DE2826138C2 - Bausatz für einen offenen Kamin - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bausatz fir einen offenen Kamin, mit zwei Seitenwandteilen, einem Rückwandteil, einer Abzugshaube sowie einer Bodenplatte, vorzugsweise alle aus Leichtbeton, mit einem Feuerungsrost, wobei zumindest zwischen den Seitenwandteilen und dem Rückwandteil je eine Nut-Kamm-Verbindung ausgebildet ist, und mit einem Grillrost, der in horizontal verlaufende Rillen in den Seitenwandteilen einschiebbar ist Ein derartiger Bausatz ist beispielsweise der DE-OS 18 10 895 zu entnehmen.

Offene Kamine werden in Wohnräumen, vor allem aber im Freien, etwa im Garten oder auf einer Terrasse, als Anbau gerne verwendet. Sie dienen neben der Erwärmung der Räumlichkeiten auch dazu, erhöhte Gemütlichkeit und Annehmlichkeit des privaten Bereiches zu erzielen, was vor allem auch durch die Ausbildung zum Grillen und die Beigabe des Grillrostes erreicht wird. Ähnliche Bausätze für offene Kamine und/oder Grillgeräte zeigen noch die DEOS 25 48 969 sowie das DE-Gbm 74 28 435 und 77 23 643.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen derartigen Bausatz durch Zubehörteile dahingehend zu ergänzen, daß er über die genannten Zwecke hinaus auch als Backofen einsetzbar ist

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch mindestens eine in die Rillen einschiebbare und innerhalb eines Rahmens atigeordnete Backplatte aus wärmespeicherndem Material, insbesondere Leichtbeton, sowie durch eine anbaubare Vorderwand, in die zumindest eine Tür eingesetzt ist, gelöst.

Vorzugsweise sind dabei zwei Backplatten vorgesehen, damit der Backraum zwischen den Platten nur in geringem Ausmaß von den Rauchgasen durchströmt wird, da die Verbrennungsgase hauptsächlich durch die

verbleibenden seitlichen Zwischenräume zu den Seitenwänden zur Abzugshaube ziehen.

Die Vorderwand ist zweckmäßig mit einem Thermometer und mit einer zweiten Türe versehen, wobei die untere TOr den Eingang zum Brennraum und die obere den Zugang zum Backraum ermöglicht

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

Fig, 1 eine Schrägansicht von Grundbauteilen e^;nes Bausatzes für einen offenen Kamin,

Fig.2 und 3 bekannte Ergänzungsteile (Grillrost, Grillgarnitur) zur Verwendung als Grillgeräte, und

Fig,4 weitere Ergänzungsteile zur erweiterten Verwendung als Backofen.

Ein Bausatz für einen offenen Kamin (F i g. 1) besteht aus zwei Seitenwandteilen 1 und einem Rückwandteil 2, insbesondere aus Leichtbeton, in den zwei Nuten 18 zur Aufnahme von je einem Kamm 19 eines Seitenwandteiles 1 eingelassen sind. Die Seitenwandteile 1 weisen an der Innenseite jeweils mehrere parallel verlaufende Rillen 3 auf, in die die Seitenstäbe 24 eines Grillrostes 4 (Fig.2) einschiebbar sind. Als oberer Abschluß dient eine Abzugshaube 20 zur Ableitung der Rauchgase, und als unterer Abschluß sind zwei Bodenplatten 21 und ein zwischen ihnen angeordneter Feuerungsrost 22 vorgesehen. In den vorderen Stirnflächen 5 der Seitenwandteile 1 sind Gewindebobjungen 23 vorgesehen, die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 27 dienen, die die Profilstäbe 6 an den Stirnflächen 5 festlegen (Fi g. 3,4), wobei gemäß F i g. 3 die Profilstäbe 6 Halterungen 10 für eine Grillgarnitur K aufnehmen. Die Profilstäbe 6 weisen eine Reihe von Schlitzen 7 auf, in die Haken 30 eingehängt und die an die Profilteile 6 umgreifenden Abschnitte 29 der Halterungen 10 angeordnet sind. Im anschließenden L-förmigen Abschnitt 31 jeder Halterung ist eine Ausnehmung 32 vorgesehen, in die der Grillspieß 11, 13 eingelegt wird. Haltescheiben 25 für mehrere Kleinspieße, ein Grillmotor 12 und eine Sammelwanne 26 ergänzen den offenen Kamin zum

to Grillgerät

Eine erfindungsgemäße Ergänzung durch eine Backgarnitur zur nochmals erweiterten Verwendung des offenen Kamines als Backofen zeigt F i g. 4.
Ein Teil des Backofenzubehörs bildende Vorderwand 9 weist zwei Handgriffe 28 auf, mit Hilfe derer sie an die Stirnflächen 5 der Seitenwandteile 1 anlegbar sind. Sie verdeckt dann die offene Seite des Kamins, so daß ein abgeschlossener Feuerungsraum entsteht. Die Verbindung der Vorderwand mit den Seitenwandteilen 1 erfolgt über die erwähnten Profilstäbe 6, deren Befestigungsschrauben 27 zusätzlich Laschen oder Riegel 16 schwenkbar aufnehmen, die in Schließstellung die Vorderwand 9 umfassen. Gegebenenfalls können die Laschen an einem der beiden Profilstäbe 6 fest angeordnet sein. In diesem Fall wird die Vorderwand 9 seitlich eingeschoben und angedrückt Ebenso ist es denkbar, an der Vorderwand 9 Haken auszubilden und diese direkt in die Schlitze 7 der Profilstäbe 6 einzuhängen. In die Rillen 3 der Seitenwandteile 1 sind Backplatten 14 mit ihren Seitenstäben 24 einschiebbar, wobei die Seitenstäbe 24 über die Backplate 14 vorstehende Teile eines Rahmens sind. Jede Backplatte 14 besteht aus wärmespeicherndem Material, insbesondere aus Leichtbeton, wobei die untere Backplatte 14 als Abschirmung gegen das Feuer, und die obere als weitere Wärmespeicher zur gleichmäßigen Erwärmung des Backgutes von allen Seiten dient. In die Vorderwand 9 sind zwei Türen 15 eingelassen, von denen die untere als

{ 3

ι Beschickungstöre für das Brennmaterial und die obere

als Backofentüre fungien, Ein ebenfalls in die Vorder-( wand 9 eingesetztes Thermometer 17 ermöglicht die

i Überwachung der Temperatur zwischen den beiden

• _; Backplatten 14, 5

. Hierzu 3 Blait Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   1, Bausatz für einen offenen Kamin, mit zwei Seitenwandteilen, einem Rückwandteil, einer Abzugshaube, sowie einer Bodenplatte, vorzugsweise alle aus Leichtbeton, mit einem Feuerungsrost, wobei zumindest zwischen den Seitenwandteilen und dem Rückwandteil je eine Nut-Kamm-Verbindung ausgebildet ist, und mit einem Grillrost, der in horizontal verlaufende Rillen in den Seitenwandteilen einschiebbar ist, gekennzeichnet durch mindestens eine in die Rillen (3) einschiebbare und innerhalb eines Rahmens angeordnete Backplane (14) aus wärmespeicherndem Material, insbesondere Leichtbeton, sowie durch eine anbaubare Vorderwand (9), in die zumindest eine Tür (15) eingesetzt ist

   Z Bausatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch je einen an der vorderen Stirnfläche (5) jedes Seitenwandteiles (1) befestigbaren Profilstab (6), der mit Halterungsrnitteln zur Anbringung der Vorderwand (9) versehen ist

   3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Halterungsmittel für die Vorderwand (9) an den Profilstäben (6) angeordnete Riegel oder Laschen (16) vorgesehen sind.

   4. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (9) mit einem Thermometer (17) versehen ist