CH652549A5 - Circuit arrangement to block outputs of one or more selection stages in telephone exchange systems - Google Patents

Circuit arrangement to block outputs of one or more selection stages in telephone exchange systems Download PDF

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CH652549A5
CH652549A5 CH291081A CH291081A CH652549A5 CH 652549 A5 CH652549 A5 CH 652549A5 CH 291081 A CH291081 A CH 291081A CH 291081 A CH291081 A CH 291081A CH 652549 A5 CH652549 A5 CH 652549A5
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CH
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test
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blocking
circuit arrangement
arrangement according
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CH291081A
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Juergen Bade
Joachim Schmidt
Herbert Krist
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Ant Nachrichtentech
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0008Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages
    • H04Q3/0012Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages in which the relays are arranged in a matrix configuration

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Sperrung der Ausgänge einer oder mehrerer Wahlstufen, die mit den Eingängen einer folgenden Koppelanordnung verbunden sind.
In Wählvermittlungssystemen werden oft nach Wahlstufen Koppelanordnungen eingesetzt, die die vielen Ausgänge dieser Wahlstufen zu Bündeln mit wenigen Leitungen zusammenfassen. In einer solchen Wahlstufe sind Prüfschaltmittel vorgesehen, die nach Ansteuerung von freien Ausgängen über die Prüfadern ansprechen. Deshalb sind die Prüfadern zwischen den Wahlstufen einerseits und den folgenden Koppelanordnungen andererseits mit Schaltmitteln versehen, die das zum Ansprechen der Prüfschaltmittel notwendige Freipotential anlegen.
Es ist aus dem Buch von R. Führer: «Wählervermittlungstechnik», Fachverlag Schiele und Schön, Berlin 1961, Seite 174, Bild 113, bekannt, die Ausgänge einer einer Koppelanordnung vorgeordneten Wahlstufe durch Abschalten des Freipotentials zu sperren, wenn alle Eingänge der der Koppelanordnung folgenden Einrichtung belegt sind. Nachteilig sei, dass diese bekannte Anordnung nur anwendbar ist, wenn die das Freipotential zuführenden Schaltmittel sich in der Koppelanordnung befinden oder aber den Eingängen der Koppelanordnung fest zugeordnet sind. Ausserdem muss in die Leitung für das Freipotential ein Kontakt eingeschleift werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine wenig aufwendige Schaltungsanordnung zur Sperrung von mit Eingängen einer Koppelanordnung verbundenen Ausgängen einer oder mehrerer Wahlstufen anzugeben, wenn die der Koppelanordnung folgende Einrichtung nicht mehr erreichbar ist, ohne Eingriffe in die Wahlstufen und in die Verdrahtung der das Freipotential zuführenden Schaltmittel, auch wenn sie den Ausgängen der Wahlstufen fest zugeordnet sind. Diese Aufgabe wird mit einer Schaltungsanordnung entsprechend dem Patentanspruch 1 gelöst.
Der Vorteil dieser Schaltungsanordnung ist, dass auch bei freizügiger Zuordnung der Ausgänge der Wahlstufen mit den
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Eingängen der folgenden Koppelanordnung, z.B. durch Einführen eines Rangierverteilers zwischen Wahlstufen und Koppelanordnung, auf die jetzige und nach Änderung auch auf die zukünftige Zuordnung keine Rücksicht genòmmen werden muss. Es ist also bei jeder beliebigen Rangierung im Rangierverteiler gewährleistet, dass nur die Ausgänge der Wahlstufen gesperrt werden, die mit Eingängen der folgenden Koppelanordnung verbunden sind. Andere Ausgänge, die mit anderen Einrichtungen verbunden sind, bleiben unbe-einflusst. Da keine Eingriffe in die Wahlstufen notwendig sind, eignet sich diese Schaltungsanordnung sehr gut für nachträglichen Einbau, insbesondere in Verbindung mit Wählsterneinrichtungen.
Die Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 4 beispielsweise beschrieben. In Figur 1 ist mit K2 die Koppelanordnung bezeichnet, die viele Ausgänge der Wahlstufe Kl zu einem Bündel mit wenigen Leitungen LI bis Lzzusammen-fasst. Diese Leitungen LI bis Lz verbinden die Ausgänge der Koppelanordnung K2 mit den Eingängen einer nachfolgenden, hier nicht gezeichneten Einrichtung. Die Ausgänge 1 bis m der Wahlstufe Kl, von denen nur die Prüfadern cal, ca2, ca(m — 1) und cam gezeichnet sind, führen zu einem Rangierverteiler VT. Auch die Eingänge 1 bis n der Koppelanordnung K2, von denen ebenfalls nur die Prüfadern cel und cen gezeichnet sind, führen zum Rangierverteiler VT. Dieser Rangierverteiler VT ermöglicht die freizügige Zuordnung der Ausgänge der Wahlstufe Kl zu den Eingängen der Koppelanordnung K2, wobei bestimmte Ausgänge der Wahlstufe Kl mit bestimmten Eingängen der Koppelanordnung K2, andere Ausgänge der Wahlstufe Kl aber mit den Eingängen anderer, hier nicht gezeichneter Einrichtungen verbunden sind. An den Rangierverteiler können auch die Ausgänge weiterer, hier nicht gezeichneter Wahlstufen herangeführt sein, von denen ebenfalls einige mit der Koppelanordnung K2 verbunden sein können.
An jedem der Prüfaderausgänge cai bis cam ist eines der Relais T1 bis Tm angeschlossen, über das der betreffenden Prüfader das Freipotential U1 zugeführt wird. Die Wahlstufe Kl besteht aus einer Anzahl Wähler W1 bis Wx, von denen hier nur die Schaltarme für die Prüfadern gezeichnet sind. An jedem Schaltarm ist als Prüfschaltmittel eines der Prüfrelais PI bis Px angeschlossen.
In Figur 1 wird angenommen, dass die Eingänge der folgenden Einrichtungen nur mit den Ausgängen LI bis Lz der Koppelanordnung K2 verbunden sind. Die Nichterreichbar-keit dieser Einrichtung ist also gleichbedeutend mit dem Belegtsein aller Ausgänge der Koppelanordnung K2, d.h. das Vollastsignal VL kann in der Koppelanordnung K2 gewonnen und den an seinen Prüfadereingängen cel bis cen angeschlossenen Sperreinrichtungen Sp i bis Spn zugeführt werden.
Bei noch freien Ausgängen der Koppelanordnung K2 sind die Sperreinrichtungen Spi bis Spn wirkungslos. Wird z.B. der Ausgang 1, dem die Prüfader cal zugeordnet ist, angesteuert, indem der Wähler W1 durch Wahl bestimmter Ziffern auf diesen Ausgang eingestellt wird, so kann der Wähler W1 aufprüfen, d.h. sein Prüfrelais PI und das Relais T1 sprechen an, die weitere, hier nicht dargestellte Funktionen zum Aufbau einer Verbindung einleiten. Da im Rangierverteiler VT der Ausgang 1 der Wahlstufe Kl mit dem Eingang 1 der Koppelanordnung K2 verbunden ist, schaltet sie ihren Eingang 1 zu einem ihrer freien Ausgänge LI bis Lz durch. Sind dagegen alle Ausgänge der Koppelanordnung K2 belegt oder aus anderen Gründen (Sperrung oder Störung) nicht belegbar, gibt sie ein Vollastsignal VL an alle Sperreinrichtungen Spi bis Spn, die daraufhin die betreffenden Ausgänge der Wahlstufe Kl gegen Belegung sperren. Diese Sperre geschieht dadurch, dass die Sperreinrichtung als Sperrpotential Erdpotential 0 V an den Prüfandereingang der Koppelanordnung K2 legt. Über die in den Rangierverteiler VT eingelötete Rangierung wirkt das Sperrpotential auch auf den betreffenden Ausgang der Wahlstufe Kl und verhindert das Ansprechen des betreffenden Prüfrelais. Das Erdpotential OV wird entweder unmittelbar oder über einen Widerstand an die Prüfader gelegt. Der Widerstand wird so bemessen, dass das Prüfrelais nicht anziehen kann.
Um unnötigen Verbrauch elektrischer Energie zu vermeiden, legt eine Sperreinrichtung das Erdpotential erst an die Prüfader, wenn der betreffende Ausgang von einem der Wähler W1 bis Wx angesteuert und der Prüfstromkreis über das Prüfrelais geschlossen wurde. Das Anlegen des Erdpotentials geschieht so schnell, dass das Prüfrelais nicht ansprechen kann. Nach Ende der Ansteuerung, also nach Öffnen des Prüfstromkreises, wird das Erdpotential wieder abgeschaltet.
Die Vorteile der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung zeigen sich besonders deutlich bei Anwendung an Wählsterneinrichtungen. Hierbei entsprechen die Wahlstufe Kl der Figur 1 der Leitungswahlstufe einer Fernsprechorts-vermittlungsstelle, die Wähler W1 bis Wx den Leitungswählern, die Relais T1 bis Tm den T-Relais der Teilnehmerschaltungen, der Rangierverteiler VT dem Hauptverteiler, die Koppelanordnung K2 der Wählsternübertragung und die Ausgänge LI bis Lz den Wählsternhauptleitungen, die zu dem hier nicht mehr gezeichneten Wählsternschalter führen.
In den bekannten Wähisterneinrichtungen ist keine Sper- ( rung der Leitungswählerausgänge vorgesehen, wenn keine Wählsternhauptleitungen mehr frei sind. Auch in diesem Fall kann also ein Leitungswähler auf einen Ausgang aufprüfen. Er sendet dann Rufstrom aus, der aber nicht zu dem gewünschten Teilnehmer angelangt, und zum rufenden Teilnehmer den Freiton. Nachteilig ist, dass der rufende Teilnehmer anhand des Freitones glaubt, der gewählte Teilnehmer werde gerufen, deswegen die Verbindung längere Zeit bestehen lässt und damit unnötig lange u.U. teure Fernleitungen belegt hält.
Die Sperreinrichtungen gemäss dieser Erfindung verhindern das Aufprüfen eines Leitungswählers, wenn keine Hauptleitungen mehr frei sind. Der Leitungswähler sendet dann den Besetztton und das Besetztzeichen aus, das die sofortige Auslösung der belegten teuren Fernleitungen bewirkt. Die Sperreinrichtungen werden in der Wählsternübertragung oder in deren Nähe eingebaut und an ihre Prüfadereingänge angeschlossen. So ist ein leichter Einbau ohne Eingriffe in die vorhandenen Leitungswählergruppen und Teilnehmerschaltungen möglich.
In Figur 2 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Sperreinrichtung entsprechend Patentanspruch 9 und der Prüfstromkreis eines Wählers W1 ausführlich gezeichnet. Bei noch freien Ausgängen der Koppelanordnung K2 gibt sie über die Leitung VL ein Potential ab, das dem Erdpotential 0 V entspricht. Am invertierenden Eingang ( — ) des Operationsverstärkers Ici liegt negatives Potential gegenüber dem nicht invertierenden Eingang ( +). So liegt an seinem Ausgang Erdpotential, da ihm als Betriebsspannung einerseits Erdpotential 0 V und andererseits die Spannung — U2, z.B. — 6 V, zugeführt wird. Der Transistor Ts 1 ist gesperrt. An der Prüfader cel liegt ein Potential, das der Betriebsspannung — U1 z.B. —60 V, entspricht, da der Widerstand R1 und der Eingangswiderstand der Koppelanordnung K2 gross sind gegen den Widerstand des Relais Tl.
Wird ein Wähler der Wahlstufe Kl, z.B. Wl, auf den hier gezeichneten Ausgang mit der Prüfader cal gesteuert, so kann nach Schliessen des Kontaktes h das Relais PI über seine Wicklungen I mit 60 £2 und II mit 1000 Q ansprechen. Der Kontakt p des Relais PI schliesst die Wicklung II kurz. So wird verhindert, dass das Prüfrelais eines anderen, auch auf
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diesen Ausgang eingestellten Wählers ansprechen kann.
Sind keine Ausgänge der Koppelanordnung K2 frei, legt sie als Vollastsignal ein negatives Potential an die Leitung VL. Die Widerstände R1 und R2 sind so bemessen, dass bei offenem Prüfstromkreis das Potential am invertierenden Eingang ( —) des Operationsverstärkers Ici negativ ist gegenüber dem Potential am nicht invertierenden Eingang ( + ). Sein Ausgang bleibt also auf Erdpotential, und der Transistor Ts 1 bleibt gesperrt. Wird in diesem Zustand eine Wähler, z.B. W1 auf diesen Ausgang eingestellt, so wird nach Schliessen des Kontaktes h das Potential an der Prüfader cal auf etwa —30 V angehoben. Dadurch wird das Potential am invertierenden Eingang ( — ) des Operationsverstärkers Ici positiv gegeüber dem Potential am nicht invertierenden Eingang ( + ), sein Ausgang nimmt negatives Potential an, und der Transistor Tsl wird leitend gesteuert. Da der Widerstand R3 verhältnismässig klein ist, wird das Potential an der Prüfader cai so weit angehoben, dass das Relais PI nicht ansprechen kann. Die Sperreinrichtung befindet sich im Sperrzustand.
Nach Öffnen des Kontaktes h sinkt das Potential an der Prüfader cai so weit ab, dass das Potential am invertierenden Eingang ( — ) des Operationsverstärkers Ici wieder negativ gegenüber dem Potential am nicht invertierenden Eingang ( + ) und dadurch der Transistor Tsl wieder gesperrt wird. Die Sperreinrichtung befindet sich wieder im nicht sperrenden Zustand.
Zwischen dem Ausgang des Operationsverstärkers Ici und den Transistor-Elektroden können Schaltmittel zur Strombegrenzung und sicheren Sperrung (Widerstände, Dioden) eingefügt sein.
In der Schaltungsanordnung nach Figur 2 wird als Kriterium zum Zürückschalten in den nicht sperrenden Zustand eine Potentialänderung an der Prüfader ausgewertet. Dies hat den Nachteil, dass zur sicheren Auswertung die Schaltungsanordnung für jedes der verschiedenen Wählvermittlungs-systeme eigens bemessen werden muss, was zu einer unverwünschten Typenvielfalt führt. Die Weiterbildung nach Anspruch 10 vermeidet diesen Nachteil und ermöglicht den Bau einheitlicher, bei allen gebräuchlichen Vermittlungssystemen anwendbarer Sperreinrichtungen.
Die grundsätzliche Funktion wird anhand der Figur 3 erklärt. Mit G ist der vielen Sperreinrichtungen Spi' bis Spn' gemeinsame Impulsgenerator bezeichnet. Die weiteren Einzelheiten entsprechen denen der Figur 1. Auf die Darstellung der Wahlstufe Kl wurde verzichtet, sie entspricht ebenfalls der aus Figur 1. Der Impulsgenerator G sendet in regelmässigen Abständen Impulse an alle Sperreinrichtungen Spi' bis Spn', wodurch die im Sperrzustand befindlichen Sperreinrichtungen in den nicht sperrenden Zustand versetzt werden. Die Sperreinrichtungen, die an einer noch angesteuerten Prüfader liegen, schalten sich noch vor Ansprechen des betreffenden Prüfrelais wieder in den Sperrzustand. Die anderen Sperreinrichtungen bleiben im nicht sperrenden Zustand.
Die Weiterbildung nach Anspruch 11 ermöglicht die Anwendung in Wählvermittlungssystemen, in denen nach dem Aufprüfen eines Wählers, d.h. nach Ansprechen des Prüfrelais, das Anlegen von Erdpotential an die Prüfader zu unerwünschten Funktionen, wie z.B. Zählunterdrückung oder Auslösung der Verbindung, führen kann.
In Figur 4 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Sperreinrichtung entsprechend dem Patentanspruch 14 gezeichnet. Auf die Darstellung der Wahlstufe Kl wurde verzichtet, an die Ader cal schliesst sich die gleiche Anordnung an wie in Figur 2 gezeichnet. Auch die Betriebsspannungen U1 und U2 und damit auch die an der Prüfader bei den verschiedenen Betriebszuständen sich einstellenden Potentiale sowie der Widerstand R3 und die Funktionen des Transistors Tsl entsprechen denen aus Figur 2. Die Widerstände R6 und R9 sind gegenüber dem Widerstand des Relais T1 verhältnismässig gross.
Da die Sperreinrichtung nur bei einem Prüfstromkreis mit hohem Widerstand wirksam sein soll, ist sie für die Auswertung von 2 Schwellen der Prüfader-Potentiale eingerichtet. Die erste Schwelle, die beim Schliessen des Prüfstromkreises überschritten wird, wertet der Operationsverstärker Ic2 mit dem Spannungsteiler aus den Widerständen R6 und R7 aus. Die zweite Schwelle, die nach Aufprüfen eines Wählers (niedriger Widerstand des Prüfrelais) überschritten wird, erfasst der Operationsverstärker Ic3 mit den Widerständen R3, R9 und RIO.
Die Widerstände R4 und R5 sowie das Potential an der Leitung VL im Nicht-Vollastfall sind so gewählt, dass das Potential am nicht invertierenden Eingang ( + ) des Operationsverstärkers Ic3 immer negativ ist gegenüber dem Potential am invertierenden Eingang ( — ). Dadurch liegt der Ausgang auf einem Potential, das der Betriebsspannung — U2 entspricht. Die Widerstände R6 und R7 sind so bemessen, dass bei allen möglichen Potentialen an der Prüfader cel die Diode Gr2 immer leitend ist und damit das negative Potential des Ausgangs des Operationsverstärkers Ic3 auch am invertierenden Eingang ( — ) des Operationsverstärkers Ic2 liegt. Die Ausgangssignale des Impulsgenerators G sind dem gegenüber immer positiv, der Ausgang des Operationsverstärkers Ic2 liegt infolgedessen auf Erdpotential 0 V und der Transistor Tsl ist gesperrt. Im Nicht-Vollastfall bleibt also die Sperreinrichtung unabhängig vom jeweiligen Potential an der Prüfader immer im nicht sperrenden Zustand.
Im Vollastfall ist das Potential auf der Leitung VL positiv gegenüber dem Potential im Nicht-Vollastfall. Die Widerstände R9 und RIO sind so bemessen, dass bei überschrittener zweiter Schwelle (Wähler hat aufgeprüft, niedriger Widerstand des Prüfrelais) das Potential am invertierenden Eingang ( — ) des Operationsverstärkers Ic3 positiv ist gegenüber dem Potential auf der Leitung VL im Vollastfall. Der Ausgang bleibt auf negativem Potential wie im Nicht-Vollastfall und die Sperreinrichtung im nicht sperrenden Zustand. Die schon bestehende Gesprächsverbindung wird nicht beeinflusst.
Ist aber im Vollastfall der Prüfstromkreis noch offen oder über den hohen Widerstand des Prüfrelais geschlossen, so ist das Potential am invertierenden Eingang ( — ) des Operationsverstärkers Ic3 negativ gegenüber dem Potential auf der Leitung VL im Vollastfall. Der Ausgang nimmt Erdpotential an, die Diode Gr2 ist gesperrt und am invertierenden Eingang ( — ) des Operationsverstärkers Ic2 kann sich ein vom Potential der Prüfader abhängiges Potential ausbilden, so dass das Über- oder Unterschreiten der ersten Schwelle ausgewertet werden kann.
Die Widerstände R6 und R7 sowie das Potential am Ausgang des Impulsgenerators während der Pausen sind so aufeinander abgestimmt, dass bei offenem Prüfstromkreis und bei gesperrter Diode Gr2 das Potential am invertierenden Eingang ( —) des Operationsverstärkers Ic2 negativ gegenüber dem Potential am nicht invertierenden Eingang ( + ) und damit der Transistor Tsl gesperrt ist. Nach Schliessen des Prüfstromkreises, also nach Überschreiten der ersten Schwelle, wird das Potential am invertierenden Eingang ( — ) positiv gegenüber dem Potential am nicht invertierenden Eingang ( +), der Transistor TS1 leitend gesteuert und so die Prüfader gesperrt. Der Spannungsabfall am Widerstand R3 bewirkt über den Widerstand RIO, dass das Potential am invertierenden Eingang ( — ) des Operationsverstärkers Ic3 bewirkt über den Widerstand RIO, dass das Potential am invertierenden Eingang ( — ) des Operationsverstärkers Ic3 negativ bleibt gegenüber dem Potential des Vollastsignals VL.
Das Ausgangspotential des Impulsgebers G während
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eines Impulses ist so gewählt, dass es immer positiv gegenüber dem Potential am invertierenden Eingang ( —) des Operationsverstärkers Ic2 ist. So ist während eines jeden Impulses der Transistor Tsl gesperrt. Die Impulse sind so kurzbemessen, dass ein Prüfrelais wegen seiner Anzugsverzögerung nicht ansprechen kann.
Nach Öffnen des Prüfstromkreises bleibt der Transistor Tsl noch bis zum nächsten Impuls des Impulsgenerators G leitend, wird, wie oben beschrieben, während des Impulses gesperrt und bleibt danach gesperrt.
Bei manchen Fernsprechwählvermittlungssystemen liegen in den Prüfstromkreisen weitere, zunächst kurzgeschlossene Relais. Der Kurzschluss eines solchen Relais wird erst beim Melden des jeweils gerufenen Teilnehmers aufgehoben.
Infolge der Induktivität dieses Relais wird dabei die zweite Schwelle kurzzeitig unterschritten. Ein Ansprechen der Sperreinrichtung muss aber verhindert werden. Dies bewirkt die in der Figur 4 gestrichelt eingezeichnete Gegenkopplung aus 5 dem Widerstand R8 und dem Kondensator Cl. Diese Gegenkopplung verhindert auch die Sperrung derjenigen Prüfader, deren Belegung das Vollastsignal verursacht hat.
• Der Widerstand R5 dient zur Strombegrenzung. Er kann entfallen, wenn der Strom vom Operationsverstärker Ic2 aus-lo reichend begrenzt wird. Der Widerstand R4 und die Diode Grl dienen zur sicheren Sperrung des Transistors Tsl. Sie können ebenfalls entfallen, wenn die Sperrung anderweitig sichergestellt ist.
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4 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

652 549 PATENTANSPRÜCHE
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldewählvermittlungs-systemezur Sperrung der Ausgänge einer oder mehrerer Wahlstufen, die mit den Eingängen einer folgenden Koppelanordnung verbunden sind, mit Hilfe eines Vollastsignals, das bei Nichterreichbarkeit einer der Koppelanordnung folgenden Einrichtung erzeugt wird, wobei an den Prüfadern zwischen Wahlstufe und Koppelanordnung Schaltmittel zum Zuführen der den Freizustand kennzeichnenden Potentiale liegen und wobei in der Wahlstufe Prüfschaltmittel vorgesehen sind, die nach Durchschaltung von Koppelpunkten die Potentiale an den Prüfadern auswerten und bei Vorliegen von Freipotential ansprechen, dadurch gekennzeichnet, dass an die Prüfadereingänge (cel bis cen) der Koppelanordnung (K2) jeweils eine Sperreinrichtung (Spi bis Spn) anschaltbar ist, durch die bei Vollastsignal die Prüfadereingänge(cel bis cen) sperrbar sind (Fig. 1).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschaltung an die freien Prüfadereingänge erfolgt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfadereingang angesteuert wird.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung ein Schwellwertschalter ist, der Sperrpotential an den Prüfadereingang (cel) anlegt, wenn bei Ansteuerung des Prüf-adereingangs eine erste Potentialschwelle über- bzw. unterschritten wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrung vor Ansprechen des Prüfschaltmittels (PI) erfolgt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrpotential derart gewählt ist, dass die Ansprechspannung des Prüfschaltmittels (PI) unterschritten ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die bei Ende der Ansteuerung des Prüfadereingangs (cel) auftretende Spannungsänderung zum Aufheben der Sperrung führt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (Sp) ein Netzwerk mit negativer Widerstandskennlinie ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (Spi) aus einem Transistor (Tsl) besteht, dessen Kollektor mit der Prüfader (cel) und dessen Emitter über einen Widerstand (R3) mit Erdpotential (0 V) verbunden ist, dass zwischen Kollektor und Emitter ein Spannungsteiler aus zwei Widerständen (RI, R2) liegt, dessen Abgriff mit dem invertierenden Eingang ( — ) eines Operationsverstärkers (Ici) verbunden ist, dessen Ausgang mit der Basis des Transistors (Tsl) verbunden ist und dass dem nicht invertierenden Eingang ( + ) des Operationsverstärkers (Ici) das Vollastsignal (VL) zugeführt ist (Fig. 2).
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (Sp 1 ') in Abständen durch die Impulse eines Impulsgenerators (G) vom sperrenden in den nicht sperrenden Zustand so kurzfristig geschaltet wird, dass das Prüfschaltmittel (PI) nicht anspricht, und dass nach Ansteuerende die Sperreinrichtung (Spi') im nicht sperrenden Zustand verbleibt (Fig. 3).
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrung nur die freien Prüfadereingänge umfasst.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrung nicht erfolgt, wenn durch Belegung eines Prüfadereingangs eine zweite Potentialschwelle über- bzw. unterschritten ist.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anlegen des Sperrpotentials das Über- bzw. Unterschreiten der zweiten Potentialschwelle nicht ausgewertet wird.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (Spi') aus einem Transistor (Tsl) besteht, dessen Kollektor mit der Prüfader (cel) und dessen Emitter über einen Widerstand (R3) mit dem Erdpotential (0 V) verbunden ist, dass zwischen Prüfader (cel) und Erdpotential (0 V) ein erster Spannungsteiler (R6, R7).liegt, dessen Abgriff mit dem invertierenden Eingang ( — ) eines ersten Operationsverstärkers (Ic2) verbunden ist, dessen nicht invertierender Eingang ( + ) mit dem Ausgang des Impulsgenerators (G) verbunden ist, dass der Ausgang des ersten Operationsverstärkers (Ic2) entweder unmittelbar oder über einen Widerstand (R5) und/oder einer Diode (Grl) mit der Basis des Transistors (Tsl) verbunden ist, dass ein zweiter Operationsverstärker (Ic3) vorgesehen ist, dessen nicht invertierender Eingang ( + ) mit dem Vollastsignal (VL) beaufschlagt wird, dessen invertierender Eingang ( — ) mit dem Abgriff eines zweiten, zwischen Prüfader (cei) und Emitter des Transistors (Tsl) liegenden Spannungsteilers (R9, RIO) verbunden ist und dass der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (Ic3) über eine Diode (Gr2) mit dem invertierenden Eingang ( — ) des ersten Operationsverstärkers (Ic2) verbunden ist (Fig. 4).
CH291081A 1980-05-08 1981-05-05 Circuit arrangement to block outputs of one or more selection stages in telephone exchange systems CH652549A5 (en)

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