CH648398A5 - Kit for a fireplace to be erected in particular in the open - Google Patents

Description

648 398

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE

1. Bausatz für einen insbesondere im Freien aufstellbaren Kamin, mitzwei Seitenwandteilen (1), einem Rückwandteil (2), einer Abzugshaube (20) sowie mit mindestens einer Bodenplatte

(21), die alle aus Kunststein bestehen, mit einem Feuerungsrost

(22), und mit einer den Kamin zu verschliessenden Vorderwand (9), die an mit Halterungsmitteln (7,16,27) versehene, an den Stirnseiten (5) der Seitenwandteile (1) befestigbare Profilstäbe (6) anbringbar ist, wobei jeder Seitenwandteil mit mindestens einer Rille (3) versehen ist, in die ein Grillrost (4) einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in die Vorderwand (9) zumindest eine Türe (15) eingesetzt ist, durch die bei aufgestelltem Kamin mindestens eine bei abgenommener Vorderwand (9) in die Rillen (3) der Seitenwandteile (1) einschiebbare und innerhalb eines Rahmens angeordnete Backplatte (14) aus wärmespeicherndem Material zugänglich ist.

2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand (9) mit einem Thermometer (17) versehen ist.

Die Erfindung betrifft einen Bausatz für einen insbesondere im Freien aufstellbaren Kamin gemäss dem Oberbegriff des ersten Anspruches.

Ein derartiger Bausatz ist beispielsweise der DE-OS 23 09945 zu entnehmen. Offene Kamine werden in Wohnräume, vor allem aber im Freien, etwa im Garten oder auf einer Terrasse, als Anbau gerne verwendet. Sie dienen neben der Erwärmung der Räumlichkeiten auch dazu, erhöhte Gemütlichkeit und Annehmlichkeit des privaten Bereiches zu erzielen, was vor allem auch durch die Ausbildung zum Grillen und die Beigabe des Grillrostes erreicht wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen derartigen Bausatz durch Zubehörteile dahingehend zu ergänzen, dass er über die genannten Zwecke hinaus auch als Backofen einsetzbar ist.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorzugsweise sind dabei zwei Backplatten vorgesehen, damit der Backraum zwischen den Platten nur in geringem Ausmass von den Rauchgasen durchströmt wird, da die Verbrennungsgase hauptsächlich durch die verbleibenden seitlichen Zwischenräume zu den Seitenwänden zur Abzugshaube ziehen.

Die Vorderwand ist zweckmässig mit einem Thermometer und mit einer zweiten Türe versehen, wobei die untere Tür den Eingang zum Brennraum und die obere den Zugang zum Backraum ermöglicht.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 eine Schrägansicht von Grundbauteilen eines Bausatzes für einen offenen Kamin,

Figuren 2 und 3 bekannte Ergänzungsteile (Grillrost, Grillgarnitur) zur Verwendung als Grillgeräte, und

Figur 4 Ergänzungsteile zur erweiterten Verwendung als Backofen.

Ein Bausatz für einen offenen Kamin (Figur 1) besteht aus zwei Seitenwandteilen 1 und einem Rückwandteil 2, insbesondere aus Leichtbeton, in den zwei Nuten 18 zur Aufnahme von j e einem Steg 19 eines Seitenwandteiles 1 eingelassen sind. Die Seitenwandteile 1 weisen an der Innenseite jeweils mehrere parallel verlaufende Rillen 3 auf, in die die Seitenstäbe 24 eines Grillrostes 4 (Figur 2) einschiebbar sind. Als oberer Abschlüss dient eine Abzugshaube 20 zur Ableitung der Rauchgase, und als unterer Abschlüss sind zwei Bodenplatten 21 und ein zwischen ihnen angeordneter Feuerungsrost 22 vorgesehen. In den vorderen Stirnflächen 5 der Seitenwandteile 1 sind Gewindebohrungen 23 vorgesehen, die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben dienen, die die Profilstäbe 6 an den Stirnflächen 5 festlegen (Figuren 3,4), wobei gemäss Figur 3 die Profilstäbe 6 Halterungen 10 für eine Grillgarnitur 8 aufnehmen. Die Profilstäbe 6 weisen eine Reihe von Schlitzen 7 auf, in die Haken 30 eingehängt sind, die an die Profilteile 6 umgreifenden Abschnitten 29 der Halterungen 10 angeordnet sind. Im anschliessenden L-förmigen Abschnitt 31 jeder Halterung ist eine Ausnehmung 32 vorgesehen, in die ein Grillspiess 11,13 eingelegt wird. Haltescheiben 25 für mehrere Kleinspiesse, ein Grillmotor 12 und eine Sammelwanne 26 für abtropfendes Fett ergänzen den offenen Kamin zum Grillgerät.

Eine Ergänzung durch eine Backgarnitur zur nochmals erweiterten Verwendung des Kamines als Backofen zeigt Figur 4.

Eine einen Teil des Backofenzubehörs bildende Vorderwand 9 weist zwei Handgriffe 28 auf, mit Hilfe derer sie an die Stirnflächen 5 der Seitenwandteile 1 anlegbar ist. Sie verdeckt dann die offene Seite des Kamins, so dass ein abgeschlossener Kaminraum entsteht. Die Verbindung der Vorderwand mit den Seitenwandteilen 1 erfolgt über die erwähnten Profilstäbe 6, deren Befestigungsschrauben 27 zusätzlich Laschen oder Riegel 16 schwenkbar aufnehmen, die in Schliessstellung die Vorderwand 9 umfassen. Gegebenenfalls können die Laschen an einem der beiden Profilstäbe 6 fest angeordnet sein. In diesem Fall wird die Vorderwand 9 seitlich eingeschoben und angedrückt. Ebenso ist es denkbar, an der Vorderwand 9 Haken auszubilden und diese direkt in die Schlitze 7 der Profilstäbe 6 einzuhängen. In die Rillen 3 der Seitenwandteile 1 sind Backplatten 14 mit ihren Seitenstäben 24 einschiebbar, wobei die Seitenstäbe 24 über die Backplatte 14 vorstehende Teile eines Rahmens sind. Jede Backplatte 14 besteht aus wärmespeicherndem Material, insbesondere aus Leichtbeton, wobei die untere Backplatte 14 als Abschirmung gegen das Feuer, die obere als weiterer Wärmespeicher zur gleichmässigen Erwärmung des Backgutes von allen Seiten dient. In die Vorderwand 9 sind zwei Türen 15 eingelassen, von denen die untere als Beschickungstüre für das Brennmaterial und die obere als Backofentüre fungiert. Ein ebenfalls in die Vorderwand 9 eingesetztes Thermometer 17 ermöglicht die Überwachung der Temperatur zwischen den beiden Backplatten 14.

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3 Blatt Zeichnungen