DE3404442C2 - Gefülltes Nahrungsmittel-Verbundprodukt auf Getreidebasis und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Gefülltes Nahrungsmittel-Verbundprodukt auf Getreidebasis und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein gefülltes Nahrungsmittel-Verbundpro
dukt auf Getreidebasis, das aus großen und kleinen Stücken be
steht, die mittels eines Bindemittels miteinander verbunden
sind, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Gefüllte Nahrungsmittel-Verbundprodukte sind bereits bekannt.
Sie bestehen im allgemeinen aus einem "äußeren Teil", auf den
der Verbraucher beim Zubeißen zuerst trifft, sowie aus einem
"inneren Teil" (Füllung), der aus dem gleichen Material oder
aus einem anderen Material bestehen kann. Beispiele für solche
gefüllte Nahrungsmittel-Verbundprodukte sind Geleeprodukte,
Gummi- und Gelatinebonbons, Früchte, Nüsse und Getreidestücke.
Die großtechnische Herstellung solcher Produkte unter Erzielung
reproduzierbarer Ergebnisse hat sich jedoch in der Praxis als
sehr schwierig erwiesen.
Aus DE 24 14 774 A1 ein eßfertiges Getreidegericht und ein
Verfahren zu seiner Herstellung bekannt. Dieses eßfertige Ge
treidegericht besteht aus einem Kern aus 30 bis 50 Gew.-Teilen
Getreideflocken, 5 bis 8 Gew.-Teilen Kokosnuß, 0 bis 10 Gew.-
Teilen Milchfeststoffen und 5 bis 9 Gew.-Teilen Nüssen und aus
einem Überzug aus 12 bis 24 Gew.-Teilen braunem Zucker, 5 bis
15 Gew.-Teilen nicht-hydriertem Pflanzenöl und 0,5 bis 3 Gew.-
Teilen einer Zuckerlösung. Aus US-A-3 480 445 ist ein eßferti
ges Nahrungsmittelprodukt bekannt, das besteht aus einem ring
förmigen Körper aus gekochten Getreideflocken, der mit einem
davon verschiedenen eßbaren Lebensmittelprodukt gefüllt ist.
Aus US 2 788 277 A ist ein eßfertiges Getreide-Frühstückspro
dukt bekannt, das besteht aus einem Getreide-Basismaterial und
einem Zuckerüberzug, an dem einzelne Teilchen des Getreidemate
rials fixiert sind. Auch aus US 3 482 992 A sind Getreidepro
dukte bekannt, die bei der Herstellung durch Extrusion mit ei
ner Flüssigkeit gefüllt werden. Sie sind sowohl als Lebensmit
tel für Menschen wie auch als Tierfutter geeignet.
Aus US 4 038 427 A ist ein Frühstücks-Getreide-Fertigprodukt
bekannt, bei dem eine Getreidemischung aus mindestens 24 Gew.-%
stärke- und proteinhaltigen Getreidekörnern, Mahl-Nebenproduk
ten variierender Größe und Dichte und eine ausreichende Menge
an gelatinierten Getreideflocken mit dextrinhaltigen Oberfläche
und einer niedrigeren Teilchendichte mittels eines verflüssig
ten Fettes zusammen mit einem Saccharid-Sirup so miteinander
verbunden werden, daß sich die Getreideflocken in Form eines
Einfach- oder Doppelüberzugs gleichmäßig an die Oberflächen der
Getreidekörner bzw. -flocken anlagern. Nach dem Trocknen erhält
man ein heterogenes Produkt aus Getreidekörnern bzw. -flocken
und daran angelagerten Kleinteilen.
Einheitliche Nahrungsmittel-Verbundprodukte mit einer äußeren
Hülle und einem inneren Füllung sind aus diesen Druckschriften
bisher jedoch nicht bekannt und lassen sich durch die darin be
schriebenen Verfahren auch nicht auf großtechnische Weise her
stellen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, neuartige gefüllte Nah
rungsmittel-Verbundprodukte auf Getreidebasis bereitzustellen,
die aus die äußere Hülle bildenden großen Stücken, die dem Ge
samtprodukt einen knusprigen Biß verleihen, und einer im Innern
der großen Stücke befindlichen kaufesten, geschmacksreichen
Füllung aus kleinen Stücken bestehen und sich im Rahmen eines
großtechnisch durchführbaren Verfahrens herstellen lassen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst
werden kann mit gefüllten Nahrungsmittel-Verbundprodukten auf
Getreidebasis, die aus großen und kleinen Stücken bestehen, die
mittels eines Bindemittels miteinander verbunden sind, und
durch ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Ein Gegenstand der Erfindung ist ein gefülltes Nahrungsmittel-
Verbundprodukt auf Getreidebasis, das aus großen und kleinen
Stücken besteht, die mittels eines Bindemittels miteinander
verbunden sind, wobei
die großen Stücke trockene, feste Stücke auf Getreidebasis mit
freiliegenden Außenflächen sind, die verhältnismäßig große Ver
tiefungen bzw. Hohlräume aufweisen, die von schützenden Flächen
umgeben sind,
die kleinen Stücke aus dem gleichen oder einem anderen Material
bestehen und eine solche Größe haben, daß sie einzeln oder zu
mehreren in die Vertiefungen bzw. Hohlräume der großen Stücke
hineinpassen, und
das Bindemittel eine niedrig-viskose, nicht-klebrige und nicht-
flüchtige Bindeflüssigkeit ist, die bis auf einen geringen
Rest-Feuchtigkeitsgehalt getrocknet ist und die kleinen Stücke
an den Innenflächen der Vertiefungen bzw. Hohlräumen der großen
Stücke fixiert.
Das erfindungsgemäße Produkt stellt ein einheitliches Nahrungs
mittel-Verbundprodukt auf Getreidebasis dar, bei dem die die
äußere Hülle bildenden großen Stücke dem Gesamtprodukt einen
knusprigen Biß verleihen, in dessen Innern sich eine kaufeste,
geschmacksreiche Füllung aus den kleinen Stücken befindet.
Entscheidend für den Gesamtcharakter des erfindungsgemäßen Nah
rungsmittel-Verbundprodukts ist die Gestalt der großen Stücke
mit ihren freiliegenden Außenflächen und verhältnismäßig großen
Vertiefungen und Hohlräumen, die von schützenden Flächen umge
ben sind, in welche die kleinen Stücke aus dem gleichen oder
einem anderen Material einzeln oder zu mehreren hineinpassen,
ebenso wie die Art des zum Fixieren der kleinen Stücke an den
großen Stücken verwendeten Bindemittels, das eine niedrig-vis
kose, nicht-klebrige und nicht-flüchtige Bindeflüssigkeit ist,
die bis auf einen geringen Rest-Feuchtigkeitsgehalt getrocknet
wird, der dazu dient, die kleinen Stücke noch gleitfähig zu
halten, so daß sie bei der Herstellung des Verbundprodukts in
einer Rotationstrommel in die Hohlräume bzw. Vertiefungen der
großen Stücke hineingleiten und an deren Innenflächen fixiert
werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung enthält die getrocknete
Bindeflüssigkeit des erfindungsgemäßen Produkts einen wesentli
chen Anteil Zucker, insbesondere Saccharose, Maissirup-Fest
stoffe, Glucose, Honig oder Mischungen davon.
Die kleinen Stücke enthalten oder bestehen vorzugsweise aus
Trockenobst, Nüssen, Getreidekörnern, Getreidekornstückchen,
Teilchen von Feststoffen auf Getreidebasis oder Mischungen da
von.
Die großen Stücke haben vorzugsweise eine torusförmige Gestalt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
betragen die größten Abmessungen der kleinen Stücke höchstens
60% der kleinsten Abmessungen der Vertiefungen bzw. Hohlräume
der großen Stücke.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstel
lung des vorstehend beschriebenen gefüllten Nahrungsmittel-Ver
bundprodukts auf Getreidebasis, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man große, trockene und feste Stücke auf Getreidebasis mit
freiliegenden Außenflächen, die verhältnismäßig große Vertie
fungen bzw. Hohlräume aufweisen, die von schützenden Flächen
umgeben sind, und kleine Stücke, die einzeln oder zu mehreren
in die Vertiefungen bzw. Hohlräume der großen Stücke hineinpas
sen, in ein drehbares Gefäß einbringt unter Ausbildung eines
Bettes auf dem Boden des Gefäßes,
daß man in das Gefäß eine niedrig-viskose, nicht-klebrige Flüs
sigkeit, die ein nicht-flüchtiges Bindemittel enthält, in ge
rade ausreichender Menge einführt, um die kleinen Stücke glei
tend verschiebbar an den großen Stücken haften zu lassen, ohne
daß ein freier Überschuß an dieser Flüssigkeit entsteht,
daß man das Gefäß in Rotation versetzt, um zu bewirken, daß die
kleinen Stücke in die Vertiefungen bzw. Hohlräume der großen
Stücke hineingleiten, und
daß man die dabei resultierenden Verbundprodukte bis auf einen
geringen Rest-Feuchtigkeitsgehalt trocknet, so daß die kleinen
Stücke an den Innenflächen der Vertiefungen bzw. Hohlräumen der
großen Stücke fixiert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die
Flüssigkeit zuerst den großen Stücken zugesetzt, bevor man die
kleinen Stücke zumischt.
Die Flüssigkeit hat vorzugsweise eine Viskosität in dem Bereich
von 300 bis 600 mPa·s bei 54,4°C.
Die Flüssigkeit wird vorzugsweise bei einer Flüssigkeitstempe
ratur von 79,4°C auf die Stücke in dem Gefäß aufgespritzt. Ein
größerer Teil der Flüssigkeit besteht vorzugsweise aus einer
wäßrigen Lösung von Saccharose, Maissirup-Feststoffen, Dextrose
und/oder Honig und der kleinere Teil der Flüssigkeit besteht
vorzugsweise aus Speiseöl.
Bei den kleinen Stücken handelt es sich vorzugsweise um gewür
felte Nüsse, Trockenobststückchen, Getreidekörner, Getreide
kornteilchen sowie Stücke aus einer festen teilchenförmigen
Substanz auf Getreidebasis.
Die großen Stücke sind vorzugsweise bißgroß und haben vorzugs
weise eine torusförmige Gestalt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Produkte
haben eine im wesentlichen trockene Oberfläche, wobei die klei
nen Stücke äußerlich nicht sichtbar sind, da sie in die Vertie
fungen bzw. Hohlräume der großen Stücke hineingewandert und an
den Innenflächen derselben fixiert sind. Nach dem erfindungsge
mäßen Verfahren erfolgt eine nahezu augenblickliche Konzentra
tion, Positionierung und Fixierung der kleinen Stücke in den
Hohlräumen bzw. Vertiefungen der großen Stücke. Das dabei er
haltene Produkt mit einem Netzwerk aus Hohlräumen, in denen
sich infolge einer Kapillarwirkung ergänzende Geschmacksmittel
beschichtungen konzentrieren, und das vor dem Verpacken ge
trocknet wird, zeichnet sich aus durch einen knusprigen Außen
teil (d. h. ein knuspriges Getreideprodukt), auf den der
Verbraucher beim Zubeißen zuerst trifft, und einen kaufesten,
geschmacksreichen Innenteil.
Das fertige Produkt hat einen so niedrigen Feuchtigkeitsgehalt,
daß das Bindemittel die kleinen Stücke unbeweglich an den ge
schützten Innenflächen der Vertiefungen bzw. Hohlräume der
großen Stücke fixiert. Das Füllen der großen Stücke mit den
kleinen Stücken erfolgt in einem sich drehenden Gefäß, bei
spielsweise einer Beschichtungstrommel.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens mischt man vorzugsweise eine Vielzahl von aus einem Ge
treideteig stammenden großen Stücken mit einer Menge von klei
nen Stücken eines Hilfsbestandteils in einem drehbaren Gefäß
zur Herstellung eines Umwälz-Bettes aus dem Feststoffgemisch.
Das Gefäß wird in Rotation versetzt, während das Bett aus dem
Feststoff-Gemisch mit einer begrenzten Menge eines niedrig-vis
kosen, nicht-klebrigen Sirups in Kontakt gebracht wird. Dieses
Inkontaktbringen erfolgt beispielsweise durch Einspritzen oder
anderweitiges Zumischen des Sirups in das ständig umgewälzte
Bett aus dem Feststoffgemisch. Bei dem Sirup handelt es sich um
eine niedrig-viskose Flüssigkeit, die sich bis zu einem Zustand
trocknen läßt, in dem sie die kleinen Stücke dauerhaft an den
großen Stücken fixiert.
Das Verhältnis zwischen den großen Stücken auf Getreidebasis
und den kleinen Stücken läßt sich vorzugsweise so einstellen,
daß die Textur der Füllung von mäßig bis leicht kaubar reicht.
Die Menge der kleinen Stücke beeinflußt die in den gefüllten
Vertiefungen bzw. Hohlräumen zurückgehaltene, "getrocknete" Si
rupmenge. Die Kaueigenschaften des Produkts sind daher komplex.
Der Anteil der kleinen Stücke ist jedoch erfindungsgemäß be
schränkt auf eine Menge, welche die Aufnahmekapazität der die
kleinen Stücke aufnehmenden Vertiefungen bzw. Hohlräume der
großen Stücke nicht überschreitet.
Die gefüllten großen Stücke auf Getreidebasis des erfindungsge
mäßen Produkts haben vorzugsweise Bißgröße, beispielsweise eine
größte Abmessung zwischen 6,35 und 31,75 mm. Die darin vorlie
genden Vertiefungen bzw. Hohlräume sind verhältnismäßig groß
und haben vorzugsweise eine Öffnung von mindestens 25% der
größten Abmessung der großen Stücke selbst. Die großen Stücke
müssen eine ausreichende Festigkeit besitzen, um beim Umwälzen
in dem rotierenden Gefäß nicht zu zerbrechen.
Zweckmäßig wird das Verfahren so durchgeführt, daß die Binde
flüssigkeit vor der Zugabe der kleinen Stücke mit den großen
Stücken auf Getreidebasis in Kontakt gebracht wird, um ein Ver
klumpen der kleinen Stücke vor der Berührung mit den großen
Stücken zu vermeiden und so eine schnellere Wanderung der klei
nen Stücke in die Vertiefungen bzw. Hohlräume der großen Stücke
zu gewährleisten.
Die erfindungsgemäß verwendete niedrig-viskose, nicht-klebrige
Bindeflüssigkeit bewirkt, daß die kleinen Stücke infolge der
auf der Oberflächenspannung der Bindeflüssigkeit beruhenden
Haftung an den großen Stücken locker haften, die eine Verschie
bung der kleinen Stücke auf den freiliegenden Außenflächen der
großen Stücke während der Rotation der Trommel ermöglicht, bis
sie nach dem Trocknen an einer "geschützten" Stelle in einer
Vertiefung bzw. einem Hohlraum innerhalb eines großen Stückes
fixiert werden. Die dadurch in die geschützten Stellen in der
Vertiefung bzw. in dem Hohlraum eingeführten kleinen Stücke
können die angrenzenden großen Stücke bei der Umwälzbewegung
nicht mehr berühren und bleiben daher in den Vertiefungen bzw.
Hohlräumen fixiert.
Der hier verwendete Ausdruck "nicht-klebrig" bedeutet, daß die
Bindeflüssigkeit bei den während des Umwälzens herrschenden
Temperaturen die kleinen Stücke verschiebbar an den großen
Stücken fixiert.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens hat sich überraschend gezeigt, daß die kleinen Stücke sich
praktisch augenblicklich in den geschützten Vertiefungen bzw.
Hohlräumen der großen Stücke konzentrieren und praktisch keine
weiteren kleinen Stücke an den freiliegenden Außenflächen haf
ten bleiben. Dies war um so überraschender, als in den übli
cherweise eingesetzten Umhüllungs-Beschichtungsvorrichtungen
genau das Gegenteil eintritt. In dem erfindungsgemäßen Produkt
sind vielmehr die kleinen Stücke permanent in den Vertiefungen
bzw. Hohlräumen der großen Stücke fixiert, während die die Haf
tung bewirkende Bindeflüssigkeit beim Trocknen verdampft. Wenn
die resultierenden Verbundprodukte schließlich auf übliche
Weise getrocknet werden, wandeln sich die auf der Oberflächen
spannung der Bindeflüssigkeit beruhenden beweglichen, schwachen
Bindungen in permanente, unbewegliche Bindungen um, wodurch die
kleinen Stücke dauerhaft an den Innenflächen der Vertiefungen
bzw. Hohlräume der großen Stücke fixiert werden.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß
es sich auf technisch einfache Weise durchführen läßt, daß nur
eine minimale Verweilzeit in den Herstellungsvorrichtungen er
forderlich ist und daß diese Vorrichtungen einen üblichen Auf
bau haben können und nur bescheidene Investitionskosten erfor
dern. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, daß es sich wirtschaftlich mit hoher Produktions
geschwindigkeit durchführen läßt, daß es kontinuierlich oder
absatzweise durchgeführt werden kann und nur geringe Energieko
sten verursacht. Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfin
dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen, in der auf die beiliegende Zeichnung Bezug
genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Feststoff-Bestand
teile und des sich daraus ergebenden Endprodukts;
Fig. 2 ein schematisches Fließdiagramm des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Nah
rungsmittel-Verbundprodukte; und
Fig. 3, 4 und 5 perspektivische Darstellungen von erfindungsge
mäß hergestellten bevorzugten Verbundprodukten.
Wie die Fig. 1, 2 und 3 zeigen, wird ein expandiertes Stück
2 auf Getreidebasis in der Gestalt eines Torus bzw. eines Krin
gels in Bißgröße mit einer Menge kleiner
fester Stücke 4 aus gewürfelten Nüssen, Fruchtstückchen,
Getreidekörnern, z. B. gewalzten Haferkornstücken
oder dergleichen, gemischt, um eine Konzentration oder
Bindung der kleinen Stücke in der mittigen Vertiefung
6 des Torus-Stücks 2 zu erreichen, so daß sich ein
Zwischenprodukt 10 ergibt, bei dem die kleinen Stücke
in der Vertiefung 6 des großen Stücks 2 konzentrieret vor
liegen.
Die Fig. 2 zeigt das Gesamtverfahren ausführlicher. Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden keine
Vielzahl torusförmiger Stücke 2 eines expandierten Getreide
produkts und kleine Stücke 4 des Hilfsmaterials in
ein drehbares Gefäß 12 gegeben, wo die Mischung aus den großen
Stücken 2 und den kleinen Stücken 4 ein Bett 14 bildet. Es wird
darauf verwiesen, daß in der dargestellten Ausführungsform
das Gefäß 12 länglich ausgebildet und um seine Längsachse
drehbar ist; die Abmessungen sind dabei nicht
kritisch. Eine allgemein mit 16 bezeichnete Einspritzvor
richtung weist eine Lanze 18 mit einer Düse 20 an deren
Ende auf, um einen Sprühkegel 22 über dem Bett 14 zu er
zeugen. die Drehung des Gefäßes 12 während des Bespritzens
des Betts 14 bewirkt einen praktisch momentanen Transport
der kleinen festen Stücke 4 in die Vertiefungen 6 im
wesentlichen aller großen Getreideprodukt-Stücke 2, wo
sie sich konzentrieren und haften. Indem man die kleinen
Stücke in gerade der Menge vorsieht, daß die Vertiefungen
der großen Stücke sich füllen, werden die freiliegenden "ungeschützten"
nichtvertieften Oberflächenbereiche der großen Stücke
während der Trommeldrehung im wesentlichen vollständig
von den kleinen Stücken "freigewischt". Das Wort "gefüllt"
soll hier nicht besagen, daß die Vertiefungen vollständig
ausgefüllt sein müssen; vielmehr sollen nur die
kleinen Stücke sich in den Vertiefungen bzw. Ausnehmungen
konzentrieren. Nach einigen Augenblicken wird die
Bespritzung abgeschaltet und die Lanze 18 aus dem Gefäß
herausgezogen, damit das Gefäß gekippt und geleert werden
kann. Zum Zeitpunkt des Entleerens besteht das Bett fast
ausschließlich aus gefüllten Stücken 10. Alternativ kann
man zum gleichen Zweck eine Durchlauf- bzw. kontinuierlich
arbeitende Umhüllungsvorrichtung einsetzen; eine solche
herkömmliche Beschichtungs- bzw. Umhüllungseinrichtung
kann Öffnungen an beiden Enden aufweisen.
Die Stücke 10, an denen die Teilchen 24 verschiebbar fixiert
sind, werden dann wärmebehandelt bzw. getrocknet, um
die flüssigen beweglichen Bindungen in im wesentlichen
feste und unbewegliche Bindungen umzuwandeln.
Das Zwischenprodukt 10 wird alternativ entweder während
des Aufenthalts in der Trommel, während des und/oder un
mittelbar nach dem Entleeren des Drehgefäßes oder in be
liebiger Kombination dieser Schritte getrocknet. So kann
das Zwischenproduktstück 10 in einer herkömmlichen Trocken
vorrichtung 27 oder anders behandelt werden, um die
niedrigviskose flüssige Beschichtung auf ihm zu einem
permanent bindenden Zustand zu trocknen, indem man einfach
den Feuchtigkeitsgehalt der Beschichtung absenkt,
und so das Produkt 30 erhält. Der Sirup und die Feststoffe
werden während des Trocknens bis auf solche
Feuchtigkeitsgehalte getrocknet, daß, wenn bei verschlossener
Lagerung zwischen dem Feuchtigkeitsgehalt des Sirups
und dem der Getreideprodukt-Stücke ein Gleichgewicht er
reicht ist, letztere einen Feuchtigkeitsgehalt im lager
stabilen Bereich, d. h. vorzugsweise von weniger als
10%, noch besser von weniger als 5%, aufweisen. Unter diesen Bedingungen
werden die zunächst fließfähigen Säulen und Schichten, die
die verschiedenen festen großen Stücke und kleinen Stücke miteinander
verbinden, beim Abkühlen zu festen bindenden Säulen und
Schichten verwandelt, die die kleinen Stücke in ihrer
Position festhalten.
Die Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein End
produkt 30, das im wesentlichen identisch in der Gestalt
ist mit dem vorläufig gebundenen Verbundstück 10; die
Masse 25 aus den kleinen Stücken 4 in der Vertiefung 6 des großen Stücks
2 ist jedoch nun in der Sollage permanent fixiert, und
die Farbe ist typischerweise ein Toastgold.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung torusförmiger großer
Stücke auf Getreidebasis beschränkt. Vielmehr ist sie auch
geeignet für große Stücke beliebiger Gestalt, die eine wesentliche
Vertiefung bzw. Ausnehmung innerhalb der Außenkonturen
enthält.
Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei derartige Alternativprodukte,
die sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellen
lassen. An bzw. auf den großen Stücken 32, 34 auf Getreidebasis
sind die Massen 36, 38 aus festen kleinen Stücken auf
den Wandungen 40 bzw. 42 konzentriert und fixiert, die
die vertieften Bereiche 44 bzw. 46 der großen Stücke 32, 34
bilden. Legt man die großen Stücke 32, 34 auf eine Ebene (nicht ge
zeigt) bildet der Bereich zwischen der Ebene und der Wand
40, 42 eine Vertiefung bzw. einen Hohlraum 44 bzw. 46,
obgleich dieser vertiefte Bereich von den großen Stücken 32, 34
nicht vollständig umschlossen ist.
Die großen Stücke 2, 32, 34 sind vorzugsweise Abschnitt eines
langgestreckten Teigextrudats (nicht gezeigt, da herkömmlich),
das man nach einem herkömmlichen Extrusionskochverfahren
herstellt. Die aus einem Getreideteig hergestellten
große Stücke 32, 34 können beispielsweise eine Vielzahl während
der Expansion entstandener winziger Oberflächenporen,
Unregelmäßigkeiten, geöffnete Bläschen oder dergleichen
aufweisen.
Expandierte Getreideproduktstücke sind bevorzugt, da sich
in ihren unregelmäßigen Oberflächen und offenen Poren und
Bläschen der Sirup konzentrieren kann, so daß man für das
so beschichtete Produkt einen wünschenswerten Geschmack,
die wünschenswerte Textur und eine verbesserte Teller
festigkeit in Milch erhält. Es wird darauf
verwiesen, daß erfindungsgemäß die meisten Stücke 4 im
wesentlichen größer sind als diese Oberflächenunregelmäßigkeiten,
offenen Bläschen und dergleichen, wie sie bei
expandierten Getreideprodukt-Stücken allgemein vorliegen.
Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf das Füllen mit
kleinen Stücken, die im allgemeinen zu groß sind, um in die winzigen
offenen Bläschen oder Poren in der Oberfläche des
expandierten Getreideprodukt zu passen. Kleine Stücke mit Ab
messungen bis zu etwa 60% der kleinsten Abmessung der ver
tieften Bereiche 6, 44, 46 sind bevorzugt. Die kleinen Stücke 4
sollten klein genug sein, um vollständig von den Vertiefungen
6 aufgenommen zu werden.
Im folgenden Beispiel wird eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
7 Teile Zucker, 10 Teile Kokosöl, 5 Teile Wasser, 17
Teile Maissirup mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) von 40
und 11 Teile Honig wurden in einem Kessel vermischt
und auf eine Temperatur im Bereich von 54,4 bis 65,6°C
gebracht. An diesem Punkt lassen sich nach
Wunsch Salz und Geschmackstoffe zugeben. Der Sirup hatte
eine Viskosität von 400 mPa·s bei 54,4°C. Die Mischung
wurde auf 79,4°C erhitzt und für die Verwendung
als Einspritzsirup nach dem erläuterten Verfahren der Erfindung
vorgehalten.
In eine herkömmliche Dreh-Umhüllungs- bzw. Beschichtungs
vorrichtung wurden 23 Teile von kleinen Stücken 4
in Form einer Mischung aus herkömmlichem
handelsüblichem schnellkochendem gewalztem Hafer und
8 Teilen gewürfelten gesalzenen Erdnüssen gegeben, sowie ferner
14 Gew.-Teile von trockenen bißgroßen torus
förmigen Stücken aus expandiertem Getreideprodukt in einer
Massendichte von 87 g pro 1639 cm³,
und dann wurde der Antrieb (herkömmlich, daher nicht gezeigt) ein
geschaltet, um die Beschichtungsvorrichtung um ihre Achse
zu drehen und so das Bett in ihr umzuwälzen. Dann wurde
eine Einspritzdüse 16 in das Beschichtungsgefäß 12 ein
geführt und die nach diesem Beispiel hergestellte Sirupmischung
als Spritzkegel 22 auf das Bett 14 aufgebracht (in
einer alternativen bevorzugten Ausführungsform gibt man die
großen Stücke 2 in die Beschichtungsvorrichtung 12, ver
setzt diese in Drehung, bringt den Spritzkegel 22 auf und setzt
dann die kleinen Stücke 4 dem Bett hinzu). Die
Menge der auf das Bett aufgespritzten Flüssigkeit reichte aus,
um auf den kleinen und großen Stücken eine flüssige
Schicht auszubilden, welche die kleinen Stücke an den großen
Stücken haften, aber keinen freien ablaßbaren Überschuß
entstehen ließ.
Fast augenblicklich füllten sich die Vertiefungen 6 in im
wesentlichen jedem torus-förmigen großen Stück 2 des Getreide
produkts mit den kleinen Stücken 4. Im wesentlichen keine der kleinen
Erdnuß- und Haferteilchen haften außerhalb der vertieften
Bereiche an den Oberflächen des großen Stücks 2. Der Inhalt
der Beschichtungsvorrichtung wurde dann auf ein Förderband
gegeben und in einem Trockenofen getrocknet und bei Tem
peraturen etwas über 176,7°C für die Dauer von 10 min
wärmebehandelt. Der getrocknete Inhalt der Ofentröge
wurde dann so ausgegeben, daß separate kleine Klumpen ge
füllter Stücke 30 aufbrachen. Die Getreideproduktstücke
10 wurden nun zu den getrockneten Produktstücken 30 getrocknet,
in denen die Masse 24 der kleinen Stücke 4 fest und dauerhaft
an den Innenflächen dere Vertiefungen in den torusförmigen
großen Stücken 2 fixiert war. Nach einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung können die Stücke 30 dann mit
weiteren Geschmacksmitteln beschichtet werden, indem man
beispielsweise die Stücke 30 in eine Beschichtungsvorrichtung
einbringt und andere Geschmackssirupe aufspritzt, um
sie mit den Geschmacksstoffen zu beschichten - beispielsweise
mit Erdnußbutter-Öl-Mischungen. Die so beschichteten
und getrockneten Mischungen wurden auf einem perforierten
Kühlbett gekühlt und typischerweise bis zum Verzehr in mit
Folien ausgekleideten Kartons gelagert.
Das Produkt nach einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung besteht aus torusförmigen goldbraunen Stücken mit
unregelmäßiger Oberfläche und Vertiefungen, in denen Hafer-
und Nußteilchen haften. Bei praktisch allen Getreidestücken
sind die Vertiefungen mit der Hafer-Nuß-Mischung im wesentlichen
ausgefüllt. Die Textur ist die einer knusprigen, zarten
Getreidefrühstückskosten mit leicht kaufestem
Inneren. Der Geschmack läßt sich nach Wunsch einstellen;
beispielsweise ist eine süße erdnußartige Note
mit mildem Honignachgeschmack wünschenswert.
Die in die Beschichtungsvorrichtung eingespritzte Flüssigkeit
besteht ausschließlich aus eßbaren Bestandteilen und
hat eine verhältnismäßig niedrige Viskosität. "Niedrige
Viskosität" soll hier heißen, daß der Sirup sich leicht
verspritzen läßt und daß, wenn der Sirup, die großen Getreideprodukt-
Stücke 2 und die kleinen Stücke 4 untereinander vermischt werden, die
letzteren verschiebbar - d. h. nur vorläufig - an den frei
liegenden Außenflächen der großen Getreideprodukt-Stücke 2 haften,
so daß beim Umwälzen die kleinen Stücke 4 sofort von den
freiliegenden Oberflächenbereichen in die geschützten Bereiche
der Vertiefungen 6, 44, 46 geschoben werden und
sich dort konzentrieren. Die bevorzugten Sirupe haben eine
Viskosität im Bereich bis zu 700 mPa·s und am besten im Bereich
von 300 bis 600 mPa·s (jeweils bei 54,5°C).
Die Viskosität ist für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
zu hoch, wenn die kleinen Stücke in der Bettmasse
verklumpen oder die kleinen Stücke bei den Bettemperaturen nicht
an den großen Stücken verschiebbar haften. Die Viskosität
ist ebenfalls zu hoch, wenn die kleinen Stücke 4 an den torus
förmigen großen Stücken 2 auf deren freiliegenden Oberflächen oder
die torusförmigen großen Stücke so stark aneinander haften bzw.
verklumpen, daß das Bett 14 bei der Drehung der Beschich
tungsvorrichtung 12 nicht mehr fließfähig ist.
Eine bevorzugte Lösung enthält einen größeren Anteil einer
wäßrigen Zuckerlösung. Eßbare pflanzliche Öle lassen sich
für die oder als Teil der Flüssigkeit ebenfalls verwenden,
sofern die Flüssigkeit beim Erwärmen einen im wesentlichen
festen Zustand annimmt.
Die hier erwähnte "ausreichende Menge an Bindeflüssigkeit"
soll besagen, daß die Bindeflüssigkeit in einer Menge vorliegt,
die ausreicht, um die kleinen Stücke an die
großen Stücke zu binden, aber nicht groß genug ist, um, wenn
das Bett ausgeschüttet wird oder steht, einen freien ab
laßbaren Überschuß auszubilden.
Weiterhin kann die erwähnte Trocknung auf beliebige
herkömmliche Weise durchgeführt werden - beispielsweise im
Durchlauf in einem Drehbett oder chargenweise in Schalen
in Trocken-Öfen.
Ohne an eine bestimmte Theorie der
Wirkweise gebunden zu sein, wird angenommen,
daß das überraschende Ergebnis (der Konzentration und Ein
bringung der kleinen Stücke in den bzw. die Vertiefungen
der großen Stücke) in mehreren Schritten stattfindet.
Wird entsprechend der Erfindung Flüssigkeit auf
die großen Stücke bzw. die großen Stücke in einem Mischbett
der kleinen Stücke aufgebracht, geschieht dies,
um auf den großen Stücken und den kleinen Stücken
eine Flüssigkeitsschicht auszubilden. Wenn dann diese
großen Stücke und kleinen Stücke einander berühren,
vereinen sich diese Flüssigkeitsschichten an den Berührungs
stellen unter Bildung einer kleinen gekrümmten verbindenden
Flüssigkeitssäule. Diese auf der Oberflächenspannung be
ruhenden meniskusförmigen Bindungen wirken einer Trennung
der kleinen Stücke von den großen Stücken entgegen,
d. h. den im wesentlichen rechtwinklig zu der Oberfläche
des großen Stücks verlaufenden Trennungsvektoren. Infolge
der niedrigen Viskosität der die kleinen Stücke mit
den großen Stücken verbindenden Flüssigkeitssäulen geben
die kleinen Stücke "Schubvektoren", die parallel zur
Oberfläche der großen Stücke verlaufen, frei nach. Auf
diese Weise lassen die kleinen Stücke sich mit Leich
tigkeit über die Oberfläche der großen Stücke hinweg in die
geschützten Vertiefungen hineinbewegen.
Dieser Vorgang der eine seitliche Bewegung
erleichternden Flüssigkeitsbindung ist besonders kritisch
in dem Augenblick, in dem ein kleines Stück in die Mündung
einer Vertiefung 6 hinein, d. h. durch die Oberfläche hin
durch bewegt wird, die die Grenze zwischen der offenen
freiliegenden Außenfläche und der Innenfläche der Ausnehmung
bzw. Vertiefung in dem großen Stück darstellt. Dabei
werden die kleinen Stücke nicht abgehoben, sondern
gleiten in die Vertiefungen hinein. Die Einsicht in die
Physik dieses Vorgangs ist noch unvollständig. Es scheint
jedoch an der Konkavheit der Vertiefung zu liegen, daß
die Festigkeit der auf Oberflächenspannung beruhenden
Bindung, welche die kleinen Stücke auf der vertieften kon
kaven Oberfläche der großen Stücke festhält, höher als die ist, welche die kleinen
Stücke an das sie bewegende große Stück bindet.
Die kleinen Stücke trennen sich daher von den benachbarten
großen Stücken, während sie in die Vertiefung im
ersten großen Stück eintreten. Weiterhin gleiten die
kleinen Stücke weiter in die Vertiefung hinein, wenn
ein anderes kleines Stück hineingleitet und dabei parallel
zur Oberfläche schiebt. Die kleinen Stücke in der Ver
tiefung verstärken die Konkavheit, auf die das nächste kleine
Stück trifft, das an sie herangebracht wird. Ein
weiteres unerwartetes Phänomen ist die Konzentration bzw.
das Abziehen der Flüssigkeitsschicht von der Außenfläche
der großen Stücke in die die kleinen Stücke enthaltenden
Hohlräume. Es wird angenommen, daß auch dies zu
der minimalen Bindung der großen Stücke aneinander während
der Erwärmung, Trockung beiträgt, obgleich der vertiefte
Teil eine größere Menge Flüssigkeit enthält.
Claims (14)
1. Gefülltes Nahrungsmittel-Verbundprodukt auf Getreidebasis,
bestehend aus großen und kleinen Stücken, die mittels eines
Bindemittels miteinander verbunden sind, wobei
die großen Stücke trockene, feste Stücke auf Getreidebasis mit freiliegenden Außenflächen sind, die verhältnismäßig große Ver tiefungen bzw. Hohlräume aufweisen, die von schützenden Flächen umgeben sind,
die kleinen Stücke aus dem gleichen oder einem anderen Material bestehen und eine solche Größe haben, daß sie einzeln oder zu mehreren in die Vertiefungen bzw. Hohlräume der großen Stücke hineinpassen, und
das Bindemittel eine niedrig-viskose, nicht-klebrige und nicht- flüchtige Bindeflüssigkeit ist, die bis auf einen geringen Rest-Feuchtigkeitsgehalt getrocknet ist und die kleinen Stücke an den Innenflächen der Vertiefungen bzw. Hohlräumen der großen Stücke fixiert.
die großen Stücke trockene, feste Stücke auf Getreidebasis mit freiliegenden Außenflächen sind, die verhältnismäßig große Ver tiefungen bzw. Hohlräume aufweisen, die von schützenden Flächen umgeben sind,
die kleinen Stücke aus dem gleichen oder einem anderen Material bestehen und eine solche Größe haben, daß sie einzeln oder zu mehreren in die Vertiefungen bzw. Hohlräume der großen Stücke hineinpassen, und
das Bindemittel eine niedrig-viskose, nicht-klebrige und nicht- flüchtige Bindeflüssigkeit ist, die bis auf einen geringen Rest-Feuchtigkeitsgehalt getrocknet ist und die kleinen Stücke an den Innenflächen der Vertiefungen bzw. Hohlräumen der großen Stücke fixiert.
2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
getrocknete Bindeflüssigkeit einen wesentlichen Anteil Zucker
enthält.
3. Produkt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die getrocknete Bindeflüssigkeit Saccharose, Maissirup-
Feststoffe, Glucose, Honig oder Mischungen davon enthält.
4. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die kleinen Stücke Trockenobst, Nüsse, Getrei
dekörner, Getreidekornstückchen, Teilchen von Feststoffen auf
Getreidebasis oder Mischungen davon umfassen.
5. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die großen Stücke eine torusförmige Gestalt ha
ben.
6. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die größten Abmessungen der kleinen Stücke
höchstens 60% der kleinsten Abmessungen der Vertiefungen bzw.
Hohlräume der großen Stücke betragen.
7. Verfahren zur Herstellung des gefüllten Nahrungsmittel-
Verbundprodukts auf Getreidebasis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man große, trockene und feste Stücke auf Getreidebasis mit freiliegenden Außenflächen, die verhältnismäßig große Vertie fungen bzw. Hohlräume aufweisen, die von schützenden Flächen umgeben sind, und kleine Stücke, die einzeln oder zu mehreren in die Vertiefungen bzw. Hohlräume der großen Stücke hineinpas sen, in ein drehbares Gefäß einbringt unter Ausbildung eines Bettes auf dem Boden des Gefäßes,
daß man in das Gefäß eine niedrig-viskose, nicht-klebrige Flüs sigkeit, die ein nicht-flüchtiges Bindemittel enthält, in ge rade ausreichender Menge einführt, um die kleinen Stücke glei tend verschiebbar an den großen Stücken haften zu lassen, ohne daß ein freier Überschuß an dieser Flüssigkeit entsteht,
daß man das Gefäß in Rotation versetzt, um zu bewirken, daß die kleinen Stücke in die Vertiefungen bzw. Hohlräume der großen Stücke hineingleiten, und
daß man die dabei resultierenden Verbundprodukte bis auf einen geringen Rest-Feuchtigkeitsgehalt trocknet, so daß die kleinen Stücke an den Innenflächen der Vertiefungen bzw. Hohlräumen der großen Stücke fixiert werden.
daß man große, trockene und feste Stücke auf Getreidebasis mit freiliegenden Außenflächen, die verhältnismäßig große Vertie fungen bzw. Hohlräume aufweisen, die von schützenden Flächen umgeben sind, und kleine Stücke, die einzeln oder zu mehreren in die Vertiefungen bzw. Hohlräume der großen Stücke hineinpas sen, in ein drehbares Gefäß einbringt unter Ausbildung eines Bettes auf dem Boden des Gefäßes,
daß man in das Gefäß eine niedrig-viskose, nicht-klebrige Flüs sigkeit, die ein nicht-flüchtiges Bindemittel enthält, in ge rade ausreichender Menge einführt, um die kleinen Stücke glei tend verschiebbar an den großen Stücken haften zu lassen, ohne daß ein freier Überschuß an dieser Flüssigkeit entsteht,
daß man das Gefäß in Rotation versetzt, um zu bewirken, daß die kleinen Stücke in die Vertiefungen bzw. Hohlräume der großen Stücke hineingleiten, und
daß man die dabei resultierenden Verbundprodukte bis auf einen geringen Rest-Feuchtigkeitsgehalt trocknet, so daß die kleinen Stücke an den Innenflächen der Vertiefungen bzw. Hohlräumen der großen Stücke fixiert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Flüssigkeit zuerst den großen Stücken zusetzt, bevor man
die kleinen Stücke zumischt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Flüssigkeit mit einer Viskosität in dem Bereich
von 300 bis 600 mPa·s bei 54,4°C verwendet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß man die Flüssigkeit bei einer Flüssig
keitstemperatur von 79,4°C auf die Stücke in dem Gefäß auf
spritzt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß man eine Flüssigkeit verwendet, die zum größeren
Teil aus einer wäßrigen Lösung von Saccharose, Maissirup-
Feststoffen, Dextrose und/oder Honig und zum kleineren Teil aus
Speiseöl besteht.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß man als kleine Stücke gewürfelte Nüsse, Troc
kenobststückchen, Getreidekörner, Getreidekornteilchen sowie
Stücke aus einer festen teilchenförmigen Substanz auf Getreide
basis verwendet.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß man als große Stücke bißgroße Stücke mit ei
ner torusförmigen Gestalt verwendet.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß man kleine Stücke verwendet, deren größte Ab
messungen bis zu 60% der kleinsten Abmessungen der Vertiefung
bzw. des Hohlraums in den großen Stücken betragen.
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