DE3442317C2 - Verfahren zur Pillierung von pflanzlichen Samen - Google Patents
Verfahren zur Pillierung von pflanzlichen SamenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/06—Coating or dressing seed
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Pillierung von
pflanzlichen Samen für die Anwendung in der Land- und Forstwirtschaft
sowie im Gartenbau nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Es sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, nach denen die
Pillierung bzw. Umhüllung von pflanzlichen Samen unter verschiedenen
Gesichtspunkten durchgeführt wird. Die aufgebrachte
Hüllmasse kann Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel,
Stoffe zur Verzögerung oder Beschleunigung der Keimung und der
Wachstumsregelung enthalten.
Nach den bisher bekannten Verfahren gemäß DD-WP 1 51 102 und DE-OS
25 51 579 werden diese Komponenten der Hüllmasse im wesentlichen
als Pulver in einem unbewegten oder sich drehenden
Kessel unter Verwendung einer Flüssigkeit mit dem Samenmaterial
in Berührung gebracht, wobei mit der Drehung des Kessels
und/oder mechanisch wirkenden Einbauten die Bewegung des
Samenmaterials, ihre Vermischung mit der Hüllmasse und deren
allmähliches Anhaften an den Samen bewirkt wird.
Dieses als Dragieren einzuordnende Verfahren gestattet zwar
das schichtweise Aufbringen unterschiedlicher Hüllmassen,
allerdings stellt sich eine ungleichmäßige Dicke der Hüllschicht
in Verbindung mit einer ungleichmäßigen Verteilung
der Komponenten in der Hüllschicht ein. Diese Bedingungen
sind hinsichtlich des Feldaufganges als nachteilig bekannt.
Ein derartiges Dragieren stellt für die pflanzlichen Samen
eine hohe mechanische Belastung dar, was insbesondere bei
dünnschaligem Samenmaterial zur Schädigung der Keimfähigkeit
und im Falle der Abtrennung von Samenhüllen zu deren Pillierung
führt, womit die Quote des Feldaufgangs zusätzlich vermindert
wird.
Ein weiterer Nachteil dieser technischen Lösung besteht darin,
daß die pulvrige Hüllmasse durch eine Beschickungsöffnung bzw.
in einen offenen Kessel auf das Samenmaterial aufgegeben wird.
Aufgrund der Turbulenz des Feststoffes ist es dabei unvermeidlich,
daß ein Teil der einzubringenden Hüllmasse aufgewirbelt
wird, damit für die Pillierung verlorengeht und zur Verschmutzung
bzw. auch auf Grund der chemisch-physikalischen
Eigenschaften der Agrochemikalien zur Gefährdung der Umwelt
führt. Diese Bedingungen erfordern außerdem, daß die Einleitung
eines Trocknungsmittels erst dann erfolgen kann, wenn
die aufgebrachte Hüllmasse ausreichend am Samenmaterial haftet.
Die Trocknung der in der benachbarten Weise dragierten Samen besitzt
den Nachteil, daß neben dem Stoffübergangswiderstand der
Diffusionswiderstand in der Hüllmasse überwunden werden muß.
Daraus ergeben sich erhebliche Trocknungszeiten. Außerdem kann
dabei nicht vermieden werden, daß aufgrund des Diffusionswiderstandes
in der Hüllmasse ein großer Feuchtigkeitsgradient
entsteht, der zu mechanischen Spannungen in der Hüllmasse
führt, wodurch Rißbildungen und das Abplatzen der Hüllmasse
auftreten.
Andererseits führt eine längere Verweilzeit im Trocknungsmittel
zu thermischen Schädigungen mit der Reduzierung der
biologischen Eigenschaften des Samenmaterials.
Für derartig umhülltes pflanzliches Samenmaterial ist bekannt,
daß innerhalb der Pille das Samenkorn außermittig angeordnet
ist, wodurch in Verbindung mit mechanischen Beanspruchungen,
z. B. bei der Ausbringung, das Aufreißen und Abplatzen der
Hüllmasse vom Samenkorn begünstigt wird und damit die Wirkstoffe
am Samen nicht wirksam werden können.
In der DE-AS 15 82 513 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem
eine vorbestimmte Samenmenge als Schüttgut in eine rotierende
Dragier- oder Drehtrommel zugeführt und anschließend in eine
rotierende rollende Bewegung versetzt wird. Die Oberfläche der
dort in Bewegung befindlichen und anfänglich mit einer
wäßrigen Lösung benetzten Samenmasse wird in der
Dragiertrommel durch aufeinanderfolgende Sprüh- und
Bestäubungsvorgänge mit den gewünschten Schichten versehen.
Dabei sorgt die durch die Drehung der Dragiertrommel
hervorgerufene Bewegung des Saatgutes dafür, daß die Hüllmasse
sich allmählich mit dem Saatgut vermischt, an den einzelnen
Saatkörnern haften bleibt und diese schließlich umhüllt. Auf
diesen Pillierungsvorgang folgt anschließend ein
Trocknungsvorgang, wobei der zum Trocknen vorgesehene
Luftstrom erst längere Zeit nach dem Einbringen der Hüllmasse
in die Dragiertrommel eingeleitet werden kann, um ein
Aufwirbeln der Hüllmasse zu verhindern.
Die gemäß DE-AS 15 82 513 sowie DE-OS 25 51 579 beim Umwälzen der
Samen in den Dragiertrommeln entstehenden Schichten sind
ungleichmäßig und weisen eine ungleichmäßige
Komponentenverteilung auf, die sich beim Aufgehen der Samen im
Feld nachteilig auswirken kann. Vor allem aber können bei den
vorbekannten Dragierverfahren die Samen durch ihre starke
mechanische Belastung beschädigt werden, was zu Verlusten an
Keimfähigkeit und zu zusätzlichen Ausfällen im Feldaufgang
führt.
Weiterhin sind Verfahren bekannt, DD-AP 1 01 799, bei denen
die Aufbringung von Wirkstoffen in einem Kessel unter Ausnutzung
der Zentrifugalkraft erfolgt. Für diese Verfahren
gelten die oben bereits genannten Nachteile in gleicher Weise.
Darüber hinaus sind Verfahren bekannt, DD-WP 56 390, die
vorzugsweise zur Flüssigbeizung von Saatgut eine Fluidisierung
von Saatgut vorschlagen, wobei das Beizmitttel im Fluiddisierungsmittel
vor dem Durchströmen eines Anströmbodens verteilt
wird. Diese Verfahren ergeben praktisch keine Änderung
der Samenabmessungen, wodurch eine Einzelkornablage nicht
möglich wird. Diesen Verfahren ist gemeinsam, daß die Aufbringung
des Beizmittels ohne Bindemittel erfolgt, wodurch
der Abrieb, Staubentwicklung bei der Ausbringung und die Beschädigung
der Samen gegeben sind.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Pillierung von
pflanzlichen Samen zu entwickeln, mit dem das pillierte Samenmaterial
- - in wesentlich verkürzter Zeit hergestellt wird
- - bei Erhaltung der biologischen Eigenschaften sowohl thermisch als auch mechanisch schonend behandelt wird,
- - eine homogene und/oder schichtweise aufgebaute Umhüllung erhält, wobei unter Einsparung von Wirkstoffen diese gezielt plazierbar sind,
- - in vollständig vereinzelter Form und stabil umhüllt gewonnen wird,
- - aufgrund des einstellbar engen Kornbandspektrums für den perfektionierten, vereinzelungslosen Anbau mit Einzelkornablage geeignet ist,
- - einen definierten Wassergehalt mit dem Ziel einer optimalen Lagerfähigkeit aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren zur
Pillierung von pflanzlichen Samen zu entwickeln, das eine
hohe Geschwindigkeit der Agglomeration und Trocknung von
Hüllmasse bei effektiver Nutzung des Trocknungspotentials
des Trocknungsmittels durch intensiven Stoff- und Wärmeübergang
gestattet, ohne daß die ursprüngliche Keimfähigkeit
der Samen beeinträchtigt wird, in der Umhüllung eine
gezielte Wirkstoffplazierung möglich ist und eine hohe mechanische
Stabilität der pillierten Samen erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1, also im wesentlichen dadurch gelöst, daß
pflanzliche Samen in einer Wirbelschicht mit einem erwärmten
Trocknungsmittel fluidisiert werden, während Flüssigkeit
auf die Oberflächen der fluidisierten Samen verdüst
wird, wobei gleichzeitig staubförmige Wirkstoffe in
die Wirbelschicht direkt eingetragen werden. An den Oberflächen
der fluidisierten Samen lagern sich zunächst die
verdüsten Flüssigkeitstropfen und die eingetragene staubförmigen
Wirkstoffe an, wobei der mitgeführte Wasseranteil
entsprechend den gewählten Temperaturbedingungen verdampft
und der Feststoffanteil der Flüssigkeit gemeinsam mit den
staubförmigen Wirkstoffen an den Samenoberflächen agglomeriert.
Da das Samenmaterial einer Art nahezu monodispersen
Charakter besitzt, wird eine homogene Wirbelschicht ausgebildet,
in der der Impulsaustausch der fluidisierten Samen
zu einem gleichmäßigen Schichtaufbau der Hüllmasse führt.
Die Eintrittstemperatur des Trocknungsmittels wird dabei
so gewählt, daß in Abhängigkeit des Wasseranteils der eingedüsten
Flüssigkeit die in der Wirbelschicht meßbare Temperatur
einen Wert zwischen der Kühlgrenztemperatur und
maximal 338 K, vorzugsweise 308 K bis 323 K, erreicht.
In einem Wirbelschichtapparat wird Saatgut mit einer definierten
Luftmenge und Lufteintrittstemperatur fluidisiert.
Mit dem Beginn der Saatgut-Fluidisierung erfolgt die sofortige
Eindüsung von Flüssigkeiten in einer definierten Reihenfolge in
die Wirbelschicht. Bindemittelhaltige Lösungen werden nach
zeitlicher Reihenfolge in der Wirbelschicht versprüht. Parallel
zur Eindüsung der Flüssigkeiten werden der Wirbelschicht
kontinuierlich staubförmige Wirkstoffe, vorzugsweise
Kaolin in einer definierten Menge, zugeführt. Die Pillierung
ist nach Beendigung der Flüssigkeitseindüsung und/oder der
Kaolinzugabe abgeschlossen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Samen in einen
Wirbelschichtapparat eingebracht, in dem diese von einem
aufwärts gerichteten, erwärmten Luft- oder Gasstrom angehoben
werden, welcher gleichzeitig auch als Trocknungsmittel dient.
Dabei werden beim erfindungsgemäßen Verfahren die zur
Pillierung vorgesehen Suspensionen auf die Oberfläche der
fluidisierten Samen verdüst, die praktisch schwerelos im
Fluidstrom schweben. Durch die intensive und dennoch gleichsam
schwebende Bewegung der Samen in der durch das
Trocknungsmittel gebildeten Wirbelschicht läßt sich bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren eine statistische Verteilung der
Komponenten, eine gleichmäßige Beschichtung der einzelnen
Samen sowie eine schonende thermische und mechanische
Behandlung erzielen.
Die Erfindung wird nachfolgend mit zwei Ausführungsbeispielen
beschrieben.
In einem Wirbelschichtapparat werden 15 kg naturelles Zuckerrübensaatgut
vom Kaliber A, monocarb, mit einer Luftmenge von
2500 m³/h bei einer Lufteintrittstemperatur von 368 K fluidisiert.
Mit dem Beginn der Saatgut Fluidisierung erfolgt die
sofortige Eindüsung von Flüssigkeit in die Wirbelschicht. Bei
einem konstanten Durchsatz von 49 kg/h werden unterschiedliche
Flüssigkeiten in Reihenfolge in der Wirbelschicht versprüht:
1. Flüssigkeit A:
1,5%ige bindemittelhaltige Lösung, in der das Fungizid Thiuram mit einem Anteil von 0,9% suspendiert ist. Zeitdauer der Eindüsung: 5 Minuten.
1,5%ige bindemittelhaltige Lösung, in der das Fungizid Thiuram mit einem Anteil von 0,9% suspendiert ist. Zeitdauer der Eindüsung: 5 Minuten.
2. Flüssigkeit B:
1,5%ige bindemittelhaltige Lösung Zeitdauer der Eindüsung: 20 Minuten
1,5%ige bindemittelhaltige Lösung Zeitdauer der Eindüsung: 20 Minuten
3. Flüssigkeit C:
1,5%ige bindemittelhaltige Lösung, in der das Insektizid Carbofuram mit einem Anteil von 9% suspendiert ist. Zeitdauer der Eindüsung: 5 Minuten
1,5%ige bindemittelhaltige Lösung, in der das Insektizid Carbofuram mit einem Anteil von 9% suspendiert ist. Zeitdauer der Eindüsung: 5 Minuten
4. Flüssigkeit B:
Zeitdauer der Eindüsung: 20 Minuten
Zeitdauer der Eindüsung: 20 Minuten
5. Flüssigkeit D:
1,5%ige bindemittelhaltige Lösung, in der der Mikronährstoff Bor mit einem Anteil von 13,5% suspendiert ist. Zeitdauer der Eindüsung: 5 Minuten
1,5%ige bindemittelhaltige Lösung, in der der Mikronährstoff Bor mit einem Anteil von 13,5% suspendiert ist. Zeitdauer der Eindüsung: 5 Minuten
6. Flüssigkeit B:
Zeitdauer der Eindüsung: 5 Minuten
Zeitdauer der Eindüsung: 5 Minuten
Parallel zur Eindüsung der Flüssigkeiten wird der Wirbelschicht
kontinuierlich staubförmiges Kaolin mit einem Durchsatz von
15 kg/h zugeführt. Mit der Beendigung der Flüssigkeitseindüsung
und der Kaolinzugabe ist die Pillisierung abgeschlossen.
In einem Wirbeschichtapparat werden 25 kg naturelles Zuckerrübensaatgut
vom Kaliber A, monocarb, mit einer Luftmenge von
4100 m³/h bei einer Lufteintrittstemperatur von 373 K fluidisiert.
Mit Beginn der Saatgut-Fluidisierung erfolgt die sofortige
Eindüsung von Flüssigkeit in die Wirbelschicht. Bei einem
konstanten Durchsatz von 70 kg/h werden unterschiedliche
Flüssigkeiten in Reihenfolge in der Wirbelschicht versprüht:
1. Flüssigkeit E:
1,5%ige bindemittelhaltige Lösung, in der das Fungizid Carbendazim mit einem Anteil von 5,14% suspendiert ist. Zeitdauer der Eindüsung: 5 Minuten
1,5%ige bindemittelhaltige Lösung, in der das Fungizid Carbendazim mit einem Anteil von 5,14% suspendiert ist. Zeitdauer der Eindüsung: 5 Minuten
2. Flüssigkeit F:
1,5%ige bindemittelhaltige Lösung, Zeitdauer der Eindüsung: 20 Minuten
1,5%ige bindemittelhaltige Lösung, Zeitdauer der Eindüsung: 20 Minuten
3. Flüssigkeit G: 1,5%ige bindemittelhaltige Lösung, in der
das Insektizid Methamidophos mit einem Anteil
von 5,14% suspendiert ist. Zeitdauer
der Eindüsung: 5 Minuten
4. Flüssigkeit F: 1,5%ige bindemittelhaltige Lösung: Zeitdauer
der Eindüsung: 20 Minuten
5. Flüssigkeit H:
1,5%ige bindemittelhaltige Lösung, in der der Mikronährstoff Molybdän mit einem Anteil von 1,71% suspendiert ist. Zeitdauer der Eindüsung: 5 Minuten
1,5%ige bindemittelhaltige Lösung, in der der Mikronährstoff Molybdän mit einem Anteil von 1,71% suspendiert ist. Zeitdauer der Eindüsung: 5 Minuten
6. Flüssigkeit F:
Dauer der Eindüsung: 5 Minuten
Dauer der Eindüsung: 5 Minuten
Während der Flüssigkeitseindüsung wird der Wirbelschicht kontinuierlich
staubförmiges Kaolin mit einem Durchsatz von 25 kg/h
über einen Zeitraum von 60 Minuten zugeführt. Nach Beendigung
der Kaolinzugabe erfolgt die Eindüsung der Flüssigkeit F, bei
gleichbleibendem Durchsatz, für eine Zeitdauer von 5 Minuten.
Claims (5)
1. Verfahren zur Pillierung von pflanzlichen Samen, bei dem
Samenmaterial, Flüssigkeiten und pulverförmige Hüllmasse
in Berührung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß pflanzliche Samen in einer Wirbelschicht mit einem
Trocknungsmittel fluidisiert und bindemittelhaltige und
zeitlich begrenzt mit Wirkstoffen versehene Lösungen bzw.
Suspensionen nach einer festgelegten Reihenfolge auf die
Oberflächen der fluidisierten Samen verdüst werden, wobei
parallel zur Eindüsung der Flüssigkeiten kontinuierlich
staubförmige Wirkstoffe der Wirbelschicht direkt zugeführt
werden.
2. Verfahren zur Pillierung von pflanzlichen Samen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittstemperatur
des Trocknungsmittels in Abhängigkeit vom Wasseranteil
der eingedüsten Flüssigkeit und der Temperatur
der Wirbelschicht, die einen Wert zwischen der Kühlgrenztemperatur
und maximal 353 K besitzt, eingestellt wird.
3. Verfahren zur Pillierung von pflanzlichen Samen nach einem
der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als staubförmige
Wirkstoffe vorzugsweise Kaolin verwendet werden.
4. Verfahren zur Pillierung von pflanzlichen Samen nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffanteil
der Flüssigkeit gemeinsam mit den staubförmigen
Wirkstoffen an der Samenoberfläche agglomeriert wird.
5. Verfahren zur Pillierung von pflanzlichen Samen nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pillierung
nach Beendigung der Zugabe von Wirkstoffen mit anschließender
Eindüsung bindemittelhaltiger Lösung abgeschlossen
wird.
Priority Applications (1)
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DE19843442317 DE3442317C2 (de) | 1984-11-20 | 1984-11-20 | Verfahren zur Pillierung von pflanzlichen Samen |
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DE3442317A1 DE3442317A1 (de) | 1986-05-22 |
DE3442317C2 true DE3442317C2 (de) | 1994-12-22 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843442317 Expired - Fee Related DE3442317C2 (de) | 1984-11-20 | 1984-11-20 | Verfahren zur Pillierung von pflanzlichen Samen |
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DE2551579C2 (de) * | 1975-11-17 | 1983-11-24 | Kleinwanzlebener Saatzucht AG vorm. Rabbethge & Giesecke, 3352 Einbeck | Vorrichtung zum Umhüllen von Saatgut |
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-
1984
- 1984-11-20 DE DE19843442317 patent/DE3442317C2/de not_active Expired - Fee Related
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |