CH652763A5 - Friktions-falschdralleinrichtung. - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Friktions-Falschdralleinrichtungnach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Falschdralleinrichtung, in welcher zwei Gurte in einander entgegengesetzten Richtungen angetrieben sind und ein zwischen diese eingeführtes Garn einer Falschdralloperation unterworfen wird, ist bekannt. Genauer gesagt, kreuzen sich bei dieser bekannten Falschdralleinrichtung die in einander entgegengesetzten Richtungen umlaufenden flexiblen Gurte unter einem vorgegebenen Winkel. Die auf das Garn im Spalt zwischen den beiden Gurten wirksamen Bewegungskomponenten werden aufgeteilt in eine erste Kraft zum Drehen des Garns, und in eine zweite Kraft zum Herausschaffen des Garnes aus dem Spalt, wobei dem Garn ein Falschdrall erteilt wird.

In einer solchen Gurten-Falschdralleinrichtung sind die beiden Gurte an der Kreuzungsstelle in gegenseitige Berührung gedrängt, und das Garn ist zwischen den Gurten eingeklemmt. In diesem Fall erfolgt die Falschdrallerteilung relativ stabil. Weil indessen die Gurte in einander entgegengesetzten Richtungen umlaufen, entsteht eine erhebliche Reibung zwischen den sich berührenden Oberflächen. Daraus resultiert eine beschränkte Lebensdauer für die Gurte, wenn nicht ständig ein Schmiermittel, wie Wasser oder eine ölhaltige Flüssigkeit, an die Kontaktstelle herangebracht wird.

Weil ferner das im Kreuzungsbereich der Gurte festgehaltene Garn über eine Strecke geklemmt wird, die länger ist als die Gurtbreite, wechselt der Klemmpunkt, d.h. der Drallpunkt, ständig, so dass der Abstand zwischen der Dreh- und der Aufdrehzone nicht konstant ist. Wenn der Drallpunkt in die Drehzone hinein wandert, ergibt sich ein übermässiger Aufdrehbereich im Garn. Wenn im Gegensatz dazu der Drallpunkt in die Aufdrehzone hineinwandert, resultiert ein nicht-aufgedrehter Bereich im Garn. Somit ist es unmöglich, ein gleichmässig falschgedralltes Garn von guter Qualität zu erhalten.

Weiterhin ist eine Falschdralleinrichtung bekannt, bei welcher zur Erleichterung des Garndurchlaufs durch den Gurtenkreuzungsbereich ein pendelnd aufgehängtes Stütz-pulley für die Gurten vorhanden ist. In dieser Falschdralleinrichtung sind zusätzlich Mittel erforderlich, welche den Pul-leyträger positionieren. Dies erfolgt durch ein schneilaufendes Garn, wobei sich der Kontaktdruck am Drallpunkt ständig verändert mit dem Resultat, dass das Garn oft unregelmässig gedreht wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Frik-tions-Falschdralleinrichtung des Gurtentyps zu schaffen, welche die vorstehend erwähnten Mängel dadurch vermeidet, dass die Rückseite des einen Gurtes im Kreuzungsbereich der in entgegengesetzten Richtungen umlaufenden Gurte mit einem Anpressdruck beaufschlagt wird.

Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ist durch den Patentanspruch 1 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 7 hervor.

Die konstruktiven Merkmale der Erfindung bewirken,

dass der Kontakbereich zwischen den beiden Gurten gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verkleinert werden kann. Daraus ergibt sich ein geringerer Materialabrieb an den Gurten, und die Erzeugung von Reibungswärme ist beherrschbar. Daraus resultiert weiter eine Verlängerung der Lebensdauer der Gurte. Ferner ist der Garnklemmpunkt in eine vorgegebene Stelle verlegbar, so dass übermässige Aufdrehung oder Nicht-Drehung vermeidbar und damit ein Falschdrallgarn hoher Qualität erzielbar ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer konventio2

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nellen Falschdralleinrichtung,

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Friktions-Falschdralleinrichtung des Gurten-Typs,

Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht zur Darstellung der Gurte VI in einer erfindungsgemässen Ausführung der Falschdralleinrichtung,

Fig. 4 die Falschdralleinrichtung nach Fig. 3 im Grundriss, Fig. 5 eine vergrösserte Seitenansicht der Kreuzungsstelle der Gurte VI und V2 in der Falschdralleinrichtung nach Fig. 3,

Fig. 6 eine Partialschnittdarstellung eines Kontaktzustandes zwischen den Gurten VI und V2 im Kreuzungsbereich nach Fig. 5,

Fig. 7 eine partiell geschnittene Grundrissdarstellung einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen Falschdralleinrichtung,

Fig. 8 ein partiell geschnittenes Seitenansichtsdetail der Falschdralleinrichtung nach Fig. 7, und

Fig. 9 eine partiell geschnittene Grundrissdarstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemässen Falschdralleinrichtung.

In der konventionellen Friktions-Falschdralleinrichtung des Gurtentyps nach Fig. 1 passiert ein Garn Y, das von einer Garnlieferspule 1 abgezogen wird, vorerst eine Drallfixiervorrichtung 2 und wird dann über Umlenkrollen 3 und 4 einer Ballonführung 5 zugeleitet. Das Garn Y kühlt sich in der Ballonführung 5 ab und läuft, falls erforderlich, noch durch eine zusätzliche (nicht gezeigte) Kühlzone. Von dort gelangt es in die Friktions-Falschdralleinrichtung T des Gurtentyps. Nachdem das Garn Y letztere durchlaufen hat, gelangt es in einen Drallstabilisierungsheizer 6 und von dort an einen Wickler, wo es auf Spulen 7 aufgewickelt wird.

In Fig. 2, welche eine Friktions-Falschdralleinrichtung T des Gurtentyps schematisch darstellt, läuft ein erster Endlosgurt V1 auf Pulleys 9 und 10, die an einer Traganordnung 8 gelagert sind ,und ein zweiter Endlosgurt V2 auf Pulleys 12 und 13, die an einer weiteren Traganordnung 11 gelagert sind. Die beiden Gurte laufen in einander entgegengesetzten Richtungen, die durch Pfeile bezeichnet sind, und schneiden sich unter einem bestimmten Kreuzungswinkel ©. In der gezeigten Darstellung läuft ein Garn zwischen den Gurten VI und V2 und steht unter einem gewissen Kontaktdruck, der dem Garn die Dreh- und die Vortriebskraft vermittelt, welche Komponenten der Gurtenbewegungskraft sind.

Die Traganordnung 8 sitzt auf einer Grundplatte 14,

welche um einen zentralen Drehzapfen 15 schwenkbar ist. Die weitere Traganordnung 11 ist mit einer Grundplatte 16 verbunden, die um eine auf der Grundplatte 14 angeordnete Zentrierscheibe 17 drehbar ist. Somit können die Traganordnungen 8 und 11 lediglich in einer zur Zeichnungsblattebene parallelen Ebene der Fig. 2 gegeneinander verschwenkt werden, während der Kreuzungswinkel © der Gurte VI und V2 wahlweise eingestellt werden kann.

Gemäss den Figuren 3 und 4 ist eine ballige Walze 18 an der ersten Traganordnung 8 angebracht. Das Pulley 9 sitzt auf einer Antriebswelle 19, die in der Traganordnung 8 drehbar gelagert ist, und der Gurt VI läuft über die ersten Pulleys 9 und 10. Die Antriebswelle 19 ist mittels Kugellagern 21 an einem stationären Hohlzylinder 20 abgestützt. Ein Hebel 23 ist über ein Nadellager 22 am stationären Hohlzylinder 20 drehbar angelenkt. Der Hebel 23 trägt einen Zentrierzapfen 24 in der Form einer Stiftschraube, der parallel zur Antriebswelle 19 verläuft, und die ballige Walze 18 über ein Kugellager 25 stützt. Somit kann die ballige Walze 18 durch Drehen des Hebels 23 wahlweise gegen die Innenseite Via des Gurtes VI gedrückt, oder von dieser Innenseite abgehoben werden.

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Die Traganordnung 8 trägt weiter einen Zugspannungseinstellmechanismus S für den zwischen den Pulleys 9 und 10 laufenden Gurt VI. Ein gleicher Zugspannungs-Einstellme-chanismus ist an der Traganordnung 11 angebracht. Dieser Zugspannungs-Einstellmechanismus wird nachstehend in bezug auf die Traganordnung 8 beschrieben.

Ein das Pulley 10 stützender U-förmiger Träger 27 sitzt in einer Ausnehmung 26 der Traganordnung, und ein Bolzen 28, der den Träger 27 durchsetzt, ist drehbar an der Traganordnung 8 gelagert. Ein Abschnitt 29 des Bolzens 28 ist mit Gewinde versehen, auf dem eine ringförmige Anschlagplatte 30 sitzt. Wenn der Bolzen 28 gedreht wird, schlägt die Anschlagplatte 30 an Seitenwänden 31 der Traganordnung 8 an und ist dadurch am Mitdrehen mit dem Bolzen 28 gehindert. Die Platte 30 läuft dagegen längs des Gewindeabschnittes 29 am Bolzen 28 hin und her.

Eine zwischen der Anschlagplatte 30 und einer Seitenwandplatte 33 des Trägers 27 auf dem Bolzen 28 sitzende Feder 33 drängt den Träger 27 in Fig. 3 nach rechts.

Die andere Seitenwandplatte 34 des Trägers 27 sitzt rittlings auf einem an der Traganordnung 8 befestigten Zapfen 36, und weist eine an ihrem Ende angebrachte U-förmige Ausnehmung 35 auf. Der Zapfen 36 bildet eine Schiebeführung und verhindert das Drehen des Pulleyträgers 27 bezüglich des Bolzens 28.

Wenn nun der Bolzen 28 mittels des Drehknopfes 37 am äusseren Bolzenende gedreht wird, bewegt sich die Anschlagplatte 30 nach links oder rechts, wodurch die Spannung der Feder 33 geändert wird. Damit verändert sich auch die Spannung in dem über die Pulleys 9 und 10 laufenden Gurt VI.

Fig. 4 illustriert eine Ausführungsform des Mechanismus für die Betätigung des die ballige Walze 18 tragenden Hebels 23. An einem vom Hebel 23 abstehenden Nocken 38 ist eine Feder 41 aufgehängt, deren anderes Ende an einer Schieberplatte 40 eingehakt ist, die längs einer Nutenführung 39 an der Traganordnung 8 läuft.

Bei diesem Aufbau wird der Hebel 23 durch die Feder 41 in Gegenzeigerrichtung um den Hohlzylinder 20 vorgespannt. Ein Gewindebolzen 42, der in einem Widerlager 43 an der Traganordnung 8 gestützt ist, durchsetzt eine Gewindebohrung in der Schieberplatte 40. Wenn der Gewindebolzen 42 gedreht wird, läuft die Schieberplatte 40 nach links oder rechts. Bei der Bewegung nach rechts wird die Feder 41 gespannt und ihre Zugkraft auf den Hebel 23 vergrössert, wodurch der Andruck der Walze 18 auf die Innenfläche des Gurtes VI anwächst. Wenn der Gewindebolzen 42 eine Skala 44 trägt, kann der Andruck der Walze 18 mittels dieser Skala repetierbar eingestellt werden.

Die Figuren 7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Falschdralleinrichtung. Bei dieser Ausführungsform führt eine Druckwalze 50 eine Linearbewegung aus. Anstelle des Schwenkhebels 23 im obigen Ausführungsbeispiel ist ein Gleitblock 53 vorgesehen, der sich entlang von Führungsstäben 51 und 52 bewegt und der die Druckwalze 50 drehbar abstützt.

Der Führungsstift 51 ist mittels Stiften 55 in einem Block 54 verankert, der an der Traganordnung 8 für die Pulleys 9 und 10 befestigt ist. Der andere Führungsstab 52 ist im Block 54 verstellbar angeschraubt. Der Gleitblock 53 sitzt einerseits geführt auf dem Führungsstift 51 und besitzt ferner eine U-förmige Nut 56, welche am Führungsstift 52 eingreift. Eine auf den Führungsstab 52 aufgesetzte Schraubenfeder 57 drängt den Gleitblock 53 in Richtung des Pfeiles 58, wodurch die drehbar auf dem Gleitblock 53 gelagerte Walze 50 auf die Innenseite des Gurtes VI gedrängt wird. Weil der Führungsstift 52 mit einem Gewinde 59 versehen ist, kann der durch die Feder 57 auf die Walze 50 ausgeübte Andruck verändert werden.

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Weil die Führungsstäbe 51 und 52 rechtwinklig zur Ebene durch die Zentren der Pulleys 9 und 10 angeordnet sind, drückt die Walze 50 senkrecht auf die Innenseite des Gurtes VI, so dass gute Betriebsergebnisse erzielbar sind.

Fig. 9 zeigt eine dritte Ausführungsform, bei der zwei Führungsstifte 61 und 62 in einen Block 60 eingesetzt sind. Auf einem Gewindebolzen 65 im Block 60 sitzt eine Schraubenfeder 64, durch welche die Anpresskraft auf eine Walze 63 einstellbar ist, die von einem weiteren Block 66 getragen ist. Dieser weitere Block wird von den Stiften 61 und 62 gerade geführt. Das eine Ende der Feder 64 greift in eine Ausnehmung des beweglichen Blockes 66 ein.

Beim Betrieb der oben beschriebenen Falschdralleinrichtung wird das Garn Y zwischen den sich unter einem Winkel © gemäss Fig. 5 kreuzenden Gurten festgeklemmt, wenn die ballige Walze 18 gegen die Innenseite der Gurte VI gedrückt wird. Der erste Gurt VI wird dabei, wie in Fig. 6 gezeigt, in eine Form gebracht, die sich aus der Oberflächenkontur der Walze 18 ergibt, und in dieser Gestaltung im Kreuzungsbereich gegen den zweiten Gurt V2 in Andruck gebracht. Es ist zweckmässig, die Walze 18 so auf dem Hebel zu montieren, dass die zentrale Achse 45, die mit der Rotationsachse der Walze 18 zusammenfällt, durch das Zentrum des Kreuzungsbereiches der Gurte, d.h. durch den Klemmpunkt P verläuft. Bei diesem Aufbau ist der Kontakt zwischen dem ersten und dem zweiten Gurt VI, V2 idealerweise ein Punktkontakt. Wenn jedoch praktischerweise auch der zweite Gurt V2 leicht gekrümmt ist, resultiert ein Linien- oder Flächenkontakt. In Übereinstimmung mit den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 7,8 und 9 wird der erste Gurt VI im Kreuzungsbereich mit dem zweiten Gurt V2 in einen Linien-Andruckkontakt gebracht. Sowohl beim Punktkontakt als auch beim Linienkontakt resultiert eine wesentlich kleinere Kontaktfläche als im Fall, wo sich die Gurte über ihren ganzen Kreuzungsbereich berühren.

Demgemäss befindet sich der Falschdrallpunkt, d.h. der Klemmpunkt P, stets in vorbestimmten zentralen Positionen, s Das Garn Y wird durch die vor und hinter dem Gurtenkreu-zungsbereich angeordneten Führungsmittel 46 und 47 genau durch den Klemmpunkt P geführt.

Damit ist die Länge jedes Drallbereiches und jedes aufgedrehten Bereiches des Garns mit dem Klemmpunkt P als 10 Referenzstelle stets praktisch konstant. Wenn der Kreuzungswinkel 0 zwischen den Gurten VI und V2 aus irgend einem Grund verändert werden muss, verschiebt sich die Klemmstelle P weder vor noch rückwärts und auch nicht nach links oder rechts, sondern verbleibt an ihrer durch die Konstruk-15 tion festgelegten Stelle.

Die Einstellpositionen der Traganordnungen 8 und 11 sind so gewählt, dass bei Fehlen des Garnes zwischen den Gurten, z.B. infolge Garnbruchs, die von der Walze 18 ausgeübte Andruckkraft Null ist. Das bedeutet, dass dann ein gewisser Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Gurt im Kreuzungsbereich erstellt wird durch Drehen der Gewindebolzen 42 oder 59 oder 65 in Ausfahrrichtung.

Die Gestalt der Anpresswalze 18 ist nicht auf die oben 25 beschriebene Form beschränkt. Ausser balligen oder zylindrischen Walzen können auch Walzen verwendet werden, deren Querschnitt in der Ebene der Rotationsachse elliptisch ist. In den beschriebenen Beispielen wird nur der eine der beiden Gurte angedrückt. Es ist indessen möglich, den gewünschten 30 Punktkontakt auch zu erzielen, wenn beide Gurte durch entsprechende Walzen belastet werden. In diesem Fall ist es jedoch notwendig, die Anordnung der Walzen sehr genau vorzunehmen.

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3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

652763 PATENTANSPRÜCHE

1. Friktions-Falschdralleinrichtung des Gurtentyps mit einem ersten und einem zweiten, in einander entgegengesetzter Richtung umlaufenden und sich unter einem vorbestimmten Winkel (0) kreuzenden Gurten (VI, V2) dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der eine (VI) der Gurte mit einer drehbaren Andruckwalze (18,50,63) versehen ist, welche an der Kreuzungsstelle beider Gurte (VI, V2) mit der Innenseite des einen Gurtes (VI) in Andruckkontakt bringbar ist, wobei der genannte eine Gurt (VI) durch die Andruckkraft der Andruckwalze (18) mit dem anderen Gurt (V2) an einer Stelle in Berührung gelangt, in der der eine Gurt (VI) durch den Kontakt mit der Andruckwalze (18,50,63) eine konvexe Aussenflächenkontur erhält, und wobei das zu behandelnde Garn (Y) an der Kontaktstelle zwischen den beiden Gurten (VI, V2) eingeklemmt ist.

2. Falschdralleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Andruckwalze (18) eine sphärische Oberfläche aufweist.

3. Falschdralleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sphärische Andruckwalze (18) auf einem Drehzapfen (24) am einen Ende eines Hebels (23) angeordnet ist, der an einer Traganordnung (8) schwenkbar gelagert ist, und dass am anderen Ende des Hebels (23) ein Vorsprung (38) angeformt und an diesem das eine Ende einer Zugfeder (41) eingehängt ist, deren anderes Ende mit einer längs der Traganordnung (8) bewegbaren Schieberplatte (40) in Verbindung steht, wobei die auf den Hebel (23) einwirkende Zugkraft der Feder (41) die Andruckkraft der Andruck'-walze (18) auf die Gurtenoberfläche je nach der Bewegungs richtung der Schieberplatte (40) erhöht oder reduziert.

4. Falschdralleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Gurte (VI, V2) an einer separaten Traganordnung (8, 11) gelagert ist, und jede Tragan- . Ordnung mit einem Gurtenspann-Mechanismus (S) versehen ist (Fig. 3).

5. Falschdralleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Andruckwalze (50) eine zylindrische Oberfläche aufweist.

6. Falschdralleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Andruckwalze (50) auf einem Gleitblock (53) drehbar gelagert ist, welcher auf Führungsstäben (51,52) verschiebbar angeordnet ist, die senkrecht zur Ebene durch die Achsen der den zugeordneten Gurt (VI) tragenden Pulleys (9,10) stehen, dass der Gleitblock (53) unter dem Andruck einer Schraubenfeder (57) auf dem einen Ende des einen Führungsstabes (52) steht, durch welche die Walze (50) gegen die Innenseite des genannten Gurtes (VI) gedrängt ist, und dass das andere Ende dieses Führungsstabes (52) mit einem Schraubgewinde (59) versehen ist,

durch welches die Andruckkraft der Walze (50) auf den Gurt (VI) verstellbar ist (Fig. 7,8).

7. Falschdralleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckwalze (63) auf einem Gleitblock (66) drehbar gelagert ist, welcher auf zylindrischen Führungsstäben (61,62) verschiebbar angeordnet ist, die senkrecht zur Ebene durch die Achsen der den zugeordneten Gurt (VI) tragenden Pulleys (9,10) stehen, dass ein Gewindebolzen (65) zwischen den genannten Führungsstäben (1,62) und parallel zu diesen so angeordnet ist, dass seine Längsachse senkrecht zur Drehachse der Walze (63) steht, und dass der Gewindebolzen (65) auf seinem einen Ende eine Schraubenfeder (64) trägt, die in einer Ausnehmung des Gleitblocks (66) abgestützt ist, und nach Massgabe der Einschraubtiefe des Gewindebolzens (65) die auf dem Gleitblock (66) gelagerte Walze (63) gegen die Innenseite des Gurtes (VI) drängt (Fig. 9).