CH656540A5 - Skibremse. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Skibremse gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die in der AT-PS 366 274 beschriebene Skibremse hat bekannten Skibremsen gegenüber grosse Vorteile hinsichtlich der einfachen und effektvollen Verschwenkung der einzelnen Bremsdorne aus der Bremsstellung in die Bereitschaftsstellung und umgekehrt, benötigt jedoch ausser der zur Verschwenkung der gesamten Bremseinrichtung erforderlichen Feder (Aufstellfeder) zusätzliche, die einzelnen Bremsdorne beaufschlagende Federn. Die Anordnung derartiger gesonderter Federn ist zufolge des bei Skibremsen insbesondere in der Höhenrichtung bestehenden Platzmangels nicht nur problematisch, u. U. gar nicht möglich. Für ein einwandfreies Funktionieren ist jedoch das Vorhandensein von zusätzlichen Betätigungsfedern für die Bremsdorne von Vorteil. Versuche haben gezeigt, dass unter bestimmten Schneeverhältnissen, insbesondere bei Pulverschnee, die sich seitlich am Ski anhäufenden Schneemengen einem exakten Verschwenken der einzelnen Bremsdorne dermassen entgegenwirken können, dass sich der Bremseffekt erst mit einer unerwünschten Verzögerung voll einsetzt.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, hier Abhilfe zu schaffen und die Skibremse auch unter den vorher benannten, ungünstigen Witterungsverhältnissen mit vollem Effekt einsetzbar zu gestalten.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfmdungsgemäss durch eine Skibremse, die die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 aufweist.
Durch diese Merkmale wird eine Art Zwangssteuerung geschaffen, welche die Kraft der vorhandenen Aufstellfeder der Skibremse auch auf die beiden Bremsschenkel dieser Skibremse überträgt, welche Federkraft voll ausreicht, die Bremswirkung auch gegen grosse Scheemassen wirksam werden zu lassen.
Durch die Massnahme gemäss Patentanspruch 1 erübrigt sich die Verwendung von gesonderten Lagerstellen für die Schwenkachse der Skibremse, so dass die Anzahl der dem Verschleiss ausgesetzten Bauteile verringert werden kann. Weiter hat diese Ausgestaltung den Vorteil, dass die Bauhöhe der gesamten Skibremse verringert werden kann.
Aus der CH-PS 229 624 ist zwar eine Steigeinrichtung bekannt, welche durch die Kraft einer Feder aus einer verriegelten Lage (Bereitschaftsstellung) in eine wirksame Stellung (Steigstellung) verschwenkbar ist, wobei die vorhandenen Steigklappen durch je einen Anschlag, welcher sich während des Verschwenkens dieser Steigeinrichtung aus der wirksamen Lage in die Bereitschaftsstellung an der Lauffläche des Skis und sodann an den beiden Seitenflächen des Skis abwälzen und die beiden Klappen in eine parallel zu den beiden
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Seitenflächen des Skis liegende Lage bringen. Die beiden Klappen werden jedoch in der wirksamen Lage ausschliesslich vom Widerstand des Schnees herausgedreht, welche Vorgangsweise, wie oben geschildert wurde, beim Gegenstand der Erfindung nicht verwirklicht werden kann. Vielmehr bestand die Notwendigkeit, eben dem Widerstand von Schneemassen entgegenzuwirken.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels in der Bremsstellung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Aufriss in der niedergeschwenkten Lage des Pedals,
Fig. 4 die Skibremse in der Bereitschaftsstellung, Fig. 5 und 6 ein zweites Ausführungsbeispiel, ähnlich den Fig. 1 bzw. 3,
Fig. 7 bis 10 zwei verschiedene Ausführungsarten der Bremsschenkel in Vorderansicht der Skibremse, und Fig. 11 eine Aufstellfeder im Schrägriss.
Der Aufbau der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Skibremse nach dem ersten Ausführungsbeispiel ist wie folgt: Die Skibremse 1 weist eine als Tragplatte 2 ausgebildete Halterung auf, welche auf der Oberseite 1 la eines Skis 11, wie dargestellt, mittels einer an sich bekannten und daher nicht dargestellten Kupplungsvorrichtung an einer Skibindung verhängt entlang einer Führungsschiene 7 in der Längsrichtung des Skis 11 verstellbar und an unterschiedlich grosse Skischuhe 9 anpassbar ist, sowie mit dieser Skibindung gemeinsam alle Schubausgleichsbewegungen mitmacht. Es ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei welcher die Tragplatte 2 auf der Oberseite 1 la des Skis 11 mittels zweier, symmetrisch zur Längsachse des Skis angeordneter Schrauben, befestigt ist.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Tragplatte 2 eine rechtwinklige Form von gleichbleibender Dicke auf. Ihre Länge ist der lichten Breite der Führungsschiene 7 entsprechend bemessen, so dass die vorher erwähnte Verstellung in der Längsrichtung des Skis 11 möglich ist. Im Endbereich trägt die Tragplatte 2 an jeder Seite je einen Lagerteil 2a für eine noch näher zu beschreibende Aufstellfeder 8. Dieser Lagerteil 2a ist in der Richtung eines zur Skispitze hin weisenden Pfeils 1 lb von aussen her geschlossen, wobei nur jene Bereiche des Lagerteils 2a offen sind, welche von abgekröpften Enden 8a der Aufstellfeder 8 durchsetzt sind.
Die Skibremse 1 weist weiter als wesentliche Bauteile ein Pedal mit einem Tragkörper 4 und einer Betätigungsklappe 6, zwei Bremsschenkel 10 und eine weitere, vorzugsweise als eine Blattfeder 5 ausgestaltete Feder auf.
Die Aufstellfeder 8 weist in Draufsicht eine im wesentlichen U-förmige Gestalt auf. In entspannter Stellung schlies-sen ihre beiden Enden 8a mit der Ebene der übrigen Teile der Aufstellfeder 8 einen Winkel a ein. Die Grösse des Winkels a ergibt sich sinngemäss aus der gewünschten Grösse der Aufstellkraft für die Skibremse 1. Grösserer Winkel, grössere Aufstellkraft bzw. grössere Verspannung in der Bereitschaftsstellung. Weiter stehen die Enden 8a der Austeilfeder 8 in entspannter Lage unter einem Winkel ß zueinander. Die Ausbildung einer solchen Aufstellfeder 8 ist für sich bekannt. Die Austellfeder 8 ist im Bereich ihrer Enden 8a in den beiden Lagerteilen 2a der Tragplatte 2 gehalten. Weiter ist die Aufstellfeder 8 in einer noch näher zu beschreibenden Weise an der Unterseite der Betätigungsklappe 6 geführt.
Die Betätigungsklappe 6 ist aus einem Blech und/oder aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material von gleichbleibender Dicke gefertigt und weist eine rechteckige
Grundrissform auf. Die den beiden Seitenflächen des Skis 11 zugewandten seitlichen Bereiche der Betätigungsklappe 6 weisen zur Aufnahme der einzelnen Schenkel 8c der Aufstell-feder 8 je eine Aussparung 6a auf. Die beiden Schenkel 8c der Aufstellfeder 8 sind miteinander über einen Steg 8b verbunden, welcher an der dem Tragkörper 4 abgewandten Seite der Befestigungsklappe 6 in einer Ausnehmung 6b gelagert ist. Auf dem Tragkörper 4 ist das eine Ende einer Blattfeder
5 befestigt, deren anderes Ende an der Betätigungsklappe 6 befestigt ist. Zur Befestigung der Blattfeder 5 dienen in beiden Fällen nur angedeutete Nieten. Die Blattfeder 5 weist in ihrer entspannten Lage, von der Seite her betrachtet bzw. im Längsschnitt, eine doppelt abgewinkelte Form auf, die der Feder eine etwa S-förmige Gestalt verleiht. Die Blattfeder 5 hat das Bestreben, die Betätigungsklappe 6 in einer vom Tragkörper 4 abgehobenen Lage zu halten. Aus diesem Grund, und weil die Betätigungsklappe 6 gleichzeitig auch von der Aufstellfeder 8 beaufschlagt ist, reicht aus, wenn die Blattfeder 5 im Verhältnis zur Aufstellfeder 8 eine geringere Kraft (einige N) aufbringt. Sie kann bei Bedarf auch gleich gross oder grösser als die Kraft der Aufstellfeder 8 sein.
Der Tragkörper 4 weist ebenfalls im wesentlichen eine rechteckige Grundrissform auf, wobei die beiden seitlichen Bereiche des Tragkörpers 4 mit denen der Betätigungsklappe
6 fluchten. Zur Aufnahme der beiden Schenkel 8c der Aufstellfeder 8 weist der Tragkörper 4 an seinen beiden Seitenbereichen ebenfalls Ausnehmungen 4b auf.
Jeder der beiden Bremsschenkel 10 weist einen als Bremsdorn 10a wirksamen Abschnitt auf. Jeder Bremsdorn 10a ist im Bereich seines freien Endes mit einer an sich bekannten, nicht gezeigten Kunststoffumspritzung versehen.
An den Bremsdorn 10a schliesst, unter einem spitzen Winkel, eine erste Abkröpfung 10c[ an, an diese ein gerader Abschnitt 10c, auf den Abschnitt 10c folgt eine, in vom Bremsdorn 10a abgewandter und im wesentlichen parallel zur Längsachse des Skis erstreckender Richtung, eine zweite Abkröpfung 10c2 und unter einem anderen spitzen Winkel schlussendlich, an das andere Ende der zweiten Abkröpfung 10c2, ein Achsteil 10b. Unter einem anderen spitzen Winkel schliesst sich dann an das andere Ende der zweiten Abkröpfung 10c2 ein Achsteil 10b an. Mit Hilfe dieses Achsteils 10b ist der Bremsschenkel 10 in rohrartigen Lagerbereichen 4a des Tragkörpers 4 um die eigene Achse begrenzt verdrehbar gelagert. Der Bremsdorn 10a und der Achsteil 10b liegen beide annähernd parallel zur Skilängsachse. An den Achsteil 10b schliesst unter einem nicht näher bezeichneten Winkel von etwa 45° eine dritte in Richtung zur Skimitte hin weisende Abkröpfung lOd an. Weiter ragt die dritte Abkröpfung lOd unter einem Winkel von etwa 45° aus der Ebene des übrigen Bremsschenkels 10 in der Richtung vom Ski 11 weg. Ein an die dritte Abkröpfung lOd anschliessender Betätigungsteil 10e des Bremsschenkels 10 liegt ebenfalls wieder parallel zur Längsachse des Skis 11.
Bedingt durch die in der Richtung zur Skimitte hin weisende dritte Abkröpfung lOd liegt der Betätigungsteil 10e jedes Bremsschenkels 10 in einer Aussparung 6c der Betätigungsklappe 6, welche Aussparung 6c jeweils einen lang-lochartigen Querschnitt aufweist.
Die Skibremse 1 wird in ihrer Bremsstellung durch die Aufstellfeder 8 gehalten. Die Aufstellfeder 8 befindet sich dabei in ihrer entspannten, gegebenenfalls vorgespannten Lage. Über die Bremsschenkel 10 nimmt die Betätigungsklappe 6 den Tragkörper 4 mit und hält beide Bauteile um den Lagerteil 2a verschwenkt. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, hält die Blattfeder 5 die Betätigungsklappe 6 mit einem Niveauunterschied zum Tragkörper 4 in einem Abstand, in Fig. 2 und 3 veranschaulicht. Die Blattfeder 5 befindet sich dabei in ihrer entspannten Lage. Bedingt durch
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den Niveauunterschied unter dem die Betätigungsklappe 6 in dieser Stellung zum Tragkörper 4 steht, sowie in Zusammenarbeit der Betätigungsklappe 6 mit der dritten Abkröpfung
I Od jedes Bremsschenkels 10 um die der Betätigungsteil 10e versetzt angeordnet ist, stehen die beiden Bremsschenkel 10 in einer Stellung wie in der Fig. 1 dargestellt ist. Um diese Stellung zu ermöglichen, sind in der Betätigungsklappe 6 für jeden Bremsschenkel 10 die erwähnten, im Querschnitt lang-lochartigen Aussparungen 6c erforderlich.
Wird nun auf die Skibremse 1 eine Kraft vom angedeuteten Skischuh 9 ausgeübt, verschwenkt die gesamte Skibremse 1 um die Enden 8a der Aufstellfeder 8 im Lagerteil 2a der Tragplatte 2. Es kommt vorerst zu keiner Relativbewegung gegen die Kraft der Blattfeder 5 zwischen der Betätigungsklappe 6 und dem Tragkörper 4. Erst wenn der Tragkörper 4 auf der Oberseite 1 la des Skis 11 aufliegt (Fig. 3) und weiterhin Kraft auf die Betätigungsklappe 6 ausgeübt wird, führt diese eine Bewegung etwa senkrecht in der Richtung zum Ski
II hin aus und spannt die Blattfeder 5 vor. Durch diese Bewegung werden die Bremsdorne 10a, die bis jetzt nur hochschwenken, über die Skikanten etwa um je einen 90° igen Winkel eingeklappt. Die Oberseite der Betätigungsklappe 6 schliesst nun mit der Oberseite des Tragkörpers 4 eben ab (Fig. 4).
Hört die vom Skischuh 9 oder dgl., z.B. von einer Sohlenplatte aufgebrachte Kraft zu wirken auf, versucht sowohl die Blattfeder 5, als auch die Aufstellfeder 8, ihre entspannte Lage nach den Fig. 1 und 2 zu erreichen. Die Blattfeder 5, die dabei nur die Massenträgheit der Betätigungsklappe 6 und der beiden Bremsschenkel 10 zu überwinden hat, nimmt schneller ihre entspannte Lage ein. Es werden also vorerst nur die beiden Bremsdorne 10a von der Skioberseite über die Skikanten seitlich ausgeschwenkt. Erst anschliessend schwenkt die an der Betätigungsklappe 6 angreifende und im Lagerteil 2a gelagerte Aufstellfeder 8 über die Betätigungsklappe 6 den an der Tragplatte 2 anliegenden Bremsschenkel 10 seitlich des Skis nach unten. Durch dieses Verschwenken in zwei Stellungen wird ein unerwünschtes Verhängen der Bremsdorne 10a jedes Bremsschenkels 10 bzw. der an den einzelnen Bremsdornen 10a angeordneten Bremsschaufel (nicht gezeigt) verhindert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, dient die Blattfeder 5 gleichzeitig als Lagerabschnitt für den Steg 8b der Aufstellfeder 8 in der Betätigungsklappe 6, wobei der der Betätigungsklappe 6 zugewandte Bereich der Blattfeder 5 in einer Ausnehmung 6b dieser Klappe 6 angeordnet und an ihrem, dem Steg 8b der Aufstellfeder 8 zugewandten Ende 5a, abgekröpft ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 ist die Aufstellfeder 8' nur dem Tragkörper 4' zugeordnet, wobei der Steg 8'b der Aufstellfeder 8' in einer weiteren Aussparung 6'd dieser Betätigungsklappe 6' verläuft und die Blattfeder 5' an ihrer der Oberseite 1 la des Skis 11 zugewandten Seite abstützt. Bei dieser Ausführungsform der Skibremse 1 ' ist, wie der Fig. 6 entnommen werden kann, die Relativbewegung aus dem niedergetretenen Zustand der Betätigungsklappe 6' in die Bereitschaftsstellung der Skibremse 1' grösser als beim ersten Ausführungsbeispiel, weil die Betätigungsklappe 6' beim Niedertreten in die Bereitschaftsstellung eine Parallelbewegung zu ihrer Oberseite erfährt. Auf diese Weise ist das Verschwenken der einzelnen Bremsschenkel 10 bzw. deren Bremsdorne 10a noch effektvoller als beim ersten Ausführungsbeispiel.
Die Fig. 7 und 8 einerseits und die Fig. 9 und 10 anderseits zeigen je ein Ausführungsbeispiel in der Bereitschaftsstellung bzw. in der Bremsstellung der Skibremse, in Vorderansicht, wobei jeweils nur die eine Hälfte und auch diese mit angeschnittenen Bremsschenkeln 10 dargestellt worden ist. Insbesondere in diesen Figuren ist die auf der Oberseite 1 la des Skis 11 mit nur angedeuteten Schrauben befestigten Führungsschiene 7 gut erkennbar, auf welcher die Tragplatte 2 in der Längsrichtung des Skis 11 verstellbar ist. Die Tragplatte 2 kann relativ zur Führungsschiene 7 verrastet werden. Auf der Tragplatte 2 sitzt der Lagerteil 2a, in welchem die freien Enden 8a der Aufstellfeder 8 verankert bzw. gelagert sind. Es ist weiter der Tragkörper 4 erkennbar, in welchem die einzelnen Bremsschenkel 10 mit ihren Achsteilen 10b gelagert sind. Bis zu diesem Teil ist die Ausführungsform der Fig. 7 und 8 einerseits und der Fig. 9 und 10 anderseits untereinander gleich.
In der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 ist gezeigt, wie bei jedem Bremsschenkel 10 die zweite Abkröpfung 10c2 als kragenartiges Stellglied lOf in Form einer zusätzlichen Abkröpfung ausgebildet ist, welche als an der Tragplatte 2 anliegendes Abstützungsteil dient, das sich während des Verdrehens jedes Bremsschenkels 10 aus der Bremsstellung in die Bereitschaftsstellung und umgekehrt abwälzt. Insbesondere ist hierbei die Bewegung aus der Bereitschaftsstellung in die Bremsstellung von Vorteil, weil dadurch jedem Bremsschenkel 10 eine Art Zwangsführung verliehen wird, so dass auf Einwirkung der Aufstellfeder 8, wie vorangehend bereits beschrieben worden ist, nicht nur die Bremseinrichtung selbst verschwenkt wird, sondern auch die beiden Bremsschenkel verdreht werden. Dies selbst dann, wenn Schneemassen dieser Bewegung entgegenwirken sollten. Das Stellglied lOf kann aus dem gleichen Material wie der Bremsschenkel 10 bestehen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 ist, als Abstützungsteil auf der zweiten Abkröpfung 10c2 jedes Bremsschenkels 10, ein gesonderter, kragenartiger Stellkörper 12 befestigt, welcher an seinem der Tragplatte 2 zugewandten Bereich eine Abflachung 12a aufweist. Hierdurch wird eine besonders exakte Führung bzw. Steuerung gewährleistet. Der Stellkörper 12 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein vom Bremsschenkel 10 selbständiger Bauteil ausgebildet, wobei als Material für den Stellkörper 12 ein Kunststoff gewählt ist. Dies hat den Vorteil, dass die Skibremse leicht an unterschiedlich breite Tragplatten 2 ange-passt werden kann. Der Stellkörper 12 kann auch aus dem gleichen Material wie der Bremsschenkel 10 bestehen oder aus einem anderen Material als demjenigen des Bremsschenkels 10 verfertigt sein.
Beispielsweise kann ein anderer Skibindungsteil als die Tragplatte als Auflage des Abstützungsteils, z. B. als Kragen ausgebildete Abkröpfung der einzelnen Bremsschenkel, verwendet werden. Auch die Ausgestaltung und die Form des Kragens bzw. der einzelnen Abkröpfungen kann beliebig geändert werden, vorausgesetzt, dass eine Zwangssteuerung gewährleistet ist. Auch die Form des Lagerteils und dessen Ausgestaltung kann anders als beschrieben sein. Man kann auch einen gesonderten Teil verwenden und diesen an der Tragplatte befestigen. Es hängt jeweils von der Art der Herstellung ab, welche Ausführungsform gewählt wird. Ebenso ist dem Konstrukteur eine freie Wahl hinsichtlich der Bestimmung des Materials für den Tragkörper und für die Betätigungsklappe gegeben. Man kann die beiden Bauteile aus einem Kunststoffmaterial herstellen, wobei besonders hohen Ansprüchen ausgesetzte Bereiche aus einem verschleissfesten Material bestehen können oder Einsätze aus einem solchen Material aufweisen können. Es ist auch denkbar, jene Bereiche, welche Reibungen erfahren, mit einer Beschichtung aus einem reibungsarmen Material zu versehen oder überhaupt aus einem solchen Material zu gestalten.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Skibremse (1,1'), welche an einem Ski montierbar ist, mit einem Pedal (4,6; 4\ 6') und mit zwei Bremsschenkeln
(10), welche Skibremse (1,1') in ihrem auf dem Ski (11) montierten Zustand durch einen Skischuh (9) mittels des Pedals (4, 6; 4', 6') um eine im wesentlichen im rechten Winkel zur Skilängsachse in einer auf der Oberseite (IIa) des Skis
(11) befestigten, als Tragplatte (2) ausgebildeten Halterung liegende Achse aus einer Bremsstellung gegen die Kraft einer Aufstellfeder (8, 8') in eine Bereitschaftsstellung verschwenkbar ist, wobei jeder Bremsschenkel (10) einen ersten, als Bremsdorn (10a) wirkenden Abschnitt sowie eine vom Bremsdorn (10a) im wesentlichen in Richtung zur Skilängsachse hin weisende erste Abkröpfung (lOci) aufweist, an welche ein gerader Abschnitt (10c) und an diesen zumindest eine zweite, sich in die vom Bremsdorn (10a) abgewandte und im wesentlichen parallel zur Längsachse des Skis (11) erstrek-kende Richtung weisende Abkröpfung (10c2) angeschlossen ist, an welche letztere ein weiterer als Achsteil (10b) wirkender Abschnitt mit einer anschliessenden, als Steuerteil wirkenden dritten Abkröpfung (lOd) angeschlossen ist, und wobei jeder Bremsschenkel (10) in der Bereitschaftsstellung der Skibremse (1,1') durch das vom Skischuh (9) niedergetretene Pedal (4, 6; 4', 6') zur Gänze oberhalb der Oberseite (IIa) des Skis (11) und innerhalb der beiden Skikanten liegend gehalten ist, in welcher Lage der Bremsdorn (10a) jedes Bremsschenkels (10) in vertikaler Richtung in einem Abstand von der Oberseite (1 la) des Skis (11) gehalten ist, und in der Bremsstellung der Skibremse (1, 1') jeder Bremsschenkel (10) mit seinem Bremsdorn (10a) unter die Lauffläche des Skis (11) ragend verschwenkt ist, wobei jeder Bremsschenkel (10) im Pedal (4, 6; 4', 6') um seinen in der Skilängsrichtung verlaufenden Achsteil (10b) verdrehbar gelagert ist, wobei das Ausmass der Verdrehung der einzelnen Bremsdorne (10a) etwa 90° beträgt, dadurch gekennzeichnet, dass das verschwenkbare Pedal aus einer Betätigungsklappe (6, 6') und einem dazu gegen Federkraft bewegbaren Tragkörper (4,4') besteht, welche beiden Teile (4, 6; 4', 6') als Lagerteil jedes Bremsschenkels (10) ausgebildet sind und die Schwenkachse des Pedals durch die beiden abgekröpften, in der Tragplatte (2) gelagerten, freien Endbereiche (8a) der Aufstellfeder (8, 8') gebildet ist, während der Bügelbereich (8b, 8c) der Aufstellfeder im Pedal (4, 6; 4', 6') verläuft.
2. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstellfeder (8) mit Abschnitten ihrer Schenkel (8c) sowohl Ausnehmungen (4b) des Tragkörpers (4), als auch Aussparungen (6a) der Betätigungsklappe (6) durchsetzt, wobei der Steg (8b) der Aufstellfeder in einer weiteren Ausnehmung (6b), welche sich im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse des Skis (11) erstreckt, gelagert ist (Fig. 1 bis 4).
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PATENTANSPRÜCHE
3. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstellfeder (8') mit ihrem Steg (8'b) eine Aussparung (6'd) der Betätigungsklappe (6') durchsetzt, und dass die Aufstellfeder (8') mit ihren beiden Schenkeln (8'c) nur in Ausnehmungen (4'b) des Tragkörpers (4') gelagert ist (Fig. 5 und 6).
4. Skibremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (8'b) der Aufstellfeder (8') eine weitere Feder untergreift, welche weitere Feder als eine Blattfeder (5') ausgebildet ist, und dass diese Blattfeder auf der Unterseite, sowohl des Tragkörpers (4'), als auch der Betätigungsklappe (6'), z. B. mittels Niete befestigt ist, und dass die Blattfeder (5') die Betätigungsklappe (6'), relativ zum Tragkörper (4'), in der Bremsstellung der Skibremse (1'), senkrecht zur Oberseite von Tragkörper (4') und Betätigungsklappe (6'), in einem Abstand hält (Fig. 5 und 6).
5. Skibremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsklappe (6) mit dem Tragkörper (4) über eine als Blattfeder (5) ausgebildete Feder verbunden ist, welche Blattfeder (5) mit einem Teilbereich in einer Aussparung (6d) der Betätigungsklappe (6) angeordnet ist und an ihrem, dem Steg (8b) der Aufstellfeder (8) zugewandten Ende (5a) abgebogen ist, welches Ende ein Lageranschlag für den Steg (8b) der Aufstellfeder (8) ist (Fig. 1 bis 4).
6. Skibremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich in der Betätigungsklappe (6,6') erstreckender Betätigungsteil (10e) jedes Bremsschenkels (10) in je einer Aussparung (6c) verläuft, welche Aussparung, im Querschnitt betrachtet, langlochartig gestaltet ist (Fig. 1 bis 6).
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