CH651715A5 - Hakenfoermiger teil eines hoergeraetes fuer hinter das ohr. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen hakenförmigen Teil eines Hörgerätes für hinter das Ohr, welcher einen Kanal aufweist und an seinem einen Ende zum Anschliessen an einen akustischen Ausgang eines oberen, vorderen Endes des Hörgerätgehäuses ausgebildet ist und dem Zweck dient, einerseits Ton vom Hörgerätgehäuse in der Richtung des Ohres zu führen, andererseits das Hörgerät am äusseren Ohr abzustützen, welcher Teil weiter an seinem vom Hörgerätgehäuse am weitesten entfernten Ende einen akustischen Filter aufweist.
Aus der Erfahrung ist es bekannt, dass bei Hörgeräten der genannten Art häufig Änderungen im Frequenzgang auftreten, wenn das Hörgerät für individuelle Verwendung ange-passt wird, und dass diese Änderungen durch Justierung des Hörgerät-Verstärkers durch den Hersteller nicht verhindert werden können, da die genannten Änderungen von der Länge des Rohres zwischen dem Ohrstopfen und dem hakenförmigen Teil des Hörgerätes abhängig sind und da dieses Rohr vom einzelnen Benützer auf eine nach Massgabe seiner Anatomie festgesetzten Länge geschnitten wird.
Es besteht die Aufgabe, einen hakenförmigen Teil der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher einen verbesserten Frequenzgang ergibt.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den im Patentanspruch 1 definierten Merkmalen. Vorteilhafte Ausbildungen sind den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 4 entnehmbar.
Es kann nachgewiesen werden, dass die Änderungen im Frequenzgang durch Resonanzerscheinungen im Rohr verursacht sind und dass die Frequenzen, bei welchen diese Erscheinungen auftreten, von der Länge des Rohres abhängig sind. Die Resonanzerscheinungen, welche den durch den Hersteller hingezielten, für das Ohr natürlichen Frequenzgang verzerren, können unterdrückt und der natürliche Frequenzgang zurückgestellt werden, durch die Formgebung des Tonkanals im Inneren des hakenförmigen Teiles gemäss der Erfindung. Zugleich konnte festgestellt werden, dass eine Neigung zur Reduzierung der Stabilität des Hörgerätes,
zufolge der durch die Resonanzerscheinungen hervorgerufenen, positiven Rückführungen über Leckstellen beim Ohrstopfen verringert werden.
Mit Vorteil kann der hakenförmige Teil gegossen oder geformt, und der Kanal mit Hilfe eines in grossen Zügen bogenförmigen Kernstückes gebildet werden, welch letzteres nach dem Giessen durch eine kreisförmige Bewegung zurückgezogen werden kann.
Bisher war es unmöglich den Tondurchlasskanal im hakenförmigen Teil mit dem erforderlichen, in der vom Hörgerätgehäuse abgewendeten Richtung ansteigenden Durchlassquerschnitt zu formen. Mit dem im Patentanspruch-2 beschriebenen Merkmal, welches einfach und billig ist, wird Abhilfe verwirklicht. Der im hakenförmigen Teil ausgebildete Tondurchlasskanal hat im allgemeinen kreisförmigen Querschnitt und das vorgesehene Einsatzstück besitzt mit Vorteil einen rechteckigen Querschnitt mit in der vom Hörgerätgehäuse abgewendeten Richtung abnehmender Breite und/oder Höhe des Durchlassquerschnittes.
Die im Patentanspruch 3 genannten Nuten lassen sich auf einfache Weise formen und verlaufen bevorzugt in axialer Richtung; sie können jedoch auch in bezug zu diesen geneigt verlaufen. Eine weitere Möglichkeit besteht in ein- oder mehrgängigen, schraubenlinienförmig verlaufenden Nuten.
Mit dem akustischen Filter im Tondurchlasskanal kann eine weitere Unterdrückung der Resonanzerscheinungen im angeschlossenen, zum Ohrstopfen führenden Rohr und damit eine weitere Verbesserung des Frequenzganges verwirklicht werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Hörgerät für hinter das Ohr mit dem hakenförmigen Teil,
Fig. 2 einen Schnitt durch den hakenförmigen Teil, in grösserem Massstab,
Fig. 3 das eine Ende des hakenförmigen Teiles, ebenfalls in grösserem Massstab,
Fig. 4 das andere Ende des hakenförmigen Teiles, ebenfalls in grösserem Massstab,
Fig. 5 ein in axialer Richtung betrachteter, im hakenförmigen Teil eingesetzter und als akustischer Filter wirksamer Stopfen, in grösserem Massstab,
Fig. 6 ein in axialer Richtung des hakenförmigen Teiles betrachteter, im letzteren eingesetzter Einsatzteil und Fig. 7 eine Seitenansicht des Einsatzteiles nach Fig. 6. Das in der Zeichnung dargestellte, für hinter das Ohr bestimmte Hörgerät weist ein Gehäuse 1, einen hakenförmigen Teil 2, ein Rohr 3 und einen Ohrstöpsel 4 auf. Das Gehäuse 1 enthält ein Mikrophon, einen Verstärker, eine Batterie und einen Wandler. Der Wandler ist an ein mit Gewinde versehenes Metallrohr angeschlossen, welches vom oberen, vorderen Ende des Gehäuses herausragt. Der hakenförmige Teil 2 besitzt an seinem einen Ende einen Hohlraum 5 mit einem Durchmesser, der eine Verbindung mit dem vorgenannten, mit Gewinde versehenen Rohr ermöglicht. Als Verlängerung des Hohlraumes 5 ist ein durchgehender Kanal 6 mit einem im wesentlichen konstanten Durchmesser vorgesehen. Den Hohlraum 5 umgebend ist ein Metallring 7 angeordnet. Der hakenförmige Teil 2 besteht aus einem dem Zweck entsprechenden, relativ harten Kunststoff. Der Aussendurch-messer des hakenförmigen Teiles 2 verkleinert sich sukzessiv vom Metallring 7 hinweg bis zu einem an seinem anderen Ende radial hinausragenden Vorsprung 8. Der Vorsprung 8 dient dazu, das eine Ende des Rohres 3 (Fig. 1) lösbar anzu-schliessen. Im Kanal 6 des hakenförmigen Teiles 2 ist in der Nähe des Vorsprunges 8 ein mit axialen Nuten 9' ausgestatteter, als Filter wirkender Stopfen 9 angeordnet. Zwischen dem Hohlraum 5 und dem Stopfen 9 ist ein Kanal 6 ein in den Fig.
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6 und 7 in verschiedenen Ansichten gezeigtes keilförmiges Einsatzstück 10 eingesetzt. Dieses ist durch Formung aus einem biegsamen Kunststoff hergestellt und kann in die in Fig. 2 gezeigte Stellung eingesetzt und gebogen werden.
Durch das Einsatzstück 10 ist im Kanal 6 im Inneren des hakenförmigen Teiles 2 ein Kanalteil 6' verwirklicht, dessen Querschnitt vom Hohlraum 5 weg progressiv ansteigt. Die axialen Nuten 9' des Stopfens 9 bilden Durchgangskanäle für den Ton, so dass der Stopfen 9 als akustischer Filter wirksam ist, mit welchem der erforderliche Frequenzgang erzielbar ist.
Das Einsatzstück 10 bewirkt wegen des in seinem Querschnitt progressiv ansteigenden Kanalteiles 6' eine Sprachrohrwirkung, was zur Tonführung und zur Erzielung des gewünschten Frequenzganges ebenfalls beiträgt.
5 Der Kanal 6 resp. der Kanalteil 6' können einen vom kreisförmigen unterschiedlichen Querschnitt, z.B. einen elliptischen oder einen allgemein rechteckigen Querschnitt aufweisen. Auch können im Kanal 6 resp. dem Kanalteil 6' zwei oder mehrere akustische Stopfen 9, welche Filter bilden, vor-lo gesehen sein.
G
1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Hakenförmiger Teil eines Hörgerätes für hinter das Ohr, welcher einen Kanal (6) aufweist und an seinem einen Ende zum Anschliessen an einen akustischen Ausgang eines oberen, vorderen Endes des Hörgerätgehäuses (1) ausgebildet ist und dem Zweck dient, einerseits Ton vom Hörgerätgehäuse in der Richtung des Ohres zu führen, andererseits das Hörgerät am äusseren Ohr abzustützen, welcher Teil weiter an seinem vom Hörgerätgehäuse am weitesten entfernten Ende einen akustischen Filter (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der hakenförmige Teil (2) einen Kanalteil (6') mit einem in der vom Hörgerätgehäuse abgewendeten Richtung ansteigenden Durchlassquerschnitt aufweist.
2. Hakenförmiger Teil nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (6) einen konstanten Querschnitt aufweist und dass in diesen ein Einsatzstück (10) eingesetzt ist, welches den Kanalteil (6') bildet, dessen Durchlassquerschnitt in der vom Hörgerätgehäuse abgewendeten Richtung abnimmt, so dass der Durchlassquerschnitt entsprechend ansteigt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Hakenförmiger Teil nach Patentanspruch 1 oder 2, bei welchem der akustische Filter (9) durch einen im hakenförmigen Teil (2) angeordneten Stopfen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen eine oder mehrere äussere axiale Nuten (9') aufweist.
4. Hakenförmiger Teil nach den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzstück (10) keilförmig ist.
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