DE2950331C2 - - Google Patents
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- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R25/00—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
- H04R25/48—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception using constructional means for obtaining a desired frequency response
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Description
Die Erfindung betrifft ein hinter dem Ohr anzubringendes Hör
hilfsgerät, bestehend aus einem die elektrischen Bauteile
enthaltenden Gehäuse, einem vorzugsweise aus einem Schlauch und
einem Ohrstöpsel bestehenden Ohranschlußteil und einem von einem
durchgehenden Kanal durchsetzten hakenförmigen Teil, der an einem
Ende zum Anschluß an einem akustischen Ausgang am oberen
Stirnende des Gehäuses gestaltet ist, am anderen Ende einen
akustischen Filter enthält und dazu dient, den Schall von dem
akustischen Ausgang zu dem Ohranschlußteil überzuleiten und dem
Hörhilfsgerät auf dem Außenohr eine Auflage zu geben, wobei der
lichte Querschnitt des Kanals des hakenförmigen Teils in der vom
Gehäuse wegführenden Richtung zunimmt.
Ein Hörhilfsgerät dieser Art, bei dem jedoch der hakenförmige
Teil einen Kanal durchgehend gleichen Querschnitts hat, ist aus
der DE-AS 11 74 843 bekannt. An dem vom Gehäuse abgewandten Ende
ist ein akustischer Filter in Form eines Stopfens mit einer
zentralen Bohrung in den Kanal eingesetzt. In der "Zeitschrift
für Hörgeräte-Akustik", Band 17, 1978, Nr. 1, S. 24 bis 38, wird
im Rahmen einer Literaturübersicht über akustische Untersuchungen
an Hörgeräten berichtet. Hiernach ist es bekannt (S. 26), zur
Verbesserung des oberen Frequenzbereichs die Schalleitung eines
Ohrpaßstücks so auszubilden, daß sie sich zum Trommelfell hin
ständig erweitert.
Der hakenförmige Teil des bekannten Hörhilfsgeräts wird vor
zugsweise durch Gießen oder Pressen hergestellt und der innere
Kanal wird mittels eines im wesentlichen bogenförmigen Kerns
geformt, den man nach dem Gießen mit einer kreisförmigen Bewegung
herauszieht. Gewöhnlich ist an dem gehäuseseitigen Ende der Kanal
zylindrisch erweitert, um das Aufstecken auf einen aus dem
Gehäuse herausragenden zylindrischen Teil zu erleichtern. In der
Praxis wird daher der Formkern an diesem Ende aus dem haken
förmigen Teil herausgezogen.
Soll nun der Kanal in Richtung vom Gehäuse weg zunehmenden
Querschnitt haben, so ist dies nur mit einem anderen
komplizierteren Fertigungsverfahren zu erreichen. Der Erfindung
liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Hörhilfsgerät vorzu
schlagen, dessen hakenförmiger Teil trotz eines sich vom Gehäuse
zum Trommelfell ständig aufweitenden Kanals einfach fertigen
läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kanal
einen durchgehend etwa gleichgroßen Querschnitt aufweist, aber
eine Einlage enthält, deren Querschnitt in der vom Gehäuse weg
führenden Richtung abnimmt. Mit Hilfe dieser Einlage wird der
angestrebte zunehmende Querschnitt auf einfache und billige Weise
erreicht. Der Kanal im hakenförmigen Teil hat im allgemeinen
einen kreisförmigen Querschnitt und die Einlage hat vorzugsweise
einen rechteckigen Querschnitt mit abnehmender Breite und/oder
Dicke in der erwähnten Richtung.
Die Verwendung einer Einlage zur Aufweitung des Öffnungsquer
schnitts anstelle ursprünglicher Formgebung hat den weiteren Vor
teil, daß auch nachträglich durch Veränderung der Einlage oder
Austausch derselben gegen eine andere die akustischen Eigen
schaften noch verbessert werden können. Dies kann z. B.
wünschenswert sein, wenn bei der Anpassung des Hörhilfsgeräts an
den einzelnen Benutzer entsprechend seiner Anatomie der Schlauch
des Ohranschlußteils extrem gekürzt werden muß.
Es hat sich gezeigt, daß bei Hörhilfsgeräten der einleitend be
zeichneten Art und insbesondere dann, wenn der verbleibende
Öffnungsquerschnitt des Kanals im hakenförmigen Teil infolge
einer Einlage rund ist, akustische Filter bekannter Art den
Anforderungen nicht mehr genügen. In Weiterbildung der Erfindung
wird deshalb vorgeschlagen, daß der Filterstopfen eine oder
mehrere äußere Längsnuten aufweist. Längsnuten sind ebenfalls
durch Spritzgießen einfach herzustellen. Gewöhnlich sind die
Längsnuten axial orientiert, sie können aber auch schräg sein.
Eine weitere Ausführungsform ist möglich mit einem ein- oder
mehrgängigen Außengewinde, dessen Gewindegänge die Längsnuten
bilden.
Mit dem akustischen Filter wird eine Unterdrückung von Resonanz
erscheinungen erreicht, die eine störende positive Rückkopplung
durch undichte Stellen am Ohrstöpsel hervorrufen würden. Dadurch
wird die Stabilität der Hörhilfe verbessert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol
gend anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen
zeigt
Fig. 1 ein hinter das Ohr zu steckendes Hörhilfs
gerät, das einen hakenförmigen Mittelteil
enthält,
Fig. 2 einen Schnitt durch den hakenförmigen Teil
in größerem Maßstab,
Fig. 3 die Stirnansicht des einen Endes des haken
förmigen Teils gemäß Fig. 2,
Fig. 4 die Stirnansicht des anderen Endes des haken
förmigen Teils gemäß Fig. 2,
Fig. 5 die Ansicht eines in dem hakenförmigen Teil
enthaltenen akustischen Filters in axialer
Richtung und in abermals größerem Maßstab,
Fig. 6 die Seitenansicht einer keilförmigen Einlage,
wie sie im hakenförmigen Teil enthalten ist
und
Fig. 7 die Aufsicht dieser keilförmigen Einlage.
Das in der Zeichnung dargestellte Hörhilfsgerät besteht
aus einem Gehäuse 1, einem hakenförmigen Teil 2, einem
Rohr 3 und einem Ohrstöpsel 4. In dem Gehäuse 1 sind ein
Mikrofon, ein Verstärker, eine Batterie und ein akustischer
Wandler enthalten. Der Wandler ist an einem metallenen
Gewinderohr angeschlossen, welches vom oberen Stirnende
des Gehäuses absteht. Der hakenförmige Teil 2 hat an ei
nem Ende eine Aussparung 5 mit einem Innendurchmesser,
welcher auf das erwähnte Gewinderohr paßt. An die Aus
sparung 5 schließt sich ein durchgehender runder Kanal 6
mit im wesentlichen konstantem Durchmesser an. An der
Außenseite der Aussparung 5 ist ein Metallring 7 ange
ordnet. Der hakenförmige Teil besteht aus einem geeig
neten, verhältnismäßig harten Kunststoff. Sein Außen
durchmesser nimmt in der Richtung vom Ring 7 zu einem
Vorsprung 8 am anderen Ende kontinuierlich ab. Der Vor
sprung 8 dient dazu, ein Ende des Rohres 3 lösbar an dem
hakenförmigen Teil 2 anzubringen.
In den Kanal 6 des hakenförmigen Teils 2 ist bei oder
in der Nähe des Vorsprunges 8 ein passender Filterein
satz 9 eingesetzt, der axiale Längsnuten aufweist. Im
übrigen enthält der Kanal 6 auf ganzer Länge eine keil
förmige Einlage 10, die in gestrecktem Zustand in den
Fig. 6 und 7 einzeln dargestellt ist. Diese Einlage ist
aus einem flexiblen Kunststoff hergestellt, so daß sie in den
gekrümmten Kanal eingeführt und dabei in die in Fig. 2
gezeigte gekrümmte Form gebogen werden kann. Auf diese
Weise wird innerhalb des hakenförmigen Teils 2 ein wirk
samer Kanal erreicht, dessen Öffnungsquerschnitt in der
von der Aussparung 5 wegführenden Richtung kontinuier
lich zunimmt.
Die axialen Nuten in dem Filtereinsatz 9 bilden paral
lele Einzelkanäle für den Schall, so daß dieser Einsatz
als akustischer Filter wirkt und den erforderlichen Fre
quenzgang herbeiführt. Die keilförmige Einlage 10 bewirkt
infolge der kontinuierlich zunehmenden Öffnungsweite ei
nen hornartigen Effekt, welcher ebenfalls zu dem gewünsch
ten Frequenzgang beiträgt.
Anstelle des beispielsweise gezeigten runden Querschnitts
des Kanals 6 könnte dieser auch elliptisch oder rechteckig
sein. Anstelle eines einzigen können auch zwei oder noch
mehr akustische Filter vorgesehen sein.
Durch die Form des Kanals 6 wird eine Unterdrückung der
Resonanzerscheinungen in dem Rohr 3 erreicht und der Fre
quenzgang von der Länge dieses Rohres unabhängig gemacht.
Claims (2)
1. Hinter dem Ohr anzubringendes Hörhilfsgerät, bestehend
aus einem die elektrischen Bauteile enthaltenden Gehäuse, einem
vorzugsweise aus einem Schlauch und einem Ohrstöpsel bestehenden
Ohranschlußteil und einem von einem durchgehenden Kanal durch
setzten hakenförmigen Teil, der an einem Ende zum Anschluß an
einem akustischen Ausgang am oberen Stirnende des Gehäuses
gestaltet ist, am anderen Ende einen akustischen Filter enthält
und dazu dient, den Schall von dem akustischen Ausgang zu dem
Ohranschlußteil überzuleiten und dem Hörhilfsgerät auf dem
Außenohr eine Auflage zu geben, wobei der lichte Querschnitt des
Kanals des hakenförmigen Teils in der vom Gehäuse wegführenden
Richtung zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (6) einen
durchgehend etwa gleichgroßen Querschnitt aufweist, aber eine
Einlage (10) enthält, deren Querschnitt in der vom Gehäuse (1)
wegführenden Richtung abnimmt.
2. Hörhilfsgerät nach Anspruch 1 mit einem akustischen
Filter in Gestalt eines in den Kanal passenden Stopfens, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stopfen (9) eine oder mehrere äußere
Längsnuten aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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