CH649503A5

CH649503A5 - Auslagemechanismus fuer blockartiges arbeitsgut, insbesondere zur erzeugung einer schuppe von buchblocks.

Info

Publication number: CH649503A5
Application number: CH512980A
Authority: CH
Inventors: Christian Dr-Ing Grueger
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1979-07-25
Filing date: 1980-07-03
Publication date: 1985-05-31
Also published as: GB2055767B; JPS5623163A; DD144384A1; GB2055767A

Description

649503

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Auslagemechanismus für blockartiges Arbeitsgut, insbesondere zur Erzeugung einer Schuppe von Buchblocks in buchherstellenden Maschinen, gekennzeichnet dadurch, dass ein am Arbeitsgut (2) angreifendes und die Lageveränderung des Arbeitsguts (2) herbeiführendes Organ (9) an einem Koppelpunkt eines Koppelgetriebes (5; 6; 7; 8) angeordnet ist, wobei auf einem Abschnitt (A-E) der Koppelkurve (K) die Berührung mit dem Arbeitsgut (2) hergestellt ist.

2. Auslagemechanismus nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass zur Anpassung an verschiedene Formate des Arbeitsgut (2) und die sich daraus ergebenden Schuppenwinkel mindestens ein Gestellpunkt (5) und/oder die kinematischen Abmessungen des Koppelgetriebes (5; 6; 7; 8) durch Verstellmöglichkeiten (10) veränderbar sind.

3. Auslagemechanismus nach Anspruch 1 und 2, ge-kennzeichet dadurch, dass mindestens ein Gestellpunkt (z.B. 5) federnd angeordnet ist und/oder mindestens ein Getriebeglied (z.B. 12) als Feder ausgebildet ist.

4. Auslagemechanismus nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass dem die Koppelkurve erzeugenden Koppelgetriebe (5; 6; 7; 8) ein ungleichmässig übersetzendes Getriebe vorgeschaltet ist.

Die Erfindung betrifft einen Auslagemechanismus für blockartiges Arbeitsgut, insbesondere zur Erzeugung einer Schuppe von Buchblocks, Büchern, Broschüren und dgl. in buchherstellenden Maschinen, insbesondere bei hohen Taktzahlen.

Die Technologie der z.B. Broschüren- und Buchherstellung beinhaltet innerhalb der Klebebinde- und Fälzeltech-nologie den Arbeitsgang «Trocknung». In der Trocknung erfolgt das Abbinden des jeweils verwendeten Klebstoffes. Der dazu notwendige Zeitraum erfordert eine Erhöhung der Stapeldichte, wodurch die Buchblocks mit verminderter Geschwindigkeit durch die Trocknung laufen können. Die Stapeldichte wird erhöht, indem die Buchblocks in eine gemeinhin als Schuppe bezeichnete Stellung gebracht werden. Der die Schuppe bildende Mechanismus muss dabei stufenlos auf verschiedene Buchblockstärken, Formate und sich daraus ergebende Schuppenwinkel einstellbar sein.

Eine bekannte Lösung arbeitet mit einer über ein Kurvengetriebe angetriebenen Schwinge. Nachteilig wirkt sich bei dieser Lösung das ungünstige Verhältnis von Arbeitsphase zu Rastphase aus. Infolge der dadurch auftretenden hohen Beschleunigungskräfte hebt die aus arbeitsschutztechnischen Gründen kraftschlüssig geführte Rolle des Kurvengetriebes von der Kurvenbahn ab. Bei hohen Drehzahlen treten dadurch übermässiger Verschleiss, unexaktes Bewegungsgesetz und Geräusche auf.

5 Ziel der Erfindung ist, einen für hohe Taktzahlen geeigneten Auslagemechanismus zur Schuppenbildung von Buchblocks, Büchern oder Broschüren zu schaffen.

Zur Erhöhung der möglichen Taktzahl, gegenüber der erreichbaren Taktzahl mit bekannten Auslagemechanismen io zur Schuppenbildung von Buchblocks, Büchern oder Broschüren ist ein stufenlos auf die verschiedenen Buchblockstärken, Formate und die sich daraus ergebenden Schuppenwinkel einstellbarer Mechanismus, dessen Bewegungsverhältnisse, unter Beibehaltung einer aus sicherheitstechni-15 sehen Gründen erforderlichen kraftschlüssigen Verbindung, hohe Taktzahlen ermöglichen, zu schaffen.

Ausgehend von einem Auslagemechanismus, wie er im Oberbegriff des Patentanspruches 1 definiert ist, wird die Aufgabe gelöst durch eine Ausbildung gemäss dem kenn-20 zeichnenden Teil des Patentanspruches 1.

In bezug auf weitere Besonderheiten einer bevorzugten Ausführungsform wird auf die abhängigen Ansprüche hingewiesen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge-25 genstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Die Figur zeigt eine Ansicht in Blickrichtung von oben auf den Auslagemechanismus. Dieser besteht aus der Kurbelschleife 5, 6, 7, 8 und dem an der Koppel 7 befestigten, an dem Buchblock 2 angreifenden Organ 9. Der Gleitstein 8 ist schwenk-30 bar an einem an dem Gleitstein 10 starr befestigten Glied 15 angeordnet. Über die Klemmschraube 11 ist der Gleitstein 10 auf einer Führungsstange 12 arretiert. Eine Feder 13 drückt die Führungsstange 12 gegen den Anschlag 14. Wird die Klemmschraube 11 gelöst und der Gleitstein 10 35 auf der Führungsstange 12 an einer anderen Stelle befestigt, ändern sich die kinematischen Abmessungen der Kurbelschleife 5, 6 7, 8 und damit die Form der Koppelkurve K, wodurch die Schrägstellung der Buchblocks reguliert werden kann.

40 Durch die Zuführbänder 1 werden die stehenden Buchblocks dem Förderband 3 zugeführt. Steht ein Buchblock 2 zur Drehung bereit, trifft das Organ 9, welches sich auf der Koppelkurve K bewegt, auf den Buchdeckel 4 auf und schiebt den Buchblock 2 durch die Weiterbewegung auf dem 45 Abschnitt A-E in die gewünschte Schräglage, wodurch gleichzeitig der Raum für den nachfolgenden Buchblock 2 frei wird. Wird durch ein Hindernis die Bewegung auf der Koppelkurve gehemmt, so weicht Glied 12 gegen die Federkraft der Feder 13 aus.

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1 Blatt Zeichnungen