiner Weise einschränken.
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Beispiel
Ca. 7 Teile Zucker, 10 Teile Kokosöl, 5 Teile Wasser, 17 Teile Maissirup mit einem Dextrose-Äquivalent von 40 («40 D.E. com syrup») und 11 Teile Honig wurden in einem Kessel vermischt und auf eine Temperatur im Bereich von 54,4 bis 65,6 °C (130 — 150 °F) gebracht. An diesem Punkt lassen sich nach Wunsch Salz und Geschmackstoffe zugeben. Der Sirup hatte eine Viskosität von 400 cps bei 54,4 °C (130 °F). Die Mischung wurde auf etwa 79,4 °C (174 °F) erhitzt und für die Verwendung als Einspritzsirup nach dem erläuterten Verfahren der Erfindung vorgehalten.
In einer herkömmlichen Dreh-Umhüllungs- bzw. Be-schichtungsvorrichtung wurden 23 Teile von Teilchen 4 des kleinerteiligen Bestandteils in Form einer Mischung aus herkömmlichem handelsüblichem schnellkochendem gewalzten Hafer und etwa 8 Teile gewürfelter gesalzener Erdnüsse gegeben, desgleichen weiterhin etwa 14 Gew.-Teile von trockenen bissgrossen torusförmigen Stücken aus expandiertem Getreideprodukt in einer Massendichte von etwa 87 g (2,8 oz.) pro 1639 cm3 (100 cu.in.), und dann der Antrieb (herkömmlich, daher nicht gezeigt) eingeschaltet, um die Be-schichtungsvorrichtung um ihre Achse zu drehen und so das Bett in ihr umzuwälzen. Dann wurde eine Einspritzdüse 16 in das Beschichtungsgefäss 12 eingefahren und die nach diesem Beispiel hergestellte Sirupmischung als Spritzkegel 22 auf das Bett 14 aufgebracht (in einer alternativen bevorzugten Ausführungsform gibt man die grösseren Stücke 2 in die Beschichtungsvorrichtung 12, versetzt diese in Drehung, bringt den Spritzkegel 22 auf und gibt dann die kleineren Teilchen 4 zum Bett hinzu). Die Menge der auf das Bett gespritzten Flüssigkeit reichte aus, um auf den kleineren und grösseren Teilen eine flüssige Schicht auszubilden, die die kleineren Teilchen an den grösseren Stücken haften, aber keinen freien ablassbaren Überschuss entstehen liess.
Fast augenblicklich füllen sich die Vertiefungen 6 in im wesentlichen jedem torus-förmigen Stück 2 des Getreideprodukts mit den Teilchen 4. Im wesentlichen keine der kleineren Erdnuss- und Haferteilchen haften ausserhalb der vertieften Bereiche an den Oberflächen des Stücks 2. Der Inhalt der Beschichtungsvorrichtung wird dann auf einen Förderer gegeben und in einem Spooner-Ofen getrocknet und bei Temperaturen etwas über 176,7 °C (350 °F) für die Dauer von 10 min. wärmebehandelt. Der getrocknete Inhalt der Ofenschalen wurde dann so ausgegeben, dass separate kleine Klumpen gefüllter Stücke 30 aufbrechen. Die Getreideproduktstücke 10 sind nun zu den getrockneten Produktstücken 30 getrocknet, in denen die Masse 24 der Teilchen 4 fest und dauerhaft an den Innenflächen der Vertiefungen in den torusförmigen Stücken 2 festgelegt ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Stücke 30 dann mit weiteren Geschmacksmitteln beschichtet werden, indem man beispielsweise die Stücke 30 in eine Beschichtungsvorrichtung einbringt und andere Geschmackssirupe aufspritzt, um sie mit den Geschmacksstoffen zu beschichten — beispielsweise mit Erdnussbutter-Öl-Mischungen. Die so beschichteten und getrockneten Mischungen werden auf einem perforierten Kühlbett gekühlt und typischerweise bis zum Verzehr in mit Folien ausgekleideten Kartons gelagert.
Das Produkt nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht aus torusförmigen goldbraunen Stük-ken mit unregelmässiger Oberfläche und Vertiefungen, in denen Hafer- und Nussteilchen haften. Bei praktisch allen Getreidestücken sind die Vertiefungen mit der Hafer-Nuss-Mischung im wesentlichen ausgefüllt. Die Textur ist die einer knusprigen, zarten Getreidefrühstücksmischung («cereal») mit leicht kaufestem Inneren. Der Geschmack lässt sich nach Wunsch einstellen; beispielsweise ist eine süsse erdnussartige Note mit mildem Honignachgeschmack wünschenswert.
Die in die Beschichtungsvorrichtung eingespritze Flüssigkeit besteht ausschliesslich aus essbaren Bestandteilen und hat eine verhältnismässig niedrige Viskosität. «Niedrige Viskosität» soll hier heissen, dass der Sirup sich leicht verspritzen lässt und dass, wenn der Sirup, die Getreideprodukt-Stücke 2 und die Teilchen 4 vermischt werden, die letztere verschiebbar — d.h. nur vorläufig — an den offenliegenden Aussenflächen der Getreideprodukt-Stücke 2 haften, so dass beim Umwälzen die kleinen Teilchen 4 sofort von den offenliegenden Oberflächenbereichen in die geschützten Bereiche der Vertiefungen 6,44,46 geschoben werden und sich dort konzentrieren. Die bevorzugten Sirupe haben eine Viskosität im Bereich bis zu 700 cps und am besten im Bereich von 300 bis 600 cps (jeweils bei 54,5 CC (130 °F)). Die Viskosität ist für die Zwecke der vorliegenden Erfindung zu hoch, wenn die kleineren Teilchen in der Bettmasse verklumpen oder die Teilchen bei den Bettemperaturen nicht an den grösseren Stücken verschiebbar haften. Die Viskosität ist ebenfalls zu hoch, wenn die Teilchen 4 an den torusförmigen Stücken 2 auf deren freiliegenden Oberflächen oder die torusförmigen Stücke so stark aneinander haften bzw. verklumpen, dass das Bett 14 bei der Drehung der Beschichtungsvorrichtung 12 nicht mehr fliessfähig ist.
Die bevorzugte Lösung enthält einen grösseren Anteil einer wässrigen Zuckerlösung. Essbare pflanzliche Öle lassen sich für die oder als Teil der Flüssigkeit ebenfalls verwenden, sofern die Flüssigkeit beim Erwärmen einen im wesentlichen festen Zustand annimmt:
Die hier erwähnte «begrenzte Menge der Bindeflüssigkeit» soll besagen, dass die Bindeflüssigkeit in einer Menge vorliegt, die ausreicht, um die kleineren Teilchen an die grösseren Stücke zu binden, aber nicht gross genug ist, um, wenn das Bett ausgeschüttet wird oder steht, einen freien ablassbaren Überschuss auszubilden.
Weiterhin kann der erwähnte Trockenschritt auf beliebige herkömmliche Weise durchgeführt werden — beispielsweise im Durchlauf in einem Drehbett oder chargenweise in Schalen in Spooner-Öfen oder dergleichen.
Die vorliegende Erfindung soll nicht durch irgendwelche theoretischen Überlegungen betreffend die Wirkungsweise der Flüssigkeit bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens eingeschränkt werden. Dennoch wird vermutet, dass die überraschenden Ergebnisse bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, nämlich die Konzentrierung und die Einbringung der kleineren Teilchen in die Vertiefungen, bzw. Hohlräume der grösseren Teilchen in mehreren Schritten abläuft. Wenn bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens die Flüssigkeit auf die grösseren Stücke, bzw. die grösseren Stücke, die sich in dem Mischbett der kleineren Stücke befinden, aufgebracht wird, dann bildet diese Flüssigkeit auf den grösseren Stückchen und den kleineren Teilchen eine Flüssigkeitsschicht. Wenn dann diese grösseren Stücke und kleineren Teilchen einander berühren, vereinen sich diese Flüssigkeitsschichten an den Berührungsstellen unter Bildung einer kleinen gekrümmten verbindenden Flüssigkeitssäule. Diese auf der Oberflächenspannung beruhenden meniskusförmigen Bindungen wirken einer Trennung der kleineren Teilchen von den grösseren Stücken entgegen, d.h. den im wesentlichen rechtwinklig zu der Oberfläche des grösseren Stücks verlaufenden Trennungsvektoren. Infolge der niedrigen Viskosität der die kleineren Teilchen mit den grösseren Stücken verbindenden Flüssigkeitssäulen geben die kleineren Teilchen «Schubvektoren», die parallel zur Oberfläche der grösseren Stücke verlaufen, frei nach. Auf diese Weise lassen die kleineren Teilchen sich mit Leichtigkeit über die Oberfläche der grösseren Stücke in die geschützten Vertiefungen hinein bewegen. Nach der Auffassung der Anmelderin ist dieser Vorgang der
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eine seitliche Bewegung erleichternden Flüssigkeitsbindung besonders kritisch in dem Moment, wenn ein kleineres Teilchen in die Mündung einer Vertiefung 6 hinein, d.h. durch die Oberfläche hindurchbewegt wird, die die Grenze zwischen der offenen freiliegenden Aussenfläche und der Innenfläche der Ausnehmung bzw. Vertiefung in dem grösseren Stück darstellt. Dabei werden die kleineren Teilchen nicht abgehoben, sondern gleiten in die Vertiefungen hinein. Die Einsicht in die Physik dieses Vorgangs ist noch unvollständig. Es scheint jedoch an der Konkavheit der Vertiefung zu liegen, dass die Festigkeit der auf Oberflächenspannung beruhenden Bindung, die die kleinen Teilchen auf der vertieften konkaven Oberfläche hält, höher als die ist, die die kleineren Teilchen an das sie bewegende grössere Stück bindet. Die kleineren Teilchen trennen sich daher von den benachbarten grösseren Stücken, während sie in die Vertiefung im ersten grösseren Stück eintreten. Weiterhin gleiten die kleineren Teilchen weiter in die Vertiefung hinein, wenn ein anderes kleines Teilchen hineingleitet und dabei parallel zur s Oberfläche schiebt. Die kleineren Teilchen in der Vertiefung verstärken die Konkavheit, auf die das nächste kleinere Teilchen trifft, das an die herangebracht wird. Ein weiteres unerwartetes Phänomen ist die Konzentration bzw. das Abziehen der Flüssigkeitsschicht von der Aussenfläche der grösseren io Stücke in die die kleineren Teilchen enthaltenden Hohlräume. Es wird dafür gehalten, dass auch dies zu der minimalen Bindung der grösseren Stücke aneinander während des Erwärm- bzw. Trockenschritts beiträgt, obgleich der vertiefte Teil eine grössere Menge Flüssigkeit enthält.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
- 657 966PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zur Herstellung eines gefüllten Speise-Verbundprodukts, dadurch gekennzeichnet, dass man in ein drehbares Gefäss grössere und kleinere Stücke einbringt, wobei es sich bei den grösseren Stücken um trockene feste Stücke mit freiliegenden Aussenflächen und wesentlichen Vertiefungen bzw. Hohlräumen, die von schützenden Flächen eingefasst sind, handelt, und die kleineren festen Stücke klein genug sind, um von den Vertiefungen bzw. Hohlräumen aufgenommen zu werden, und die grösseren und kleineren Stücke in ausreichender Menge vorliegen, um im Gefäss ein Bett zu bilden, dass man in das Gefäss eine niedrigviskose nichtklebrige Flüssigkeit in ausreichender Menge einbringt, um die kleineren Stücke gleitend verschiebbar an den grösseren Stücken haften zu lassen, wobei die Flüssigkeit ein nichtflüchtiges Bindemittel enthält und nicht ausreicht, um einen freien ablassbaren Überschuss zu bilden, dass man das Gefäss dreht, um das Bett umzuwälzen, und dadurch die kleineren Stücke in den Hohlräumen bzw. Ausnehmungen in den grösseren Stücken konzentriert, und die resultierenden Stücke auf einen hinreichend niedrigen Feuchtigkeitsgehalt trocknet, dass das Bindemittel die kleineren Stücke unbeweglich an den geschützten Flächen festlegt.
- 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zunächst die Flüssigkeit den grösseren Stücken zugibt, bevor man die kleineren Stücke beimischt.
- 3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verhältnismässig niederviskose Flüssigkeit eine Viskosität im Bereich von 0,3—0,6 Pa • s bei 54,4 °C (130 °F) hat.
- 4. Verfahren nach Patentanspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Flüssigkeit auf die Stücke im Gefäss bei einer Flüssigkeitstemperatur von etwa 79,4 °C (175 °F) aufspritzt.
- 5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein grösserer Teil der Flüssigkeit aus einer wässrigen Lösung von Zuckern, die ausgewählt sind aus der aus Sucrose, Maissirup-Feststoffen, Dextrose und Honig bestehenden Gruppe, und ein kleinerer Teil der Flüssigkeit aus einem essbaren Öl bestehen.
- 6. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den kleineren festen Stücken um Elemente aus der aus gewürfelten Nüssen, Trok-kenobststückchen, Getreidekörnern, Getreidekornteilchen sowie Stücken aus fester teilchenförmiger Substanz auf Getreidebasis bestehenden Gruppe handelt.
- 7. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, dass die grösseren Stücke bissgross und von ringförmiger oder röhrenförmiger Gestalt sind.
- 8. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, dass die grossen Abmessungen der kleineren Teilchen bis zu etwa 60% der kleinsten Abmessungen der Vertiefung, bzw. des Hohlraums in den grösseren Stücken ausmachen.
- 9. Gefülltes Speise-Verbundprodukt, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es grössere feste Stücke umfasst, die freiliegende Aussenflächen und wesentliche Vertiefungen, bzw. Hohlräume, die von schützenden Flächen eingefasst sind, aufweisen und ausserdem kleinere feste Stückchen, die sich innerhalb der wesentlichen Vertiefungen, bzw. Hohlräumen, der grösseren Stücke befinden und die an die schützenden Oberflächen dieser Vertiefungen oder Hohlräume der grösseren Stücke durch ein nicht flüchtiges Bindemittel unbeweglich gebunden sind.
- 10. Gefülltes Speise-Verbundprodukt gemäss Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die grösseren Stücke Stücke auf Getreidebasis sind, die verhältnismässig grosseVertiefungen aufweisen, wobei in diesen Vertiefungen ein oder mehrere feste kleinere Teilchen mit einem essbaren Bindemittel gebunden sind, und wobei andere Oberflächen der grösseren Stücke, als die schützenden Oberflächen der Vertiefungen im wesentlichen keine gebundenen kleineren Teilchen aufweisen.
- 11. Gefülltes Speise-Verbundprodukt gemäss Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das essbare Bindemittel einen wesentlichen Anteil an einem Zucker enthält und dass es vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt ist, die Saccharose, Maissirupfeststoffe, Glucose, Honig und Mischungen aus zwei oder mehr derartiger Komponenten enthält.
- 12. Gefülltes Speise-Verbundprodukt nach einem der Patentansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl der kleineren Teilchen aus der Gruppe ausgewählt ist, die Trockenobst, Nüsse, Getreidekörner, Getreidekornstückchen, Teilchen von Feststoffen auf Getreidebasis, sowie Mischungen aus zwei oder mehr derartigen Bestandteilen umfasst.
- 13. Gefülltes Speise-Verbundprodukt gemäss einem der Patentansprüche 9 — 12, dadurch gekennzeichnet, dass die grösseren Stücke des Speise-Verbundproduktes eine ringförmige oder röhrenförmige Gestalt aufweisen.
- 14. Gefülltes Speise-Verbundprodukt gemäss einem der Patentansprüche 9—13, dadurch gekennzeichnet, dass die grösste Abmessung der kleineren Teilchen 60% oder weniger der kleinsten Abmessung der Vertiefungen, bzw. Hohlräumen, der grösseren Teilchen ausmacht.
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