DE2049258C3 - Grillgerät - Google Patents

Description

Feuerpfannc mit elektrischen Heizelementen in der Behälterwand und einer elsktrischen Heizplatte zum Verschwelen von Sägemehl ermöglicht es, sowohl innerhalb kurzer Zeit Räucherware bei gleichzeitiger Garung durch Hitze innerhalb geschlossener Räume herzustellen, als auch das Gerät im Freien, z. B. beim Camping oder in einer Jagdhütte zu benutzen, wo kein Stromauschluß vorhanden ist. Auch beim Gebrauch in der Küche ist die Möglichkeit des Grillcns über Holzkohle von Vorteil, da verschiedene Speisen nur dann besonders gut schmecken, wenn sie über einem Holzkohlenfeuer zubereitet sind.

Der tragbare Behälter ist bei einer vorteilhaften Ausführungsfonm der Erfindung zylindrisch. Die Zylinderachse liegt in der Gebrauchsstellung des Gera.-tes horizontal. Ein so konstruierter Behälter läßt sich leicht aus Blech herstellen, da nur eine einzige Längsnaht vorhanden ist. Zugleich erhält man bei dieser Formgebung auch eine gute Handlichkeit des Gerätes. Die Handhabung wird erleichtert, wenn gemaß einer Ausgestaltung der Erfindung ar. der Oberseite des Behälters im wesentlichen oberhalb des Geräteschwerpunktes ein Traggriff angeordnet ist.

Vorteilhafterweise ist der Behältermantel doppelwandig ausgebildet und enthält eine Wärmeisolierung. Die Wärmeisolierung ist sowohl beim Räuchern unter Benutzung der elektrischen Heizelemente als auch beim Grillen von Vorteil, da eine gute Ausnutzung der Wärme erzielt wird und das Gerät außen relativ kühl bleibt, was zur Verminderung der Unfalljcfahr beiträgt.

In den Unteransprüchen sind weitere Ausgestaltungen der Erindung definiert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Gerätes gemäß der Erfindung mit Blickrichtung in das Geräteinnere,

F i g. 2 perspektivische Ansichten einer Feuerpfannc und eines Grillgitters,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Gerät,

Fig.4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3,

F i g. 5 eine perspektivische Ansicht entsprechend F i g. I bei der Benutzung des Gerätes als Räuchergerät und

F i g. 6 eine perspektivische Ansicht einer Fettpfanne, wie sie bei der Verwendung des Gerätes als Räuchergerät gebraucht wird.

Die wesentlichen Teile des Grillgerätes sind ein Behälter I, eine Feuerpfanne 2 und ein Grillgitter 3.

Der Behälter 1 hat einen zylindrischen Mantel 4, der (s. Fig.4) aus einem Innenmantel Ao und aus einem Außenmantel 4 b besteht. Zwischen Innenmantel und Außenmantel befindet sich eine Wärmeisolierschicht 5, die aus Glaswolle mit Isolierfolie besteht. Auf dem Innenmantel sitzen, von d ir Wärmeisolierschicht 5 umgeben, insgesamt vier stabförmige elektrische Heizelemente 6 α bis 6 d.

An der Oberseite des Außcnmantels 4 b ist ein Handgriff 7 angeordnet (s. auch F i g. 3). Der Außenmantel 4 b ist an seinem in Fig. 3 links befindlichen Ende durch einen Boden 8 abgeschlossen. Parallel zum Boden 8 ist ein Boden 9 angeordnet. Im Raum IO zwischen den Böden 8 und 9 befinden sich insgesamt mit 11 bezeichnete elektrische Installationseinrichtungen, die einen Schalter mit Drehknopf 12 aufweisen, dpr es gestaltet, mittels cii.es Thermostaten die gewünschte Temperatur einzustellen. Zu der. Elektroinstallationen 11 führt ein Stromzuführungskabel 13.

Im unteren Bereich des Innenmantels 4« ist eine elektrische Heizplatte 14 angeordnet, deren Aufgabe noch beschrieben werden wird.

Am rechten Ende befindet sich ein trichterförmiger Teil 15, der als Halterung für den Innenmantel 4« dient. Der Behälter ist mit Hilfe eines doppelwandigen Deckels 16 verschließbar, der bei 17 mit einem Scharnier angelenkt ist und mittels eines Hebclverschlusses 18 am Behälter befestigbar ist.

Das Gerät hat vier Füße 19, die so angeordnet sind, daß bei Aufstellung des Gerätes auf einer waagerechten Fläche die Achse des zylindrischen Behälters 1 waagerecht liegt.

Die Böden 8 und 9 sind von einem Rauchabzugstutzen 20 durchgriffen, der den P.aum 21 innerhalb des Behälters mit der Atmosphäre verbindet. Der Rauchabzugstutzen ist mit einer Kappe 20' verschließbar, die z. B. aus Messing besteht.

Die Feuerpfanne 2 hat (s. Fig. 2) einen ebenen Boder. 21. von dem sich Seitenwände 22 erheben. Die Feuerpfanne besteht aus relativ dickem Stahlblech von z. B. 2 mm Dicke. In den Wanden 22 sind Lufteintrittsöffnungen 23 vorgesehen, die im oberen Bereich der Wände angeordnet sind.

Das G: illgitter 3 besteht aus sich kreuzenden Stäben 24 und 25 von z. B. 2.5 mm Durchmesser, die durch Schweißung miteinander verbunden sind.

Am Innenmantei <Xa sind etwa in der Mittelebene winkelförmige Auflageschienen 26 für die Auflage des Grillgitters 3 angebracht (s. Fig. 4). Im unteren Bereich des Behälters 1 sind weitere Auflagen 27 für die Auflage der Feuerpfanne 2 angeordnet. Diese Auflagen sind, wie aus F i g. 3 zu erkenncii ist, nur örtlich vorhanden, erstrecken sich also nicht über die gesamte Tiefe wie die Auflagcwinkcl.

Beim Gebrauch des Grillgerätes wird in der Feuerpfanne 2 ein Holzkohlenfcuer entfach·, wobei die Holzkohle vorteilhafterweise mit etwas Spiritus übergössen wird. Die zu grillenden Stücke werden auf das Grillgitter 3 aufgelegt und durch die aus der Feuerpfanne 2 aufsteigende Hitze (angedeutet durch die Linien 28 in Fig. 3) gegrillt. Dank der Anordnung von Feuerpfanne und Grillgittcr in einem Behälter werden die heißen Gase so umgelenkt, wie dies in F ig. 4 durch die Wirbel 29 angedeutet ist, so daß auch von oben her eine starke Erwärmung der zu grillenden Stücke stattfindet.

Während de? Grillens ist die Tür '6 geöffnet. An den Rauchabzug 20 kann eine Rauchabzugsieitung, z. B. ein Schlauch, angeschlossen sein.

Zum Zwecke der Entnahme der gegrillten Teile oder auch un. diese leicht umdrehen zu können, kann das Grillgitter 3 ganz oder teilweise aus dem Behälter 1 herausgezogen werden. Auch die Feuerpfanne 2 läßt sich leicht entfernen, was die Reinigung des Gerätes wesentlich erleichtert. Wahrend des Grillens ist sowohl die Tür 16 als auch der Rauchabzug 20 geöffnet.

Das dargestellte Gerät ist ein kombiniertes Grill- und Räuchergerät. In den Fig. 5 und 6 sind Einrichtungen zum Räuchern dargestellt. Beim Räuchern wird an Stelle des Grillgitters 3 eine Fettpfanne 30 in das Gerät eingesetzt, die breite Randflansche 31 mit großen Durchbrüchen 32 aufweist. Zwischen diesen

RnncKlanschcn befindet sich eine Auffangvertiefung 33. Die Vorderkante hat eine Abkantung 34, die die Handhabung erleichtert. Zur Räuchereinrichtung gehört weiter ein Gestell 35, an dem sich U-förmige Aufnahmen 36 zum Hinlegen von Räucherware, z. B. Fischen, befinden.

Beim Gebrauch als Räuchergerät ist die Fcuerpfiinnc 2 nicht im Gerät enthalten. Dafür wird auf die elektrische Heizplatte 14 eine Pfanne 37 aufgesetzt, in der sich Sägemehl befindet.

Beim Räuchern ist das Gerät geschlossen. Nacli dem Räuchervorgang wird der Rauchabzugsstulzen 20 an einen" Rauchabzug angeschlossen. Zum Räuchern ist ein Stromanschluß (etwa 1,4 kW) crforclcrlieh, um einmal die Heizplatte 14 beheizen zu können und zum anderen auch die Heizelemente 6 a bis 6f/, die die nötige Hitze im Raum 21 erzeugen. Zum Grillen jedoch ist ein elektrischer Anschluß nicht erforderlich, da hierfür ein Holzkohlenfeuer verwende!

ίο wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche: was für ein im Freien zu benutzendes Gerät auch kein wesentliches Erfordernis darstellt, jedoch nötig ist, wenn ein Gerät in geschlossenen Räumen benutzt werden soll. Im Prinzip ähnliche fahrbare Geräte sind auch aus den USA.-Patentschriften 2 902 026 und 3 191519 bekannt. Auch diese Geräte sind nur für den Gebrauch im Freien geeignet und bestimmt. Bekannt sind auch nicht abdeckbare kleinere

1. Grillgerät mit einer herausnehmbaren Feuerpfanne und das Grillgitter angeordnet sind, einem oberhalb der Feuerpfannc angeordneten Grillgitter sowie einem mit Rauchabzugsstutzen versehenen Behälter, in dem Halterungen für die Feuerpfanne und das Grillgitter angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet, daß der Be- io Grillgeräte (USA.-Patentschrift 3 060 918, französihälter (!) tragbar ist, eine seitliche mit einem sehe Patentschrift 476 879) ohne Fahrgestell. Solche Deckel (16) verschließbare Einschuböffnung für Geräte sind zwar handlicher als die zuvor besprochedas Grillgitter (3) und die Feuerpfanne (2) sowie nen großen fahrbaren Geräte und können auch auf in seinem Innenraum eine elektrische Heizplatte einem Tisch aufgestellt werden, jedoch sind sie in ge-(14) zum Verschwelen von Sägemehl aufweist, 15 schlossenen Räumen ebenfalls nicht benutzbar, da und daß die Behälterwand (4) elektrische Heiz- Rauch und Dünste frei vom Gerät abströmen körielemente (6 α bis 6 rf) enthält. nen. Beide Geräte arbeiten mit Holzkohbnfeuerung,

2. Grillgerät nach Anspruch I, dadurch ge- wobei sich in einem Fall (USA.-Patentschrift kennzeichnet, daß der Behälter (1) ein Zylinder 3 060 918) das Holzkohlenfeuer unterhalb des Grillist, dessen Achse in der Gebrauchsstellung hori- ao gitters und im anderen Fall (französische Patentzontal liegt. schrift 476 879) das Holzkohlcnfeuer oberhalb des

3. Grillgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Behälters (I) im wesentlichen oberhalb des Geräteschwerpunktes ein Traggriff (7) angeordnet ist.

4. Grillgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerpfanr..- (2) nach oben ragende Wände (22)

aufweist, die in ihrem oberen Bereich mit Luft- 30 pfanne, die unterhalb des Behälters angeordnet ist, in durchtrittslöchern (2i) verseilen sind. dem sich der Grillraum befindet. Dieses Gerät ist

5. Grillgerät nach ein;m ier vorhergehenden zwar zusammen mit seinen Zusatzeinrichtungen auch Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die

seitliche Einschuböffnung verschließende Deckel (16) Luftöffnungen aufweist.

6. Grillgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behältermantel (4) doppelwandig (Wände 4 a, 4 b) ausgebildet ist und eine Wärmeisolierung (5) enthält.

7. Grillgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fettsammeipfanne (30) vorgesehen ist, die die gleichen Abmessungen wie das Grillgitter (3) hat.

Grillgitters befindet. Die Ausnutzung der Wärme ist hier sehr schlecht, da keine Umhüllung des Grillraumes vorhanden ist.

Bekannt ist auch ein relativ großes kombiniertes Gerät (USA.-Patentschrift 2 608 190), das sowohl als offener Grill als auch mit entsprechenden Zusatzeinrichtungen als geschlossener Ofen verwendbar ist. Das Gerät hat eine als Schublade ausgebildete Feuerin geschlossenen Räumen verwendbar, jedoch nur bei Beheizung mit Holzkohle.

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Schließlich ist auch ein Gerät bekannt (USA.-Patentschrift 2 510 856), das rundum geschlossen ist und dadurch geöffnet werden kann, daß zwei Dekkclteile in entgegengesetzten Richtungen auseinandergeklappt werden. Verbrennungsgase eines HoIzkohlenfeuers gelangen über seitliche öffnungen ins Freie. Sie können nicht gesammelt und abgeleitet werden, so daß sich auch dieses Gerät nicht für die Benutzung in geschlossenen Räumen eignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß es sowohl in geschlossenen Räumen zum Garen

und Räuchern von Speisen als auch unabhängig von

einem Netzanschluß zum Grillen mit Hilfe eines Holzkohienfeuers geeignet ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch

Die Erfindung bezieht sich auf ein Grillgerät mit gelöst, daß der Behälter tragbar ist, eine seitliche mit einer herausnehmbaren Feuerpfannc zur Aufnahme einem Deckel verschließbare Einschuböffnung für von Holzkohle und einem oberhalb der Feuerpfanne das Grillgitter und die Feuerpfanne sowie in seinem angeordneten Grillgitter sowie einem mit Rauchab- Innenraum eine elektrische Heizplatte zum Verzugsstutzen versehenen Behälter, in dem Halterungen 55 schwelen von Sägemehl aufweist und daß die Befür die Feuerpfanne und das Grillgittcr angeordnet hälterwand elektrische Heizelemente enthält,
sind. Die Ausbildung als tragbares Gerät gestattet die

Ein bekanntes Gerät dieser Art (USA.-Patent- Aufstellung auf einem Tisch und bei Nichtgebrauch schrift 2 666 426) ist als Schubkarre ausgebildet und das Verstauen bei verhältnismäßig geringem Raumausschließlich zum Gebrauch im Freien bestimmt 60 bedarf, was für den praktischen Gebrauch in einer und auch nur dafür geeignet. Das Gerät hat einen zy- Küche ein wichtiger Vorteil ist. Die Anordnung einer lindrischen waagerechten Körper, dessen obere seitlichen Einschuböffnung für Grillgitter und Feuer-Hälfte als Klappdeckel ausgebildet ist, der das Frei- pfanne gestattet ohne wesentlichen Aufwand eine legen des Grillgitters gestattet, das an der unteren völlig dichte Ausbildung des Behälters, da ja nur die Hälfte des zylindrischen Körpers angeordnet ist. Ein 65 seitliche Einschuböffnung mit dem Deckel abzu-Klappdeckel läßt sich kaum so gut gegenüber dem schließen ist. Dadurch wird mit Sicherheit vermie-Unterteil abdichten, daß eine ausreichende Sicherheit den, daß Rauchgase unkontrolliert nach außen gegen Austreten von Rauch und Dunst gegeben ist, dringen. Die Kombination einer herausnehmbaren