DE8766A - Neuerungen an Kochheerden - Google Patents

Neuerungen an Kochheerden

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DE8766A
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Original Assignee
L. MARBURG und SÖHNE in Frankfurt a. M

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Description

PATENTSCHRIFT
1879.
ir.m-o-^mfit^jmtMn.-.ti
Klasse 36.
LOUIS MARBURG & SÖHNE in FRANKFURT a. M.
Neuerungen an Kochherden.
Zusatz-Patent zu No. 5486 vom 13. October 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1879 ab. Längste Dauer: 12. October 1893.
Vorliegende Neuerungen beziehen sich auf eine Einrichtung der Schutzplatten gegen das Verbrennen der Feuerthüren an Kochherden, ferner auf die Construction der Bratöfen, sowie auf einen Heizapparat zur Erhitzung von Wasser, welcher nach dem gleichen Princip construirt ist, wie der in der Beschreibung des Haupt-Patents erläuterte Heizkasten.
Denkt man sich nämlich letzteren lang genug und dann in Form eines Cylinders eingerollt, so erhält man einen Heizapparat, bei welchem die Feuerung innen liegt und das Wasser in den durch Aufsen- und Innenwand und die Scheidewände des Heizkastens gebildeten Kanälen spiralförmig emporsteigt. Die Wirkungsweise bleibt dieselbe, nur dafs der Kasten unabhängig von dem Feuer des Herdes erwärmt werden und warmes Wasser zu Küchen- und anderen Zwecken liefern kann.
Der durch die Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung dargestellte Heizapparat besteht aus dem inneren Cylinder A und dem Mantel B; das Ganze ruht auf einem Fufs C. Auf dem Umfange des Cylinders A, welcher den Feuerraum bildet und nach oben ein wenig konisch zuläuft, ist die Spirale c c (ein flacher Schraubengang) angegossen, wodurch ein ununterbrochener Kanal für die Circulation des Wassers hergestellt wird, sobald der Mantel B, dessen lichte Weite nur um weniges gröfser als der Umrifs der äufsersten Kante der Spirale c c ist, auf den Untersatz d des Cylinders A gestellt wird. Dieser Mantel wird unten in dem rings umlaufenden, vorstehenden Ring h mit Blei verstemmt; in gleicher Weise wird derselbe oben um die Rohrangüsse α und b, von denen der erste zum Beschicken des Apparates, der andere zum Entweichen der Verbrennungsgase dient, durch den an ihm angegossenen Verbindungssteg /21 besonders verstemmt, so dafs ein vollständig abgeschlossener Wasserraum hergestellt wird.
Die für die Verbrennung des auf dem Rost e liegenden Materials erforderliche Luftmenge strömt durch den Fufs C ein und es ist leicht zu erkennen, dafs 'die Wirksamkeit und Wärmeübertragungsfähigkeit in diesem Heizapparat die gleichen sind, wie bei dem Heizkasten des Haupt-Patents, sobald die vom Herdfeuer bestrichene Fläche desselben gleich der der inneren Mantelfläche des Cylinders A angenommen wird.
Das kalte Wasser wird durch ein Rohr bei g in den Wasserraum geleitet und bei i erwärmt aus demselben nach einem in der Küche aufgehängten Reservoir abgeführt und zwar in der Weise, dafs ein beständiger Kreislauf der Wassers entsteht.
Die durch die Fig. 3 und 4 dargestellte Feuerthür ist mit einer der Erfindung gemäfs ausgeführten Schutzplatte versehen.
Gewöhnlich werden die Schutzplatten auf Stifte, welche in der Feuerthür befestigt sind, genietet. Dies hat den Uebelstand, dafs diese Platten, welche sehr schnell verbrennen, nicht leicht ausgewechselt werden können und nicht selten durch ihre Entfernung auch gleichzeitig Reparaturen an den Stiften erforderlich machen. Sind die Schutzplatten kastenförmig gebildet, so werden sie ebenfalls mittelst Nieten befestigt.
Um nun leichter und billiger verbrannte Schutzthüren auswechseln zu können, haben die Erfinder eine gufseiserne Schutzplatte construirt, welche die Befestigung mittelst Stifte, Nieten oder Schrauben entbehrlich macht.
Die an drei Seiten mit Rändern versehene Schutzplatte E wird mit dem, zwei gegenüberliegende Ränder verbindenden Steg k in die Haken // eingehängt, welche in der Feuerthürplatte D befestigt sind. Durch diese Anordnung kann die Schutzplatte rasch und bequem ausgewechselt werden. Dieselbe reicht nicht ganz bis auf die Bodenplatte des Thürrahmens, um der durch die Oeffhung m m einströmenden Luft Zugang zum Verbrennungsmaterial zu gestatten.
Bei den allgemein gebräuchlichen Bratöfen bestehen Boden, Seitenwände sowie Decke, wenn ausführbar, aus einer einzigen Blechtafel, was zwar die Herstellung derselben bedeutend vereinfacht, aber in Beziehung auf das Reinigen des Bratofenbodens sehr unpraktisch ist.
Diese Unzuträglichkeit wird dadurch beseitigt, dafs der Boden zum Herausnehmen eingerichtet
ist. Man kann denselben behufs Reinigung jedesmal herausziehen und dann durch einen Schlitz in der verticalen Herdplatte wieder einschieben.
Zu diesem Zweck werden die unteren Enden der Seitenwände umgebogen, um in Gemeinschaft mit den beiden Winkeleisen nn, welche um die Dicke des Bodens von den oberen Flächen der Ränder ο ο entfernt angenietet sind, eine Führung für den Boden herzustellen.
Zur Versteifung der Seitenwände bringt man Quereisen p in angemessener Entfernung von einander an, deren abgebogene Enden die Seitenwände übergreifen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der beschriebene und durch Zeichnung dargestellte Heizapparat, dessen Wirkung auf demselben Princip, wie der im Haupt-Patent erläuterte Heizkasten, beruht und der aus dem inneren, den Feuerraum bildenden Cylinder A mit der auf seinem Umfange schraubenförmig angeordneten Rippe c und dem äufseren Mantel B zusammengesetzt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

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